DE2931736A1 - Hydrierte, sternfoermig aufgebaute copolymerisate, ein verfahren zu deren herstellung und die verwendung derselben als schmieroeladditive - Google Patents

Hydrierte, sternfoermig aufgebaute copolymerisate, ein verfahren zu deren herstellung und die verwendung derselben als schmieroeladditive

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DE2931736A1
DE2931736A1 DE19792931736 DE2931736A DE2931736A1 DE 2931736 A1 DE2931736 A1 DE 2931736A1 DE 19792931736 DE19792931736 DE 19792931736 DE 2931736 A DE2931736 A DE 2931736A DE 2931736 A1 DE2931736 A1 DE 2931736A1
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Karl Dipl Chem Dr Gerberding
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G81/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers
    • C08G81/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers in the absence of monomers, e.g. block polymers at least one of the polymers being obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C08G81/021Block or graft polymers containing only sequences of polymers of C08C or C08F
    • C08G81/022Block or graft polymers containing only sequences of polymers of C08C or C08F containing sequences of polymers of conjugated dienes and of polymers of alkenyl aromatic compounds

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Description

  • hydrierte, sternförmig aufgebaute Copolymerisate, ein Ver-
  • fahren zu deren Herstellung und die Verwendung derselben als Schmieröladditive Die Erfindung betrifft hydrierte, sternförmig aufgebaute Copolymerisate oder deren Mischungen mit einem Zentrum X, der Verzweigungsstelle, von der aus sich drei oder vier hydrier--te, lineare Copolymerketten nach außen erstrecken, die aus Monomeren in statistischer Verteilung von je mindestens einem konjugierten Dien und einer monovinylaromatischen Verbindung aufgebaut worden sind. Wesentlich ist, daß an das Zentrum Xnindestens eine Dieneinheit oder eine relativ kleine Anzahl Dieneinheiten (bzw. ein relativ kleiner Dienblock) gebunden ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung von hydrierten, sternfdrmig aufgebauten Copolymerisaten oder deren Mischungen, sowie die Verwendung der so hergestellten Produkte zur Erhöhung des Viskositätsindexes von Basisölen.
  • Zum Stand der Technik nennen wir: (1) DE-AS 1 811 516 (2) DE-OS 2 060 914 (3) DE-OS 2 060 864 (4) DE-OS 2 132 336 (5) GB-PS 1 370 093 (6) GB-PS 1 222 325 (7) DE-OS 2 104 597 (8) DE-OS 2 700 294 (9) US-PS 4 076 915 (10) US-PS 4 049 633 (11) US-PS 4 076 914 (12) US-PS 3 595 941.
  • (13) J.of polymer Science Vol.9 (1971) S. 1339-1850 Die Verwendung von hydrierten Copolymerisaten, die aus Vinylaromaten und Diolefinen aufgebaut sind und die die Comonomeren in statistischer Verteilung Evgl. insbes. (1)J oder blockförmig Evgi. insbes. (2)3 einpolymerisiert enthalten als Additive für Mineralschmieröle ist bekannt. Es ist ferner bekannt, Copolymere mit statistischem - oder blockartigem -oder gemischtem Aufbau aus diesen beiden Arten mit linearer oder verzweigter Struktur (letztere wird mit Hilfe von Kupplungsmitteln erzielt die mehr als 2 funktionelle Gruppen enthalten), nach deren Hydrierung als VI-Verbesserer zu verwenden [vgl. insbes (3)3. Einzelheiten über die Herstellung (Zulauftechnik oder gemischter Zulaur)von VI-Verbesserern, die die Comonomeren in statistischer Verteilung aufweisen; sind aus (4) bekannt.
  • Die Verwendung hydrierter Copolymerisate, die ein konjugiertes Dien mit mind. 5 C-Atomen und Vinylaromaten als Comonomere aufweisen und in denen Blockcopolymere vorliegen, die einen oder mehrere allmähliche Obergänge der - einen Monomerensorte zu der anderen Sorte Monomerer aufweisen (tapered blocks) ist aus (5) bekannt.
  • Die Verwendung vbn Estern und Diestern, z.B. Diäthylterephthalat oder von Polyhalogeniden, wie SiCl4, zur Kupplung von linearen, nicht hydrierten Block- oder statistischen Copolymerisaten, die aus Dien- und vinylaromatischen Monomeren aufgebaut sind, unter Benutzung der ZulauRtechnik ist aus (7 bzw. ohne diese Maßnahme aus (6) bekannt. Insbesondere ist in (13) die Kupplung von Blockpolymerisaten mit Polyhalogeniden, bei verschiedenem Aufbau der Blockcopolymerisate beschrieben.
  • Schließlich ist aus (8) bekannt, hydrierte, sternförmig aufgebaute Polymerisate, die Diolefine und Vinylaromaten als Monomere eingebaut enthalten als VI-Verbesserer zu verwenden. Die bekannten Polymerisate enthalten ein Zentrum aus einem Polyalkenyl-Kupplungsmittel, an das 4 bis 25 Copolymerketten mit einem Aufbau aus einem oder mehreren konjugierten Dienen und ggf. einer oder mehrerer monoalkylaromatischen Verbindungen gebunden sind.
  • Aus (9) ist bekannt sternförmig verzweigte Polymerisate, (ggf. können auch Copolymerisate aus Dienen und vinylaromatischen Verbindungen mit Block- oder statistischer Struktur verwendet werden), die Si- bzw. Ge-Atome als Zentralatom aufweisen, vor der Hydrierung mit Hydrocarbyl-Verbindungen zu behandeln, um die anschließende Hydrierung schonender durchführen zu können. In (10) und (11) wird die in (9) beschriebene Vorbehandlung für C-enthaltende polyfunktionelle- oder andere Kupplungsmittel empfohlen.
  • Aus (12) ist bekannt, das Ende einer anionischen Polymerisation, bei der Diene oder vinylaromatische Verbindungen beteilIgt sind mit Hilfe einer Farbreaktion zu erkennen. Zur Herstellung von statistischen Copolymeren oder von Blockcopolymeren geht man so vor, daß am Ende der Polymerisation Styrol zugegeben wird, um das Ende der Polymerisation an einer gelblichen bzw. rötlichen Verfärbung der Lösung, beruhend auf einer Bildung des Styryl--Li- terminierten Living-Polymer.
  • Die aus (8) bekannten Stoffe zeigen als Bestandteile von Schmierölen eine gute Verdickungswirkung und verbessern darüber hinaus auch die Viskositätseigenschaften der Basisöle in ausreichendem Maße. Ein Nachteil der bei Verwendung von nach (8) erhaltenen Produkte besteht jedoch darin, daß das in (8) gewählte Kupplungsmittel eine sehr breite Molekulargewichtsverteilung (4 bis 25 Kettenarme) aufweist, so daß die Löslichkeitseigenschaften solcher Produkte, nicht reproduzierbar sind. Außerdem ist der Fachmann in seinem Freiheitsraum durch die Einhaltung spezieller Bedingungen bei der Synthese beschränkt. Zum anderen hat sich herausgestellt, daß die Hydrierung der bekannten Polymerisate erschwert ist. Diese Erschwerung der Hydrierung führt entweder zu einer unvollständigen Hydrierung derartiger Produkte oder zu Produktschädigungen bei Anwendung von zu langen Hydrierzeiten, wie dies auch in (9), (10) und (11) für Polymerisate mit anderen Zentralatomen beschrieben ist.
  • Es bestand daher die Aufgabe, hydrierte, sternförmig aufgebaute Copolymerisate zur Verfügung zu stellen, die die vorstehenden Nachteile nicht aufweisen bzw. die nach einem einfacheren Verfahren Evgl. (9) bis (11)] hergestellt werden können, bzw. die unabhangig vom verwendeten Kupplungsmittel, oder anders ausgedrückt vom Zentralatom X, schonend und schnell hydriert werden können.
  • Dies ist der Fall bei den erfindungsgemäßen, hydrierten, sternförmig aufgebauten Copolymerisaten, wenn an diese nach vollständiger Durchführung der Copolymerisation, die mit Hilfe einer Farbreaktion erkannt wird, noch eine geringe Menge eines konjugierten Diens anpolymerisiert wird, wobei des dabei entstehende Living-polymer anschließend an das Zentralatom X des Kupplungsmittels X(-Y) n gebunden wird. Zur Erkennung der Beendigung der (Co-)Polymerisation wird die Lehre aus (12) benutzt. Erforderlich für das Eintreten des Effektes ist, daß mindestens eine 'oder wenige Monomereinheiten, ggf. ein relativ kleiner Block von Dieneinheiten an das statistische Copolymerisat, das in der ersten Verfahrensstufe erzeugt wird, anpolymerisiert wird. Dies sollte bevorzugt an allen vorhandenen Ketten geschehen; wozu eine gute Durchmischung des Ansatzes erforderlich ist. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Kupplung nach dem erfindungsgemaßen Verfahren vollständiger verläuft und daß insbesondere auch die Hydrierung derart gekuppelter Produkte wesentlich schneller vonstatten geht; dies ist insbeson dere auch bei der Verwendung von Kupplungsmitteln wie Si oder Ge, von Bedeutung, bei denen die Kupplungsausbeuten bei stöchiometrischem Umsatz bisher zu wünschen übrig ließen, oder sehr lange Reaktionszeiten erforderten; letzteres führt zu einer Erhöhung der Cycluszeit.
  • Konjugierte Diene, die für die erfindungsgemäßen hydrierten, sternförmig aufgebauten Polymerisate insbesondere in Betracht kommen sind beispielsweise Butadien-1,3 sowie Isopren. Diese Diene werden entweder allein oder in Mischung miteinander für die Herstellung der statistischen Copolymerisate herangezogen. Der Dien-Gehalt in den (Co)--Polymerketten oder im sternförmig aufgebauten Copolymerisat kann 65 bis 45 Gew.-%, insbesondere 60 bis 50 Gew.--Prozent betragen. In diesem Diengehalt ist der Anteil an Dien, für die Erzeugung mindestens einer oder weniger Dieneinheiten bzw. eines relativ kleinen Dienblocks einbezogen. Für die Erzeugung dieser Homo-Polymerkettenabschnitte sind lediglich geringe Mengen Dien erforderlich.
  • Diese betragen im allgemeinen weniger als 5 %, insbesondere weniger als 0,5, jeweils bezogen auf den Gesamtdiengehalt, in der Regel weniger als 1 %.
  • Als monovinylaromatis-che Verbindungen kommen in Betracht Styrol sowie seitenkettenalkylierte Styrole und die kern- substituierten Styrole, wie Vinyltoluol oder Athylvinylbenzol. Die monovinylaromatischen Verbindungen können allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden, vorzugsweise wird Styrol - ebenso wie das Dien - allein verwendet. Der Gewichtsanteil in % der monovinylaromatischen Verbindung beträgt 35 bis 55 ,0, insbesondere 4Q bis 50 )%, bezogen auf die insgesamt eingesetzten Monomeren (Dies entspricht der Gesamtmenge bezogen auf das Gesamtpolymerisat, wenn man das Gewicht des relativ leichten Zentrums X nicht berücksichtigt).
  • Das Molekulargewicht, bestimmt durch Viskositätsmessungen in Toluol bei 25 0C> der aus mindestens einem Dien und mindestens einem monovinylaromatischen Monomeren aufgebauten statistischen Copolymerisate, d.h. derPolymerketten des sternförmig aufgebauten Polymerisats, liegt in der Regel im Bereich von 20 000 bis100 000, vorzugsweise wird ein Bereich von 28 000 bis 50 000 angestrebt.
  • Die Herstellung der (Co>Polymerketten der erfindungsgemäß sternförmig aufgebauten Polymerisate erfolgt bevorzugt durch Polymerisation einer Mischung der Monomeren in Lösung in Gegenwart eines Monolithium-Kohlenwasserstoffs als Initiator und in Gegenwart eines Randomizers, d.h. einer polaren Verbindung, die die unterschiedlichen Polymerisationsgeschwindigkeiten der Monomeren regelt und zu einer statistischen Verteilung Anlaß gibt. Die dabei erhaltenenlebenden, eine statistische Verteilung aufweisenden Copolymerisate weisen Styryl-Li-Endgruppierungen auf und werden, dies ist der wesentliche erfindungsgemäße Verfahrensschritt, mit Dien behandelt, wobei, erkennbar an einer Farbreaktion, eine Weiterführung der Polymerisation erfolgt und einige bis wenige Monomere oder ein geringer Block an Dien an dieses statistische Copolymerisat anpolymerisiert wird. Danach erfolgt die Kupplung der lebendn'linearen Copolymerisate mit einer drei oder höchstens vier funktionelle reaktionsfähige Gruppen aufweisenden kupplungsfähigen Verbindung, die die reaktionsfähigen Gruppen X(Y) (n = 3 oder 4) an das Zentralatom X gebunden enthält. Die dabei erhaltenen gekuppelten Produkte werden abschließend noch hydriert, wobei die Hydrierung so (selektiv) durcKgeführt wird, daß im wesentlichen lediglich die aus der Dienkomponente stammenden olefinischen Doppelbindungen hydriert werden. Das aromatische System das in den Copolymerisaten enthalten ist, soll dabei vorzugsweise nicht angegriffen werden.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt im einzelnen, wie nachstehend beschrieben: Die Polymerisationstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen -20 und +130°C. Als Lösungsmittel dienen vorzugsweise inerte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. n-Hexan, Heptan, Isooctan oder Cyclohexan. Es können jedoch auch aromatische Xohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol oder Mischungen aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, verwendet werden, sofern für die abschließende Hydrierung das Lösungsmittel ausgetauscht wird oder diese Hydrierung unter solchen Bedingungen bzw. mit solchen Hydrierkatalysatoren durchgeführt wird, die das aromatische Lösungsmittel, ebenso wie die in den Copolymerisaten enthaltenen aromatischen Gruppen nicht angreifen. Als bevorzugtes Lösungsmittel kommt Cyclohexan in Betracht. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, als Lösungsmittel eine raffinierte Kohlenwasserstoff-fraktion, insbesondere eine Schmierölfraktion zu verwenden; auf diese Weise sind Konzentrate der erhaltenen Viskositätsindexverbesserer im Basisöl erhältlich.
  • Unabhängig von der in der ersten Verfahrenssture, angewendeten Verfahrenstechnik ist es vorteilhaft, die (Co)-Polymerisation in der ersten Verfahrensstufe in Gegenwart geringer Mengen polarer Verbindungen, beispielsweise Aminen, Alkoholaten, Äthern, insbesondere Tetrahydrofuran durchzuführen. Diese polaren Verbindungen werden im allgemeinen in Mengen von 10 3 bis SGew.-, bezogen auf das Gesamtlösungsmittel angewendet und bewirken die statistische Verteilung der Monomeren im Copolymerisat in der ersten Verfahrens stufe.
  • Bevorzugt werden in der ersten Verfahrens stufe eine Mischung aus Dien und vinylaromatischen Monomeren im Ldsungsmittel vorgelegt und zunächst in bekannter Weise, durch Zugabe an Initiator, die die Polymerisation störenden protonenaktiven Stoffe zerstört. Sodann wird unter Rühren weiterer Initiator zugesetzt. Obwohl die Verwendung einer Monomerenmischung aus wenigstens einem Dien und wenigstens einer vinylaromatischen Verbindung bevorzugt ist, kann die Polymerisation in der ersten Verfahrensstufe auch so durchgeführt werden, daß die Monomeren abwechselnd, zuletzt Styrol, zu der Polymerisationslösung zugegeben werden, bis die (Co)Polymerisation zum Abschluß geführt worden ist. Man kann auch so vorgehen, daß eines der Monomeren im einen wesentlichen Anteil oder vollständig vorgelegt wird und in Gegenwart eines Randomizers das andere Monomere in die Reaktionslösung zugegeben wird.
  • Einzelheiten sind aus (4), vgl. insbesondere Seite 5, 3.
  • Absatz zu entnehmen. Mit Hilfe der Zulaurtechnik, bzw. bei Wahl einer bestimmten Zulauftechnik und ggf. unter Verwendung polarer Verbindungen (Ranzomizer), ist es möglich, einen willkürlichen Aufbau des Copolymerisats herbeizuführen, beispielsweise solche mit einer kegelförmigen Struktur bei denen Abnahme einer Monomerensorte relativ zum anderen Monomeren entlang der Kette vorliegt; man kann rauch mehr als eine solcher kegelförmigen Strukturen anstreben, z.B. Doppelkegel. Man kann auch Copolymerisate herstellen, die an den beiden Enden jeweils einen ganz geringen Anteil von vinylaromatischen Monomeren als Homopolymerisat enthalten, dazwischen eine statistische Verteilung der Monomeren (Dien + Vinylaromatj Beim Aufbau des Copolymerisats mit geringem Anteil an relativ kleinen Endhomopolymerisatblöcken muß jedoch gewährleistet sein, daß die Gesamteigenschaften der Polymerkette die für die statistischen Copolymerisate typischen Eigenschaften, insbesondere deren Löslichkeit, Verträglichkeit etc. aufweisen.
  • Als Initiatoren- für das erfindungsgemäße Verfahren dienen die bekannten Monolithiumkohlenwasserstoffe der allgemeinen Formel RLi, worin R einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder gemischt aliphatisch-aromatischen Kohlenwasserstoff darstellt. Der Kohlenwasserstoffrest des Initiators kann 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome besitzen. Als Beispiele für die erfindungsgemäß zu verwendenden Lithiumkohlenwasserstoffinitiatoren seien genannt: Methyllithium, Athylllthium, n-, sek.-, tert.--Butyllithium, Isopropyllithium, Cyclohexyllithium, Vinyllithium oder Paratoluyllithizm. Vorzugsweise werden Monolithium-Alkylverbindungen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe eingesetzt, wobei insbesondere n-Butyllithium und sek.-Butyllithium bevorzugt sind. Die Menge an eingesetztem Initiator richtet sich nach dem gewünschten Molekulargewicht der Copolymerisatkette, die das Endprodukt aufbauen. Sie liegt im allgemeinen im Bereich von 10 bis 50 Mol, insbesondere im Bereich von 20 bis 35, bezogen auf 1000 kg der eingesetzten Monomeren.
  • tm Anschluß an die erste Verfahrensstufe und nach Umsetzung der eine statistische Verteilung aufweisenden Polymerketten mit Dien bis zum Farbumschlag - dies wird nachstehend noch erläutert - werden die erhaltenen statistisch aufgebauten Copolymerisate in einer zweiten VerfahrensstuSe mit Kupplungsmitteln unter im wesentlichen Polymerisationsbedingungen (Druck-Temperatur etc.) umgesetzt. Als Kupplungsmittel werden insbes. solche Verbindungen angewendet, die drei, höchstens jedoch vier funktionelle Gruppen enthalten und daher zur Bildung von sternförmig aufgebauten Copolymerisaten mit drei bzw. höchstens vier Verzweigungsstellen geeignet sind. Sie können durch die Formel X(Y)nv wobei X das Zentralatom und Y die funktionellen Gruppen bedeuten, und n Werte von 3 oder 4 annehmen kann, beschrieben werden. Für die Herstellung der erfindungsgemäßen, sternförmig aufgebauten Copolymerisate sind beispielsweise folgende Kupplungsmittel geeignet: Polyhalogenide, wie SiC14, Dicarbonsäureester, wie Diäthylad19pat oder die Ester der Terephthalsäure, wie Dimethylterephthalat oder Diäthylterephthalat, das Anhydrid der Pyromellithsäure, Trichloräthylsilan, Siliciumtetrabromid und dergleichen.
  • Ferner sind geeignet Germaniumtetrachlorid etc. Die Verwendung von SiCl4, SiBr4, insbesondere Adipinsäureester sind bevorzugt. Die Mengen an Kupplungsmitteln betragen 2,5 bis 12,5 Mol pro31000 kg Monomer.
  • Die Verwendung von Polyvinylaromaten, wie Divinylbenzol, empfiehlt sich nicht, da stich hierbei ein Polyzentrum bildet, von dem ausgehend bis zu 25 Verzweigungen möglich sind.
  • Es ist, nicht erwünscht, solche hochverzweigten Gebilde herzustellen, da die Hydrierung der Restdoppelbindungen nicht ausreichend schnell abläuft. Die funktionellen Gruppen Y des Kupplungsmittels X(Y) n sollen mit den den Endgruppen Bu-Li der lebenden Polymeren reagieren, so daß das Zentralatom (oder die Zehtralgruppe) X direkt an das lebende Polymere gebunden wird.
  • Die Umsetzung der lebenden linearen Copolymerisate mit dem Kupplungsmittel findet vorzugsweise unter den Bedingungen statt, die in der vorangegangenen Polymerisation der Monomerenmischung in der ersten VerfahrensstuSe angewendet werden. Das polyfunktionelle Kupplungsmittel wird der Reaktionslösung im allgemeinen in solchen Mengen zugegeben, die zur Gesamtmenge der "lebenden Copolymerisate", d.h.
  • zur Anzahl der aktiven Lithiumkohlenstoffbindungen in den gebildeten linearen Copolymerisaten äquivalent sind.
  • Die gekuppelten, sternförmig aufgebauten Copolymerisate werden anschließend ar. das Kuppeln, zweckmäßigerweise in dem benutzten Lösungsmittel, ggf. erst nach Austausch des Lösungsmittels hydriert. Die Hydrierung wird vorzugsweise mit molekularem Wasserstoff und Katalysatoren auf Basis von Metallen oder Metalisalzen der 8. Gruppe des Perioden-Systems durchgeführt. Sie kann in heterogener oder in homogener Phase mit Katalysatoren auf Basis von Salzen, insbesondere den Carboxylaten, Alkoxyden oder Enolaten des Kobalts, Nickels oder Eisens, die mit Metallalkylen, insbesondere Aluminiumalkylen kombiniert sind, erfolgen, wie es aus (1), (2) und (3) bekannt ist.
  • Die verzweigten Copolymerisate sollen vor der Hydrierung einen 1,2-Vinylgehalt der polymerisierten Dieneinheiten von 23 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 25 bis 35 Gew.-, bezogen auf das einpolymerisierte Dien besitzen. Der 1,2--Vinylgehalt der polymerisierten Dieneinheiten soll im allgemeinen möglichst niedrig sein, da die hydrierten statistischen Dien-Styrol-Copolymerisate die vor der Hydrierung einen hohen 1,2-Vinylgehalt aufweisen relativoxidationsempfindlich sind. Andererseits soll der 1,2-Vinylgehalt der polymerisierten Dieneinheiten die angegebene untere Grenze von 25 Ge.- nicht unterschreiten, da sonst eine Beeinflussung des eventuell mitverwendeten Stockpunktverbessers im Mineralöl stattfinden kann. Die vorstehenden Ausführungen gelten insbesondere bei Verwendung von Butadien als Dienmonomerem.
  • Die Hydrierung wird vorzugsweise selektiv durchgerührt, d.h.
  • die Doppelbindungen, die von den vinylaromatischen Monomeren herrühren, sollen im wesentlichen nicht angegriffen werden. Die olefinischen Doppelbindungen, die von der Dienkomponente herrühren, sollen bis auf einen Restanteil von weniger als 5 Gew.-X, insbesondere auf einen Restanteil von weniger als 2 % reduziert werden. Insbesondere wird bis zur praktisch vollständigen Sättigung der olefinischen Doppelbindungen hydriert. Die Bestimmung der olefinischen Doppelbindungen im hydrierten verzweigten Copolymerisat erfolgt durch Titration nach WIJS.
  • Die hydrierten verzweigten Copolymerisate können in üblicher Weise aus der Reaktionslösung isoliert werden, z.B.
  • durch Abdampfen des Lösungsmittels oder durch Ausfällen des Polymerisats aus der Reaktionslösung mit protonenaktiven Substanzen, Filtrieren und Trocknen des Produkts.
  • Sofern die Polymerisation in einem Mineralschmieröl bzw einer Schmierölfraktion als Lösungsmittel durchgeführt worden ist, braucht das hydrierte, sternförmig aufgebaute Polymerisat nicht isoliert zu werden In diesen Fällen wird lediglich der Initiator durch Zusatz geringer Mengen an protonenaktiven Substanzen wie Säure, Wasser und Alkohole desaktiviert.
  • Die konzentrierte Lösung des hydrierten, sternförmig aufgebauten Copolymerisats kann entweder als Konzentrat vertrieben werden oder durch Zusatz von weiterem Schmieröl auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden. Oblicherweise beträgt der Anteil des erfindungsgemäßen, hydrierten, sternförmig aufgebauten Polymerisats im Mineralschmieröl 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Mineralschmieröl-Gemisch. Mineralschmieröl-Gemische enthalten in der Regel noch zusätzlich zu den VI-Verbesserern einen Stockpunktverbesserer in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das fertige Gemisch.
  • Als erfindungswesentlicher Schritt beim Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß hydrierten, sternförmig aufgebauten Copolymerisate ist die im Anschluß an die erste Verfahrensstufe durchzuführende Umsetzung mit weiteren Dienmonomeren zu nennen. In der ersten Verfahrensstufe wird, wie bereits ausgeführt, vorzugsweise ein Gemisch der Monomeren vollständig polymerisiert. Die Gegenwart polarer Verbindungen (Randomizer) zeigt besonders gut das Ende der Polymerisation durch Erscheinen einer Färbung, die von orange bis rot reicht (vgl. insbes. (12) an. Die Polymerisation index ersten Verfahrensstufe ist abgeschlossen, wenn eine orange- bzw. rot-Färbung der Polymerisationslösung, zurückzuführen auf lebendes Copolymerisat mit Styryl-Li-Enden eintritt. Unter kräftigem- Rühren und unter den Polymerisationsbedingungen wird nun zu der gefärbten Lösung eine geringe Menge Dien zugegeben, bis ein deutlicher Farbumschlag zu erkennen ist. Es genügen in der Regel solche Mengen an Dien, wie sie zur Herbeiführung des Farbumschlages erforderlich sind; in der Regel werden Mengen im Bereich von 0,01 bis 5 » angewendet. Es wird angenommen, daß es ausreichend ist, wenn mindestens 1 Dien-Monomer an jedes Ende einer lebenden tco)polymer kette angelagert ist, so daß vor der Kupplung also lebende Copolymerisate mit Butadienayl-Li-Enden vorliegen. Vorzugsweise werden jedoch größere Mengen als die für die theoretische Umsetzung erforderlichen Mengen zugegeben.
  • Bei Verwendung größerer Mengen sind unter Umständen unvorteilhafte Einflüße eines allzugroßen Homopolymerisatblocks bei einer vorgegebenen Struktur des vor der Zugabe des Dien-Monomeren vorhandenen statistischen Copolymerisats zu erwarten.
  • Unter Beachtung bestimmter Kriterien, (Zusammensetzung des Polymerisats, Aufbau, Verträglichkeit) lassen sich jedoch die Grenzen der Dien-Zugabe in den vorstehend genannten Bereichen variieren. Die untere Grenze ist dadurch gegeben, daß mindestens eine Dieneinheit oder nur wenige Dieneinheiten oder eine größere Anzahl davon an mindestens jede der in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen (Co)Polymerisatketten anpolymerisiert werden. Besonders bevorzugt ist, daß das Kupplungsmittel zusammen mit dem zusätzlichen Dienanteil in die Polymerisationslösung gebracht wird, wodurch eine erhebliche Vereinfachung des Verfahrens erzielt wird.
  • Bei der Umsetzung der nach der Dienzugabe erhaltenen, lebenden (Co)Polymeren mit dem Kupplungsmittel erfolgt unter Abspaltung der funktionellen Y-Gruppe eine direkte Anbindung der Butnyl-Li-Enden an das Zentrum X des Kupplungsmittels. Die erfindungsgemäßen Produkte weisen nach der Kupplung und vor der Hydrierung also in den Extremfällen wenigstens eine Dien-Einheit, gebunden an das Zentralatom des Kupplungsmittels, bis zu einem relativ kleinen Homopolymerisatblock, der bis zu 1 oder 5 Gew.-der Gesamtmenge des Butadiens ausmachen kann, auf. Daran schließt sich jeweils nach außen eine lineare Copolymerisatkette an. Es ist selbstverständlich, daß bei der an- schließend durchgeführten Hydrierung auch die nach der ersten Verfahrensstufe eingebrachten Dienanteile mit aufhydriert werden sollen.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt überraschenderweise dazu, daß die erhaltenen Conolymerketten universell bei den Kupplungsmitteln, die zu 3-bzw. 4facher Kupplung fähig sind, eingesetzt werden kann nen. Es werden dabei vergleichsweise höhere Kupplungsgrade erzielt, z.B. ist beim erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von SiC14 ein LI Verzweigungen enthaltender Stern mit sehr hoher Ausbeute erhältlich. Diese überraschende Erhöhung der Kupplungsausbeute gilt auch für Kupplungsmittel, die nur 3 funktionelle Gruppen enthalten. Sie gilt ganz allgemein für Kupplungsmittel, die die funktionellen Gruppen direkt an ein Zentralatom gebunden enthalten, d.h. für die sog. sterisch gehinderten Kupplungsmittel.
  • Überraschenderweise hat sich außerdem gezeigt, daß neben den höheren Ausbeuten beim Kuppeln die anschließende Hydrierung beim erfindungsgemäßen Verfahren sich schneller - und somit schonender - als bei den aus (8) bekannten Verfahren durchführen läßt. Außerdem ist das erfindungsgemäße Verfahren weniger aufwendig und in bezug auf die Kupplungsmittel allgemeiner anwendbar, als das in (9), (10), und (11) beschriebene Verfahren.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch ein Beispiel näher erläutert. Außerdem sind zum Nachweis des überraschenden technischen Fortschritts Vergleichsversuche in den experimentellen Teil mit aufgenommen. Die Angaben über Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 500 Teile Cyclohexan, 50 Teile Butadien, 50 Teile Styrol und 2 Teile THF werden mit n-Butyl-Lithium von protonenaktiven Stoffen befreit und mit 6 Teilen 3,6 %igem n-Butyl-Lithium vollständig polymerisiert. Die Viskositätszahl beträgt 57 cm3/g (250C, Toluol). Es wird mit 0,121 Teilen SiCl4 in 1,5 Teilen Butadien gelöst gekoppelt. Die Viskositätszahl steigt auf 105 cm3/g. Das GPC-Spektrum zeigt, daß 95 % des ursprünglichen Polymeren gekoppelt worden sind.
  • Das Produkt wird mit einem üblichen Hydrierkatalysator, bestehend aus Nickelacetylacetonat und Alumlniumtriisobutyl unter 15 bar H2 bei 800C hydriert. Die Restdop- -pelbindungen werden durch Titration nach Wijs mit Jodchlorid-Lösung bestimmt. Nach 75 Min. betragen sie nur noch 5 5 und nach 3 h weniger als 2 %.
  • Vergleichs versuch I 500 Teile Cyclohexan, 40 Teile Styrol, 60 Teile Butadien und 1,5 Teile THF wurden mit n-Butyl-Lithium von protonenaktiven Substanzen- befreit, sodann mit 5 Teilen 3,6 %igem n-Butyl-Lithium polymerisiert. Die Viskositätszahl beträgt 59 cm³/g (25°C, Toluol). Es wird mit 0,10 Teilen SiClq in 5 Teilen Cyclohexan gekoppelt. Die Viskositätszahl beträgt nun 120 cm³/g. Das GPC-Spektrum zeigt, daß 85 % des ursprünglichen Polymeren gekoppelt worden sind. Die Hydrierung wird analog Beispiel 1 durchgeführt. Nach 75 Min. liegt der Restdoppelbindungsgehalt bei 14,9, nach 2 h bei 2,4und 3 h bei 2,2 %.
  • Vergleichsversuch II 500 Teile Cyclohexan, 40 Teile Styrol, 60 Teile Butadien und 2,2 Teile THF wurden mit n-Butyl-Lithium von protonenaktiven Substanzen befreit und mit 6,7 Teilen 3,6 Einem n-Butyl-Lithium polymerisiert. Die Viskositätszahl beträgt 47. Mit 1,4 Teilen Divinylbenzol (Gemisch der Isomeren) wird gekoppelt und mit Äthanol die Lösung entfärbt. Die Viskositätszahl beträgt 106 cm3/g.
  • Die Hydrierung wird analog Beispiel 1 durchgeführt. Nach 75 Min. sinkt der Restdoppelbindungsgehalt auf 14,7 «.
  • Nach 2 h liegt er jedoch noch bei 9,2 % und nach 3 h bei 5,6 pt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche ½. Hydrierte, sternförmig aufgebaute Polymerisate oder deren Mischungen mit einem Zentrum X, von dem aus sich drei oder höchstens vier lineare Copolymerisatketten, in die die Comonomeren in statistischer Verteilung eingebaut sind, nach außen erstrecken und die aufgebaut worden sind aufs Monomeren von je mindestens einem konjugierten Dien mit 4 oder 5 C-Atomen und mindestens einer monovinylaromatischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau der linearen Copolymerketten einerseits erfolgt ist, durch zusätzlichen- Anbau wenigstens eines Dienmonomeren an mindestens eine mit einem monovinylaromatischen Plonomeren endende Copolymerisatkette, und wobei das (die) Dien-Monomere(n) andererseits unmittelbar an das Zentrum X chemisch gebunden ist (sind).
  2. 2. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der An bau von Dienmonomeren an jede Copolymerkette erfolgt.
  3. 3. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als 5 Gew.-,0 der Dien-Menge, bezogen auf den Gesamtdien--Gehalt des Polymerisats, angebaut sind.
  4. 4. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 95 aller ursprünglich vorhandenen monoolefinisch ungesättigten Doppelbindungen im Copolymerisat hydriert sind.
  5. 5. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß praktisch alle monoolefinisch ungesättigten Doppelbindungen und praktisch keine, der von den vinylaromatischen Monomeren herrührenden Doppelbindungen hydriert sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von hydrierten, sternförmig aufgebauten Copolymerisaten oder deren Mischungen durch Polymerisation der Monomeren von mindestens je a) einem konjugierten Dien mit 4 bis 5 C-Atomen b) einer monovinylaromatischen Verbindung in einer 1. Verfahrensstufe in Gegenwart eines anionischen Initiators in einem inerten aliphatischen-, cycloaliphatischen- oder aromatischen Lösungsmittel oder deren Mischungen oder in einer raffinierten Erdölfraktion und in Gegenwart einer polaren Verbindung (Randomizer) unter anschließendem 2. Kuppeln des in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen Produktes mit einem Kupplungsmittel, das drei, höchstens jedoch vier funktionelle, zur Kupplung befähigte Gruppen enthält, die vor Durchführung der Kupplung an das die spätere Verzweigung X bildende Zentrum gebunden sind und 3. hydrieren der erhaltenen Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in der ersten Verfahrens stufe bis zur vollständigen Umsetzung - erkennbar an einer Färbung der Lösung - führt und danach mindestens eine solche Menge eines konjugierten Diens zu der Lösung zugibt, und die Reaktion solange weiterführt, bis ein deutlich erkennbarer Farbumschlag (Aufhellung) zu erkennen ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem konjugierten Dien zusammen das Kupplungsmittel zu der Lösung zugibt.
  8. d. Verwendung der Stoffe oder Stoffmischungen gemäß Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5 in Mengen von 0,1 bis 1O Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, in mineralischen Schmieröl-Gemischen.
  9. 9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmieröl-Gemische, bezogen auf die Gesamt--Mischungzusätzlich einen Stockpunktverbesserer in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt-Mischung, enthalten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3040205A1 (de) * 1979-10-26 1981-09-17 Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka Verfahren zum selektiven hydrieren von polymeren

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