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Brennkraf tmaschi nenan trieb,
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insbesondere für ein Kraftfahrzeug Die Erfindung betrifft einen Brennkraftmaschinenantrieb,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein land- und/oder bauwirtschaftlich
nutzbares Kraftfahrzeug, mit einer, einem Fahrerstand vorgelagerten luftgekühlten
Brennkraftmaschine und einem deren Zylindern auf dem, dem Fahrerstand abgewandten
Ende und/ oder zu einer Seite der Zylinder der Brennkraftmaschine im wesentlichen
vorgelagert angeordneten Kühlluftgebläse, wobei der Fahrerstand auf seinem der Brennkraftmaschine
zugewandten Teil mit einer im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsmittelachse verlaufenden
Frontwand 0. dgl. versehen ist, und wobei die seitlich der Zylinder liegenden Räume
der Verkleidung der Brennkraftmaschine durch eine, dem Fahrerstand vorgelagerte
hintere Querwand begrenzt sind.
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Bei Schleppern mit einem Brennkraftmaschinenantrieb vorgenannter Gattung
besteht beim Einsatz in der Land- und/oder Bauwirtschaft das Problem, die Zylinder
der Brennkraftmaschine und einen der Schmiermittelversorgung dieser dienenden, von
der Kühlluft mitbeaufschlagten Ölkühler gegen Verschmutzung durch Staub, insbesondere
gegen staubigen Lehm und Spreu o.dgl. besonders wirksam zu schützen, damit örtlich
keine Überhitzung von Bauteilen eintritt. Dieses Problem hat man bisher dadurch
versucht zu lösen, daß man einem frontseitig bzw. seitlich dem Kühlluftgebläse vorgelagerten
Ansaugraum eines frontseitig bzw. seitlich der Zylinder angebauten K0Hluftgebläses
ein Sieb vorgeschaltet hat. Auch ist bereits eine Lösung dieser Art bekanntgeworden,
bei der man hinter den in Förderrichtung des Kühlluftgebläses letzten Zylinder eine
Fangkammer für Spreu o.dgl. anordnete. Diese bekannten Lösungen weisen jedoch den
wesentlichen Nachteil auf, daß über das zumeist als Haubengrill ausgeführte frontseitige
uYoder seitliche
Sieb vom Kühlluftgebläse und den diesem benachbarten
Bauteilen bei unsachgemäßer Auslegung des Kühlluftgebleses Schallwellen abgestrahlt
werden können, die in ihrer Intensität über dem vom Gesetzgeber zugelassenen Wert
liegen. Ferner hat sich bei diesen Lösungen gezeigt, daß bei frontseitig angeordnetem
Haubengrill, insbesondere bei Ladearbeiten-von Stroh, Heu usw. das Sieb leicht verschmutzen
kann. Hierdurch werden nicht nur weitere störende Geräusche im Bereich des Haubengrills
verursacht, sondern es kann bei sehr starker Verschmutzung auch eine Überhitzung
der Brennkraftmaschine selbst eintreten. Diese Gefahr ist insbesondere beim Einsatz
eines Schleppers beim Ernten von Mais mittels eines Maishäckslers gegeben, der mit
einem Wurfgebläse ausgerüstet ist.
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Außerdem besteht bei diesen bekannten Lösungen neben der nicht optimalen
Kapselung der Brennkraftmaschine das Problem, daß bei Ausrüstung dieser mit einem
Direkteinspritzungsverbrennungsverfahren parallel ein im Volumen größerer Ölkühler
erforderlich wird. Ein im Volumen größerer Ölkühler ist jedoch aus baulichen Gründen
auch nicht immer innerhalb des Leitkanals für die Kühlluft zwischen dem Fördergebläse
und den Zylindern selbst einbaubar. Baut man einen großvolumigen Öl kühler jedoch
neben den Zylindern in einem vergröß-erten Leitkanal an, so ergibt sich bei nicht
sorgfältiger Ausbildung häufig eine unerwünschte Überhitzung an verschiedenen Stellen
der Zylinder.
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es daher Aufgabe der Erfindung,
einen Brennkraftmaschinenantrieb der vorausgesetzten Gattung mit baulich einfachen
Mitteln zu'schaffen, bei dem neben einer optimalen Kapselung der Brennkraftmaschine
gegen unzulässigen Lärm ein wirksamer Schutz der Zylinder gegen Verschmutzung gegeben
ist. Dabei soll nach Möglichkeit neben einer kühltechnisch günstigen Anordnung eines
großvolumigen Ölkühlers eine leichte Wartung des Ventiltriebes der Brennkraftmaschine
gegeben sein.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß zwischen der Frontwand o.dgl. des Fahrerstandes und der
hinteren
Querwand der Verkleidung der Brennkraftmaschine eine mit seitlichen und/oder oberen
Einlässen versehene Ansaugkammer o, dgl. angeordnet ist, die mit einem oberhalb
der Zylinderköpfe der Brennkraftmaschine verlaufenden Luftführungskanal verbunden
ist, der mit einer stirnseitig der Brennkraftmaschine und/oder seitlich dieser angeordneten,
unmittelbar mit der Saugseite des Kühlluftgebläses verbundenen Zwischenkammer direkt
oder indirekt verbunden ist, wobei die Zwischenkammer durch eine, die seitlich der
Zylinder liegenden Räume der Verkleidung der Brennkraftmaschine begrenzende mittlere
Querwand und eine dieser mit Abstand vorgelagerte, im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsmittelachse
verlaufende Wand o.dgl. und einen oberen Blechteil o.dgl. sowie eine unterhalb des
Kühlluftgebläses angeordnete im wesentlichen horizontale Begrenzung gebildet ist
und wobei die Druckseite des Kühlluftgebläses in an sich bekannter Weise mit einem
der beiden seitlich der Zylinder liegenden, als Kühlluftverteilerkanal ausgebildeten
Räume in Verbindung steht und die in diese geförderte Kühl luft unter Aufnahme von
Abwärme der der anderen Zylinderseite zugeordneten Abluftkammer o.dgl. zugeführt
wird. Mittels einer solchen Lösung wird insbesondere erreicht, daß bei geringem
baulichen Aufwand sich ein besonders wirksamer Schaltschutz für die vom Kühlgebläse
und dem vom Räderkasen für den Ventiltrieb abgestrahlten Schallwellen ergibt Dabei
ist gleichzeitig sichergestellt, daß die vom Kühlluftgebläse in deren Ansaugstrom
gelangenden Schmutzteile vor dem Kühlluftgebläse selbst bereits in der Ansaugkammer
zwischen der Frontwand o.dgl. des Fahrerstandes und der hinteren Querwand der Verkleidung
der Brennkraftmaschine ausgeschieden werden. Dies ist dadurch bedingt, daß die in
einer relativ staubarmen Zone des Schleppers angesaugte Kühlluft vor dem Eintritt
in den oberhalb derZylinderköpfe liegenden Luftführungskanal mehrfach dergestalt
umgelenkt wird, daß ein Ausschleudern der Schmutzpartikel vor dem Eintritt in den
Luftführungskanal erfolgt. Außerdem bietet diese Lösung die vorteilhafte Möglichkeit,
Bauteile des oberhalb der Zylinderköpfe verlaufenden Luftführungskanals zur Unterbringung
von andern zu kühlenden Hilfsaggregaten oder sonstigen Hilfsaggregaten der Brennkraftmaschine
bzw.
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von dieser angetriebenen Aggregate mehrfach auszunutzen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zwischen der
Frontwand o.dgl. des Fahrerstandes und der diesem zugewandten hinteren Querwand
der Verkleidung der Brennkraftmaschine angeordnete Ansaugkammer o.dgl. von unten
durch ein, die mechanische und/oder eine hydrodynamische Kupplung bzw. einen hydrodynamischen
Drehmomentenwandler aufnehmendes Gehäuseteil der Brennkraftmaschine und/oder ein
mit diesem verbundenes Gehäuse begrenzt ist. Dabei ist g zweckdienlich, daß das
die Fahrkupplung bzw. den Drehmomentenwandler und/oder ein mit dieser verbundenes
Schwungrad aufnehmendes Gehäuseteil Luftübertrittskanäle für dessen Innenraum zugeführter
Kühlluft zur Ansaugkammer o.dgl. aufweist.
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In weiterer Auskleidung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zwischen
der Frontwand des Fahrerstandes und der diesem zugewandten hinteren Querwand der
Verkleidung der Brennkraftmaschine angeordnete Ansaugkammer durch zwei beiderseits
aufwärts gerichtete Seitenwände, mit sich vorzugsweise in Längs- und Querrichtung
zur Fahrzeuglängsmittelachse erstreckenden Eintrittsöffnungen und durch zwei sich
zwischen der Frontwand der Fahrerkabine und der hinteren Querwand der Verkleidung
erstreckende, etwa aufwärts gerichtete Luftleitstege o.dgl. gebildet ist, die mit
seitlichem Abstand zu den aufwärts gerichteten Seitenwänden mit Abstand zueinander
angeordnet sind und mit dem unterhalb von ihr angeordneten Gehäuseteil der Brennkraftmaschine
und/oder des mit diesem verbundenen Gehäuses einen Querkanal bilden, wobei der von
den beiden Luftleitstegen eingeschlossene Raum mit dem oberhalb der Zylinderköpfe
in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Luftführingkanal in Verbindung steht.
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Für die Schaffung einer besonders wirksamen schalldämmenden Lösung,
die unabhängig von der Gestaltung der Frontwand der Fahrerkabine ist, wird gemäß
einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgeschlagen, daß die zwischen der Frontwand
des Fahrerstandes und der diesem zugewandten hinteren Querwand der Brennkraftmaschine
vorgesehene Ansaugkammer o.dgl. zum Fahrerstand hin durch eine mit Abstand
der
Frontwand vorgelagerte zweite heckseitige Querwand der Brennkraftmaschine nach hinten
begrenzt ist.
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Zur baulichen Mehrfach ausnutzung ist nach der Erfindung ferner vorgesehen,
daß die zwischen der Frontwand des Fahrerstandes und der diesem zugewandten hinteren
Querwand der Brennkraftmaschine vorgesehene Ansaugkammer oben durch ein die Verkleidung
der Brennkraftmaschine mitbildendes Haubenteil gebildet ist. Anstelle dessen besteht
gleichermaßen die Möglichkeit, daß die zwischen der Frontwand des Fahrerstandes
und der diesem zugewandten ersten hinteren Querwand der Brennkraftmaschine angeordnete
Ansaugkammer oben durch einen Vorratsbehälter für das Schmiermittel und/oder den
Brennstoff der Brennkraftmaschine begrenzt ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die zwischen
der Frontwand des Fahrerstandes und der diesem zugewandten ersten hinteren Querwand
der Brennkraftmaschine angeordnete Ansaugkammer als Aufnahme für den dem Luftansaugstutzen
der Brennkraftmaschine zugeordneten Luftfilter dient.
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Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß der
oberhalb der Zylinderköpfe angeordnete Luftführungskanal unten und seitlich durch
ein, im wesentlichen mit U-förmigem Querschnitt versehenes, nach oben offenes einstückiges
oder mehrteiliges Blechteil gebildet ist, das ein etwa in der Dichtebene der Ventildeckel
der Zylinderköpfe liegendes etwa horizontales Stegblech aufweist, und daß dem nach
oben offenen Blechteil ein die beiden aufwärts gerichteten Schenkel dieses untereinander
direkt oder indirekt verbindende Abdeckung zugeordnet ist. Dabei ist es zweckdienlich,
daß die aufwärts gerichteten Schenkel des oben offenes Blechteils des hitführungskanals
V-förmig zueinander angeordnet sind.
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Sinnvoll ist es dabei ferner, daß die aufwärts gerichteten Schenkel
des oben offenen Blechteils des Luftführungskanals als Halterung und/oder Stütze
für ein oberes Haubenteil dienen.
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Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die aufwärts
gerichteten Schenkel des oben offenen Blechteils des Luftführungskanals als Halterung
oder Stütze eines mit Abstand zum Stegblech angeordneten Kraftstoffbehälters dienen.
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Für die Doppelausnutzung des Luftführungskanals bzw. der dessen Bildung
dienenden Bauteile wird nach der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, daß die aufwärts
gerichteten Schenkel des oben offenen Blechteils des Luftführungskanals als Halterung
und/oder Stütze für ein der Brennkraftmaschine und/oder einem von dieser angetriebenen
Aggregates zugeordneten Ölkühlers dienen.
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Dabei ergibt sich eine für die Anordnung eines Ölkühlers baulich und
kühltechnisch besonders günstige Lösung dadurch, daß der bzw.
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die Ölkühler der Antriebsmaschine bzw. eines angetriebenen Aggregats
zwischen den beiden aufwärts gerichteten Schenkel des oben offenen Blechteils des
Luftführungskanals angeordnet ist.
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Zweckdienlich ist es dabei, für die Wartung der Brennkraftmaschine,
daß der bzw. die Öl kühler über ein oder mehrere mit seiner bzw.
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ihrer Schwenkachse parallel oder quer zur Kurbel achse angeordnetes
bzw. angeordnete Lager schwenkbar um eine horizontale Achse innerhalb des oben offenen
Blechteils des Luftführungskanals gelagert ist bzw. sind.
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Außerdem besteht im Rahmen der Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit
zur Schaffung einer wirksamen Kühlung des Kraftstoffes der Brennkraftmaschine dadurch,
daß die aufwärts gerichteten Schenkel des oben offenen Blechteils des Luftführungskanals
als Halterung oder Stütze eines mit Abstand zum Stegblech angeordneten Kraftstoffbehälters
dienen.
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In weiterer Auskleidung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine der
Wandungen der Zwischenkammer als Halterung und/oder Wandung eines Ölbehälters ausgebildet
ist. Eine solche Anordnung eignet
sich insbesondere für den Ölbehälter
einer durch.die Brennkraftmaschine angetriebenen Hydraulikanlage. Dabei ist es zweckdienlichT
daß die dem Kühlluftgebläse vorgelagerte Wand als Halterung und/oder Wandungeines
Ölbehälters o.dgl. ausgebildet ist.
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Für die Zuführung von weiterer Kühlluft und der zusätzlichen Schaffung
einer Thermosyphonkühlung für einen dergestalt angeordneten Ölbehälter ist dabei
sinnvoll, daß der Ölbehälter innerhalb eines, durch die dem Kühlluftgebläse vorgelagerte
Wand und einer mit Abstand zu dieser vorgesehenen frontseitigen Verleleidungswand
angeordnet ist, die vorzugsweise mit Lufteinlässen versehen ist. Dabei ristes für
die Wartung des Ölkühlers der Hydraulikanlage vorteilhaft, daß die frontseitige
Verkleidungswand als um eine Quer-oder Vertikalachse schwenkbare Wand ausgebildet
ist, die in Betriebsstellung verriegelbar ist.
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Zur weiteren Doppelausnutzung von Bauteilen wird nach der Erfindung
außerdem vorgeschlagen, daß der oberhalb der Zylinderköpfe angeordnete Luftführungskanal
ein etwa in der Dichtebene der Ventildeckel dieser liegendes horizontales Stegblech
aufweist, dem auf einer Fahrzeugseite ein aufwärts gerichtetes, die seitliche Verkleidung
der Brennkraftmaschine mitbildendes Blechteil oder ein der Halterung eines Verkleidungsteils
dienendes Blechteil o.dgl.
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zugeordnet ist, und daß das Stegblech auf seiner anderenFahrzeugseite
mit einem aufwärts gerichteten Trennsteg direkt oder indirekt verbunden ist, der
mit einem neben dem Ventildeckel der Brenkraftmaschine mit Abstand angeordneten,
etwa horizontalen Steg und einem weiteren aufwärts gerichteten Steg eine Kammer
für die Aufnahme eines sich in Längsrichtung der Brennkraftmaschine erstreckenden
Luftfilters bildet.
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Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt, zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 den bei einem Schlepper
benutzten erfindungsgemäßen Brennkraftmaschinenantrieb in schematischer Darstellung
in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II - II durch den Schlepper
nach der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie III - III durch den Schlepper
nach Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV - IV durch den Schlepper
nach Fig. 1, Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch den erfindungsgemäßen Brennkraftmaschinenantrieb
nach der Linie V - V gemäß Fig. 4.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 der
aus selbsttragenden Bauteilen gebildete Rumpf eines Schleppers bezeichnet. Der Rumpf
1 ist gebildet aus einem Treibachsgehäuse 2, dem Getriebegehäuse 3, dem Kupplungsgehäuse
4 und der Brennkraftmaschine 5 sowie dem Vorderachslagerbock 6. Das Treibachsgehäuse
2 ist mit beidseitigen Treibachsrohren 7 versehen, die als Lagerung für je eine
Achswelle 8 dienen, über welche je ein hinteres Treibrad 9 angetrieben wird. Oberhalb
des Treibachsgehäuses 2 ist an dessen Treibachsrohren 7 und dem Getriebegehäuse
3 ein Fahrerstand 10 eines Fahrerhauses 11 elastisch am Schlepperrumpf 1 gelagert.
Unterhalb des Fahrerstandes 10 ist beidseitig am Schlepperrumpf 1 je ein Kraftstoffbehälter
12 angeordnet, die mit dem Schlepperrumpf 1 und/oder dem Fahrerstand 10 elastisch
verbunden sind. kußerdem ist der Schlepper zwischen den beiden, den Fahrerstand
10 seitlich begrenzenden Kotflügeln 13 mit einem Hauptkraftstoffbehälter 14 versehen,
dem ein Fahrersitz vorgelagert ist. Vorne ist der Fahrerstand 10 mit einem Bedienungspult
16 versehen, das neben dem Lenkrad 17 mit nicht dargestellten Instrumenten und Fußpedalen
18 für die Bedienung der Anfahrkupplung und der Bremsen, sowie dem Gaspedal mit
einem nicht dargestellten Schalthebel für einen Zapfwellenantrieb versehen ist.
Vorne ist der Fahrerstand 10 im Bereich dessen Bedienungspults 16 mit einer Frontwand
19 versehen, die vorzugsweise ein-oder beidseitig mit Antidröhnwerkstoff=bekleidet
ist. Der Frontwand
19 ist mit Abstand eine über elastische Lagerungen
fest mit dem Kupplungsgehäuse 4 verbundene, quer zur Fahrzeuglängsmittelachse verlaufende
zweite hintere Querwand 20 vorgelagert. Der zweiten hinteren Querwand 20 ist etwa
in der Länge der Kupplungsglocke 21 des Kupplungsgehäuses 4 entsprechend eine etwa
parallel zu ihr verlaufende erste Querwand 120 vorgelagert, die unmittelbar hinter
dem hintersten Zylinder 22 der Brennkraftmaschine 5 liegt. Die Querwand 120 ist
ebenfalls elastisch am Kurbelgehäuse 23 der Brennkraftmaschine 5 oder am Kupplungsgehäuse
4 befestigt.
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Die erste hintere Querwand 120 schließt mit der zweiten hinteren Querwand
20, einem oberen Haubenteil 24 und mit zwei seitlichen, mit übereinander liegend
angeordneten Luftzuführungen bildenden Langlöchern 25 o.dgl. versehenen seitlichen
Haubenteilen 26 bzw.
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27 eine Ansaugkammer 28 unten ist die Ansaugkammer 28 durch den oberen
Umfang derKupplungsglocke 21 begrenzt. Dabei kann die Kupplungsglocke 21 in vorteilhafter
Weise über den Bereich der Ansaugkammer 28 mlt radialen Luftführungsöffnungen 29
versehen sein. Über die Luftführungsöffnungen 29 wird, über die nicht dargestellte
Anfahrkupplung o.dgl., über ebenfalls nicht dargestellte Lufteintrittsöffnungen
des Kupplungsgehäuses 4 Kühlluft der Anfahrkupplung zugeführt und in die Ansaugkammer
28 eingesogen. Zur Geräuschdämpfung der durch die Langlöcher 25 in die Ansaugkammer
28 eingesaugten Kühlluft ist an den durch die Langlöcher 25 eingeschlossenen Stegen
30 jeweils ein Dämpfungskeil 31 aus relativ hart aufgeschäumtem Kunststoff angeordnet.
Die Dämpfungskeile 31 sind zueinander so angeordnet, daß die durch die Langlöcher
25 einströmende Kühl luft quer zur Fahrzeuglängsmittelachse leicht geneigt nach
unten gerichtet in die Ansaugkammer 28 einströmt. Ferner können im Bedarfsfalle
zur noch stärkeren Reinigung der Kühlluft zwischen den beiden Querwänden 20, 120
aufwärts gerichtete Leitstege 84 mit Abstand zueinander angeordnet sein. Dabei ist
es zweckdienlich, daß der angrenzende Teil eines nachfolgend beschriebenen Luftführungskanals
45 ganz oder teilweise in die Ansaugkammer 28 mit hineinragt.
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Innerhalb der Ansaugkammer 28 ist elastisch an der ersten hinteren
Querwand 120 ein Luftfilter 32 für die Verbrennungsluft der Brennkraftmaschine 5
befestigt, der in seiner Dicke nur einen geringen Teil der Distanz zwischen den
beiden Querwänden 20, 120 beansprucht. Der Luftfilter 32 ist mit drei oder allseitigen
Ansaugflächen versehen und mit einem durch die zweite hintere Wand 20 hindurchragenden
Ansaugrohr 33 der Brennkraftmaschine 5 verbunden.
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Oberhalb der Zylinder 22 der Brennkraftmaschine 5 ist im Bereich der
Dichtfläche 34 deren Zylinderköpfe 35 mit zugeordneten Ventildeckeln 44 das horizontale
Blechteil 36 eines wannenförmigen oben offenen Blechpreßteils 37 weitgehend dichtend
mit den Zylinderköpfen 35 verspannt. Das wannenförmige Blechpreßteil 37 ist seitlich
mit sich gleich dem horizontalen Blechteil 36 über die Länge der Zylinderköpfe 35
erstreckenden, nach außen geneigt nach oben gerichteten Schenkeln 38, 39 versehen.
Die beiden Schen-' kel 38, 39 laufen oben in eine nach außen gerichtete Bördelung
40 aus, an die sich ein nach unten und außen gerichteter Schenkel 41 anschließt.
Die beiden Schenkel 41 dienen als Lagerung für die sie überragenden etwa parallel
zu diesen gerichteten Schenkel 42 eines vorderen, die Zylinderköpfe 35 überkragenden
Haubenteils 43.
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Das vordere Haubenteil 43 bildet mit dem Blechpreßteil 37 einen Lutzuführungskanal
45, der hinten in der Ansaugkammer 28 ausläuft.
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Zwischen den Ventildeckeln 44 und dem vorderen Haubenteil 43 ist im
Luftführungskanal 45 ein dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine 5 zugeordneter
Ölkühler 46 angeordnet. Der Ölkühler 46 ist dabei in vorteilhafter Weise durch ein
aus zwei gesickten Blechschaleni hergestelltes Bauteil ausgeführt, die an ihren
gegeneinander anliegenden Flächen durch eine Rollschweißung miteinander verbunden
sein können. Als Halter für den Ölkühler 46 im Luftführungskanal 45 sind vor und
hinten mit diesem verschweißte winkelförmige Laschen 47 vorgesehen, die innen mit
dem Blechpreßteil 37 verschraubt sind. Nach Abnahme des vorderen Haubenteils 43
und Abnahme des Ölkühlers 46 kann somit in einfacher Weise bei gleichfalls entfernten
Ventildeckeln 44 eine einfache Wartung des Ventiltriebs durchgeführt werden. Anstelle
-der im Ausführungsbeispiel
gewählten Lösung kann auch eine mit
einer parallel zur Längsmittelachse des Fahrzeugs versehenen Schwenkachse versehene
Lagerung des Ölkühlers 46 im Luftführungskanal 45 an einem der Schenkel 38, 39 gewählt
sein. Dabei kann eine gleiche Lagerung für das Haubenteil 43 in vorteilhafter Weise
gewählt werden.
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Vorn mündet der Luftführungskanal 45 über eine Öffnung 48 einer mittleren
Querwand 49 in einer vorderen Zwischenkammer 50. Die Zwischenkammer 50 ist seitlich
durch mit der Querwand 49 oder einem besonderen am Vorderachslagerbock und/oder
der Brennkraftmaschine elastisch gelagerten, nicht dargestellten Halter verschraubte,
beidseitige vorderen Seitenteile 51, 52 und eine,über obere Halter 53 mit dieser
verschraubte vordere Wand 54 gebildet.
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An der Brennkraftmaschine 5 lagert an einem deren Zahnrädertrieb für
den Ventilantrieb umhüllenden Räderkasten 55 ein als Druckgebläse ausgeführtes Kühlluftgebläse
56, das die in die Zwischenkammer 50 einströmende Kühlluft ansaugt.
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Für den Antrieb des Kühl gebläses 56 ist auf der angedeuteten Kurbelwelle
57 der Brennkraftmaschine 5 eine Keilriemenscheibe 58 angeordnet, die mit einem
durch einen Metallring und einen elastischen Zwischenring gebildeten Drehschwingungsdämpfer
59 verbunden ist. Von der Keilriemenscheibe 58 wird über einen Keilriemen 60 neben
dem Kühlluftgebläse 56 eine schwenk- und verklemmbar am Räderkasten 55 gelagerte
Lichtmaschine 61 angetrieben. In der Zwischenkammer 50 ist ferner am Räderkasten
55 eine durch den nicht dargestellten Zahnrädertrieb der Brennkraftmaschine 5angetriebene
Hydraulikpumpe 62 für den nicht dargestellten Kreislauf eines Krafthebers des Schleppers
oder einer Lenkhilfe dieses angeordnet.
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Vor dem Kühlgebläse 56 wird die angesaugte Kühlluft in einen seitlich
der Zylinder 22 und der Zylinderköpfe 35 angeordneten Verteilerkanal 63 gefördert.
Der Verteilerkanal 63 wird durch ein sich an das Kühlluftgebläse 56 anschließendes
haubenförmiges
Bauteil 64 gebildet, das sich unten an das Kurbelgehäuse
23 der Brennkraftmaschine 5 und oben an die Zylinderköpfe 35 anschließt.
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Endseitig ist das haubenförmige Bauteil 64 durch die erste hintere
Querwand 20 mitgebildet oder durch ein abgewinkeltes Blechteil des haubenförmigen
Bauteils 64. Die vom Kühlgebläse 56 in den Verteilerkanal 63 geförderte Kühlluft
wird von diesem aus über die Kühlrippen der Zylinder 22 und die Zylinderköpfe 35
in einen dem Verteilerkanal 63 gegenüberliegenden Abluftkanal 66 unter Aufnahme
von Abwärme geleitet. Der Abluftkanal 66 wird außenseitig durch ein sich zwischen
dem hinteren seitlichen Haubenteil 26 und der Zwischenwand 49 erstreckendes seitliches
mittleres Haubenteil 67 abgedeckt, das in seinem unteren Bereich mit langlöchförmigen
Austrittsöffnungen 68 versehen ist, über die die aufgeheizte Kühlluft austritt.
Innerhalb des Abluftkanals 66 ist oben das mit den Zylinderköpfen 35 verbundene
Ansaugrohr 33 und unterhalb dieses das gleichfalls mit den Zylinderköpfen 35 verbundene
Abgassammelrohr 69 angeordnet. Das Abgassammelrohr 69 hat einen seitlichen, das
Haubenteil 67 durchsetzenden Sammelstutzen 70, der außen mit einem nach oben gerichteten
Schalldämpfer 71 verbunden ist. Zwischen dem Ansaugrohr 33 und dem Abgassammelrohr
69 ist ein sich über die Länge des Haubenteils 67 erstreckendes Abschirmblech 72
innen an diesem oder an den Zylinderköpfen 35 befestigt. Am Haubenteil 67 sind unterhalb
des Abgassammelrohrs 69 vorzugsweise aus hitzbeständigem, aufgeschäumten Kunststoff
bestehende längliche Dämpferkeile 73 parallel und/oder versetzt zueinander befestigt.
Das Kurbelgehäuse 22 ist im Bereich des Abluftkanals 66 mit sägezahnförmigen Vorsprüngen
74 versehen. Die Vorsprünge 74 sind dergestalt ausgebildet, daß die durch von den
Kühlrippen der Zylinder 22 und der Zylinderköpfe 35 abgestrahlten Schallwellen in
Verbindung mit den Dämpferkeilen 73 so gebrochen und gedämpft werden, daß über dem
gesetzlich zulässigen Schallwerten liegende Schallwellen die Austrittsöffnungen
68 nicht mehr verlassen.
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Der vorderen Wand 54 ist unten eine Starterbatterie 75 vorgelagert,
wobei diese direkt oder indirekt auf der Oberseite 76 des Vorderachslagerbockes
6 aufliegt. Oberhalb der Starterbatterie 75 ist mit Distanz der Vorratsbehälter
77 für die Hydraulikanlage eines Krafthebers und/oder der Lenkhilfe des Schleppers
angeordnet. Der Hydraulikbehälter 77 ist dabei vorzugsweise mit der vorderen Wand
54 als einstückiges Bauteil ausgebldet, wobei eine geprägte Schale 78 durch Rollschweißung
dichtend mit der Wand 54 verbunden ist. Unten ist der Vorratsbehälter 77 über eine
Saugleitung 79 mit der Hydraulikpumpe 62 direkt oder indirekt verbunden. Oben ist
der Vorratsbehälter 77 noch mit einem Einfüllstutzen und zugeordnetem Verschluß
80 versehen. Durch diese Art der Ausbildung des Vorratsbehälters 77 wird sichergestellt,
daß die Kühlluft der Brennkraftmaschine 5 das hydraulische Betriebsmittel ausreichend
mitkühlt. Außerdem ist zur Belüftung der Starterbatterie 75 und zusätzlichen Kühlung
des Vorratsbehälters 77 die sich an die beiden Seitenteile 51, 52 anschließende
frontseitige Verkleidungswand des Schleppers als grillförmiges Bauteil 81 ausgeführt.
Das grillförmige Bauteil 81 kann dabei über ein oberes horizontales Schwenklager
82 an der vorderen Wand 54 schwenkbar gelagert sein. Dabei soll der grillförmige
Bauteil 81 unten und/oder seitlich an den angrenzenden Seitenteilen 51/52 bzw. dem
Vorderachslagerbock 6 mittels nicht dargestellter Halterungen in Betriebslage verspannt
sein.
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Ferner ist der dem haubenförmigen Bauteil 64 benachbarte Teil der
Verkleidung der Brennkraftmaschine 5 mit einem seitlichen Haubenteil 83 verkleidet,
das sich zwischen der zweiten Querwand 20 und der mittleren Querwand 49 erstreckt.
Der Haubenteil 83 ist dabei gleich dem gegenüberliegenden Haubenteil 67 über elastische
Gliederl84 mit einem Zentrierbolzen und zugeordnete Winkelteile85 vorne und hinten
am Kurbelgehäuse 22 unten gelagert.
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Oben sind die beiden Haubenteile 67, 83 über nicht dargestellte Zwischenglieder
aus elastischem Werkstoff mit den beiden Schenkeln 41 des Blechpreßteils 37 vorn
und hinten verklemmt.
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Es wird erwähnt, daß die beschriebene Lösung des Brennkraftmaschinenantriebs
nach den Fig. 1 bis 5 nicht auf einen Schlepper beschränkt ist. Die erfindungsgemäße
Lösung kann in gleicher Weise bei Last- oder Personenkraftwagen Anwendung finden.
Auch besteht die Möglichkeit der Verwendung des erfindungsgemäßen Brennkraftmaschinenantriebes
bei einem Schienen- oder Wasserfahrzeug.
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Außerdem wird erwähnt, daß bei der beschriebenen Lösung die vordere
Wand 54 in gleicher Weise wie die Seitenteile 51, 52 zur Erleichterung der Wartung
der Hilfsantriebe der Brennkraftmaschine 5 leicht lösbar mit den angrenzenden Teilen
der Verkleidung dieser verbunden sein kann.