DE2928777C2 - - Google Patents
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/02—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using gas only or vacuum
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlagdämpfer für stationäre
Maschinen mit hin- und hergehenden Maschinenteilen, zum
Erzielen abgestufter Federkräfte mit genau vorgegebener
Federkennlinie, insbesondere zur Lärmreduzierung, wobei der
Schlagdämpfer aus einem zwischen dem bewegten und dem orts
festen Maschinenteil einzubauenden, mit einem Federungs
medium gefüllten Teleskopzylinder besteht.
Schlagdämpfer dieser Art werden insbesondere zur Lärmredu
zierung bei Werkzeugmaschinen, wie Umform-, Schneid- und
Stanzmaschinen, aber auch bei anderen Maschinen mit hin-
und hergehenden Maschinenteilen eingesetzt. Der Schlaglärm
entsteht bei den Werkzeugmaschinen im wesentlichen durch
das schlagartige Entspannen der bewegten Maschinenteile,
wenn der Schneid- oder Stanzprozeß beendet ist. Diese
schlagartige Entspannung hat zudem hohe mechanische Bean
spruchungen der davon betroffenen Bauteile zur Folge.
Um den Schlaglärm und die Beanspruchungen zu reduzieren,
werden Schlagdämpfer zwischen den beweglichen und den orts
festen Maschinenteilen angeordnet, die als pneumatisch-hy
draulisch oder nur hydraulisch beaufschlagte Zylinder mit
aufwendiger Vor- oder Fremdsteuerung ausgebildet sind
(s. DE-AS 22 48 024) und sich daher nur sehr unpräzise und
zeitaufwendig auf das Dämpfungsmoment einstellen lassen.
Die Inkompressibilität des Öls verhindert außerdem ein wei
ches Auffangen der entspannten Maschinenteile, so daß die
Lärmreduzierung unbefriedigend ist. Außerdem entsteht zu
sätzlicher Lärm durch das Auftreffen des bewegten Maschinen
teiles auf den Kolben der Zylinder. Dieser Lärm kann durch
aus die Größenordnung des von der Maschine selbst verur
sachten Lärms erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlagdämp
fer der eingangs genannten Art mit wesentlich verbessertem
Federungsverhalten, insbesondere im Hinblick auf eine wir
kungsvollere Lärmdämpfung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Teleskopzylinder als mindestens zweistufiger Pneumatikzy
linder mit einem Außenkolben und wenigstens einem in diesem
geführten Innenkolben ausgebildet ist, der vor Erreichen
seiner Endlage in Einfahrrichtung mit dem Außenkolben in
eine axial einstellbare Anschlagverbindung tritt.
Aufgrund dieser Ausbildung kann der Schlagdämpfer so zwi
schen den bewegten und den ortsfesten Maschinenteilen ein
gebaut werden, daß sein Innenkolben während der gesamten
Hubbewegung an dem bewegten Teil anliegt. Die Einfederbewe
gung des Innenkolbens führt nämlich wegen dessen kleinerer
Kolbenfläche und dem dann noch großen Gasvolumen im Pneu
matikzylinder nur zu einem geringen Widerstand, so daß prak
tisch keine Antriebsenergie verloren geht.
Erst bei Beaufschlagung des Außenkolbens, die bei Werkzeug
maschinen unmittelbar nach oder den Bearbeitungsvorgang
überlappend einsetzen sollte, entsteht wegen der wesentlich
größeren Kolbenfläche im Vergleich zu der des Innenkolbens
und wegen des dann schon erheblich geringeren Gasvolumens
eine ungleich größere Reaktionskraft, die geeignet ist,
das geräuschvolle Durchschlagen des bewegten Maschinentei
les aufzufangen. Aufgrund der vorzugsweise vorgesehenen
Inertgasfüllung - die als solche aus dem DE-GM 18 99 218
bekannt ist - geschieht dies relativ weich, so daß neben
der Schonung der Maschinenteile eine wirksame Lärmreduzie
rung erzielt wird. Für die Füllung des Pneumatikzylinders
empfiehlt sich dabei ein Inertgas, beispielsweise Stick
stoff.
Ein zweistufig arbeitender Pneumtikzylinder ist zwar aus
der DE-OS 22 46 450 bekannt, jedoch können mit diesem be
kannten Zylinder lediglich schnellaufende Maschinenteile
endlagengedämpft werden, wobei im weiteren Unterschied zur
Erfindung nicht mehrere Kolben vorgesehen sind, sondern
nur ein speziell in seiner Formgebung kompliziert ausgebil
deter Kolben.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Außen
kolben an seinem äußeren Ende den vom Innenkolben zu betä
tigenden Anschlag aufweist, der mit einem stoßdämpfenden
Material versehen ist. Auf diese Weise wird der Aufschlag
lärm zu Beginn der Betätigung des Außenzylinders wesent
lich reduziert.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Anschlages er
gibt sich dann, wenn dieser als stufenförmige Erweiterung
an der Innenseite des Außenkolbens ausgebildet wird, in
die ein elastischer Ring eingelegt ist, und wenn der Innen
kolben eine beim Einfedern ausscließlich den elastischen
Ring beaufschlagende Verdickung aufweist. Dabei sollte der
Übergang des Innenkolbens zu der Verdickung kegelförmig
sein. Aufgrund dieser Ausbildung wird der in die stufenför
mige Erweiterung eingelegte Ring beim Einfedern des Innen
kolbens von dessen kegelförmiger Verdickung im wesentlichen
radial beaufschlagt, so daß sich eine besonders geräusch
arme Mitnahme des Außenkolbens durch den Innenkolben er
gibt. Damit dabei der elastische Ring nicht nach oben her
ausgedrückt wird, ist vorgesehen, daß die stufenförmige
Erweiterung sich zum außenliegenden Ende des Außenkolbens
hin etwas verengt.
Um den Beginn der Betätigung des Außenkolbens an die jewei
ligen Verhältnisse optimal anpassen zu können, wird erfin
dungsgemäß das außenliegende Ende des Außenkolbens vorzugs
weise höhenverstellbar ausgebildet. Dies kann dadurch er
reicht werden, daß das außenliegende Ende des Außenkolbens
als Führungshülse ausgebildet wird, die in einem Gewinde
geführt ist. Die Höhenverstellung kann dann durch Verdrehen
der Führungshülse erfolgen. Zweckmäßigerweise dient die Füh
rungshülse dabei als Führung für den Innenkolben. Zur Siche
rung der Führungshülse gegen Verdrehen kann eine mit einer
Polyamideinlage versehene Kontermutter dienen.
Die Erfindung sieht ferner im Boden des Pneumatikzylinder
ein Ölkissen vor - die DE-AS 19 66 869 offenbart eine Gas
feder, die im Zylinder eine geringe Flüssigkeitsmenge ent
hält, ohne daß damit auch eine selbstschmierende Wirkung
gegeben wäre - wobei dies vorzugsweise aus geschäumten und
mit Öl gefülltem Hartkunststoff besteht. Aufgrund dieses
Ölkissens entsteht durch den von den Hubbewegungen der Kol
ben verursachten Pumpeffekt ein Ölnebel in dem Pneumatik
zylinder, der für eine ausreichende Schmierung der bewegten
Teile sorgt. Gleichzeitig dient das Ölkissen als Sicher
heitsanschlag bei unbeabsichtigtem Überfahren des vorgege
benen Hubes der Maschine.
In der DE-PS 1 74 822 wird eine Luftfeder für Wagen darge
stellt und beschrieben, deren Merkmale keinesfalls über den
einleitend gewürdigten Stand der Technik hinausgehen und
schon deshalb keinen Hinweis auf die Erfindung geben konn
ten, da bei diesem Stand der Technik ganz bewußt auf eine
gleichmäßige und sanft übergehende Dämpfungscharakteristik
Wert gelegt wird, wie dies für Fahrzeuge und Radschwingungs
dämpfungen grundsätzlich erforderlich ist.
Aus der US-PS 31 71 643 ist eine pneumatische Feder bekannt,
die ebenfalls nicht über den einleitend gewürdigten Stand
der Technik hinausgeht, zumal es gerade das Anliegen dieses
vorbekannten Vorschlages ist, eine Charakteristik zu errei
chen, die im Gegensatz zu der mit der Erfindung zu errei
chenden steht, da der erfindungsgemäß erreichte Federungs
verlauf mit diesem Stand der Technik gerade vermieden wer
den soll.
Der Pneumatikzylinder des Schlagdämpfers kann mit einer
abgeschlossenen Gasfüllung versehen sein. Durch geeignete
Dichtungen an den beiden Kolben läßt sich dabei zuverlässig
verhindern, daß Gas austritt und so die Dämpfungswirkung
nachläßt. Der Innenraum des Pneumatikzylinders kann aber
auch über ein durch dessen Boden verlaufendes Zuleitungs
rohr mit einer Druckreservoir verbunden werden, wodurch
auch bei leichten Undichtigkeiten infolge von Verschleißer
scheinungen an den Gleitdichtungen noch eine volle Funk
tion des Schlagdämpfers über längere Zeit gewährleistet
wird. Das in den Pneumatikzylinder hineinragende offene
Ende dieses Zuleitungsrohres sollte dabei derart dem mit
einer Aufnahmebohrung versehenen Innenkolben zugeordnet
sein, daß es spätestens kurz vor Betätigung des Außenkol
bens durch Einfahren in die Aufnahmebohrung verschlossen
wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß der bei Betäti
gung des Außenkolbens entstehende, hohe Druck über das Zu
leitungsrohr in das Druckreservoir zurückschlägt und sich
dadurch eine Verringerung der Reaktionskraft ergibt.
Zur Vermeidung von Schäden beim Einfahren des Zuleitungs
rohres in die Aufnahmebohrung ist es darüber hinaus zweck
mäßig, das offene Ende des Zuleitungsrohres soweit in die
Aufnahmebohrung hineinragen zu lassen, daß es während der
gesamten Hubbewegung in ihr verbleibt, und seitliche Öffnun
gen im Zuleitungsrohr in einer solchen Höhe vorzusehen,
daß diese von dem Innenkolben kurz vor Betätigung des Außen
kolbens überfahren werden. Das Zuleitungsrohr verbleibt
somit immer in der Aufnahmebohrung, so daß es vom Innen
kolben geführt wird.
Die Ausbildung des Schlagdämpfers mit einem Zuleitungs
rohr bietet sich insbesondere dann an, wenn mehrere
Schlagdämpfer auf einer gemeinsamen Bodenplatte angeord
net werden sollen. Dabei können die Zuleitungsrohre über
Bohrungen in der Bodenplatte miteinander verbunden und
an ein Druckreservoir angeschlossen werden. Auf diese
Weise ergibt sich für alle Schlagdämpfer eine gleichmäs
sige Dämpfungswirkung, so daß keine einseitigen Belastun
gen der bewegten Teile der damit ausgerüsteten Maschine
auftreten.
Wie eingangs bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße
Dämpfungssystem in vielen Bereichen der Technik einzuset
zen, insbesondere nicht auf die Lärmdämpfung beschränkt;
als weitere Einsatzmöglichkeiten, auch im Rahmen der
grundsätzlichen, vorteilhaften Verwendung an Maschinen
mit hin- und hergehenden Maschinenteilen, sei auf den
Bereich der Wehrtechnik im Zusammenhang mit dem Abfangen
von Rückschlagkräften hingewiesen.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer Stanzmaschine
sowohl im geschlossenen als auch geöffneten Zu
stand mit Schlagdämpfern sowie eine Draufsicht;
und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Schlagdämpfer
gemäß Fig. 1, mit vergrößerter Teilansicht sowie
einer Draufsicht.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Stanzma
schine 1, und zwar in der rechten Hälfte dieser Figur
in geöffneter und in der linken Hälfte in geschlossener
Stellung. Die Stanzmaschine 1 besteht im wesentlichen
aus dem Maschinentisch 2, einer Bodenplatte 3, einer
Schnittplatte 4 sowie einem Maschinenstößel 5, an dessen
Unterseite eine Kopfplatte 6 und ein über Führungssäulen
7, 8 gehaltener Stanzstempel 9 angeordnet sind, die von
der Führungs- oder Abstreifplatte 9 a umgeben sind.
Zwischen Bodenplatte 3 und Kopfplatte 6 sind in jeder
Ecke Schlagdämpfer 10, 11 angeordnet. Diese Schlagdämpfer
10, 11 dienen dazu, das Durchschlagen der bewegten Teile
der Stanzmaschine 1 unmittelbar nach Beendigung des Stanz
vorganges weich aufzufangen und hierdurch den Lärm, der
beim ungefederten Durchschlagen entsteht, zu reduzieren.
Wie sich aus der Darstellung im rechten Teil der Fig.
1 ergibt, ist jeder Schlagdämpfer 11 als zweistufiger
Pneumatikzylinder mit einem Zylindergehäuse 12, einem
Außenkolben 13 und einem in diesem geführten Innenkolben
14 ausgebildet. Der Innenkolben 14 kann dabei soweit aus
fahren, daß er immer an der Kopfplatte 6 anliegt, so daß
zwischen diesen beiden Teilen keine Schlaggeräusche auf
treten können.
Der Außenkolben 13 ragt mit seinem außenliegenden oberen
Ende nur soweit aus dem Zylindergehäuse 12 heraus, daß
er bei niedergehendem Maschinenstößel 5 erst unmittelbar
nach Beendigung des Stanzvorganges beaufschlagt wird,
wie dies aus der linken Hälfte der Fig. 1 hervorgeht.
Zusammen mit dem Innenkolben 14 fängt er dann den Maschi
nenstößel 5 auf und verhindert so ein geräuschvolles
Durchschlagen. In Fig. 2 ist mit einem teilweisen Verti
kalschnitt der innere Aufbau des Schlagdämpfers 10 gemäß
Fig. 1 dargestellt. Wie bereits erwähnt, sind die Haupt
teile des Schlagdämpfers 10, das Zylindergehäuse 12, der
Außenkolben 13 und der Innenkolben 14.
Das Zylindergehäuse 12 ist dabei aus vier Teilen zusammen
gesetzt, nämlich einem Zylinderboden 15, einer Zylinder
wandung 16, einem Hubbegrenzungsring 17 und einem Über
wurfring 18. Die Zylinderwandung 16 ist mit ihrem unteren
Ende in eine entsprechende Ausnehmung in der Bodenplatte
3 (vergl. Fig. 1) eingeschraubt und fixiert auf diese
Weise über bekannte Dichtungen 19 den Zylinderboden 15.
Der Hubbegrenzungsring 17 ragt von oben in das Zylinder
gehäuse 12 hinein, wobei sein unterer Rand ein weiteres
Ausfedern des Außenkolbens 13 aufgrund des in dem Zylin
dergehäuse 12 herrschenden Druckes verhindert. Mit einem
Ringbord 20 liegt der Hubbegrenzungsring 17 auf dem obe
ren Rand der Zylinderwandung 16 auf und wird dort von
dem Überwurfring 18, der mit der Außenseite der Zylinder
wandung 16 verschraubt ist, gehalten.
Der Außenkolben 13 weist an seinem unteren Ende eine stu
fenförmige Verbreiterung 21 auf, um hinter den Hubbegren
zungsring 17 zu fassen. Er ist dort mit insgesamt drei
Dichtungsringen 22, 23, 24 versehen, die ein Entweichen
des im Innenraum des Zylindergehäuses 12 befindlichen
Stickstoffgases verhindern. Zusätzlich weist auch der
Hubbegrenzungsring 17 insgesamt zwei Dichtungsringe 25,
26 auf. Die Dichtungsringe 22 bis 26 haben neben der Ab
dichtungsfunktion zusätzlich auch die Aufgabe, den Außen
kolben 13 zu führen. Ein Abstreifring 27 dient als
Schmutzabweiser gegen das Eindringen von Fremdkörpern
in den Führungs- und Dichtbereich des Außenkolbens 13.
Der obere Teil des Außenkolbens 13 ist als Führungshülse
28 für den Innenkolben 14 ausgebildet. Diese Führungshül
se 28 ist im unteren Teil des Außenkolbens 13 höhenver
stellbar eingeschraubt, so daß der Hub, bei dem der Außen
kolben von dem Maschinenstößel 5, bzw. dessen Kopfplatte 6
beaufschlagt wird, einstellbar ist. Durch eine vorzugs
weise gegen Erschütterungen sich selbst sichernde Konter
mutter 29 kann die einmal eingestellte Höhe der Führungs
hülse 28 fixiert werden, so daß sie sich im Betrieb nicht
verstellen kann.
Der Innenkolben 14 wird in dem Außenkolben 13 über Dich
tungsringe 30, 31 an seinem unteren Ende und über einen
weiteren Dichtungsring 32 in der Führungshülse 28 ge
führt. Das obere Ende des Innenkolbens 14 weist eine sich
kegelförmig erweiternde Verdickung 33 auf. Diese Verdic
kung 33 kommt beim Einfedern an einem Dämpfungsring 34
aus elastischem Material zur Anlage, der in einer stufen
förmigen Erweiterung 35 der Innenseite der Führungshülse
28 eingelegt ist. Der Dämpfungsring 34 fängt dabei die
Einfederbewegung des Innenkolbens 14 weich auf und gibt
sie ohne Schlagbeanspruchung an den Außenkolben 13 wei
ter, so daß dieser beim weiteren Einfedern mitgenommen
wird. Dabei kommt die Kopfplatte 6 nicht mit der Führungs
hülse 28 und damit auch nicht mit dem Außenkolben 13 in
Berührung, so daß kein Schlaglärm entstehen kann. Damit
der Dämpfungsring 34 nicht nach oben herausgedrückt wird,
verengt sich die stufenförmige Erweiterung 35 zum oberen
Ende hin ein wenig.
In den Zylinderboden 15 ist ein aus Hartschaumkunststoff
bestehendes, mit Öl gefülltes Ölkissen 36 eingelassen,
das aufgrund des durch die Hubbewegungen der Außen- und
Innenkolben 13, 14 verursachten Pumpeffektes einen Öl
nebel erzeugt, der die bewegten Teile dauernd schmiert.
Der Schlagdämpfer kann als geschlossenes System, bei dem
der Innenraum des Zylindergehäuses keine Verbindung nach
außen hat, ausgebildet sein. Bei Mehrfachanordnung von
Schlagdämpfern 10, 11 ist es jedoch zweckmäßig, die Innen
räume der Zylindergehäuse 12 miteinander zu verbinden,
um einen Druckausgleich und damit eine gleichmäßige Dämp
fungswirkung zu erzielen. Hierzu weist der gezeigte
Schlagdämpfer 10 ein den Zylinderboden 15 durchdringendes
Zuleitungsrohr 37 auf, dessen offenes Ende so hoch reicht,
daß es in eine zentrische Aufnahmebohrung 38 in dem Innen
kolben 14 hineinragt. Das Zuleitungsrohr 37 weist seit
lich Öffnungen 39 auf, die in einer solchen Höhe ange
bracht sind, daß sie zwar bei ausgefahrenem Innenkolben
14 geöffnet sind, jedoch beim Einfedern von der Aufnahme
bohrung 38 dann abdichtend überfahren werden, wenn die
Beaufschlagung des Außenkolbens 13 kurz bevorsteht. Auf
diese Weise kann der beim Einfedern des Außenkolbens 13
erzeugte hohe Druck nicht über das Zuleitungsrohr 37 ent
weichen.
Das Zuleitungsrohr 37 steht über Bohrungen 40 in der Bo
denplatte 3 mit den Zuleitungsrohren der übrigen Schlag
dämpfer 11 sowie mit einem Druckreservoir in Verbindung,
was hier jedoch nicht näher dargestellt ist.
Der Einfedervorgang des Schlagdämpfers 10 gestaltet sich
zweistufig. Solange nur der Innenkolben14 von der Kopf
platte 6 beaufschlagt wird, ist der Widerstand wegen der
relativ geringen wirksamen Fläche des Innenkolbens 14
und des dann noch relativ großen, wenig komprimierten
Gasvolumens gering, so daß praktisch keine Antriebsener
gie verlorengeht. Erst wenn der Innenkolben 14 am Dämp
fungsring 34 zur Anlage kommt und hierdurch bei seiner
weiteren Bewegung den Außenkolben 13 mitnimmt, verhärtet
der Schlagdämpfer 10 seine Charakteristik wegen der nun
mehr wesentlich größeren wirksamen Gesamtkolbenfläche
und dem dann auch erheblich höheren Druck. Dieses härtere
Verhalten soll dann einsetzen, wenn die beweglichen Ma
schinenteile der Stanzmaschine 1 nach Abschluß des Stanz
vorganges beginnen sich zu entspannen, so daß große Kräf
te aufgefangen werden müssen. Die Einstelleung dieses Zeit
punktes geschieht, wie schon erwähnt, über die höhenver
stellbare Führungshülse 28.
Die Charakteristik der Widerstandskurve des Schlagdämpfers
10 kann dabei in weiten Grenzen durch die Dimensionierung
der beiden wirksamen Kolbenflächen, und zwar sowohl abso
lut als auch relativ zueinander, durch den Anfangsdruck
und durch das zur Verfügung stehende Volumen im Zylinder
gehäuse 12 beeinflußt werden. Auf diese Weise ist eine
optimale Anpassung des Schlagdämpfers 10 an alle Bedürf
nisse möglich.
Claims (15)
1. Schlagdämpfer für stationäre Maschinen mit hin- und
hergehenden Maschinenteilen, zum Erzielen abgestufter
Federkräfte mit genau vorgegebener Federkennlinie, ins
besondere zur Lärmreduzierung, wobei der Schlagdämpfer
aus einem zwischen dem bewegten und dem ortsfesten
Maschinenteil einzubauenden, mit einem Federungsmedium
gefüllten Teleskopzylinder besteht, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Teleskopzylinder als mindestens zwei
stufiger Pneumatikzylinder (12) mit einem Außenkolben
(13) und wenigstens einem in diesem geführten Innen
kolben (14) ausgebildet ist, der vor Erreichen seiner
Endlage in Einfahrrichtung mit dem Außenkolben (13) in
eine axial einstellbare Anschlagverbindung tritt.
2. Schlagdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikzylinder (12) mit Inertgas gefüllt
ist.
3. Schlagdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenkolben (13) an seinem äußeren
Ende den vom Innenkolben (14) zu betätigenden Anschlag
(35) aufweist, der mit einem stoßdämpfenden Material
(34) versehen ist.
4. Schlagdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag als stufenförmige Erweiterung (35) an
der Innenseite des Außenkolbens (13) ausgebildet ist,
in die ein elastischer Ring (34) eingelegt ist, und
daß der Innenkolben (14) eine beim Einfedern aus
schließlich den elastischen Ring (34) beaufschlagende
Verdickung (33) aufweist.
5. Schlagdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang des Innenkolbens (14) zu der Ver
dickung (33) kegelförmig ist.
6. Schlagdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stufenförmige Erweiterung (35) sich
zum außenliegenden Ende des Außenkolbens (13) etwas
verengt.
7. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende
Ende des Außenkolbens (13) höhenverstellbar ist.
8. Schlagdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das außenliegende Ende des Außenkolbens (13) als
Führungshülse (28) ausgebildet ist, die in einem Ge
winde geführt ist.
9. Schlagdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungshülse (28) als Führung für den Innen
kolben (14) dient.
10. Schlagdämpfer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungshülse (28) durch eine mit
einer Polyamideinlage versehene Kontermutter (29) ge
sichert ist.
11. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, gekennzeichnet durch ein Ölkissen (36) im
Boden (15) des Pneumatikzylinders (12).
12. Schlagdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Boden
(15) des Pneumatikzylinders (12) ein mit einem Druck
reservoir zu verbindendes Zuleitungsrohr (37) ver
läuft, dessen offenes Ende derart dem mit einer Auf
nahmebohrung (38) versehenen Innenkolben (14) zuge
ordnet ist, daß es spätestens kurz vor Betätigung des
Außenkolbens (13) durch Einfahren in die Aufnahmeboh
rung (38) verschlossen wird.
13. Schlagdämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das offene Ende des Zuleitungsrohres (37) so
weit in die Aufnahmebohrung (38) hineinragt, daß es
während der gesamten Hubbewegung in ihr verbleibt, und
daß es seitliche Öffnungen (39) in einer solchen Höhe
aufweist, daß diese von dem Innenkolben (14) kurz vor
Betätigen des Außenkolbens (13) überfahren werden.
14. Verwendung von Schlagdämpfern gemäß einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 13 auf einer gemeinsamen
Bodenplatte (3), wobei die Zuleitungsrohre (37) über
Bohrungen (40) in der Bodenplatte (3) miteinander ver
bunden und an ein Druckreservoir anzuschließen sind.
15. Verwendung von Schlagdämpfern nach Anspruch 14 bei
Werkzeugmaschinen zur Dämpfung der sich unmittelbar an
den Umform-, Schneid- oder Stanzvorgang anschließenden
Bewegung(en).
Priority Applications (5)
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