DE2928828C2 - Rinnenförmige Kantenschutzleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine rinneniormige Kantenschutzleiste nach dem Oberbegriff des Patentan-Spruchs.

Derartige Kantenschutzleisten sind aus der DE-OS 26 23 317 oder 25 Ol 774 bekannt, wobei die quer zur Leiste angeordneten Metallstreifen gerade ausgebildet sind, parallel zueinander liegen und durch Sollbruchstellen bildende Verbindungsstege nahe den beiden Enden miteinander verbunden sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann beim Extrudieren des Kunststoffs, mit dem diese Verstärkungseinlage umhüllt wird, leicht ein Bruch auftreten, weil mit hoher Geschwindigkeit extrudiert wird. Werden die Verbindungsstellen durch Biegen der Leiste gebrochen, so ergibt sich eine Reihe von parallel nebeneinander liegenden Metallstreifen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ver-Stärkungseinlage einer Kantenschutzleiste der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Verstärkungseinlage beim Extrudieren eine hohe Festigkeit aufweist und nach dem Umhüllen mit Kunststoff verschiedene Strukturen durch unterschiedliches Brechen ausgebildet werden können.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs gelöst. Durch die zunächst gitterförmige Ausgestaltung der Verstärkungseinlage ergeben sich mehrere Verbindungsstellen zwischen den quer zur Leiste verlaufenden Metallstreifen, wodurch zum Extrudieren eine relativ hohe Festigkeit vorhanden ist. Zusätzlich können durch unterschiedliche Bruchbilder verschiedene Strukturen der Verstärkungseinlage in der fertigen Kantenschutzleiste ausgebildet werden. Dies wird durch eine einfache Ausgestaltung des Blechbandcs erreicht, aus dem die Verstärkungseinlage hergestellt wird.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 und 2 jeweils in Draufsicht ein Metallband in ungestrecktem Zustand und in gestrecktem Zustand als

Verstärkungseinlage,

Fig. 3 eine Vörichtung zum Brechen der Verstärkungseinlage,

Fig. 4 eine Ansicht der mit Kunststoff ummantelten Verstärkungseinlage nach dem Brechen gemäß einer ersten Ausführungsform,

Fig. 5 die fertige Kantenschutzleiste mit dem Aufbau nach Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Verstärkungseinlage,

Fig. 7 ein Bruchmuster der Ausführungsform nach Fig. 6,

Fig. 8 eine fertige Kantenschutzleiste entsprechend Fig. 7,

F i g. 9 eine Draufsicht auf eine Verstärkungseinlage in einer Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 6,

Fig. 10 ein Bruchmuster der Ausführungsform nach Fig. 9,

Fig. 11 einen Querschnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 9, und

Fig. 12 eine fertige Kantenschutzleiste entsprechend Fig. 10.

Fig. 2 zeigt ein Metallband A_x, das in Querrichtung mit versetzt zueinander angeordneten Schlitzen 1 versehen ist. Durch Ausüben einer Zugkraft auf dieses Metallband A_x ergibt sich die in Fig. 1 wieilergegebene netz- oder gitterförmige Verstärkungseinlage, die im folgenden als Metallband A₂ bezeichnet ist, bei dem die Schlitze 1 zu rautenförmigen Öffnungen 2 aufgeweitet sind. Die Öffnungen 2 sind durch quer zur Längserstrekkung des Metallbandes verlaufende Metallstreifen begrenzt, die durch Verbindungsstellen 3 miteinander verbunden sind.

Bei dieser ersten Ausführungsform nach F i g. 1 liegen zwischen zwei benachbarten Metallstreifen in einer Reihe drei rautenförmige Öffnungen 2, und in der benachbarten Reihe zwei rautenförmige Öffnungen 2 und jeweils am Rand eine Öffnung in Dreiecksform. Dadurch sind benachbarte Metallstreifen, die zwischen sich die drei rautenförmigen Öffnungen 2 einschließen, durch vier Verbindungsstellen 3 miteinander verbunden, während in der nächsten Reihe jene zwei Metallstreifen, welche zwischen sich nur zwei rautenförmige Öffnungen 2 begrenzen, nur über drei Verbindungsstellen 3 miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich eine unterschiedliche Festigkeit zwischen den einzelnen Reihen.

Bei der beschriebenen Herstellung des gitterförmigen Metallbandes nach Fig. 1 ergibt sich eine gewisse Verkantung an den Verbindungsstellen 3. Durch Walzen kann das Band wieder in eine Ebene gebracht werden. Es ist auch möglich, das gitterförmige Metallband nach Fig. 1 durch Stanzen herzustellen.

Dieses gitterförmige Metallband A₂ wird durch Extrudieren mit Kunststoff überzogen. Das mit Kunststoff überzogene Band B_x wird, wie Fig. 3 zeigt, zwischen Walzen R_x, R₂, mit größerem Durchmesser geführt und dann um eine Walze R₃ mit kleinerem Durchmesser umgelenkt, wobei dieser Biegevorgang mehrfach durchgeführt wird. Dabei erfolgt die Biegebeanspruchung über die Walzen A₁, während durch entsprechende Einstellung der Drehzahl der größeren Walzen eine Zugbeanspruchung auf das Metallband B₁ av geübt werden kann. Dabei können die auf das MeU band einwirkenden Kräfte so eingestellt werden, daß nur die drei Verbindungsstellen zwischen benachbarten Metallstreifen gebrochen werden, während die über vier Verbindungsstellen 3 und damit stärker miteinan-

der verbundenen Metallstreifen zusammenhängend bleiben. Ein derartiges Bruchmuster, das bei dem aus dem letzten Walzenpaar austretenden Metallband B₂ vorliegt, ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die miteinander verbundenen Metallstreifen mit ^₃ bezeichnet sind, die zwischen sich drei rautenförmige Öffnungen 2 begrenzen.

Fig. 5 zeigt die fertige Kantenschutzleiste, bei der die durch die Metallstreifen A₃ gebildete Verstärkungseinlage U-förmig gebogen ist. Mit C ist die Kunststoffumhüllung und B₃ die gesamte Kantenschutzleiste bezeichnet.

Bei dieser Ausgestaltung liegen die Metallstreifen einerseits aufgrund ihrer Zickzackform und andererseits durch die zwischen den Metallstreifen ausgebildeten rautenförmigen Öffnungen 2 fest verankert in der Kunststoffumhüllung C. Es ergibt sich eine gute Flexibilität der Kantenschutzleiste, so daß diese auch an Eckabschnitten mit enger Krümmung leicht jrebogen und befestigt werden kann. Dabei können die Metallstreifen aufgrund ihrer Fixierung sich nicht relativ zur Kunststoffumhüllung verschieben. Dadurch ergibt sich eine gute Formbeständigkeit der Kantenschutzleiste ohne Faltenwurf bei enger Krümmung.

F i g. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines gitterförmigen Metallbandes A_A, bei dem zwei benachbarte Metallstreifen jeweils drei rautenförmige Öffnungen 20, 21, 22 und eine Öffnung 40 in Dreieckform begrenzen, wobei in benachbarten Reihen die an den Längsrändern frei ausmündenden dreieckförmigen Öffnungen 40, 41 wechselseitig versetzt sind. Die Reihe mit den rautenförmigen Öffnungen 20,21,22 und der dreieckförmigen Öffnung 40 weist Verbindungsstellen 30, 31, 32 und 33 auf, während die angrenzende Reihe mit den rautenförmigen Öffnungen 23, 24, 25 und der dreieckförmigen Öffnung 41 die gleiche Anzahl von Verbindungsstellen 34, 35, 36 und 37 in versetzter Anordnung aufweist.

Das mit einer Kunststoffumhüllung C überzogene gitterförmige Metallband A₄ nach Fig. 6 wird in der gleichen Weise wie anhand der F i g. 3 geschildert, einer Biegebeanspruchung mit Zugbeanspruchung unterworfen. Dabei konzentrieren sich die angreifenden Kräfte an den Verbindungsstellen 30,34, die an den gegenüberliegenden dreieckförmigen Öffnungen 40,41 liegen. Wenn die Biegebeanspruchung wiederholt aufgebracht wird, werden die Verbindungsstellen der in Fig. 6 ersten Reihe nacheinander in der Folge 30, 31, 32 gebrochen. In gleicher Weise worden die Verbindungsstellen der folgenden Reihe nacheinander in der Folge 34, 35, 36 gebrochen. Durch Auslegung der Biegebeanspruchung an den Walzen der Biegevorrichtung kann das in Fig. 7 wiedergegebene Bruchmuster ausgebildet werden, bei dem nur die außen liegenden Verbindungsstellen 33,37 ungebrochen bleiben, so daß sich eine durch die c,uerverlaufenden, zickzackförmigen Metallstreifen gebildete Verstärkungseinlage A₅ in Mäanderform ergibt. Durch Biegen quer zur Längserstreckung des in Fig. 7 mit S₄ bezeichneten Bandes ergibt sich die in Fig. 8 wiedergegebene Kantenschutzleiste B₅.

Fig. 9 zeigt eine Variante der zweiten Ausführungsform, wobei das gitterförmige Metallband A₆ in dergleichen Anordnung wie in Fig. 6 rautenförmige Öffnungen 2 und an den beiden Längsrändern frei ausmündende Öffnungen in Dreieckform aufweist. Die Verbindungsstellen 3 sind mit einer Abstufung 38 versehen (Fig. 11), die als Sollbruchstelle ausgebildet ist. Diese Abstufung wird während des Stanzens des Metallbandes Α,, auseebildet. Nach Umhüllen dieses Metallbandes mit Kunststoff wird das sich ergebende Band ZJ₆ (Fig. 10) durch die Vorrichtung nach Fig. 3 geleitet, wobei alle Verbindungsstellen 3 gebrochen werden. Dadurch ergibt sich das in Fig. 10 wiedergegebene Bruchmuster mit einzelnen, wellenförmig oder zickzackförmig ausgebildeten Metallstreifen A₁ als Verstärkungseinlage. Durch Biegen quer zur Längsrichtung des Bandes erhält man die in Fig. 12 wiedergegebene Kantenschutzleiste B₁. Auch bei dieser Ausführungsform sind die einzelnen Metallstreifen aufgrund ihrer Wellenform im umgebenden Kunststoffmaterial C fixiert, so daß sich selbst beim Biegen mit enger Krümmung eine gute Formbeständigkeit ergibt.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rinnenförmige Kantenschutzleiste aus dünnwandigem Kunststoff mit einer Folge von U-förmigen, s quer zur Leiste angeordneten Metallstreifen als Verstärkungseinlagen, wobei für das Herstellen der Leiste die Metallstreifen Verbindungsstellen aufweisen, von denen wenigstens ein Teil nach dem Einbetten der Verstärkungseinlage in den dünnwandigen Kunststoff quer zur Leiste gebrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Metallstreifen quer zur Leiste und parallel zur Wandfläche so zick-zack-förmig ausgebildet ist, daß zwischen zwei benachbarten Metallstreifen einerseits in einer Reihe mehrere, also η Öffnungen in Rautenform sowie in den beiden benachbarten Reihen jeweils fl-1 Öffnungen in Rautenform und zwei Öffnungen in Dreiecksform oder andererseits mehrere Öffnungen in Rautenform und eine Öffnung in Dreiecksform freigelassen sind, wobei die Öffnungen in Dreiecksform an den beiden Längsrändern frei ausmünden und dort gegenüberliegen oder wechselseitig versetzt sind.

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