DE292882C - - Google Patents

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DE292882C
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Germany
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wing
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 292882 KLASSE 45 δ. GRUPPE
CARL MENCHEN in MÜNCHEN.
Die Erfindung betrifft solche Streumaschinen, bei welchen das Streugut durch eine horizontal kreisende Schleuderscheibe ausgestreut wird, und sie schafft hierfür eine neuartige Windschutz- und Begrenzungsvorrichtung für das abgeschleuderte Streugut,.
Die Erfindung besteht darin, daß rechts und links an der Maschine zwei über die Maschinenbreite frei hinausragende und deshalb beliebig lange, kastenartige Flügel angebracht sind, zwischen welchen die Schleuderscheibe liegt, derart, daß die Flügel das von der Schleuderscheibe abgeschleuderte Gut in ihrem gedeckten Innenraum auffangen und durch einen Schlitz zu Boden fallen lassen. Die Vorder- und Rückwand dieser Flügel sind dabei dicht an die Schleuderscheibe herangerückt, um eine günstige, gleichmäßige Verteilung des Streugutes zu erzielen.
Dieser flügelartige, beiderseitige Ausbau ermöglicht zunächst ein windsicheres und abgegrenztes Streuen in beliebig breitem Fahrstreifen, da die Flügel ohne Rücksicht auf die Maschine beliebig lang gemacht und gewünschten Falles hierzu in verschiedenen Längen ausgewechselt werden können. Sie gestatten aber auch ihr leichtes Wegnehmen oder Zurückklappen, ohne die Maschine sonst zu stören, um etwa bei gewissen Samen oder bei feuchtem, nicht staubendem Kunstdünger die ganze Wurf breite (über 8 m) solcher Maschinen voll auszunutzen oder bei diesem freien Arbeiten der Scheibe die eine oder andere Seite durch Vorklappen des betreffenden Flügels abzugrenzen, etwa um an der Ackergrenze das Streugut nicht auf das Nachbargrundstück gelangen zu lassen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Maschine zwar eine sehr große, windsichere Streubreite hat, aber für gewöhnlich an sich nur geringe Fahrbreite besitzt, weil der Windschutz (die Flügel) leicht weggenommen oder zurückgeklappt werden kann. Dies ist für die Fahrt zu und von dem Feld sowie für die Aufbewahrung von großer Bedeutung, wie dies bei andern Maschinen schon bekannt ist.
Die Maschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt Fig. 1 ein Schaubild derselben, Fig. 2 einen Höhenschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Flügel.
Der Kasten a, welcher zur Aufnahme des Streugutes dient, ist nach unten durch das Schüttelsieb i abgeschlossen, welches mittels eines Exzenters β von der Radachse aus bewegt wird, und durch welches das Streugut auf die Scheibe b gelangt. Rechts und links von dieser Scheibe b sind die beiden kastenförmigen, unten offenen Flügel s so angeordnet, daß sie über die Maschinenbreite beliebig weit hinausragen, und deren Seitenwände nach unten zu einem Ausfallschlitz zusammenlaufen können.
Die Schleuderscheibe δ schleudert das Gut in diese schmalen, langen Flügel hinein, welche das Gut und den Staub desselben zusammenhalten und zu Boden rieseln lassen.
Die Flügel können bei r angelenkt oder abnehmbar sein. Werden sie hochgeklappt oder abgenommen, so kann man das Gut, wenn nicht staubig oder bei gewissen Saaten (z. B. Kleesaat), nach beiden Seiten der Maschine frei austreten lassen, um die ganze Wurf breite derselben auszunutzen. Oder man kann bei den Ackergrenzen den einen Flügel
herunterklappen, um eine scharfe Grenze gegen das Nachbargrundstück zu erzielen. Für das Zu- und Abfahren der Maschine werden die Flügel hochgeklappt und hierdurch ein bequemes, schmales Fahren erzielt.
Die Flügel sind nach ihren Enden hin schmäler gemacht (Fig. i), so daß sich das Gut innerhalb derselben gleichmäßig verteilt, d. h. keine dicken Streustreifen an den abschließenden Flügelenden entstehen können, indem diese schmäler werdende Form der Flügel auf das Streugut eine Bremswirkung durch sich erhöhende Reibung ausübt. Dies wird besonders der Fall sein, wenn die Seitenwände der Flügel aus Segeltuch o. dgl. gefertigt sind, infolge der Rauheit desselben.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schutzvorrichtung für Sä- und Düngerstreumaschinen mit Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß rechts und links der Schleuderscheibe (δ) zwei über die Maschinenbreite flügelartig hinausragende und daher beliebig lang zu gestaltende und leicht abnehmbar oder zurückklappbar zu machende Fangräume (s) mit unterem Ausfallschlitz angeordnet sind, in welche die Schleuderscheibe das Streugut seitlich hineinschleudert.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflügel (s) angelenkt sind, um einzeln oder zusammen durch Zurückklappen in oder außer Wirkungsstellung gebracht werden zu können.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangflügel (s) nach ihren äußeren Enden hin schmal zulaufen, um eine Bremswirkung auf das Gut auszuüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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