DE2928642B1 - Hydraulische oder pneumatische Schwenkkolben-Kraftmaschine - Google Patents

Description

• F i g. 4 zeigt eine Draufsicht des in der Aussparung liegenden Absperrteils 6 mit gegen Verdrehung schützenden Stift und links und rechts vom Absperrteil 6 liegenden ölhydraulischen Anschlüssen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Hydraulische oder pneumatische Schwenkkolben-Kraftmaschine mit einem stationären Gehäuse, bestehend aus einem Mittelteil und zwei Seitenteilen, und mit einem innerhalb des Gehäuses drehfest mit einer Welle verbundenen, in Umfangsrichtung schwenkbaren Leistungsteil, das mit einem stationären Absperrteil Arbeitskammern bildet, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Leistungsteil (5) eine innerhalb des Gehäuses zentrisch angeordnete Scheibe ist, die eine konzentrische, kreisringsegmentartige, axial durchgehende Aussparung aufweist, die von einem als Absperrteil (6) wirksamen, in den Seitenteilen (2, 3) gelagerten Bolzen durchsetzt ist.

   Die Erfindung betrifft eine hydraulische oder pneumatische Schwenkkolben-Kraftmaschine mit einem stationären Gehäuse, bestehend aus einem Mittelteil und zwei Seitenteilen, und mit einem innerhalb des Gehäuses drehfest mit einer Welle verbundenen, in Umfangsrichtung schwenkbaren Leistungsteil, das mit einem stationären Absperrteil Arbeitskammern bildet.

   Eine derartige Schwenkkolben-Kraftmaschine ist aus dem DE-GM 1940771 bekannt. Bei der bekannten Schwenkkolben-Kraftmaschine ist das Leistungsteil einseitig mit dem Schwenkkolben verbunden und das Absperrteil einseitig am zylinderförmigen Gehäuse befestigt. Der eingeleitete Druck in die Arbeitskammern läßt ein Biegemoment am Absperrteil und Leistungsteil auftreten, wie es beim System eines einseitig eingespannten Trägers mit Streckenlast entsteht. Hierdurch entstehen die im DE-GM 1940771 beschriebenen Probleme der Befestigung und Formgebung des Absperrteils einerseits und des Leistungsteils andererseits. Als Lösung dieser Probleme wird bei der bekannten Maschine eine im Aufbau komplizierte und in der Fertigung teure Form angeboten.

   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kraftmaschine obengenannter Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Herstellung ist.

   Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Leistungsteil eine innerhalb des Gehäuses zentrisch angeordnete Scheibe ist, die eine konzentrische, kreisringsegmentartige, axial durchgehende Aussparung aufweist, die von einem als Absperrteil wirksamen, an den Seitenteilen gelagerten Bolzen durchsetzt ist.

   Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber der bekannten Schwenkkolben-Kraftmaschine besteht darin, daß das Absperrteil ein in den Seitenteilen beidseitig gelagerter Bolzen ist. Dabei wird das auftretende Biegemoment durch den in die Arbeitskammer eingeleiteten Druck auf ein System zurückgeführt, wie es beim beidseitig aufgelegten Träger mit Streckenlast entsteht.

   Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der als Absperrteil dienende Bolzen ein einfaches Drehteil mit einer Nut für die Dichtung ist. Die Herstellungskosten sind dadurch geringer als bei der bekannten Maschine.

   Die Erfindung wird nachstehend an einem in der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel im einzelnen beschreiben. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch die Schwenkkolben-Kraftmaschine, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Schwenkkolben-Kraftmaschine, Fig. 3,4 mögliche Anordnung des Absperrteils in den Seitenteilen und seine Abdichtung.

   In F i g. list in der oberen geschnittenen Hälfte der Schwenkkolben-Kraftmaschine der Mittelteil 1 zu sehen, der mit den zwei Seitenteilen 2,3 ein nach außen hin hydraulisch dichtes Gehäuse bildet und als feststehender Teil benutzt wird. Innerhalb dieses Gehäuses befindet sich das schwenkbare Leistungsteil 5, dessen Breite dem Mittelteil 1 des Gehäuses eng toleriert angepaßt ist. Dies ist deshalb notwendig, um den Leckölanfall möglichst gering zu halten. In F i g. 1 ist besonders deutlich die im Leistungsteil 5 eingearbeitete konzentrische, kreisringsegmentartige, axialdurchgehende Aussparung zu erkennen (sie ist im unteren ungeschnittenen Teil mit unterbrochener Linie eingezeichnet). Die Umfangslänge dieser Aussparung ist zugleich Maß für die maximal erreichbaren Schwenkwinkel der Schwenkkolben-Kraftmaschine.

   In den F i g. 1 und 2 ist verdeutlicht, wie die Aussparung im Leistungsteil 5 durch das Absperrteil 6 in zwei Arbeitskammern aufgeteilt wird. Die beiden Stirnseiten des Absperrteiles 6 sind jeweils in die Seitenteile 2,3 eingelassen. Die Form des Absperrteils 6 ist so gestaltet, daß sowohl im eingelassenen Bereich der Seitenteile 2, 3 als auch im beweglichen Bereich der Aussparung des Leistungsteils 5 ein geschlossener elastischer Dichtring hydraulische Dichtheit erzeugt.

   Durch die in F i g. 1 angedeuteten ölhydraulischen Anschlüsse links und rechts vom Absperrteil 6 wird das das Drehmoment erzeugende Druckmittel ein- oder ausgelassen. Das Leistungsteil 5 ist mit der Welle 4 drehfest verbunden und gibt das Drehmoment nach außen ab. Hierbei dienen in der Fig.2 gezeigte aber nicht näher bezeichnete geeignete Lagerungen und Dichtungen für reibunslosen Einsatz.

   F i g. 3 zeigt eine mögliche Ausführung des Absperrteils 6. Hierbei sind die in den Seitenteilen 2, 3 eingelassenen Enden der durch das Bohren entstehenden Senkung angepaßt.