DE29306C - Prefsformen zum Zusammendrücken der Dauben für Fafsreifen-Aufziehmaschinen mit hydraulischem Accumulator - Google Patents
Prefsformen zum Zusammendrücken der Dauben für Fafsreifen-Aufziehmaschinen mit hydraulischem AccumulatorInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27H—BENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27H5/00—Manufacture of tubes, coops, or barrels
- B27H5/08—Finishing barrels, e.g. cutting grooves
- B27H5/10—Trussing or hooping barrels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
hydraulischem Accumulator.
Erstes Zusatz-Patent zu No. 20651 vom 29. Juni 1882.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1884 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1897.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die Dauben zuerst in zwei Reifen zusammengestellt,
von denen der eine Reifen d, welcher aus starkem Metallband besteht, die unteren Enden
der Dauben umschliefst und durch die Wirkung der hydraulischen Presse in die Stellung
x-x gebracht werden soll, während der andere Reifen c nur provisorisch zum Zusammenhalten
der oberen Daubenenden dient. Zur Erleichterung des Aufbringens dieser Reifen benutzen wir gewöhnlich einen mit Griff und
Haken ζ versehenen Ring c1, wie solcher in
Fig. ibis dargestellt ist.
Wollte man erst nachher auf das obere Ende des Fasses einen Reifen von denselben Dimensionen
wie Reifen d aufziehen, würde man einen Bruch der Dauben wegen des sehr ungleich
auf dieselben zur Wirkung kommenden Druckes riskiren.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Reifen auf dem Fafs nach der Wirkung der Presse. Der
Reifen d ist gegen den Bauch des Fasses vorgetrieben worden und ein kleinerer Reifen e
ist unten an seine Stelle getreten. Auch die obere Partie des Fasses hat zwei Reifen a
und b erhalten, welche den beiden vorigen entsprechen. Der provisorische Reifen c aber
ist von selbst bis auf die Mitte des Fasses herabgeglitten, von wo er leicht herabgenommen
werden kann, um . bei der Bildung der übrigen Fässer ferner Dienste zu leisten.
Das gleichmäfsige Biegen der Dauben und das Aufschieben der vier Reifen geschieht in
der hydraulischen Presse, und zwar mit Hülfe von Formen von besonderer Gestalt und Construction.
Die obere Form A ist in Fig. 3 dargestellt. Dieselbe besteht aus einem sehr starken, zweitheiligen
Ring aus Gufseisen, welcher sich nach unten zu erweitert, um den oberen Enden der
Dauben den Eintritt möglichst zu erleichtern. Im Innern dieses Ringes befinden sich zwei
Nuthen von genau berechneten Dimensionen zur Aufnahme der beiden Reifen α und b,
welche nach Oeffnen der beiden Theile der Form leicht daselbst placirt werden können.
Zum Zusammenhalten der beiden Formentheile sind Haken / vorgesehen, welche auf dem
einen Theil drehbar befestigt sind und über die an dem anderen Theil befindlichen Bolzen i
greifen, g sind Ansätze, welche als Richtstifte dienen, um das Zusammenpassen der beiden
Formentheile zu vereinfachen, und Griffe /, Fig. 7 und 8, erleichtern die Handhabung der
Form.
Die obere Form A trägt zudem zwei sich gegenüber befindliche Haken h, mittelst welcher
sie an Ketten oder Seilen, Fig. 7 und 8, aufgehängt wird, die über Rollen am oberen
Ende der Presse laufen und an ihren Enden Gegengewichte tragen, wodurch das Gewicht
der Form fast vollständig ausgeglichen und so-
mit deren Handhabung noch mehr erleichtert wird. Endlich besitzt die Form noch Füfse
oder Ansätze k, welche verhindern, dafs die Dauben gegen den Helm der Presse stofsen.
Die untere Form B ist in Fig. 4 veranschaulicht. Dieselbe besteht ebenfalls aus zwei
Theilen, welche durch Haken / und Bolzen i zusammengehalten werden. Im Innern besitzt
sie oben einen Falz j zur Aufnahme des Reifens d und unten eine Nuth für den Reifen e.
Die auf der unteren Form angebrachten Füfse k dienen wieder zum Schutz der Dauben und
ermöglichen es, die Reifen aufzubringen, bevor die Daumen auf genaue Länge abgeschnitten
sind.
Fig. 5 und 6 geben perspectivische Ansichten der unteren Form und Fig. 6 insbesondere
zeigt, dafs die beiden Füfse k, welche mit der Stofsfuge der beiden Formhälften correspondiren,
doppelt sind, so dafs jeder Formtheil auf drei Füfsen steht und also auch einzeln
genommen nicht umfallen kann.
Fig. 7 zeigt, welche Position die beiden Formen A und B und das Fafs einnehmen
beim Beginn der Operation. Der Reifen d befindet sich in der oberen Rinne j der Form B
und die oberen Enden der Dauben sind soeben in die erweiterte untere Oeffhung der
oberen Form eingetreten. Der Reifen e befindet sich in Position in der unteren Nuth der
unteren Form und die Reifen α und b sind in den Nuthen der oberen Form untergebracht.
Fig. 8 stellt die Presse am Schlufs der Operation dar. Wie ersichtlich, befindet sich das
Fafs jetzt vollständig in die Formen eingetrieben, so dafs die Enden der Dauben oben und
unten hervortreten. Nunmehr läfst man den Druck aufhören und kann dann nach blofsem
Lösen der Haken / die Formen zerlegen und das Fafs in fertiger Gestalt und mit Reifen versehen,
Fig. 2, leicht herausnehmen. Hierauf treibt man die vier Reifen α b d und e mittelst
der gewöhnlichen Handwerkzeuge noch weiter nach der Mitte des Fasses und setzt schliefslich die letzten beiden Reifen m und η
auf, wobei man sich vorteilhaft wieder der hydraulischen Presse bedient, wie in Fig. 9
dargestellt.
Als wesentliche Punkte des Verfahrens bleiben zwei besondere Arten des Oeffhens der
Formen zu erwähnen, welche sowohl das Herausnehmen des Fasses als auch das Einbringen
der Reifen erleichtern. Die betreffenden Einrichtungen sind insbesondere von Vortheil in
ihrer Anwendnng auf die obere Form. Der eine Theil dieser Form wird nämlich durch
Schrauben oder einfach durch die bereits erwähnten Gegengewichte gegen den Helm der
Presse fest angedrückt. Der andere Theil der ■ Form dagegen ist mit Scharnieren versehen,
welche entweder an dem unbeweglich fixirten Formentheil oder an irgend einem festen Theil
der Presse angebracht sind. Es genügt dann, nach Lösen der Haken f den beweglichen
Formentheil in seinen Scharnieren zu drehen und so die Form zu öffnen, ohne dafs es zu
diesem Zwecke nöthig wäre, dieselbe aus der Presse herauszunehmen.
Bei der zweiten Einrichtung, deren Anwendung wir uns reserviren, wird wieder die eine
Hälfte der oberen Form mittelst Schrauben oder Gegengewichte an dem Helm der Presse
festgehalten. Die andere Hälfte aber ist mit seitlichen Rollen versehen, welche sich auf
horizontal an dem Helm oder den Säulen der Presse angebrachten Stangen oder Schienen
führen. Als Verschlufs der Form können wieder die Haken / benutzt werden. Soll die
Form geöffnet werden, so löst man die Haken/ und zieht die bewegliche Formenhälfte an
ihrem Griff / so weit auf ihren Schienen heraus, als zum Entfernen des Fasses oder zum
Einbringen der Reifen erforderlich ist.
Die beschriebenen Varianten der Construction der Formen sind nicht nur an der oberen,
sondern auch an der unteren Form möglich.
Claims (2)
1. Der Ersatz der Formen η η durch metallische
Formen, charakterisirt durch:
a) die Herstellung aus zwei mit Handgriffen versehenen Hälften A und B,
welche mittelst beweglicher Haken / und Bolzen i an einander geschlossen werden;
. b) die Anbringung von Füfsen k, welche dem Tisch und dem Helm der hydraulischen
Presse als Druckpunkte dienen, so dafs die Dauben über die Enden
der Formen hinaustreten können, Fig. 3, 4, 5> 6» 7 und 8;
c) die Anordnung einer Nuth in der unteren Form B, Fig. 4, zum Einlegen
eines Reifens e und eines Falzes j zum Vorschieben des Reifens d nach
der Mitte des Fasses;
d) die starke Erweiterung der oberen Form A nach unten hin und ihre Ausrüstung
mit zwei Nuthen zur Aufnahme der Reifen α und b, Fig. 3;
2. Die Art und Weise der Aufhängung der oberen Form mittelst Haken und Gegen-
- gewichte, welche gestattet, die Form gegen den Helm der Presse zu stützen und dieselbe
behufs Herausnehmens des Fasses aus der Form niederzulassen, Fig. 3, 7
und 8.
Der Ersatz der Aufhängung der oberen Form unter 2. durch das feste Anhaken
der einen Formenhälfte an den/ Helm der Presse, während die andere Hälfte beweglich
bleibt und entweder:
a) drehbar mit der festen Formenhälfte oder einem festen Theil der Presse
verbunden oder
b) einfach auf horizontalen Führungsstangen oder Schienen gleitbar angeordnet
sein kann.
Die Aufbringung der beiden Schlufsreifen m und η mittelst der hydraulischen Presse,
nachdem die Dauben auf die richtige Länge abgeschnitten sind, wie in Fig. 9 erläutert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=305489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE29306C (de) |
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