DE293011A - - Google Patents

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DE293011A
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Coehn und Billitzer (Zeitschrift für Elektrochemie, Band 7, Seite 683) haben bei der Elektrolyse einer mit Acetylen gesättigten verdünnten Schwefelsäure von 0,5 und 5 Prozent geringe Mengen (etwa 0,2 g) Essigsäure erhalten. Es läßt sich jedoch, wie auch Versuche unter Verwendung konzentrierterer Schwefelsäure ergeben haben, auf diesen Beobachtungen ein technisches Verfahren zur Darstellung von Essigsäure aus Acetylen nicht aufbauen, weil bei der geringen Löslichkeit und der zu langsam erfolgenden Auflösung des Acetylens in verdünnter Schwefelsäure auch nur unbedeutende Mengen Acetylen verarbeitet werden können.
Es wurde nun gefunden, daß man Essigsäure auf elektrolytischem Wege aus Acetylen weit besser herstellen kann, wenn die zur Absorption des Acetylens verwendeten sauren Elektrolyte Quecksilberverbindungen in irgendeiner Form enthalten. Es gelingt so, Acetylen in größeren Mengen und mit nahezu völliger Strom- und Materialausnutzung in Essigsäure überzuführen.
Die Elektrolyse wird am einfachsten in schwefelsaurer Lösung mit oder ohne Diaphragma vorgenommen, ohne daß damit die Verwendung anderer saurer Elektrolyte ausgeschlossen ist.
Als Anoden können verschiedene, gegen anodischen Stromangriff beständige Materialien, wie Platin, Blei, Eisenoxyd u. a., zur Verwendung kommen.
Beispiel ι.
Der Anodenraum einer mit Tondiaphragma versehenen Elektrolysierzelle, deren Anode aus Blei besteht, wird mit Schwefelsäure von 30 Prozent und 1 bis 2 Prozent Quecksilberoxyd, auf das Gewicht der Anodenflüssigkeit berechnet, beschickt, während die aus Blei oder Kupfer bestehende Kathode ebenfalls in Schwefelsäure von 30 Prozent steht. Unter Rühren wird bei gleichzeitigem Stromdurchgang in den Anodenraum Acetylen eingeleitet, und zwar auf je 100 Amp. Stromstärke in der Stunde etwa 48,5 g Acetylen. Die Badspannung beträgt bei Stromdichten von 5 bis 15 Amp. pro qdcm Anodenfläche 3 bis 4,5 Volt, die Temperatur des Elektrolyten wird auf 30 bis 400 gehalten. Es gelingt so, innerhalb 24 Stunden pro Liter Anodenrauminhalt 0,5 und mehr kg Essigsäure zu erhalten.
Beispiel 2.
In einem geeigneten Elektrolysiergefäß ohne Diaphragma und mit Elektroden aus Platin wird Acetylen in der in Beispiel 1 angegebenen Weise in Essigsäure übergeführt, wobei eine kathodischc Reduktion des Acetylens nur in geringem Maße stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Essigsäure aus Acetylen durch Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetylen unter Verwendung eines quecksilberhaltigen sauren Elektrolyten der anodischen Oxydation unterwirft.
    (2. Auflage, ausgegeben am g. September ig2o.)

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