DE2928777A1 - Schlagdaempfer zur laermreduzierung bei maschinen mit hin- und hergehenden maschinenteilen - Google Patents

Schlagdaempfer zur laermreduzierung bei maschinen mit hin- und hergehenden maschinenteilen

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DE2928777A1 DE19792928777 DE2928777A DE2928777A1 DE 2928777 A1 DE2928777 A1 DE 2928777A1 DE 19792928777 DE19792928777 DE 19792928777 DE 2928777 A DE2928777 A DE 2928777A DE 2928777 A1 DE2928777 A1 DE 2928777A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlagdämpfer zum Erzielen abgestufter Federkräfte mit genau vorgegebener Federkennlinie, insbesondere zur Lärmreduzierung bei Maschinen mit hin- und hergehenden Maschinenteilen, beispielsweise bei Werkzeugmaschinen wie Umform-, Schneid- oder Stanzmaschinen, wobei der Schlagdämpfer aus einem zwischen dem bewegten und ortfesten Maschinenteil einzubauenden, mit einem Dämpfungsmedium gefüllten Teleskopzylinder besteht.
Schlagdämpfer dieser Art werden insbesondere zur Dämpfung des Schlaglärmes bei Stanz- und Schneidmaschinen, aber auch bei anderen Maschinen mit hin- und hergehenden Maschinenteilen eingesetzt. Der Schlaglärm entsteht bei den Werkzeugmaschinen im wesentlichen durch das schlagartige Entspannen der bewegten Maschinenteile, wenn der Schneid- oder Stanzprozess beendet ist. Diese schlagartige Entspannung hat zudem hohe mechanische Beanspruchungen der davon betroffenen Bauteile zur Folge.
Um den Schlaglärm und die Beanspruchungen zu reduzieren, werden Schlagdämpfer zwischen den beweglichen und den ortsfesten Maschinenteilen angeordnet, die als pneumatisch-hydraulisch oder nur hydraulisch beaufschlagte Zylinder mit aufwendiger Vor- oder Fremdsteuerung ausgebildet sind (s. DE-AS 22 48 024) und sich daher nur sehr unpräzise und zeitaufwendig auf das Dämpfungsmoment einstellen lassen. Die Inkompressibxlität des Öls verhindert außerdem ein weiches Auffangen der entspannten Maschinenteile, so daß die Lärmreduzierung unbefriedigend ist. Außerdem entsteht zusätzlicher Lärm durch das Auftreffen des bewegten Maschinenteiles auf den Kolben der Zylinder. Dieser Lärm kann durchaus die Größenordnung des von der Maschine selbst verursachten Lärms erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlagdämpfer der eingangs genannten Art mit wesentlich verbessertem Dämpfungsverhalten, insbesondere wirkungsvollerer Lärmdämpfungswirkung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Teleskopzylinder als mindestens zweistufiger Pneumatikzylinder mit einem Außenkolben und wenigstens einem in diesem geführten Innenkolben ausgebildet ist. Aufgrund dieser Ausbildung kann der Schlagdämpfer so zwischen den bewegten und den ortsfesten Maschinenteilen eingebaut werden, daß sein Innenkolben während der gesamten Hubbewegung an dem bewegten Teil anliegt. Die Einfederbewegung des Innenkolbens führt nämlich wegen dessen kleinerer Kolbenfläche und dem dann noch großen Gasvolumen im Pneumatikzylinder nur zu einem geringen Widerstand, so daß praktisch keine Antriebsenergie verloren geht.
Erst bei Beaufschlagung des Außenkolbens, die bei Werkzeugmaschinen unmittelbar nach oder den Bearbeitungsvorgang überlappend einsetzen sollte, entsteht wegen der wesentlich größeren Kolbenfläche im Vergleich zu der des Innenkolbens und wegen des dann schon erheblich geringeren Gasvolumens eine ungleich größere Reaktionskraft, die geeignet ist, das geräuschvolle Durchschlagen des bewegten Maschinenteiles aufzufangen. Aufgrund der Gasfüllung geschieht dies relativ weich, so daß neben der Schonung der Maschinenteile eine wirksame Lärmreduzierung erzielt wird. Für die Füllung des Pneumatikzylinders empfiehlt sich dabei ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Außenkolben an seinem äußeren Ende einen vom Innenkolben zu betätigenden Anschlag aufweist, der mit einem stoßdämpfenden Material versehen ist. Auf diese Weise wird der Aufschlaglärm zu Beginn der Betätigung des Außenzylinders wesentlich reduziert.
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Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Anschlages ergibt sich dann, wenn dieser als stufenförmige Erweiterung an der Innenseite des Außenkolbens ausgebildet wird, in die ein elastischer Ring eingelegt ist, und wenn der Innenkolben eine ausschließlich den -elastischen Ring beim Einfedern beaufschlagende Verdickung aufweist. Dabei sollte der Übergang des Innenkolbens zu der Verdickung kegelförmig sein. Aufgrund dieser Ausbildung wird der in die stufenförmige Erweiterung eingelegte Ring beim Einfedern des Innenkolbens von dessen kegelförmiger Verdikkung im wesentlichen radial beaufschlagt, so daß sich eine besonders geräuscharme Mitnahme des Außenkolbens durch den Innenkolben ergibt. Damit dabei der elastische Ring nicht nach oben herausgedrückt wird, ist vorgesehen, daß die stufenförmige Erweiterung sich zum außenliegenden Ende des Außenkolbens hin etwas verengt.
Um den Beginn der Betätigung des Außenkolbens an die jeweiligen Verhältnisse optimal anpassen zu- können, wird erfindungsgemäß daß außenliegende Ende des Außenkolbens vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das außenliegende Ende des Außenkolbens als Anschlaghülse ausgebildet wird, die in einem Gewinde geführt ist. Die Höhenverstellung kann dann durch Verdrehen der Anschlaghülse erfolgen. Zweckmäßigerweise wird die Anschlaghülse dabei gleichzeitig auch als Führungshülse für den Innenkolben ausgebildet. Zur Sicherung der Anschlaghülse gegen Verdrehen können Polyamidringe vorgesehen werden.
Die Erfindung sieht ferner im Boden des Pneumatikzylinders ein Ölkissen vor, wobei dies vorzugsweise aus geschäumtem und mit Öl gefülltem Hartkunststoff besteht. Aufgrund dieses Ölkissens entsteht durch den von den Hubbewegungen der Kolben verursachten Pumpeffekt ein Ölnebel
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in dem Pneumatikzylinder, der für eine ausreichende Schm-ierung der bewegten Teile sorgt. Gleichzeitig dient das ülkissen als Sicherheitsanschlag bei unbeabsichtigtem Überfahren des vorgegebenen Hubes der Maschine.
Der Pneumatikzylinder des Schlagdämpfers kann mit einer abgeschlossenen Gasfüllung versehen sein. Durch geeignete Dichtungen an den beiden Kolben läßt sich dabei zuverlässig verhindern, daß Gas austritt und so die Dämpfungswirkung nachläßt. Der Innenraum des Pneumatikzylinders kann aber auch über ein durch dessen Boden verlaufendes Zuleitungsrohr mit einem Druckreservoir verbunden werden, wodurch auch bei leichten Undichtigkeiten infolge von Verschleißerscheinungen an den Gleitdichtungen noch eine volle Funktion des Schlagdämpfers über längere Zeit gewährleistet wird. Das in den Pneumatikzylinder hineinrarende offene Ende dieses Zuleitungsrohres sollte dabei derart dem mit einer Aufnahmebohrung versehenen Innenkolben zugeordnet sein, daß es spätestens kurz vor Betätigung des Außenkolbens durch Einfahren in die Aufnahmebohrung verschlossen wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß der bei Betätigung des Außenkolbens entstehende, hohe Druck über das Zuleitungsrohr in das Druckreservoir zurückschlägt und sich dadurch eine Verringerung der Reaktionskraft ergibt.
Zur Vermeidung von Schäden beim Einfahren des Zuleitungsrohres in die Aufnahmebohrung ist es darüber hinaus zweckmäßig, das offene Ende des Zuleitungsrohres soweit in die Aufnahmebohrung hineinragen zu lassen, daß es während der gesamten Hubbewegung in ihr verbleibt, und seitliche Öffnungen im Zuleitungsrohr in einer solchen Höhe vorzusehen, daß diese von dem Innenkolben kurz vor Betätigung des Außenkolbens überfahren werden. Das Zuleitungsrohr verbleibt somit immer in der Aufnahmebohrung, so daß es vom Innenkolben geführt wird.
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Die Ausbildung des Schlagdämpfers mit einem Zuleitungsrohr bietet sich insbesondere dann an, wenn mehrere Schlagdämpfer auf einer gemeinsamen Bodenplatte angeordnet werden sollen. Dabei können die Zuleitungsrohre über Bohrungen in der Bodenplatte miteinander verbünden und an ein Druckreservoir angeschlossen werden. Auf diese Weise ergibt sich für alle Schlagdämpfer eine gleichmässige Dämpfungswirkung, so daß keine einseitigen Belastungen der bewegten Teile der damit ausgerüsteten Maschine auftreten.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Dämpfungssystem in vielen Bereichen der Technik einzusetzen, insbesondere nicht auf die Lärmdämpfung beschränkt; als weitere Einsatzmöglichkeiten,"- auch im Rahmen der grundsätzlichen, vorteilhaften Verwendung an Maschinen mit hin- und hergehenden Maschinenteilen, sei auf den Bereich der Wehrtechnik im Zusammenhang mit- dem Abfangen von Rückschlagkräften hingewiesen.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer Stanzmaschine sowohl im geschlossenen als auch geöffneten Zustand mit Schlagdämpfern sowie eine Draufsicht; und
Fig. 2 einen Vertikalschhitt durch einen Schlagdämpfer gemäß Fig. 1, mit vergrößerter Teilansicht sowie einer Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Stanzmaschine 1, und zwar in der rechten Hälfte dieser Figur in geöffneter und in der linken Hälfte in geschlossener
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Stellung. Die Stanzmaschine 1 besteht im wesentlichen aus dem Maschinentisch 2, einer Bodenplatte 3, einer Schnittplatte 4 sowie einem Maschinenstößel 5, an dessen Unterseite eine Kopfplatte 6 und ein über Führungssäulen 7, 8 gehaltener Stanzstempel 9 angeordnet sind, die von der Führungs- oder Abstreifplatte 9a umgeben sind.
Zwischen Bodenplatte 3 und Kopfplatte 6 sind in jeder Ecke Schlagdämpfer 10, 11 angeordnet. Diese Schlagdämpfer 10, 11 dienen dazu, das Durchschlagen der bewegten Teile der Stanzmaschine 1 unmittelbar nach Beendigung des Stanzvorganges weich aufzufangen und hierdurch den Lärm, der beim ungefederten Durchschlagen entsteht, zu reduzieren.
Wie sich aus der Darstellung im rechten Teil der Fig. 1 ergibt, ist jeder Schlagdämpfer 11 als zweistufiger Pneumatikzylinder mit einem Zylindergehäuse 12, einem Außenkolben 13 und einem in diesem geführten Innenkolben 14 ausgebildet. Der Innenkolben 14 kann dabei soweit ausfahren, daß er immer an der Kopfplatte 6 anliegt, so daß zwischen diesen beiden Teilen keine Schlaggeräusche auftreten können.
Der Außenkolben 13 ragt mit seinem außenliegenden oberen Ende nur soweit aus dem Zylindergehäuse 12 heraus, daß er bei niedergehendem Maschinenstößel 5 erst unmittelbar nach Beendigung des Stanzvorganges beaufschlagt wird, wie dies aus der linken Hälfte der Fig. 1 hervorgeht. Zusammen mit dem Innenkolben 14 fängt er dann den Maschinenstößel 5 auf und verhindert so ein geräuschvolles Durchschlagen. In Fig. 2 ist mit einem teilweisen Vertikalschnitt der innere Aufbau des Schlagdämpfers 10 gemäß Fig. 1 dargestellt. V/ie bereits erwähnt, sind die Hauptteile des Schlagdämpfers 10, das Zylindergehäuse 12, der Außenkolben 13 und der Innenkolben 14.
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Das Zylindergehäuse 12 ist dabei aus vier Teilen zusammengesetzt, nämlich einem Zylinderboden 15,. einer Zylinderwandung 16, einem Hubbegrenzungsring 17 und einem Überwurfring 18. Die Zylinderwandung 16 ist mit ihrem unteren Ende in eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenplatte 3 (vergl. Fig. 1) eingeschraubt und fixiert auf diese Weise über bekannte Dichtungen 19 den Zylinderboden 15.
Der Hubbegrenzungsring 17 ragt von oben in das Zylindergehäuse 12 hinein, wobei sein unterer Rand ein weiteres Ausfedern des Außenkolbens 13 aufgrund des in dem Zylindergehäuse 12 herrschenden Druckes verhindert. Mit einem Ringbord 20 liegt der Hubbegrenzungsring 17 auf dem oberen Rand der Zylinderwandung 16 auf und wird dort von dem Überwurf ring 18, der mit der Außenseite der Zylinderwandung 16 verschraubt ist, gehalten.
Der Außenkolben 13 weist an seinem unteren Ende eine stufenförmige Verbreiterung 21 auf, um hinter den Hubbegrenzungsring 17 zu fassen. Er ist dort mit insgesamt drei Dichtungsringen 22, 23, 24 versehen, die ein Entweichen des im Innenraum des Zylindergehäuses 12 befindlichen Stickstoffgases verhindern. Zusätzlich weist auch der Hubbegrenzungsring 17 insgesamt zwei Dichtungsringe 25, 26 auf. Die Dichtungsringe 22 bis 26 haben neben der Abdichtungsfunktion zusätzlich auch die Aufgabe, den Außenkolben 13 zu führen. Ein Abstreifring 27 dient als Schmut^abweiser gegen das Eindringen von Fremdkörpern in den Führungs- und Dichtbereich des Außenkolbens 13.
Der obere Teil des Außenkolbens 13 ist als Führungshülse 28 für den Innenkolben 14 ausgebildet. Diese Führungshülse 28" ist im unteren Teil des Außenkolbens 13 höhenverstellbar eingeschraubt, so da., der Hub, bei dem der Außenkolben von dem Maschinenstößel 5, bzw. dessen Kopfplatte 6
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beaufschlagt wird, einstellbar ist. Durch eine vorzugsweise gegen Erschütterungen sich selbst sichernde Kontermutter 29 kann die einmal eingestellte Höhe der Führungshülse 28 fixiert werden, so daß sie sich im Betrieb nicht verstellen kann.
Der Innenkolben 14 wird in dem Außenkolben 13 über Dichtungsringe 30, 31 an seinem unteren Ende und über einen weiteren Dichtungsring 32 in der Führungshülse 28 geführt. Das obere Ende des Innenkolbens 14 weist eine sich kegelförmig erweiternde Verdickung 33 auf. Diese Verdikkung 33 kommt beim Einfedern an einem Dämpfungsring 34 aus elastischem Material zur Anlage, der in einer stufenförmigen Erweiterung 35 der Innenseite der Führungshülse 28 eingelegt ist. Der Dämpfungsring 34 fängt dabei die Einfederbewegung des Innenkolbens 14 weich auf und gibt sie ohne Schlagbeanspruchung an den Außenkolben 13 weiter, so daß dieser beim weiteren Einfedern mitgenommen wird. Dabei kommt die Kopfplatte 6 nicht mit der Führungshülse 28 und damit auch nicht mit dem Außenkolben 13 in Berührung, so daß kein Schlaglärm entstehen kann. Damit der Dämpfungsring 34 nicht nach oben herausgedrückt wird, verengt sich die stufenförmige Erweiterung 35 zum oberen Ende hin ein wenig.
In den Zylinderboden 15 ist ein aus Hartschaumkunststoff bestehendes, mit Öl gefülltes Ölkissen 36 eingelassen, das aufgrund des durch die Hubbewegungen der Außen- und Innenkolben 13, 14 verursachten Pumpeffektes einen Ölnebel erzeugt, der die bewegten Teile dauernd schmiert.
Der Schlagdämpfer kann als geschlossenes System, bei dem der Innenraum des Zylindergehäuses keine Verbindung nach außen hat, ausgebildet sein. Bei Mehrfachanordnung von
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Schlagdämpfern 10, 11 ist es jedoch zweckmäßig, die Innenräume der Zylindergehäuse 12 miteinander zu verbinden, um einen Druckausgleich und damit eine gleichmäßige Dämpfungswirkung zu erzielen. Hierzu weist der gezeigte Schlagdämpfer 10 ein den Zylinderboden 15 durchdringendes Zuleitungsrohr 37 auf,dessen offenes Ende so hoch reicht, daß es in eine zentrische Aufnahmebohrung 38 in dem Innenkolben 14 hineinragt. Das Zuleitungsrohr 37 weist seitlich Öffnungen 39 auf, die in einer solchen Höhe angebracht sind, daß sie zwar bei ausgefahrenem Innenkolben 14 geöffnet sind, jedoch beim Einfedern von der Aufnahmebohrung 38 dann abdichtend überfahren werden, wenn die Beaufschlagung des Außenkolbens 13 kurz bevorsteht. Auf diese Weise kann der beim Einfedern des Außenkolbens 13 erzeugte hohe Druck nicht über das Zuleitungsrohr 37 entweichen.
Das Zuleitungsrohr 37 steht über Bohrungen 40 in der Bodenpl—atte 3 mit den Zuleitungsrohren der übrigen Schlagdämpfer 11 sowie mit einem Druckreservoir in Verbindung, was hier jedoch nicht näher dargestellt ist.
Der Einfedervorgang des Schlagdämpfers 10 gestaltet sich zweistufig. Solange nur der Innenkolben 14 von der Kopfplatte 6 beaufschlagt wird, ist der Widerstand wegen der relativ geringen wirksamen Fläche des Innenkolbens 14 und des dann noch relativ großen, wenig komprimierten Gasvolumens gering, so daß praktisch keine Antriebsenergie verlorengeht. Erst wenn der Innenkolben 14 am Dämpfungsring 34 zur^ Anlage kommt und hierdurch bei seiner weiteren Bewegung den Außenkolben 13 mitnimmt, verhärtet der Schlagdämpfer 10 seine Charakteristik wegen der nunmehr wesentlich größeren wirksamen Gesamtkolbenfläche und dem dann auch erheblich höheren Druck. Dieses härtere Verhalten soll dann einsetzen, wenn die beweglichen Ma-
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schinenteile der Stanzmaschine 1 nach Abschluß des Stanzvorganges beginnen sich zu entspannen, so daß große Kräfte aufgefangen werden müssen. Die Einstellung dieses Zeitpunktes geschieht, wie schon erwähnt, über die höhenverstellbare Führungshülse 28.
Die Charakteristik der Widerstandskurve des Schlagdämpfers 10 kann dabei in weiten Grenzen durch die Dxmensionierung der beiden wirksamen Kolbenflächen, und zwar sowohl absolut als auch relativ zueinander, durch den Anfangsdruck und durch das zur Verfügung stehende Volumen im Zylindergehäuse 12 beeinflußt werden. Auf diese Weise ist eine optimale Anpassung des Schlagdämpfers 10 an alle Bedürfnisse möglich.
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L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Dr.-Ing. Reimar König ■ Dipl.-ing. Kiaus Bergen
    Cecilienallee 7B 4 Düsseldorf 3O Telefon 45SOQB Patentanwälte
    16. Juli 1979
    33-000 B
    Profil-Verbindungstechnik GmbH & Co. KG,
    Otto-Hahn-Straße 22-24, 6382 Friedrichsdorf
    "Schlagdampfer zur Lärmreduzierung bei Maschinen mit hin-
    und hergehenden Maschinenteilen"
    Patentansprüche:
    ( 1. Schlagdämpfer zum Erzielen abgestufter Federkräfte mit ^-^ genau vorgegebener Federkennlinie, insbesondere zur Lärmreduzierung bei Maschinen mit hin- und hergehenden Maschinenteilen, beispielsweise bei Werkzeugmaschinen wie Umform-, Schneid- und Stanzmaschinen, wobei der Schlagdämpfer aus einem zwischen dem bewegten und dem ortsfesten Maschinenteil einzubauenden, mit einem Dämpfungsmedium gefüllten Teleskopzylinder besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopzylinder als mindestens zweistufiger Pneumatikzylinder (12, 13, 14) mit einem Außenkolben (13) und wenigstens einem in diesem geführten Innenkolben (14) ausgebildet ist.
    2. Schlagdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (12, 13, 14) mit Inertgas gefüllt ist.
    3. Schlagdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas Stickstoff ist.
    4. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkolben (13) an seinem äußeren Ende einen vom Innenkolben (14)
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    zu betätigenden Anschlag (35) aufweist, der mit einem stoßdämpfenden Material (34) versehen ist.
    5. Schlagdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als stufenförmige Erweiterung (35) an der Innenseite des Außenkolbens (13) ausgebildet ist, in die ein elastischer Ring (34) eingelegt ist, und daß der Innenkolben (14) eine beim Einfedern ausschließlich den elastischen Ring (34) beaufschlagende Verdickung (33) aufweist.
    6. Schlagdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Innenkolbens (14) zu der Verdikkung (33) kegelförmig ist.
    7. Schlagdämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenförmige Erweiterung (35) sich zum außenliegenden Ende des Außenkolbens (13) etwas verengt.
    8. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende des Außenkolbens (13) höhenverstellbar ist.
    9. Schlagdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende des Außenkolbens (13) als Anschlaghülse (28) ausgebildet ist, die in einem Gewinde geführt ist.
    10. Schlagdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (28) gleichzeitig Führungshülse für den Innenkolben (14) ist.
    11. Schlagdämpfer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (28) mit einem Polyamidring (29) gesichert ist.
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    12. Schlagdämpfer naeh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein Ölkissen (36) im Boden (15) des Pneumatikzylinders (12, 13, 14).
    13. Schlagdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ölkissen (36) aus geschäumtem und mit Öl gefülltem Hartkünststoff besteht.
    14. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Boden (15) des Pneumatikzylinders (12, 13, 14) ein mit einem Druckreservoir zu verbindendes ZuIeitungsrohr (37) verläuft, dessen offenes Ende derart dem mit einer Aufnahmebohrung (38) versehenen Innenkolben (14) zugeordnet ist, daß es spätestens kurz vor Betätigung des Außenkolbens (13) durch Einfahren in die Aufnahmebohrung (38) verschlossen wird.
    15. Schlagdämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Zuleitungsrohres (37) soweit in die Aufnahmebohrung (38) hineinragt, daß es während der gesamten Hubbewegung in ihr verbleibt, und daß es seitliche Öffnungen (39) in einer solchen Höhe aufweist, daß diese von dem Innenkolben (14) kurz vor Betätigen des Außenkolbens (13) überfahren werden.
    16. Schlagdämpfungseinriehtung, gekennzeichnet durch die Kombination mehrerer gemäß Anspruch 14 oder 15 ausgebildeter Schlagdämpfer (10, 11) auf einer gemeinsamen Bodenplatte (3), wobei die Zuleitungsrohre (37) über Bohrungen (40) in der Bodenplatte (3) miteinander verbunden und an ein Druckreservoir anzuschließen sind.
    17. Gerät mit hin-und hergehenden Maschinenteilen, insbesondere Werkzeugmaschine, wie beispielsweise Umform-, Schneid- oder Stanzmaschine, bei der zwischen dem beweg-
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    ten und dem ortsfesten Maschinenteil wenigstens ein Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16 geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlagdämpfer (10, 11) derart eingebaut und gegebenenfalls eingestellt ist, daß sein Innenkolben (14) immer an dem bewegten Maschinenteil (6) anliegt und sein Außenkolben (13) erst mit Beginn der bisher lärmverursachenden Bewegung, bei Werkzeugmaschinen im unmittelbaren Anschluß an den Umform-, Schneid- oder Stanzvorgang, betätigt wird.
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