DE1118736B - Walze zur gleichmaessigen Druckerzeugung bei der Behandlung von flaechigem Material,z.B. Gewebebahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze zur gleichmäßigen Druckerzeugung bei der Behandlung von flächigem Material, z. B. Gewebebahnen/ wobei im Innern eines zylindrischen Walzenmantels ein Kern vorgesehen ist, welcher mit dem Walzenmantel 5 drehfest verbunden und so bemessen ist, daß zwischen Kern und Walzenmantel ein schmaler ringförmiger, vollständig mit Druckflüssigkeit angefüllter Raum verbleibt, wobei ferner dieser Raum in mehrere voneinander abgedichtete Kammern unterteilt ist und jeweils die nach der Drucklinie zu liegenden Kammern unter Druck gesetzt sind, nach Patent 1 074 541.

Es liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche in dem Hauptpatent beschriebene Walze zu verbessern. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Kammer von einem elastischen Mantel abgeschlossen ist. Auf diese Weise wird auch bei größten Drücken eine sehr vollkommene und betriebssichere Abdichtung der einzelnen Kammern voneinander erzielt. Außerdem wird auch eine Vereinfachung der Konstruktion erreicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Walze gemäß der Erfindung im Längsschnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt dazu gemäß Linie H-II in vergrößerter Darstellung.

Die Walze besitzt einen zylindrischen Walzenmantel 1 aus Stahl, welcher in bekannter Weise auf seiner gesamten Länge mit einem Gummiüberzug 2 versehen ist. Innerhalb des Walzenmantels ist konzentrisch zu ihm ein massiver Stahlkern 3 vorgesehen. Der Stahlkern ist mittels zweier Stirnscheiben 4 und 5 starr mit dem Walzenmantel verbunden. Die Verbindung ist so getroffen, daß eine Übertragung der Drehmomente von dem Kern auf den Walzenmantel erfolgen kann, daß andererseits aber eine Biegungsmöglichkeit des Kernes relativ zu dem Walzenmantel gegeben ist. Auf diese Weise ist ein starrer Walzenkörper gebildet, der mit allen seinen Teilen, die weiter unten noch näher beschrieben sind, umläuft. Zweckmäßigerweise sind zwischen jeder Stirnscheibe und dem Kern ein oder mehrere Dichtungsringe vorgesehen. Die Lagerung der Walze erfolgt in Lagern 6 und 7. Zum Antrieb der Walze ist ein nicht gezeichnetes Zahnrad auf dem äußeren Ende der Achse 8 vorgesehen. Dieses steht mit den übrigen Antriebsmitteln in Verbindung.

Wie die Fig. 2 deutlich zeigt, ist der Kern 3 im Durchmesser kleiner gehalten als der Innendurchmesser des Walzenmantels 1. Auf diese Weise ent-Walze zur gleichmäßigen Druckerzeugung bei der Behandlung von flächigem Material,

z. B. Gewebebahnen

Zusatz zum Patent 1 074 541

Anmelder:

Maschinenfabrik Friedrich Haas G.m.b.H., Remscheid-Lennep, Leverkuser Str. 67

Fritz Ulrichs, Remscheid-Lennep,

Karl-Heinz Heitkamp, Herdecke/Ruhr,

und Dipl.-Ing. Friedrich Könne, Remscheid-Lennep, sind als Erfinder genannt worden

steht ein ringförmiger Zwischenraum, welcher in einzelne Kammern 9 bis 11 unterteilt ist. Zu diesem Zweck sind längsverlaufende mantel- bzw. deckeiförmige Gummistreifen 12 bis 14 vorgesehen, die an ihren Längskanten zweckmäßigerweise leistenförmige Fortsätze 15 aufweisen und mittels längsverlaufender Metalleisten 16 auf dem Kern 3 befestigt sind. Mit besonderem Vorteil sind die Metalleisten 16 so ausgestaltet, daß sie jeweils zwei benachbarte Gummimäntel mit den Längskanten auf dem Kern aufpressen. Die Befestigung der Leisten erfolgt mittels Schrauben 17.

An den Stirnseiten sind entweder Abdichtungsschrauben vorgesehen, oder aber die Gummimäntel tragen an ihren Enden Verdickungen, wodurch die Kammern 9 bis 11 stirnseitig ebenfalls vollkommen gegen das Durchdringen von Druckflüssigkeit abgedichtet sind.

Von jeder Kammer gehen eine oder mehrere Bohrungen 18 bis 20 aus radial nach innen und stehen über weitere axialverlaufende Bohrungen 21 und 22 und eine feststehende Verteilerscheibe 23 mit einer den Betriebsdruck erzeugenden Einrichtung in Verbindung. Unter der Wirkung des Druckmittels, wozu man zweckmäßigerweise Drucköl verwendet, legt sich der Gummimantel 12 bis 14 an der Innenfläche des Walzenmantels 1 an. Da sämtliche Teile der so gebildeten Walze mit umlaufen und infolgedessen prak-

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tisch keine Relativbewegung der Teile untereinander entsteht, tritt auch kein Verschleiß ein.

Die Wirkung der oben beschriebenen Einrichtung zeigt sich also darin, daß durch den gleichmäßigen in den Kammern 9 bis 11 erzeugten Druck der Walzenmantel eine Durchbiegung nicht erfährt. Der Arbeitsdruck wird vielmehr von dem Kern aufgenommen, dessen geringfügige Durchbiegungen relativ zu dem Walzenmantel durch die Gummimäntel in keiner Weise behindert werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Walze zur gleichmäßigen Druckerzeugung bei der Behandlung von flächigem Material, z. B. Gewebebahnen, wobei im Innern eines zylindrischen Walzenmantels ein Kern vorgesehen ist, welcher mit dem Walzenmantel drehfest verbunden und so bemessen ist, daß zwischen Kern und Walzenmantel ein schmaler ringförmiger, vollständig mit Druckflüssigkeit angefüllter Raum verbleibt, wobei ferner dieser Raum in mehrere voneinander abgedichtete Kammern unterteilt ist und jeweils die nach der Drucklinie zu liegenden Kammern unter Druck gesetzt sind, nach Patent 1074 541, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (9,10,11) von einem elastischen Mantel (12,13,14) abgeschlossen ist.

2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder elastische Mantel (12, 13, 14) an den Längskanten mittels Leisten (16) auf dem Kern (3) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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