DE2258090A1 - Kompressibler metallbalg - Google Patents

Kompressibler metallbalg

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DE2258090A1
DE2258090A1 DE19722258090 DE2258090A DE2258090A1 DE 2258090 A1 DE2258090 A1 DE 2258090A1 DE 19722258090 DE19722258090 DE 19722258090 DE 2258090 A DE2258090 A DE 2258090A DE 2258090 A1 DE2258090 A1 DE 2258090A1
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bellows
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circular rings
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metal bellows
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Anthony Mcnamee
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/04Bellows
    • F16J3/047Metallic bellows

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

  • ANTIIONY McNAMEE, PRES COT, LANCASHIRE (ENGLAND) JOB FERGUSON, LIVEPOOL, 17, LANCASHIRE(ENGLAND) Kompressibler Metallbalg.
  • Die Erfindung betrifft einen kompressiblen Metallbalg mit einer Vielzahl von konkaven Kreisringen aus Blech, die axial zu-einander ausgerichtet und an ihren inneren und äußeren Rändern miteinander so verbunden sind, daß die Konkavitäten der. Kreisringe abwechselnd einander zugewandt und voneinander abgewandt sind0 Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Metallbalges wie auch dessen Verwendung beispielsweise in Kompressoren oder anderen Maschinen, bei welchen ein solcher Balg anstelle eines Druckkolbens verwendet wird.
  • Wird vorrangig der zuletzt angesprochene Verwendungszweck tdr Kompressoren zum Ersatz der dabei allgemein verwendeten Druckkolben betrachtet, so sollte klar sein, daß ein derartiger kompressibler Metallbalg eine Reihe von Eigenschaften besitzen muß, um den dabei vorliegenden Betriebsbedingungen zu gendgen. Der Metallbalg muß eine so ausreichende Festigkeit besitzen, daß er die dauerhaften, mechanischen Biegebeanspruchungen iiber lange Zeit aushält. Er muß weiterhin vergleichsweise hohe Innendrücke (oder Aubendrücke) aushalten, ein vergleichsweise hohes volumetrisches Leistungsvermögen und ein ebenso hohes Verdichtungsverhältnis besitzen, frei von natürlichen Resonanzerscheinungen sein, und es darf bei ihm schließlich nicht zu einem gegenseitigen Aufprallen der einzelnen Kreisringe kommen, wenn sich der Balg mit relativ hohen Geschwindigkeiten zusammenzieht bzw. dehnt.
  • In der GB-PS 438 404 sind Kompressoren dargestellt und beschrieben, bei welchen derartige kompressible Metallbalgen verwendet werden. Die Form der einzelnen Kreisringe, aus denen jeder Balg besteht, ist nicht näher beschrieben, jedoch zeigt die Zeichnung, daß es sich dabei um konisch gewölbte Kreisringscheiben handelt.
  • In der Beschreibung ist weiterhin nichts darüber ausgesagt, wie diese Balgen beschaffen und wie die konische Auswölbung der einzelnen Kreisringscheiben gewählt werden muß, damit die vorerwähnten Eigenschaften erhalten werden.
  • Einige dieser Eigenschaften können bei Balgen erhalten werden, welche in der GB-PS 474 753 dargestellt und beschrieben sind.
  • Diese Balgen bestehen aus einer Reihe dünner, flacher Kreisringscheiben aus Metall, die abwechselnd an ihren Innenrändern und an ihren Außenrändern praktisch nur kantenseitig miteinander verschweiß sind. Diese Metallbalgen sind normalerweise geschlossen, so daß die Oberflächen benachbarter Scheiben aneinander anliegen, und sie werden für den Arbeitshub gedehnt, so daß bei ihnen also ein umgekehrtes Arbeitsprinzip vorliegt wie bei den Metallbalgen der vorliegend interessierenden Art, die normalerweise geöffnet sind und für den Arbeitshub zusammengedrückt werden. Fllr diese bekannten Balgen kann allgemein festgestellt werden, daß ihr voluoetrisches Leistungsvermögen bei niedrigen Innendrücken vergleichsweise hoch ist, daß es aber bei vergleichsweise hohen Innendrücken schwierig ist, die benachbarten Scheiben zur gegenseitigen Oberflächenberührung zu bringen, so daß dann das volumetrische Leistungsvermögen unbefriedigend ist. Bei solchen vergleichsweise hohen Innendrücken kommt es dabei außerdem zu einer erhöhten Materialbeanspruchung der Scheibenränder, so daß eine vorzeitige Werkstoffermüdung auftritt, die zu einem Brechen der Balgen führen kann.
  • In der GB-PS 759 849 ist noch ein Kompressor dargestellt und beschrieben, der ebenfalls mit Balgen ähnlich denjenigen gemäß GB-PS 474 753 ausgerüstet ist. Unterschiedlich ist dabei, daß diese Balgen durch eine von außen einwirkende Druckflüssigkeit zusammengedrückt werden, so daß die Druckdifferenz, welcher der Balg ausgesetzt ist, auf eine vernachlässigbare Größe reduziert wird.
  • Aus diesen Gründen kann ein Balg dieser Art aus einem vergleichsweise dünnen, frei biegbarem Material hergestellt werden, beispielsweise aus Kupfer geringer Dicke.
  • Kompressible Metallbalgen mit konisch ausgewölbten Kreisringscheiben der in der GB-PS 438 404 beispielsweise beschriebenen Art besitzen eine Reihe von Nachteilen. Wenn solche konisch ausgewölbten Kreisringscheiben, die praktisch nach Art einer BeAleville-Unterlagscheibe gestaltet sind,axial soweit zusammengedrückt werden, daß ihre inneren und äußeren Randbereiche in derselben Ebene liegen, dann ist dabei die jeweilige Scheibe nicht in einen vollkommen planaren Zustand überführt, wie dies an sich vermutet werden könnte, vielmehr besitzt dann die jeweilige Scheibe eine wellenförmige Krümmung im radialen Querschnitt. Balgens die aus solchen konisch ausgewölbten Scheiben gebildet sind, können nur durch vergleichsweise sehr hohe Axialdlicke, die auf die gesamte Außenfläche an den beiden Enden des Balges einwirken, so ausreichend zusammengcdriickt werden, daß die einander zugeordneten Innenflächen benachbarter Scheiben vollständig aneinander anliegen. Abgesehen davon, daß solche hohen Axialdrücke nicht immer zur Verfügung stehen bzw. gebraucht werden, ergibt die wiederholte Abflachung und Auswölbung jeder einzelnen Scheibe eine so hohe Spannungsbeanspruchung, daß eine frühzeitige Werkstoffermüdung auftritt und deshalb das Leistungsvermögen des Balges rapide absinkt. Die Werkstoffermüdung kann natürlich auch zu einem Breichen und damit zu einem totalen Ausfall des Balges führen. Ein weiterer Nachteil ist darin gegeben, daß diese bekannten Balgen ein im wesentlichen konstantes Federungsvermögen besitzen, durch welches sich ein natürliches Schwingungsverhalten ergibt, das die Arbeitsgeschwindigkeit beispielsweise eines Kompressors beträchtlich begrenzt. Ein nicht unbeachtlicher Nachteil ist auch darin erkennbar, daß beim Zusammendrücken dieser bekannten Balgen bei Erreichung der maximalen Kompression die Biegebewegung abrupt abgestoppt wird, so daß es beim Aneinanderliegen der benachbarten Scheiben häufig dazu kommt, daß der Querschnitt jeder Scheibe eine Verzerrung bzw, Verwindung erfährt.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, einen kompressiblen Metallbalg bereitzustellen, welcher insbesondere diese Nachteile nicht aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch bei einem Metallbalg der eingangs genannten Art gelöst, daß der zwischen den beiden Randbereichen jedes Kreisringes liegende gekrümmte Bereich mit einem Abschnitt positiver Krümmung neben dem jeweiligen Außenrand und mit einem Abschnitt negativer Krümmung neben dem jeweiligen Innenrand eine solche Form im radialen Querschnitt hat, daß die natürliche Krümmungskurve angenähert wird, die erzeugt werden würde, wenn die inneren und äußeren Randbereiche eines gleich dimensionierten, flachen Kreisringes aus demselben Metall in axialer Richtung parallel zueinander unter Vermeidung einer Verformung bewegt werden.
  • Erfindungsgemäß wird damit also ein kompressibler Metallbalg bereitgestellt, bei dem die einzelnen Kreisringe im wesentlichen flach aneinander anliegen, wenn beim ZusammendrUcken des Balges die inneren und äußeren Randbereiche relativ zueinander in axiale Richtung bewegt werden. Für die bevorzugte Ausführungsform erhalten die randseitigen Verbindungsnähte eine radiale Länge bzw.
  • Tiefe, die vorzugsweise wesentlich größer ist als die summierten Dicken der beiden Kreisringe, die durch sie jeweils verbunden sind0 Zur Erleichterung dieses Verbindens werden dabei die inneren und äußeren Ränder jedes Kreisringes flach ausgeführt und in zueinander parallele Ebenen gelegt. Das Verbinden kann durch ein Hartlöten, ein Weichlöten, ein Schweißen oder auf andere Weise erfolgen, bevorzugt ist eine Schweißung unter Verwendung eines Elektronenstrahls. Bei einem Balg dieser Ausführungsform behalten die miteinander verbundenen Randbereiche ihre flache Form ebenso bei wie ihre zueinander parallele Anordnung, wenn beim Zusammendrücken des Balges die einzelnen Kreisringe in axialer Richtung bewegt werden.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Annäherung des gekrümmten Bereiches jedes Kreisringes an die definierte natürliche Krümmung kurve bringt für die Arbeitsweise des Balges eine Reihe unübersehbarer Vorteile. Die einzelnen Kreisringe werden dadurch beim Zusammendrücken des Balges in ihrem jeweiligen Krümmungsbereich progressiv flachgedrückt, so daß also die Abschnitte positiver und negativer Krümmung progressiv in die Ebene des jeweils zugeordneten, flachen Randbereiches hineingedrückt werden. Der Balg kann deshalb bei jedem Arbeitshub vollständig in seine minimale Arbeitslänge zusammengedrückt werden, wobei dann alle Flüssigkeit aus dem Raum zwischen benachbarten Kreisringen verdrängt ist. Mittels des erfindungsgemäßen Balges lassen sich deshalb sehr hohe Kompressionsverhältnisse erreichen. Fur die Arbeitsweise eines derartigen Balges kann weiterhin davon ausgegangen werden, daß bei der Erhöhung des Innendruckes eine Abrollbewegung zwischen den Äußenflächen benachbarter Kreisringe auftritt, welche am jeweiligen Innenrand anfängt und sich dann in radialer Richtung progressiv verlagert zu dem jeweiligen Außenrand, so daß bei Erreichung des vollen Kompressionsdruckes die benachbarten Kreisringe eng aneinander anliegen. Diese Rollbewegung wirkt sich unmittelbar aus in einer Erhöhung der Steifheit des Balges in dem Ausmaße, in welchem seine axiale Länge verkdrzt wird, wodurch das natürliche Schwingungsverhalten in optimaler Weise gedämpft bzw.
  • vollständig unterdrückt wird. Wenn der Balg keiner Druckdifferenz ausgesetzt ist, dann bleibt seine Steifheit im wesentlichen konstand.
  • Es kann weiterhin davon ausgegangen werden, daß bei dem erfindungsgemäßen Balg die Spannungsbeanspruchungen in radialer und in Umfangsrichtung und die Biegebeanspruchungen in Umfangsrichtung bei jedem voll zusammengedrückten Kreisring vernachlässigbar klein sind, worin ein wesentlicher Unterschied zu den bekannten Balgen vorliegt. Die Hauptbeanspruchung, welchen der erfindungsgemäße Balg ausgesetzt ist, ist die radiale Biegebeanspruchung seiner Kreisringe, die in der Nähe des jeweiligen Innenrandes am größten ist, Indem diese radiale Biegebeanspruchung eine Wirkrichtung besitzt, welche der Wirkrichtung des Innendruckes entgegengesetzt ist, kann dadurdider erfindungsgemäße Balg im Vergleich zu den bekannten Konstruktionen wesentlich höhere Innen drücke aushalten, weil die radial ausgerichteten Biege spannungen der einzelnen Kreisringe einen Teil des Innendruckes ausgleichen.
  • Der zwischen den Rändern jedes Kreisringes liegende Krüimungsbereich sollte vorzugsweise einen Verlauf besitzen, welcher identisch ist mit dem Verlauf der vorstehend definierten natürlichen KrEmmungskurve. Dieser ideale Verlauf kann unter Berücksichtigung des jeweiligen Verwendungszweckes eines solchen Balges jedoch auch verlassen werden, wenn von einem davon abweichenden Verlauf im Einzelfall verbesserte Arbeitsbedingungen erwartet werden können.
  • Wird beispielsweise die negative Krümmung im Bereich des Außenrandes jedes Kreisringes vergrößert, dann ergibt diese Maßnahme eine Vergrößerung des Arbeitshubes, das Auftreten einer radialen Rollbewegung von innen nach außen zwischen benachbarten Kreisringen selbst dann, wenn der Balg keiner Druckdifferenz ausgesetzt ist, so daß dann eine Veränderung der Steifheit des Balges auftritt, wenn sich dessen axiale Länge ändert, und schließlich hat diese Maßnahme noch eine Erhöhung der radialen Biegespannungen in Richtung des Außenrandes jedes Kreisringes ohne gleichzeitige wesentliche Erhöhung der Maximalspannung jedes Innenrandes zur Folge, so daß entsprechend höhere Innendrücke zur Beaufschlagung kommen können, welche nach der vorstehenden Erläuterung durch derartige Biegespannungen teilweise ausgeglichen werden. Natürlich darf dabei diese negative Krümmung nicht so stark vergrößert werden, daß die am jeweiligen Außenrand der Kreisringe maximal auftretenden Biegespannungen einen Wert erreichen, der zu einer Werkstoffermddung führt, Wird andererseits die negative Krümmung am Außenrand jedes Kreisringes verkleinert, dann erfahren dadurch auch diese radialen Biegespannungen eine Verkleinerung. In einer solchen Ausführungsform kann folglich der Balg größeren Außendrücken ausgesetzt werden, und für seine Betriebsweise ist dann davon auszugehen, daß beim Zusammendrücken des Balges eine Rollbewegung zwischen benachbarten Kreisringen von außen radial nach innen auftritt, und zwar selbst dann, wenn der Balg keiner Druckdifferenz ausgesetzt ist, wobei diese Rollbewegung solange anhalt, bis die benachbarten Kreisringe vollständig flach aneinander anliegen. Auch in diesem Fall ändert sich die Steifheit des Balges bei einer Veränderung der axialen Länge. Der Arbeitshub ist vergleichsweise kleiner, und zwar in einem Ausmaß, welches direkt abhängig ist von der Verkleinerung des negativen Krümmung am Außenrand jedes Kreisringes.
  • Wenn der gekrümmte Bereich jedes Kreisringes der definierten natürlichen Krümmungskurve folgt, dann wird dadurch ein etwa S-förmiger Radialquerschnitt erhalten, bei welchem die Bäuche keine übermäßig starke Auswölbung besitzen, vielmehr in die Länge gestreckt sind. Der eme Bauch verläuft dabei mit positiver Krümmung zwischen dem flachen Außenrand jedes Kreisringes und einer Stelle, die etwa in der Mitte zwischen den beiden Rändern liegt, und er setzt sich fort in einer negativen Krümmung, die wischen dieser etwa mittigen Stelle und dem jeweiligen, flachen Innenrand verläuft. Die Randbereiche liegen dabei etwa tangential bezüglich des Anfanges des zugeordneten Krümmungsabschnittes. Die Begriffe 'positive Krümmung" und "negative Krümmung" sind in diesem Zusammenliiang willkürlich gewählt, um den unterschiedlichen Krümmung verlauf der beiden Knkmmungsabschnitte besser zu verdeutlichen.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist der Abschnitt negativer Krümmung des gekrümmten Bereiches jedes Kreisringes gleich mit dem entsprechenden Verlauf dieses Abschnittes bei der definierten natürlichen Krümmungskurve, während der Abschnitt positiver Krümmung vergleichsweise stärker gekrümmt ist als der entsprechende Abschnitt dieser Krümmungskurve0 Bei einer anderen abgewandelten Ausführungsform sind die Verhältnisse umgekehrt, d.h. der Abschnitt positiver Krümmung ist dabei vergleichsweise schwächer gekrümmt als der entsprechende Abschnitt der definierten natürlichen Krümmungskurve0 Die Vorteile, die mit diesen Maßnahmen erzielbar sind, wurden vorstehend bereits kurz erläutert und werden später nochmals bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Weitere vorteillsafte Ausgestaltungen der Erfindung, so auch insbesondere das Verfahren zum Herstellen solcher kompressibler Metallbalge, sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt: Fig. i eine Gesamtansicht eines kompressiblen Metallbalges gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teil-Querschnitt durch den Metallbalg gem. Fig. 1, Figuren 3 und 4 zwei Darstellungen, die zur näheren Erläuterung des Begriffes einer natürlichen Krümmungskurve benötigt werden, welche für den gekrümmten Bereich jedes Kreisringes des Metallbalges gem. den Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Teil-Querschnitt durch dell Metallbalg gem. Fig. 1, wenn dieser teilweise zusammengedrückt ist, Fig. 6 in entsprechender Darstellung den Balg in seinem vollständig zusammengedrückten Zustand, Fig0 7 in vergrößertem Maßstab einen in seinem gekrümmten Bereich der natürlichen Krümmungskurve folgenden Kreisring, wobei in gestrichelten Linien für den Abschnitt positiver Krümmung eine stärkere Krümmung angedeutet ist, Fig. 8 eine entsprechende Darstellung, wobei jedoch hier in gestrichelten Linien für den Abschnitt positiver Krümmung eine schwächere Krümmung angedeutet ist, Fig. 9 in einer der Fig. 5 entsprechenden Darstellung die Verhältnisse bei einem teilweise zusammengedrückten Baig, bei dem der Abschnitt positiver Krümmung der Kreisringe bezüglich des Verlaufs der natürlichen Kriimmungskurve stärker gekrümmt ist, Fig.1O in entsprechender Darstellung die Verhältnisse bei einem teilweise zusammengedrückten Balg, bei dem der Abschnitt positiver Krümmung der einzelnen Kreisringe bezüglich der natürlichen Krümmungskurve schwächer gekrümmt isti Figuren 11 und 12 in entsprechender Darstellung Balge, bei welchen die Innenränder bzw. die Außenränder benachbarter Kreisringe über Abstandsringe miteinander verbunden sind, Figuren 13 und 14-in schematischer Darstellung einen Kompressor, der mit einem Balg in der Ausfuhrungsform gem. Fig. 11 ausgerüstet ist, und Fig15 in schematischer Darstellung einen anders konstruierten Kompressor, der mit einem Balg in der Ausführüngsform gem.
  • Fig. 9 ausgerüstet ist.
  • Gemäß den Figuren t und 2 besteht ein kompressibler Metallbalg nach der vorliegenden Ereindung aus einer Vielzahl konkaver Kreis ringe 1 aus Blech, die in einer axialen Reihe nebeneinander angeordnet sind0 Die einzelnen Kreisringe sind an ihren flachen und parallel zueinander liegenden Innenrändern 4 und Außenrändern 5 miteinander verschweißt. Die radiale Länge jeder Schweißnaht etwa und 5A ist im wesentlichen gleich der Breite der zugeordneten Ränder 4, 5 der Kreisringe. Die Schweißnaht ist bevorzugt hergestellt unter Verwendung eines Elektronenstrahles.
  • Die radiale Querschnittsform der einzelnen Kreisringe wird im folinden zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 näher erläutert. Die Rig. 3 zeigt eine flache Kreisringscheibe 6 aus Blech, deren Außenrand zwischen die beiden Hälften eines starren Ringes 7 eingeklemmt ist. Ebenso ist der Innenrand dieser flachen Kreisringsoheibe 6 zwischen die beiden Hälften einer starren Zylinderklemme 8 eingeklemmt. Wenn die Zylinderklemme 8 in axialer Richtung relativ zu dem Klemmring 7 bewegt wird, dann verläuft der zwischen dem festgeklemmten Außenrand und dem festgeklemmten Innenrand liegende Bereich der Kreisringscheibe 6 solange entlang einer natürlichen Krümmungskurve, wie die festgeklemmten Ränder parallel zueinander liegen. Es ist klar, daß die axiale Verschiebemöglichkeit der Zylinderklemme 8 mit der beginnenden Verwindung der Kreisringscheibe aufhört. Dieser Zustand ist in Fig. 4 festgehalten. Wird bei der hier gezeigten Relativlage der Zylinderklemme 8 bezüglich des Klemmringes 7 die Kreisringscheibe 6 und mit ihr die beiden Klemmen 7, 8 auf eine Temperatur erhitzt, welche hinsichtlich des Werkstoffes der Kreisringscheibe 6 die Entspannungstemperatur darstellt, dann behält die Kreisringscheibe nach der nachfolgenden Abkühlung die hier gezeigte Querschnittsform bei, in welcher also der zwischen den Rändern liegende gegekrümmte Bereich dem Verlauf einer hiermit definierten natürlichen Krümmungskurve folgt.
  • FUr die einzelnen Kreisringe des erfindungsgemäßen Metallbalges wird eine dauerhafte Auswölbung in solcher Größenordnung bereitgestellt, daß dann, wenn beim Zusammendrücken des Balges die einzelnen Kreisringe in ihren flachen Zustand zurückgedrückt werden, der jeweilige gekrümmte Bereich also dann in die Ebene der Ränder zu liegen kommt, die von dem jeweiligen Material abhängige Spannung nicht überschritten wird, bei welcher eine Werkstoffermüdung beginnt. Wenn der Balg zusammengedrückt ist, dann tritt in den einzelnen Kreisringen t nahe des jeweiligen Innenrandes oine radikal ausgerichtete, maximale Biegespannung auf0 In den Fig. 2,, 5 nnd 6 sind die Verhältnisse näher verdeutlicht die bei solchen Kreisringen auftreten9 deren gekrümmter Bereich jeweils der natürlichen Krümmungskurve folgt0 Wegen dieses Ver lauf 5 ist es möglich, daß die benachbarten Kreisringe bei dem zusammengedrückten Balg in äußerst enger Berührung flach aneinander anliegen, so daß dann also in der in Fig 6 gezeigten Weise die gegenüberliegenden Innenflächen 2 und die gegenüberliegenden Außenflächen 3 der einzelnen Kreisringe i genau parallel zueinan-' der liegen, wobei zwischen den einzelnen Flachen keine Luftschicht eingeschlossen ist. Durch eine Gegenüberstellung mit den Fig0 2 und 5 ist hierbei erkennbar, daß es bei dieser Flachlegung der einzelnen Kreisringe an keiner Stelle zu einer Ausbealuxlg oder einer irgendwie anders gearteten Verformung kommt, D deren Erscheinung zwangsläufig dann festgestellt werden könnte9 wenn für den gekrümmten Bereich der einzelnen Kreisringe nicht dieser haturlin che Krümmungsverlauf gewählt -wird.
  • Für die Darstellung gem. Fig. 5 sollte noch klargestellt werden, daß hier ein Zustand für die einzelnen Kreisringe gezeigt ist D der dann eingenommen wird, wenn der Balg keinem Innendruck ausgesetzt ist. In diesem Fall besitzt der Balg ein konstantes Federungsvermögen bzw. eine konstante Steifheit.
  • Ist der Balg einem Innendruck ausgesetzt, was beispielsweise dann der.Fall ist, wenn er für die Kompression einer Druckflüssigkeit verwendet wird, dann wäre hinsichtlich der Flachlegung der einzelnen Kreisringe davon auszugehen, daß dabei eine progressive Rollbewegung zwischen den einander zugewandten Außenflächen benachbarter Kreisringe auftritt, die an den jeweiligen Innenrändern 4 beginnt und sich radial nach außen zu den jeweiligen Außenrändern 5 hin verlagert0 Die Fig. 9 zeigt in diesem Zusammenhang ähnliche Verhältnisse bei einem Balg abgewandelter Ausführungsform. Diese sich progressiv verlagernde Rollbewegung hat eine progressive Verkrängung der zwischen den einander zugewandten Innenflächen 2 eingefangenen Druckflüssigkeit zur Folge,so daß es auch hier wiederum nicht zu einer Ausbeulung oder einer irgendwie anders gearteten Verformung der einzelnen Kreisringe kommt und diese final in die Anordnung überführt werden können, die in Fig. 6 verdeutlicht ist.
  • Durch den Innendruck wird allgemein die Spannung erhöht, die in den einzelnen Kreisringen vorliegt, Wenn sich der Innendruck bei der Verkürzung des Balges erhöht, dann werden dabei jedoch nicht die normalen Biegespannnngen in radialer Richtung überschritten, weil wegen der vorgeschilderten, sich progressiv von innen nach außen verlagernden Rollbewegung eine progressiv wachsende Abstützung zwischen den benachbarten Kreisringen stattfindet. Die Druckbeanspruchung kann hierbei jedoch die radialen Biegespannungen nahe dem jeweiligen Außenrand 5 der einzelnen Kreisringe übersteigen, wodurch unter Umständen die Arbeitsweise des Balges beeinträchtigt wird0 Da die radial ausgerichtete Biegespannung am Außenrand der einzelnen Kreisringe entgegengesetzt ausgerichtet ist zu der Wirkungsrichtung des Innendruckes, ist es möglich, durch zwangsweise Brhöhlung dieser radialen Biegespannungen am Außenrand 5 jedes Kreisringes 1 höhere Innendrücke zu tolerieren. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß man entsprechend der Fig. 7 den Abschnitt positiver Krümmung stärker krümmt.
  • In Fig. 7 ist in ausgezogenen Linien der Krümmungsverlauf eines Kreisringes zwischen seinem flachen Innenrand 4 und seinem flachen, dazu parallel angeordneten Außenrand 5 gezeigt, wenn die natürliche Krümmungskurve eingehalten wird. Der Abschnitt positiver Krümmung beginnt bei A an der Innenkante des Außenrandes 5, der bezüglich dieses Abschnittes tangential verläuft. Dieser Abschnitt endet an einer Stelle C, die etwa in der Mitte ziehen dem Außenrand 5 und dem Innenrand 4 liegt. Der Punkt C ist gleichzeitig der Anfang des Abschnittes negativer Krümmung, der bei B an der Außenkante des Innenrandes 4 endet, welcher bezüglich dieses Abschnittes wiederum etwa tangential liegt. Die Stelle C muß nicht unbedingt in der Mitte zwischen den beiden Rändern 4, 5 liegen, sie kann vielmehr auch mehr zu dem Punkt B hin verlagert sein, was von der jeweiligen Materialwahl, welche für den natürlichen Krümmungsverlauf maßgebend ist, abhängig ist.
  • Eine in dem Punkt C errichtete Normale würde zwei zueinander parallele Geraden durch die Punkte A und B unter einem jeweiligen Winkel e schneiden. Wird nun der Abschnitt positiver Krümmung zwischen den Punkten A und C vergrößert, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist, ohne daß dabei -gleichzeitig die negative Krümmung des Abschnittes zwischen den Punkten B und C verändert wird, dann hat dies zur Folge, daß der Punkt A nach A' und der Punkt C nach CX verlagert wird. Eine in dem Punkt CX errichtete Normale schneidet dann die beiden Geraden durch die Punkte A und B unter einem vergrößerten Winkel et.
  • Wird ein Balg aus Kreisringen gebildet, bei welchen der Abschnitt positiver Krümmung bezüglich des natürlichen Krttmmungsverlaus in dieser Weise vergrößert ist, dann tritt dabei während der Verkur zung des Balges, also bei der Kompression, eine sich progressiv von innen nach außen verlagernde Rollbewegung zwischen den einander zugewandten Außenflächen benachbarter Kreisringe auf, wie dies in Fig. 9 für die Verhältnisse eines Balges verdeutlicht ist, der keinem Innendruck ausgesetzt ist. Ist der Balg einem Innendruck ausgesetzt, dann tritt diese Rollbewegung in verstärktem MaBe auf.
  • Wenn der Abschnitt positiver Krümmung in der beschriebenen Weise stärker gekrümmt wird, dann tritt natürlich an dem Punkt Al, welcher in Wirklichkeit eine Umfangslinie darstellt, eine größere Biegespannung in radialer Richtung auf. Folglich muß in diesem Zusammenhang festgehalten werden, daß dieser Vergrößerung des Krümmungsverlaufs dieses Abschnittes nur so groß gewählt werden darf, daß die zur Verhinderung einer Werkstoffermüdung maximal zulässige Spannung nicht erreicht wird.
  • In Fig. 8 sind die Verhältnisse verdeutlicht, wenn der Abschnitt positiver Krümmung bezüglich des natürlichen Kriimmungsverlaufs weniger stark gekrümmt wird. Der Punkt A ist dabei nach A'1 und der Punkt C ist nach C" verlagert, so daß dann eine in diesem Punkt C" errichtete Normale einen kleineren Schnittwinkel ett mit den beiden Geraden durch die Punkte A und B ergibt. Wird der Abschnitt positiver Krümmung auf diese Weise bezüglich des natUrlichen Krümmungsverlaufs verkleinert, dann tritt beim Zusammendrücken des Balges, der aus derartigen Kreisringen gefertigt ist, eine sich progressiv von außen nach innen verlagernde Rollbewegung zwischen den einander zugewandten Innenflächen 2 benachbarter Kreisringe auf, wie dies in Fig. 10 verdeutlicht ist. In diesem Fall treten dann an dem Punkt A kleinere Biegespannungen in radialer Richtung auf. Ein Balg dieser Konstruktion kann höheren Außendrücken ausgesetzt werden, weil diesen höheren Außendrücken die an den Innenrändern der einzelnen Kreisringe erzeugten Biegespannungen entgegenwirken. Ein Balg dieser Konstruktion ist deshalb bei dem Kompressor gem. den Fig. 13 und 14 verwendet, der später näher erläutert wird.
  • Wenn ein Balg dieser Konstruktion einem Außendruck ausgesetzt wird, dann wird seine Kompressionswirkung in dem Ausmaße kleiner, in welchem sich der Balg seinem voll geschloseenen, also seinem vollständig verkürzten Zustand nähert. Die Kompressionswirkung ist dann deshalb weniger wirknngsvoll und auch langsamer, weil dann die Angriffsfläche für die Druckflüssigkeit an den Außenflächen 3 der einzelnen Kreisringe 1 zunehmend kleiner wird. Wird demgegenuber, wie in Fig. ii gezeigt, vorgesehen, daß die Innenränder 4 benachbarter Kreisringe 1 über Abstandsringe 10 miteinander verbunden werden, dann kann dadurch auf einfachste Weise die Gesamtlänge des Balges vergrößert werden, wobei jedoch nicht die Sohließwirkung, also die Flachlegung der einzelnen Kreisringe beim Zusasmendrücken des Balges, beeinträchtigt wird. Mit dieser Maßnahne kann folglich die Kompressionswirkung verbessert werden, wenn der Balg einem Außendruck ausgesetzt wird.
  • Gleichartig kann bei einem einem Innendruck ausgesetzten Balg die Kompressionswirkung verbessert werden, ifanz hierbei gem. Fig.
  • 12 zwischen die Außenränder 5 benachbarter Kreisringe 1 Abstandsringe 11 eingefügt werden.
  • Anhand der Fig. 13 und 14 werden nachfolgend die Verhältuisse bei einem Luftkompressor näher erläutert der mit einem Balg der erfindungsgemäßen Konstruktion ausgerüstet ist. Die Konstruktion des in seiner Gesamtheit mit 26 bezeichneten Balges ist die gleiche wie diejenige des Balges gem3 Fig0 11. Der Balg ist an seinem einen Ende an der oberen Innenwand einer Klammer 20 befestigt, die einen zylindrischen Abschnitt 21 aufweist, in welchem ein Kolben 22 verschieblich geführt ist, Das freie Ende des Balges 26 ist durch eine angeschweißte Kreisscheibe 28 verschlossen, die einen bezüglich des Balges konzentrisch angeordneten Plungerkolben 29 trägt. Die axiale Länge dieses Plungerkolbens 29 entspricht etwa der Höhe von drei Abstandsringen 27, vergr^ert um die Gesamtdicke aller Kreisringe, aus welchen der Balg 26 gebaut ist0 Sein Durchmesser ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Abstandsringe 27. In die obere Wand der Kammer 20 sind Luft-Einlaß- und Auslaßventile 30, 31 eingebaut, deren Durchlaßöffnungen mit 32 und 33 bezeichnet sind. Das Einlaßventil 30 steuert die Luft zum fuhr in das Innere des Balges 26, während das Auslaßventil 31 den Ausstoß der verdichteten Luft steuert.
  • Die Kammer 20 ist mit einer geeigneten Druckflüssigkeit 25, wie 01, gefüllt. Der Kolben 22 wird durch eine Kurbel 23 und einen daran angelenkten Verbindungslenker 24 in dem zylindrischen Abschnitt 21 hin und her verschoben, so daß der Balg 26 durch die Druckflüssigkeit 25 abwechselnd zusammengedrückt und gedehnt wird.
  • Die Fig. 14 zeigt den Balg 26 in seinem völlig zusammengedrückten Zustand. Der Plungerkolben 29 reduziert dabei das freie Volumen des zusammengedrückten Balges, woraus sich in Verbindung mit der vollständigen Schließung der Kreisringe hohe Verdichtungsverhiltnisse ergeben.
  • Die Kreisringe der kompressiblen Metallbalgen gem. der vorliegenden Erfindung sind aus einem vergleichsweise dicken Blech hergestellt. Ihr Außendurchmesser beträgt etwa 20 cm, ihr Innendurohmesser etwa 10 cm und ihre Dicke etwa 0,8 bis 0,9 mm im Falle einer Herstellung aus martensitischen, rostfreiem Stahls Es kön-2 nen damit Innendrücke zwischen etwa 10,5 und 35 kg/¢m2 erreicht werden, ohne daß die Grenze beginnender Werkstoffermüdung überschritten wird, und Balgen dieser Konstruktion halten außerdem Biegeschwingungen in der Größenordnung von mehr als 109 Hertz ohne weiteres aus. Werden die Balgen durch die Einwirkung einer äußeren Druckflüssigkeit zusammengedrückt, dann können ohne weiteres Innendrücke in der Größenordnung von etwa 3 000 Atmosphären toleriert werden, wobei festgestellt werden kann, daß dieser Druckwert sogar noch weit überschritten werden kann bei Balgen mit nichtdynamischem Verhalten.
  • Wird für die einzelnen Kreisringe das vorstehende Verhältnis von etwa 0,006 zwischen dem mittleren Durchmesser und der Dicke eingehaltene dann wird dadurch ein Balg nützlicher Steifheit erhalten, bei dem die beim Zusammendrücken auftretende Rollbewegung diese Steifheit innerhalb weiter Grenzen verändern kann. Diese sich verändernde Steifheit kann dazu ausgenutzt werden, die Ausdehnung des Balges nach erfolgter Kompression zu unterstützen.
  • Ein Anwendungsfall ist hierzu in Fig. 15 schematisch gezeigt.
  • Die Fig. 15 zeigt in schematischer Darstellung einen Kompressor, bei welchem oin Stirnnocken zum Zusammendrücken des Balges in der einen Richtung verwendet wird, dessen Ausdehnung in der entgegengesetzten Richtung durch die Steifheit herbeigeführt wird, sofern dies die Stellung des Stirnnockens erlaubt. Der Stirnnocken 45 wird durch eine Welle 47 gedreht und die auf den Stirnnocken axial einwirkende Schubkraft wird durch ein Schublager 46 und ein Gehäuse 48 aufgefangen. Ein mit der Welle 47 fluchtender Wellenstumpf 42 trägt in exzentrischer Anordnung eine Nockenrolle 43 und wird in einer Führung 44 axial geführt. Das Federungsvermögen des Balges 40, an dessen angeschweißter Verschlußplatte 41 der Wellenstumpf 42 befestigt ist, bewirkt die Berührung fischen der Rolle 43 und dem Strinnocken 45, durch dessen Drehung der Balg zusanimengedrückt wird0 Wenn in der torstehenden Beschreibung darauf hingewiesen wird, daß es für einige Ausführungen des Balges zweckmäßig ist, den Abschnitt positiver Krümmung jedes Kreisringes bezüglich des definierten natürlichen Krümmungsverlaufes stärker oder schwächer zu krümmen, dann ist hier natürlich auch eine Bezugnahme gewählt zu dem Abschnitt negativer Krümmung. Dieselben Wirkungen können natürlich auch erzielt werden, wenn dieser Abschnitt negativer Krümmung in seinem Verhältnis zu dem Abschnitt positiver Krümmung stärker oder schwächer gekrümmt wird. Die Sur den erfindungsgemäßen Metallbalg geltend gemachten Vorteile sind auch dann erzielbar, wenn die einzelnen Kreisringe nicht krgisförmig ausgeführt sind, also beispielsweise eine Ovalform oder eine beliebige andere Form besitzen. Die einzelnen Kreisringe können auch aus mehr als einem Blech bestehen, d.b, die Kreisringe können lamelliert ausgeführt sein.
  • Zur Abrundung des einleitend kurz erläuterten Standes der Technik wird noch abschließend verwiesen auf die US-PS 3 090 043, in welcher Balgen dargestellt und beschrieben sind, für welche dünne Vielfachscheiben verwendet sind, die zur Vermeidung einer Verformung im vollständig zusammengedrückten Zustand eine kompliziert verwundene Querschnittsform aufweisen. In dieser Druckschrift sind im übrigen einige der Probleme näher erläutert, welche mit der vorliegenden Erfindung auf sehr einfache Weise beherrscht werden0

Claims (7)

  1. Ansprüche 11hlompressibler Metallbalg mit einer Bitzahl von konkaven Kreis-Dringen aus Blech, die axial zueinander ausgerichtet und an ihren inneren und äußeren Rändern miteinander so verbunden sind, daß die Konkavitäten der Kreisringe abwechselnd einander zugewandt und voneinander abgewandt sind, wobei jeder Kreisring in seinem neutralen Zustand aus einem in einer ersten Ebene liegenden, flachen AuDenrandbereich, einem in einer dazu parallelen zweiten Ebene liegenden flachen Innenrandbereich und einem diese beiden Randbereiche in kontinuierlichem Verlauf'miteinander verbindenden, gekrümmten Bereich besteht, der in radialer Querschnittsrichtung neben dem äußeren Randbereich einen Abschnitt positiver Krümmung und neben dem inneren Randbereich einen Abschnitt negativer Krümmung aufweist, dadurch g e k e n n z e i chn e t , daß der gekrümmte Bereich jedes Kreisringes (1) eine solche Querschnittsform hat, daß die natürliche Krümmungskurve angenähert wird, die erzeugt werden würde, wenn die inneren und äußeren Randbereiche eines gleich dimensionierten, flachen Kreisringes (6) aus demselben Metall in axialer Richtung parallel zueinander unter Vermeidung einer Verformung bewegt werden.
  2. 2. Metallbalg nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der gekrümmte Bereich jedes Kreisringes (1) den Verlauf der definierten natürlichen Krümmungskurve aufweist.
  3. 3. Metallbalg nach Anspruch i, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Abschnitt negativer Krümmung des gekrümmten Bereiches jedes Kreisringes (i) gleich ist mit dem entsprechenden Verlauf dieses Abschnittes bei der definierten natürlichen Krüimungskurve, während der Abschnitt positiver Krümmung vergleichsweise stärker gekrümmt ist als der entsprechende Abschnitt bei dieser definierten natürlichen Krümmungskurve.
  4. 4. Metallbalg nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Abschnitt negativer Krümmung des gekrümmten Bereiches jedes Kreisringes (i) gleich ist mit dem entsprechenden Verlauf dieses Abschnittes bei der definierten natürlichen Krümmungskurve, während der Abschnitt positiver Krummung vergleichsweise schwäscher gekrümmt ist als der entsprechende Abschnitt bei dieser natürlichen Krümmungskruve.
  5. 5. Metallbalg nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die inneren Randbereiche benachbarter Kreisringe (i) über Abstandsringe (10) auf Abstand zueinander gehalten sind
  6. 6. Metallbalg nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i e h n e t 9 daß die äußeren Randbereiche benachbarter Kreisringe (1) über Abstandsringe (11) auf Abstand zueinander gehalten sind,
  7. 7. Metallbalg nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t ç daß die inneren und äußeren Ran bereiche der einzelnen Kreisringe (1) jeweils durch eine Elektronenstrahl-Schweißnaht miteinander verbunden sind, deren jeweilige radiale Tiefe im wesentlichen gleich ist der radialen Lunge der zugeordneten Randbereiche.
    8. Metallbalg mindestens nach Anspruch i, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Kreisring aus einer Vielzahl von Blechlamellen besteht.
    9. Verfahren zum Herstellen eines kompressiblen Metallbalges mindestens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zunächst die einzelnen Kreisringe unter gleichzeitiger oder nachfolgender Wärmebehandlung in die erwünschte radiale Querschnittsform gebracht und anschließend deren innere und äußere Randbereiche mittels eines Elektronenstrahls miteinander verschweißt werden, der so gerichtet ist, daß er auf die aneinander anstoßenden Kanten der jeweiligen Randbereiche der relativ zu dem Elektronenstrahl gedrehten Kreisringe in radialer Richtung auftrifft, wobei der Elektronenstrahl von solcher Größe und von solcher Intensität ist, daß eine Schweißnaht erzeugt Wird, deren radiale Tiefe vorzugsweise größer ist als die summierten Dicken der jeweiligen ltandbereiche.
    lOo V erwendung eines kompressiblen Metallbolges nach mindestens eine.
    der Anspruche 1 bis 8, vorzugsweise hergestellt nach de. Verfahren genuß Anspruch 9, in Koipressoren oder anderen Maschinen, bei welchen ein solcher Balg anstelle eines Druckkolbens verwendet wird.
    11. Verwendung eines kompressiblen Metallbalges in einem Kompressor nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daB die einzelnen Kreisringe ein Verhältnis von etwa 0,006 zwischen der mittleren Durchmesser und der Dicke heben.
    Leerseite
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