DE2351502B1

DE2351502B1 - Fahrbare Presse zum Reparieren und Endlosmachen von Foerdergurten

Info

Publication number: DE2351502B1
Application number: DE2351502A
Authority: DE
Inventors: Ohm Emil Fr; Kurt Mix
Original assignee: Wagener and Co
Current assignee: Wagener and Co
Priority date: 1973-10-13
Filing date: 1973-10-13
Publication date: 1974-09-12
Also published as: DE2351502C2

Description

Zur Lösung diesser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Pressengestell aus einem Hubgerüst besteht, an das der obere und der untere Pressenholm als Kragarme höhenverstellbar angeschlossen sind, und daß von den Pressenholmen zumindest einer als Preßkrafterzeugungseinrichtung eine Vielzahl von gereihten Zylinderkolbenanordnungen aufweist, an die die zugeordnete Pressenplatte angeschlossen ist - Hubgerüst bezeichnet im Rahmen der Erfindung jedes Gerüst, an dem die vorkragenden Pressenholme beide auf- und niederbewegt werden können, um damit die Arbeitshöhe der Presse einzustellen. Zweckmäßig ist der Anschluß des Hubgerüstes an das Fahrgestell starr. Dabei empfiehlt es sich im allgemeinen, die Anordnung so zu treffen, daß die Höhenverstellbarkeit der Pressenholme an dem Hubgerüst voneinander unabhängig ausgebildet ist. So läßt sich ohne weiteres sicherstellen, daß der Abstand zwischen den Pressenholmen groß genug ist, um beliebige, zu reparierende oder endlos zu machende Fördergurte aufzunehmen, und zwar in unterschiedlicher Höhe.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung, so ist es im allgemeinen ausreichend, das Hubgerüst starr an das Fahrgestell anzuschließen. Im übrigen bestehen nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, in Anpassung an die Maßnahmen, die bei transportablen Pressen der beschriebenen Zweckbestimmung zur Erzielung einer kompakten Bauweise üblich sind, die Pressenholme je aus mehreren, parallelen Pressenholmwangen und weist jede Pressenholmwange eine Reihe der Preßkrafterzeugungseinrichtungen auf. Handelt es sich um eine fahrbare Presse, die für die Reparatur und zum Endlosmachen von sehr breiten Fördergurten eingerichtet ist, so kann es zweckmäßig sein, daß dem unteren Pressenholm an seinem vorkragenden Ende eine Abstützeinrichtung zugeordnet ist.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen fahrbaren Presse die Arbeitshöhe dem Niveau eines zu reparierenden Fördergurtes ohne Schwierigkeiten angepaßt werden kann, wobei gleichzeitig erreicht wird, daß ein zu reparierender Fördergurt von den Pressenplatten auch überfahren und unterfahren werden kann, ohne daß es erforderlich ist, Teile des Förderergestells zu entfernen. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß wegen der Verstellbarkeit der Pressenholme an dem Hubgerüst mit Hilfe der Pressenholme auch ein aufgenommener Fördergurt bezüglich seiner Höhe eingestellt werden kann, wenn besondere Arbeiten oder Manipulationen es verlangen.
Insoweit funktioniert also bei der erfindungsgemäßen fahrbaren Presse der untere Pressenholm und gegebenenfalls in Zusammenwirkung damit der obere Pressenholm nach wie vor wie die Gabel eines Gabelstaplers. Die Energieversorgung für die Presse, einschließlich Beheizung der Pressenplatten, geschieht zweckmäßigerweise von dem Antriebsmotor aus, der dem Fahrgestell zugeordnet ist Es kann sich dabei um einen Verbrennungsmotor nungsmotor oder auch um einen elektrischen Antrieb mit Akkumulator handeln. Bei elektrischer Beheizung kann der Antriebsmotor auch einen Generator antreiben Bei Beheizung mit flüssigem Medium kann eine separate Heizeinheit auf dem Fahrgestell aufgebaut werden. Die Höhenverstellung der Pressenholme an dem Hubgerüst erfolgt hydraulisch oder mechanisch. Die hydraulische Betätigung der Pressenholme kann unabhängig von der Preßkrafterzeugungseinrichtung sein, wenn separate Aluminium-Traversen eingesetzt werden. Die Energieversorgung für die Preßkrafterzeugungseinrichtung, also für die Vielzahl der gereihten Zylinderkolbenanordnungen, erfolgt gegebenenfalls auch von dem beschriebenen Antrieb aus.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 die Seitenansicht einer fahrbaren Presse, F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1, F i g. 3 eine andere Ausführungsform des GegenstandesderFig. 1.
Die dargestellte fahrbare Presse 1 ist für die Reparatur und zum Endlosmachen von hauptsächlich in Großbetrieben (z. B. in Braunkohlenabbaubetrieben) eingesetzten Fördergurten 2 bestimmt. Die Presse 1 besteht aus einem Fahrgestell 3 mit einem Antriebsmotor 4 für die Verfahrbewegung, einem mit dem Fahrgestell 3 verbundenem Hubgerüst 5 mit einem oberen Pressenholm 6 und einem unteren Pressenholm 7, an die Pressenholme 6, 7 angeschlossenen beheizbaren Pressenplatten 8, 9 und einer Preßkrafterzeugungseinrichtung 10. Man entnimmt aus den Figuren unmittelbar, daß das Pressengestell aus dem Hubgerüst 5 nach Art eines Gabelstaplers besteht, an das der obere und der untere Pressenholm 6 bzw. 7 als Kragarm höhenverstellbar angeschlossen sind. Die Höhenverstellbarkeit ist durch Pfeile t1 angedeutet worden. Die Pressenholme 6, 7 sind beide mit einer Vielzahl von gereihten Preßkrafterzeugungseinrichtungen 10 versehen, an die die Pressenplatten 8, 9 angeschlossen sind. Der Antrieb für die Verstellung der Pressenholme 6, 7 ist also für die Erzeugung der Preßkraft nicht ausgerüstet Insoweit ist die Presse 1 so aufgebaut, wie es bei transportablen Pressen für die Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten üblich ist. Das hat zur Folge, daß die Pressenplatten 8, 9 zwischen der fahrbaren Presse 1 und einer transportablen und auch stationären Presse ausgetauscht werden können, je nachdem wie es der Einsatz verlangt. Das Hubgerüst 5 ist an das Fahrgestell 3 starr angeschlossen. Die beiden Pressenholme 6, 7 sind unabhängig voneinander höhenverstellbar. Das kann über hydraulische, mechanische oder elektrische Stelltriebe geschehen. Aus F i g. 2 entnimmt man, daß die Pressenholme 6,7 je aus mehreren, parallelen Pressenholmwangen í2 bestehen, und daß jede Pressenholmwange 12 mit einer Reihe von Preßkrafterzeugungseinrichtungen 10 in der schon beschriebenen Weise ausgerüstet ist Der untere Pressenholm 7 kann an seinem vorkragenden Ende mit einer Abstützeinrichtung X3 versehen sein, wie es die Fig.3 verdeutlicht. An die Pressenholme 6, 7 können Traversen 114 angeschlossen sein. Außerdem kann ein Verschluß 15 angeordnet werden, der die zusammengefahrenen Pressenholme 6,7 gegen Aufspreizen sichert

Claims

Patentansprüche: 1. Fahrbare Presse zum Reparieren und zum Endlosmachen von Fördergurten bestehend aus einem mit einem Fahrgestell ve-rSund'enen Pressengestell mit einem oberen Pressenholm und einem unteren Pressenholm mit an diese angeschlossenen beheizbaren Pressenplatten und einer Preßkrafterzeugungseinrichtung, dadurch gekennzeichn e t, daß das Pressengestell aus einem Hubgerüst (5) besteht, an das der obere und der untere Pressenholm (6,7) als Kragarme höhenverstellbar angeschlossen sind, und daß von den- Pressenholmen (6, 7) zumindest eiCr;als Preßkrafterzeugungseinrichtung eine Vielzahl von gereinten Zylinderkolbenanordnungen (10) ufweist,;ab die die .zugeo-dnete Pressenplatte (8) angeschlossen ist 2. Presse nach Anspruch 1, dadufthgkenn'zeichnet, daß der Anschluß des Hubgerüstes (5) an das -das Fahrgestell (3) starr ist 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellbarkeit der Pressenholme (6, 7) an dem Hubgerüst (5) voneinander unabhängig ausgebildet ist.

4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenholme (6, 7) je aus mehreren, parallelen Pressenholmwangen (12) bestehen und jede Pressenholmwange (12) eine Reihe der Preßkrafterzeugungseinrichtungen (1o) aufweist 5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren Pressenholm -(7)-an-se-inem vorkragenden Ende eine ab-,stützeinri,chtungÇ13) zugeor,dnet ist Die Erfindung betrifft eine fahrbare Presse zum Reparieren und zum Endlosmachen von Fördergurten, bestehend aus einem mit einem Fahrgestell verbundenen Pressengestell mit einem oberen Pressenholm und einem unteren Pressenholm mit an diese ángés'chlossenen beheizbaren Pressenplatten und einer Preßkrafterzeugungseinrichtung. Das Fahrgestell kann als Raupenfahrgestell oder als übliches Laufradfahrgesteil ausgeführt sein. Mit solchen fahrbaren Pressen arbeitet man insbesondere dort, wo Förderer mit schweren Fördergurten als Transportmittel stationär oder verrückbar installiert sind, wie es beispielsweise in Braunkohlentagebaubetrieben der Fall ist -Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. DT-OS 2 043 627) ist das Pressengestell ein üblicher Pressenrahmen, der gleichsam mittig auf das Fahrgestell aufgesetzt ist Ein Pressenständer ist seitlich geöffnet, so daß ein Maul entsteht, in welches der zu reparierende oder endlos zu machende Fördergurt eingeführt werden kann. Außerdem ist dem Maul ein Verschluß zugeordnet, der die Pressenholme im Bereich des Maules gegen Aufspreizen sichert. Die Pressenholme sind starre Bestandteile des Pressenrahmens und ihrerseits nicht höhenverstellbar. Zumindest eine der Pressenplatten funktioniert als Pressentisch und ist über mehrere Zylinderkolbenanordnungen bewegbar.

- Das alles ist nachteilig. Die bekannte Presse kann zwar an einen zu reparierenden oder endlos zu machenden Fördergurt herangefahren werden, dann muß jedoch von Hilfskräften und mit Hilfsmitteln der Fördergurt auf die Höhe des beschriebenen Mauls, d. h. auf die konstruktiv vorgegebene Arbeitshöhe der fahrbaren Presse gebràcht- wé{den. Das ist deshalb umständlich, weil die Höhe eines zu reparierenden oder endlos zu machenden Fördergurtes über dem Boden im allgemeinen stark schwankt. Aber auch dann, wenn das Niveau des zu reparierenden Fördergurtes mit der festen Arbeitshöhe der bekannte Presse mehr oder weniger übereinstimmt, bestehen noch beachtliche Schwierigkeiten, weil nämlich die Presse mit den Pressenplatten nicht unter den zu reparierenden oder endlos zu machenden Fördergut gefahren werden kann, es sei denn, beachtliche Teile des Förderbandgestells werden zunächst entfernt, damit das Fahrgestell hier einfahren kann. Die Pressenplatten sind bei der bekannten fahrbaren Presse feste Bestandteile der Presse insgesamt und nicht ohne weiteres sowohl bei solchen Pressen als auch bei tragbaren Pressen und stationären Pressen im Wege des Austausches einsetzbar.

Ferner sind Pressen ganz anderer Gattung (vgl.

DT-Gbm 1 880 122) bekannt, bei denen die Pressenholme je aus mehreren, parallelen Pressenholmwangen bestehen und jede Pr-essenholmwange eine Reihe von Zylinderkolbenanordnungen aufweist. Derartige Pressen dienen insbesondere zum Reparieren von Fördergurten in Untertagebetrieben und sind montierbar sowie demontierbar. Hierzu sind die einzelnen Pressenholmwangen, die den oberen Pressenholm bilden, über Zuganker miteinander verbindbar. Fahrbare Pressen sind durch einen derartigen Aufbau in keiner Weise beeinflußt worden. -In anderen Bereichen der Technik, nämlich in der Fördertechnik, kennt die Praxis Gabelstabler mit zumeist kippbarem Hubgerüst und daran auf- und niederfahrbaren Gabelarmen. Das hat die Probleme um die Gestaltung fahrbarer Pressen für die Reparatur und zum Endlosmachen von Fördergurten bisher nicht beeinflußt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die fahrbare Presse der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß die Pressenholme dem Niveau des zu reparierenden oder endlos zu machenden Fördergurtes ohne weiteres angepaßt werden können, anders ausgedrückt, die Presse so auszulegen, daß ihre Arbeitshöhe verstellbar ist. Darüber hinaus soll erreicht werden, daß ein zu reparierender Fördergut von der unteren der Pressenplatten auch ohne Schwierigkeiten unterfahren werden kann, ohne daß zunächst Teile des Fördergestells entfernt und weggeräumt werden müssen.