DE2930472A1 - Versandhuelse, befuellungsstation und entleerungsstation fuer eine rohrpostanlage zum transportieren eines schuett- oder fliessfaehigen mediums - Google Patents

Versandhuelse, befuellungsstation und entleerungsstation fuer eine rohrpostanlage zum transportieren eines schuett- oder fliessfaehigen mediums

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DE2930472A1
DE2930472A1 DE19792930472 DE2930472A DE2930472A1 DE 2930472 A1 DE2930472 A1 DE 2930472A1 DE 19792930472 DE19792930472 DE 19792930472 DE 2930472 A DE2930472 A DE 2930472A DE 2930472 A1 DE2930472 A1 DE 2930472A1
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Thomas Meins
Klaus Tesch
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Mess- und Foerdertechnik Gwinner & Co 2050 H GmbH
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TE RO TE TESCH ROHRPOSTTECHNIK
TE RO TE TESCH-ROHRPOSTTECHNIK GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/06Despatch carriers for tube mail

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Versandhülse für eine Rohrpostanlage zum Transportieren eines schütt- oder fließfähigen Mediums, die an einer Stirnseite eine verschließbare Öffnung zum Befüllen mit dem Medium und zum Entleeren aufweist, eine Befüllungsstation und eine Entleerungsstation für die Versandhülse.
  • Bei der Herstellung und Verarbeitung pulverförmiger Medien, wie z.B. in der Zementindustrie, der Kunststoffindustrie, bei Mühlenwerken usw. ist es häufig nötig, in regelmäßigen Abständen Proben des pulverförmigen Mediums zu entnehmen und im Labor zu untersuchen. Dabei wird das Labor häufig in einiger Entfernung von der Stelle der Industrienlaqe angeordnet sein, an der das pulverförmige Medium hergestellt bzw. verarbeitet wird. Es ist deshalb ein beträchtlicher Personalaufwand notwendig, um in regelmäßigen Abständen, wie z.B. alle 10 Minuten, eine Probe zu entnehmen und zum möglicherweise verhältnismäßig weit entfernten Labor zu transportieren.
  • Dies ist besonders unangenehm, da die Probenauswertung z.T.
  • automatisch geschieht, Arbeitskräfte also nur zum Transport der Proben notwendig sind. Um dieses Personal einzusparen, ist es bekannt, den Probentransport mit einer Rohrpostanlage vorzunehmen. Dafür wird in der Nähe der Stelle, an der die Probe entnommen wird, eine Befüllungsanlage für die Versandhülsen angeordnet. Diese Anlage besitzt einen Drehteller oder Drehtisch, auf dem in nacheinander folgenden Stationen die Versandhülsen eingelegt, geöffnet, gefüllt, verschlossen und versandt werden. Sollen diese Arbeitsvorgänge automatisch durchgeführt werden, so ist es klar, daß dafür ein beträchtlicher apparativer Aufwand notwendig ist. Bei solchen bekannten Anlagen besteht jedoch immer noch, neben dem Nachteil der Kompliziertheit, der weitere Nachteil, daß an der Entleerungsstation die Versandhülsen von Hand entleert werden müssen. Dcs es hier sehr unwirtscnaftli il ist, in einem ansonsten automatischen Labor eine Person anzustellen, deren einzige Aufgabe es ist, die alle Ei LIinuFen ankommenden Versandhülsen zu öffnen und zu leeren, lit auf der Hand.
  • Prc'blere dieser Art treten jedoch nicht nur bei pulverförniqen Medien auf, sondern allgemein bei schütt- oder fließfähigen Medien, d.h. außer bei Pulvern z.B. auch bei Flüssicfkeíten oder Granulaten. Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gesetzt, die Versendung von Proben schütt- oder fließfähiger Medien mit einer Rohrpostanlage einfacher, billiger und vollautomatisch zu gestalten.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß eine Versandhülse für eine Rohrpostanlage geschaffen wird, bei der zum Verschließen der Öffnung die Versandhülse mit einem selbstschließenden Ventil versehen ist, das von außen durch eine darauf ausgeübte Druckkraft offenhaltbar ist.
  • Es ist also nicht mehr nötig, einen in üblicher Weise bei Versandhülsen sonst vorhandenen Deckel zu öffnen und nach dem Füllen wieder zu schließen. Vielmehr braucht nur das Ventil geöffnet zu werden. Das Ventil kann jedoch durch Druckkraft offengehalten werden, so daß lediglich die Befülleinrichtung oder die Entleerungseinrichtung auf das Ventil einen Druck ausüben muß, um die Versandhülse leicht zu befüllen oder zu entleeren.
  • Als Ventil kann z.B. ein federbelastetes Tellerventil oder Kegelventil vorgesehen sein. Vorteilhafterweise verwendet man jedoch ein federbelastetes Kugelventil, das einfach aus einer Kugel, einer Feder und einem kreisförmigen Ventilsitz bestehen kann.
  • Die Befüllung kann so geschehen, daß bei senkrecht stehender Versandhülse mit oben befindlicher Öffnung ein Füllrohr auf die Versandhülse aufgesetzt wird, das das Kugelventil in die offene Stellung drückt, wobei dann anschließend das schütt- oder fließfähige Medium in die Versandhülse eindringt.
  • Eine besonders vorteilhafte Befüllungsstation am Ende einer Rohçostleitung zum Befüllen einer Versandhülse mit einem schütt- oder fließfähigen Medium ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein schräg nach unten gerichtetes Ende der Rohrpostleitung aufweist, dessen unterster Teil in einer der Länge der Versandhülse entsprechenden Länge in eine vertikale Stellung verschwenkbar ist und daß oberhalb des offenen Endes des so verschwenkten Teils der Leitung eine in Vertikalrichtung verschiebbare, mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung und einem Druckteil zum Öffnen des Ventils versehene Fülleinrichtung vorgesehen ist. Die Fülleinrichtung kann zwei Hohlzylinder aufweisen, von denen der untere, den oberen dicht umschließend, durch Kolben-Zylinder-Einheiten vertikal verschiebbar ist, wobei die Innenräume der Hohlzylinder Teil der Befüllungsleitung für die Versandhülse sind.
  • Die untere Stirnfläche des unteren Hohlzylinders kann eine in der Nähe der Zylinderachse nach außen vorspringende Wandung aufweisen, die mit Öffnungen zum Durchlassen des Füllgutes versehen ist.
  • Die Hülse dringt in diese Befüllungsstation in einer Stellung ein, in der sich ihre Öffnung oben befindet. Nachdem sie in das verschwenkbare Ende der Rohrpostleitung eingedrungen ist, wird dieses Ende in eine senkrechte Stellung unter die Mündung der Fülleinrichtung verschwenkt. Die Fülleinrichtung wird dann anschließend abgesenkt, so daß das Kugelventil geöffnet wird. Anschließend wird dann das Medium in die Versandhülse eingeführt, und zwar unter Schwerkraftwirkung.
  • Eine Entleerungsstation am anderen Ende einer Rohrpostleitung zum Entleeren einer Versandhülse kann so ausgebildet sein, daß sie ein vertikal nach unten gerichtetes Ende der Rohrpostleitung aufweist, dessen Stirnfläche mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung in einen Entleerungskanal und einem Druckteil zum Öffnen des Ventils versehen ist, und daß ein Hebelsystem zum Drücken der Versandhülse nach unten gegen die vorspringende Wandung vorgesehen ist.
  • In diese Entleerungsstation dringt die Versandhülse in einer Stellung ein, in der sich ihre Öffnung unten befindet. Diese öffnung setzt auf der Mündung auf, die in einen Entleerungskanal übergeht. Durch ein Hebelsystem wird anschließend von oben Druck auf die Versandhülse ausgeübt, so daß sich die Versandhülse ein wenig nach unten bewegt, wodurch dann durch den Druckteil das Kugelventil geöffnet wird, so daß unter der Schwerkraftwirkung das Medium in den Entleerungskanal strömen kann.
  • Insbesondere kann die Stirnfläche des Endes der Rohrpostleitung mit einer in der Nähe der Leitungsachse zur Leitung hin vorspringenden Wandung versehen sein, die Öffnungen zum Durchlassen des Füllgutes aufweist. Durch den Vorsprung wird dann, wenn von oben durch das Hebelsystem auf die Versandhülse Druck ausgeübt wird, das Kugelventil geöffnet. Das Hebelsystem kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbar sein.
  • Die beschriebene Befüllungsstation und Entleerungsstation haben sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Es ist jedoch auch möglich, die Funktionen umzukehren. So kann die beschriebene Befüllungsstation um 1800 gedreht werden, so daß sie als Entleerungsstation arbeitet. Gleichzeitig muß dann auch die Entleerungsstation um 1800 gedreht werden, so daß sie als Befüllungsstation arbeiten kann. Die bei der ursprünglichen Befüllungsstation nach unten zeigenden Teile zeigen dann nach oben und umgekehrt.
  • Die erfindungsgemäße Befüllungs- und Entleerungsstation ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß beim Eintreffen der Versandhülse in der Station dieselbe auf ein Luftpolster trifft, durch das die Hülse weich abgebremst wird. Die Stationen sind auch vorteilhafterweise mit einem Vibrator versehen, so daß die Strömung des schütt- oder fließfähigen Mediums verbessert wird und außerdem bei Pulvern und Granulaten in der Befüllungsstation das Medium der Versandhülse verdichtet wird, so daß mehr Material auf einmal versandt werden kann. Die Stationen sind vorteilhafterweise zur Steuerung mit Prozeßrechnern ausgerüstet.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen in schematischen Darstellungen: Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Versandhülse; Figur 2 teilweise im Schnitt eine Befüllungsstation; und Figur 3 teilweise im Schnitt eine Entleerungsstation.
  • In Figur 1 ist im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Versandhülse gezeichnet. Die Versandhülse besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinderl, der an seiner unteren Stirnseite durch eine Wand 2 verschlossen ist. Außen ist der Zylinder noch mit kreisförmigen Nuten 3 versehen, in die Führungsringe eingelegt werden können, damit der Zylinder dichtend in der Rohrpostleitung geführt wird. Im Inneren des Zylinders 1 befinden sich kreuzförmige Stege 4, auf denen ein mit dem Zylinder 1 koaxialer Zylinder 5 befestigt ist, der zur oberen Öffnung des Zylinders 1 geöffnet ist. In diesem Zylinder 5 ist eine Schraubenfeder 6 befestigt, die eine Kugel 7 nach oben zur offnung hin gegen einenVentilsitz 8 drückt, der ringförmig die obere Öffnung des Zylinders 1 abschließt. Der Ventilsitz 8 ist auf einem Ring angeordnet, dessen innere kegelstumpfförmige Fläche den Ventilsitz bildet, während die äußere kegelstumpfförmige Fläche zum Aufnehmen der Mündung einer Befüllungseinrichtung oder Entleerungseinrichtung bestimmt ist.
  • Aufgrund der Wirkung der Feder 6 liegt die Kugel 7 normalerweise am Ventilsitz 8 an, so daß die Versandhülse geschlossen ist. Wird jedoch in Richtung des Pfeiles A eine Kraft auf die Segel 7 ausgeübt, so öffnet sich das Kugelventil, so daß pulverförmiges Material in die Versandhülse eindringen kann oder aus derselben ausfließen kann. Obwohl die Wirkungsweise der Ausführungsformen für pulverförmige Medien beschrieben werden, versteht sich von selbst, daß bei anderen schütt-oder fließfähiqen Medien, wie z.B. Flüssigkeiten oder Granulaten ähnliche Verhältnisse vorliegen.
  • In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Befüllungsstation gezeigt. Die Rohrpostleitung 9 endet in dieser Station unten in einem schräg angeordneten Endteil 10 der Leitung, der bei 11 schwenkbar am Gehäuse 12 der Befüllungsstation befestigt ist. Dic Schwenkbewegung wird durch eine Kolben-Zylinder-Einhcit 13 bewirkt, die bei 14 drehbar am Gehäuse 12 befestigt ist und über eine Drehverbindung 15 an dem Endteil 10 der Rohrleitung angreift. In der mit der Rohrleitung verbundenen Stellung liegt der schräg gestellte Endteil 10 an einem Anschlag 16 an. In dieser Stellung ist in der Figur 2 der Endteil 10 gestrichelt dargestellt.
  • In der in Figur 2 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung steht der Endteil 10 im wesentlichen senkrecht. Oberhalb des Endteiles 10 in seiner senkrechten Stellung ist ein Hohlzylinder 17 angeordnet, der durch Kolben-Zylinder-Einheiten 18, die am Gehäuse 12 befestigt sind, in Vertikalrichtung auf einem inneren Hohlzylinder 19 verschoben werden kann. Die beiden Zylinder 17 und 19 sind dabei durch geeignete Dichtringe dichtend miteinander verbunden. Am unteren Ende ist der Hohlzylinder 17 mit einer kegelstumpfförmigen Fläche 20 versehen, die mit der äußeren kegelstumpfförmigen Fläche 21 der öffnung der Versandhülse zusammenwirkt. Im achsennahen Teil ist die Fläche 20 noch mit Bohrungen 22 versehen. Am Gehäuse ist schließlich noch ein Vibrator 23 befestigt, durch den die Zylinder 17, 19 und die Versandhülse in Schwingungen versetzt werden können, sodaß das Pulver, das durch den Hohlzylinder 19 und den Hohlzylinder 17 in die Versandhülse eindringt, nicht irgendwo auf seinem Wege, den es aufgrund seines Gewichtes zurücklegt, hängenbleibt.
  • An der Rohrleitung 9 ist noch eine Leitung 24, am Endteil 10 der Rohrleitung ist noch eine Leitung 25 befestigt. Diese Leitungen führen über Ventile zu Druck/Sauggebläsen oder der Außenluft; über diese Leitungen 24 und 25 wird der Antrieb der Versandhülse in der Rohrpostleitung bewirkt.
  • Die Wirkungsweise ist nun die folgende. Der Endteil 10 befindet sich zunächst in der in Figur 2 gestrichelt gezeichneten Stellung. Die Versandhülse dringt durch die Rohrpostleitung 9 in den Endteil ein. Anschließend wird der Endteil um den Befestigungspunkt 11 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit 13 in eine senkrechte Stellung geschwenkt, so daß sich die Versandhülse unterhalb des Zylinders 17 befindet, der dann durch die Kolben-Zylinder-Einheiten 18 nach unten gegen die Öffnung der Versandhülse gedrückt wird. Dabei drückt der mittlere Bereich der Fläche 20 gegen die Kugel 7, so daß das Kugelventil geöffnet wird. Anschließend kann dann durch die Hohlzylinder 19 und 17 von oben das pulverförmige Material in die Versandhülse aufgrund seines Gewichtes eindringen. Die Bewegung des Pulvers wird noch dadurch erleichtert, daß die wesentlichen Teile durch den Vibrator 23 in Schwingungen versetzt werden.
  • Nachdem der Füllvorgang beendet ist, wird der Zylinder 17 wieder angehoben, wodurch sich das Kugelventil schließt. Durch die Kolben-Zylinder-Einheit 13 wird dann der Endteil 10 in seine schräge Lage zur Rohrleitung 9 hingeschwenkt. Mit einem durch die Leitung 25 eindringenden Luftstrom wird anschließend die Versandhülse durch die Leitung 9 zur Entleerungsstation befördert.
  • Es sollte noch bemerkt werden, daß beim Eintreffen der Versandhülse in der Befüllungsstation ein die Versandhülse abbremsendes Luftpolster dadurch gebildet werden kann, daß die Leitung 25 vorher verschlossen wird, während der Luftstrom beim Transport der Versandhülse durch die Leitung 24 austritt. Auf diese Weise wird die Versandhülse durch das Luftpolster im unteren Teil der Rohrpostleitung 9 und dem Endteil 10 wirksam und sanft abgebremst.
  • In der Befüllungsstation der Figur 3 endet die Rohrpostleitung 9 von oben her. Die Rohrpostleitung 9 ist dabei in der Nähe des unteren Endes mit einer Leitung 26 und an einer etwas höheren Stelle mit einer Leitung 27 verbunden, durch die die Luft zum Transport der Versandhülse zu- bzw. abgeführt wird. Im unteren Teil des Endes der Rohrleitung 9 ist dieselbe mit einem mit der Rohrleitung koaxialen Hohlzylinder 28 versehen, durch den das pulverförmige Material nach unten entweichen soll. Dieser Zylinder 28 trägt an seinem oberen Ende eine kegelförmige Stirnwand 29, deren Oberfläche ähnlich wie beim Zylinder 17 in der Nähe der Achse mit Bohrungen 30 zum Hindurchtreten des Pulvers versehen ist. Am Gehäuse 30 ist, schwenkbar bei 31, noch eine Kolben-Zylinder-Einheit 32 angeordnet, durch die ein bei 33 schwenkbar an einem Vorsprung 34 des Gehäuses angebrachter Hebel 35 geschwenkt werden kann. In seiner Normalstellung befindet sich dieser Hebel 35 außerhalb der Rohrpostleitung 9. Er kann jedoch durch einen Schlitz 36 in der Rohrpostleitung in das Innere derselben hineingeschwenkt werden.
  • Die Wirkungsweise der Entleerungsstation der Figur 3 ist die folgende. Die Versandhülse dringt, mit ihrer Öffnung nach unten, durch die Rohrpostleitung 9 in die Entleerungsstation ein. Da die Leitung 26 in diesem Moment durch ein Ventil verschlossen ist und die durch die Förderbewegung bewegte Luft nur durch die Leitung 27 entweichen kann, trifft die Versandhülse am Ende der Rohrleitung 9 auf ein Luftpolster, durch das sie sanft abgebremst wird. Anschlie-Bend setzt sie sich auf der kegelstumpfförmigen Stirnwand 29 des Entleerungszylinders 28 ab. Nun wird der Hebel 35, der sich vorher außerhalb der Rohrleitung 9 befand, mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit 32 in das Innere der Rohrleitung 9 so geschwenkt, daß er die Versandhülse nach unten drückt, wodurch sich das Kugelventil öffnet, da die Kugel 7 durch den mittigen Teil der Stirnwand 29 des Entleerungszylinders 28 nach oben gedrückt wird. Das in der Versandhülse befindliche pulverförmige Material kann dann durch die Öffnungen 30 durch den Zylinder 28 nach unten entweichen. Dieser Vorgang kann durch einen nicht dargestellten Vibrator noch erleichtert werden.
  • Nach dem Entleeren wird der Hebel 35 wieder aus der Rohrpostleitung 9 herausgeschwenkt. Anschließend wird die Versandhülse durch durch die Leitung 26 eindringende Luft wieder zur Befüllungsstation zurückbefördert, wo sie, mit der Öffnung nach oben, ankommt. Es kann jetzt ein erneuter Befüllungs- und Entleerungszyklus beginnen.

Claims (15)

  1. Versandhülse, Befüllungsstation und Entleerungsstation für eine Rohrpostanlage zum Transportieren eines schütt- oder fließfähigen Mediums Patentansprüche 1. Versandhülse für eine Rohrpostanlage zum Transportieren eines schütt- oder fließfähigen Mediums, die an einer Stirnseite eine verschließbare Öffnung zum Befüllen mit dem Medium und zum Entleeren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der öffnung die Versandhülse mit einem selbstschließenden Ventil (7, 8) versehen ist, das von außen durch eine darauf ausgeübte Druckkraft (A) offenhaltbar ist.
  2. 2. Versandhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7, 8) ein federbelastetes Tellerventil ist.
  3. 3. Versandhülse nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, daß das Ventil (7, 8) ein federbelastetes Kegelventil ist.
  4. 4. Versandhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein federbelastetes Kugelventil (7, 8) ist.
  5. 5. Befüllungsstation am Ende einer Rohrpostleitung zum Befüllen einer Versandhülse nach einem der Ansprüche 1-4 mit einem schütt-oder fließfähigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein schräg nach unten gerichtetes Ende der Rohrpostleitung (9) aufweist, dessen unterster Teil (10) in einer der Länge der Versandhülse entsprechenden Länge in eine vertikale Stellung verschwenkbar ist, und daß oberhalb des offenen Endes des so verschwenkten Teils (10) der Leitung (9) eine in Vertikalrichtung verschiebbare, mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung (20) und einem Druckteil zum Öffnen des Ventils versehene Fülleinrichtung (17) vorgesehen ist.
  6. 6. Befüllungsstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung zwei Hohlzylinder (17, 19) aufweist, von denen der untere (17), den oberen (19) dicht umschließend, durch Kolben-Zylinder-Einheiten (18) vertikal verschiebbar ist, wobei die Innenräume der Hohlzylinder (17, 19) Teil der Befüllungsleitung für die Versandhülse sind.
  7. 7. Befüllungsstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnfläche (20) des unteren Hohlzylinders (17) eine in der Nähe der Zylinderachse nach außen vorspringende Wandung aufweist, die mit Öffnungen (22) zum Durchlassen des Füllgutes versehen ist.
  8. 8. Befüllungsstation am Ende einer Rohrpostleitung zum Befüllen einer Versandhülse nach einem der Ansprüche 1-4 mit einem schütt- oder fließfähigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vertikal nach oben gerichtetes Ende der Rohrpostleitung (9) aufweist, das mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung eines Befüllungskanals und einem Druckteil zum öffnen des Ventils versehen ist, und daß ein Hebelsystem (31-35) zum Drücken der Versandhülse nach oben gegen die vorspringende Wandung vorgesehen ist.
  9. 9. Entleerungsstation am Ende einer Rohrpostleitung zum Entleeren einer Versandhülse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vertikal nach unten gerichtetes Ende der Rohrpostleitung (9) aufweist, das mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung in einem Entleerungskanal und einem Druckteil zum Öffnen des Ventils (7, 8) versehen ist und daß ein Hebelsystem (31-35) zum Drücken der Versandhülse nach unten gegen die vorspringende Wandung vorgesehen ist.
  10. 10. Entleerungsstation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Rohrpostleitung mit einem Teil mit in der Nähe der Leitungsachse zur Leitung hin vorspringender Wandung vorgesehen ist, die Öffnungen (30) zum Durchlassen des Füllgutes aufweist.
  11. 11. Entleerungsstation nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (31-35) elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betätigbar ist.
  12. 12. Entleerungsstation am Ende einer Rohrpostleitung zum Entleeren einer Versandhülse nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein schräg nach oben gerichtetes Ende der Rohrpostleitung (9) aufweist, dessen oberster Teil (10) in einer der Länge der Versandhülse entsprechenden Länge in eine vertikale Stellung verschwenkbar ist und daß unterhalb des offenen Endes des so verschwenkten Teils (10) der Leitung eine in Vertikalrichtung verschiebbare, mit einer der Öffnung der Versandhülse angepaßten Mündung und einem Druckteil zum Öffnen des Ventils versehene Entleerungseinrichtung vorgesehen ist.
  13. 13. Station nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Rohrpostleitung (9) so an das oder die Druckluft/Saugluft-Gebläse angeschlossen ist, daß bei Eintreffen der Versandhülse in der Station ein die Hülse abgrenzendes Luftpolster gebildet ist.
  14. 14. Station nach einem der Ansprüche 5-13, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Vibrator (23) versehen ist.
  15. 15. Station nach einem der Ansprüche 5-14, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch einen Prozeßrechner gesteuert ist.
DE19792930472 1979-07-27 1979-07-27 Versandhuelse, befuellungsstation und entleerungsstation fuer eine rohrpostanlage zum transportieren eines schuett- oder fliessfaehigen mediums Ceased DE2930472A1 (de)

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