-
-
Halterung für Baggerzähne an Schaufeln, Eimern,
-
Kübeln oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Halterung für
Baggerzähne an Schaufeln, Eimern, Kübeln oder dergleichen, bei der der Baggerzahn
mit seinem Zahnschaft in eine im Bereich der Schneidkante angeordnete bügelförmige
Hülse einsteckbar und durch eine Steckverbindung befestigt jst, wobei die innere
Oberfläche des Bügels, die der äußeren Schauf-elfläche, Eimerfläche, Kübelfläche
oder dergleichen gegenüberliegt, gegen diese geneigt ist.
-
Die DE-AS 19 60 411 zeigt eine derartige Halterung für Baggerzähne,
bei der der Zahnschaft und die Hülse mit einer Querbohrung versehen sind, die einen
Querbolzen aufnimmt,
der den Zahnschaft mit der Hülse verbindet.
Die Seitenwände der Hülse und der Zahnschaft sind it Ausnehmungen versehen, die
annähernd fluchten. Die Steckverbindung besteht aus zwei, durch eine in Längsrichtung
des Baggerzahnes zusammendrückbare elastische Zwischenschicht verbundene Seitenteile.
Diese besitzen Schultern, die in der Eingriffsstellung des Querbolzens entsprechende
Schultern an der Ausnehmung hintergreifen. An den Enden des Querbolzens sind aufeinander
zugerichtete Anschläge der Seitenteile angeordnet, die über die elastische Zwischenschicht
greifen und die zwischen sich einen Spalt lassen, dessen in Längsrichtung des Baggerzahns
liegende Spaltbreite kleiner ist als die Dicke der elastischen Zwischenschicht.
Diese Befestigungsart besteht aus mehreren Bauteilen und ist sowohl in der Herstellung
als auch in der Lagerhaltung aufwendig. Die bekannte Befestigungsart ist im besonderen
Maße dem Verschleiß unterworfen. Außerdem erfordert die bekannte Befestigungsart
eine genaue Maßhaltigkeit der inneren Form der Hülse und der äußeren Form des Zahnschaftes.
Beim Arbeiten des Kübels ergibt sich im Verlaufe der Zeit zwischen dem Zahnschaft
und der inneren Form der Hülse ein Spiel, das Bewegungen des Zahnes gestattet und
zum Ausschlagen der Befestigung führt.
-
Diese Lockerung wird durch den Querbolzen nur in ungenügendem Maße
verhindert, so daß der Zahn nicht mehr fest mit dem Baggereimerrand verbunden ist.
-
Das DE-GM 1 959 491 zeigt eine Hülsenhalterung für austauschbare Baggerzähne,
die hinsichtlich der am Baggereimer befestigten Hülse und die hinsichtlich der äußeren
Form des Zahnschaftes in ähnlicher Weise ausgebildet ist, wie die Befestigung gemäß
DE-AS 19 60 411. Zur Halterung des Baggerzahnes dient ein durch das hintere Ende
der Hülse durchgestecktes und sich an den hinteren Teil des Zahnschaftes formschlüssig
anlegendes Sicherungselement. Das Sicherungselement ist ein innerhalb der Hülse
am Zahnschaft verankertes Zug- und Spannstück, das durch den Hülsendurchlaß nach
außen ragt und mit seinem dortigen Ende in
Spannlage am Hülsenkörper
verriegelt ist. Diese Befestigungsart besitzt die gleichen Nachteile wie die bereits
genannte.
-
Schließlich ist es bekannt, Baggerzähne mit Hilfe von Schraiibverbindungen
am Schaufelmesser, d.h. der Schneidkante der Schaufel, des Eimers bzw. des Kübels
zu befestigen. Beim Auswechseln der Zähne müssen diese Schraubverbindungen gelöst
werden, die beim rauhen Betrieb derart deformiert werden, daß sie nicht mehr leichtgängig
sind. Meistens ist sogar ein Abtrennen der Schraubverbindungen notwendig.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der eingangs
beschriebenen Halterung von Baggerzähnen an Schaufeln, Eimern, Kübeln oder dergleichen
zu vermeiden und eine aus möglichst wenigen Bauteilen bestehende und leicht auf
der Baustelle zu montierende Zahnverbindung zu schaffen, die dem rauhen Betrieb
an der Schneidkante des Eimers bzw.
-
des Bügels standhält.
-
Die Zahnverbindung soll einerseits ein leichtes Einsetzen der Zähne
ermöglichen, zum anderen soll die Zahnverbindung auch leicht lösbar sein, so daß
die Zähne mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ersetzt werden können. Die Erfindung
besteht bei der eingangs erläuterten Halterung darin, daß die Steckverbindung aus
einem in Längsrichtung des Zahnschaftes einsetzbaren Keil besteht, dessen eine der
inneren Oberfläche der Hülse anliegende Anlagefläche die gleiche Neigung wie diese
hat, und daß der Keil eine weitere Anlagefläche besitzt, die einmal, im Querschnitt
gesehen, gegen die Schneidkante und zum anderen, in Längsrichtung des Keiles gesehen,
geneigt verläuft, und daß der Zahnschaft mit einer dieser geneigten Anlagefläche
anliegenden, geneigten Anlagefläche versehen ist, und daß der Keil mit einer Seitenfläche
einer inneren Oberfläche eines Seitenteiles des Bügels anliegt. Die Erfindung hat
den Vorteil, daß der Zahn allein durch einen einzigen Bauteil gehalten ist, der
nach dem Einsetzen des Zahnschaftes in die Hülse eingeschlagen wird.
-
Zum Lösen genügt es, diesen Bauteil in entgegengesetzter Richtung
herauszuschlagen. Der Zahn wird mit Hilfe des Keiles in einer genau bestimmbaren
Lage arretiert, wobei die Arretierung nicht nachgiebig ist. Die Halterung des Zahnes
ist denkbar einfach und wirkungsvoll, da der Zahn bzw. der Zahnschaft in allen Richtungen
einwandfrei und fest gehalten ist. Der Zahn kann weder nach oben noch nach unten
und auch nicht seitlich sowie in Lingsrichtung ausweichen.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Zahnschaft
an der der Zahnspitze gegenüberliegenden Seite mit einer Quernut im Bereich seiner
Anlagefläche an der Eimeraußenwand sitzen, in die ein Befestigungsmittel wie ein
Halterungskeil einsteckbar ist, der sich gegen die rückseitige Stirnfläche der Hülse
abstützt, und daß der Zahnschaft auf der Seite der Zahnspitze ein- oder beidseitig
mit Schultern versehen ist, die sich gegen die vordere Stirnfläche der Hülse abstützen.
Auf diese Weise wird der Zahn bzw. Zahnschaft fest in seiner Längsrichtung arretiert.
-
Eine andere Ausführungsform aer Erfindung besteht darin, daß anstelle
der Neigung der inneren Oberfläche der Hülse, die der Außenfläche der Schaufel,
des Eimers bzw. Kübels gegenüberliegt, eine Oberfläche des Zahnschaftes geneigt
ist.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung können eine oder mehrere
der Anlageflächen mit einer Aussparung in ihrem Mittelteil versehen sein, so daß
das bündige Aneinanderliegen der Anlageflächen nicht durch Unebenheiten beeinträchtigt
ist.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, und zwar zeigt Fig. 1
einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Befestigung; -
Fig.
2 eine Aufsicht auf den Baggereimer bzw. die Befestigungshülse mit eingesetztem
Zahn; Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene A - B und Fig. 4 einen Schnitt in der Ebene
C - D.
-
Das in Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Schaufelmesser 1 kann einstückig
mit dem Eimer, der Schaufel oder dem Kübel ausgebildet, oder auch auf den vorderen
Bereich dieser Bauteile aufgesetzt sein. Das Schaufelmesser 1 trägt eine bügelförmige
Hülse 2, die beispielsweise durch Schweißen oder Angießen mit dem Schaufelmesser
1 verbunden ist. Die innere Oberfläche 3 der bügelförmigen Hülse, die der äußeren
Oberfläche des Schaufelmessers gegenüberliegt, ist gegenüber dieser in Längsrichtung
der Hülse geneigt.
-
In die Hülse ist der Zahnschaft 4 des Baggerzahnes 5 eingesetzt. Im
Ausführungsbeispiel besitzt der Zahnschaft in seiner Längsrichtung einen gleichbleibenden
rechteckigen Querschnitt 6 - vergl. Fig. 3 und 4. Mit anderen Worten ist die äußere
Form dieses Querschnittes über die Länge des Zahnschaftes 4 gleich. Auf der einen
Seite besitzt der Zahnschaft 4 eine im Querschnitt gegenüber der Oberfläche des
Schaufelmessers geneigte Anlagefläche 7, die in Fig. 1 zwischen den beiden gestrichelten
Linien liegt.
-
Zur Befestigung des Zahnschaftes 4 dient ein Keil 8, dessen Querschnitt
sich - gesehen von der Schnittebene A - B zur Schnittebene C - D - verjüngt. Der
Keil besitzt einmal eine Oberfläche 9, die der inneren geneigten Oberfläche 3 der
Hülse 2 anliegt. Dieser Fläche 9 gegenüber liegt eine geneigte Anlagefläche 10,
die der Anlagefläche 7 anliegt, und die im Querschnitt die gleiche Neigung wie diese
Anlagefläche 7 des Zahnschaftes besitzt. Außerdem sind die Keilflächen 9 und 10
in Längsrichtung des Keiles gesehen, gegeneinander um den gleichen Neigunuswinkel
wie derjenige der
inneren Oberfläche 3 der ülse 2 geneigt.
-
Nach dem Einsetzen des Zahnes wird der Keil von der Seite der Schnittebene
A - B eingeschlagen. Er legt sich einmal mit seiner Oberfläche 9 bündig an die geneigte
innere Oberfläche 3 der Hülse 2 an, und zum anderen legt er sich mit seiner geneigten
Fläche 10 bündig an die geneigte Fläche 7 des Zahnschaftes an. Schließlich legt
sich der Keil mit seiner Seitenfläche 11 gegen die innere Oberfläche 12 des Seitenteiles
der Hülse 2. Der Keil 8 liegt also mit zwei senkrecht zueinanderstehenden Anlageflächen
zwei inneren Oberflächen der Hülse und mit einer dritten Anlagefläche dem Zahnschaft
an. Von dem Keil werden demzufolge Horizontalkräfte in Richtung des Pfeiles F 1
als auch Vertikalkräfte in Richtung des Pfeiles F 2 auf den Zahnschaft ausgeübt.
-
Dieser wird damit form- und kraftschlüssig in der bügelförmigen Hülse
festgehalten.
-
Zur Sicherung der Befestigung des Baggerzahnes kann der Zahnschaft
4 an seinem vorderen Ende ein- oder beidseitig Schultern 13 tragen, die der Stirnfläche
14 der bügelförmigen Hülse anliegen. Zum anderen kann der Zahnschaft 4 an seinem
hinteren Ende im Bereich der Oberfläche des Schneidmessers mit einer Quernut 15
versehen sein, in die von einer Seite ein Befestigungskeil 16 eintreibbar ist. Anstelle
eines Sicherungskeiles kann auch ein anderes Befestigungsmittel dienen. Eine oder
mehrere der einander anliegenden Anlageflächen 3, 7, 9, 10, 11, 12 können mit einer
Aussparung 18 versehen sein.