DE4209647A1 - Drehschieberventil mit horizontal angeordneten Steueröffnungen für eine Servolenkung - Google Patents
Drehschieberventil mit horizontal angeordneten Steueröffnungen für eine ServolenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehschieberventil für eine
hydraulisch arbeitende Hilfskraftlenkung.
Aus der WO 90/03295 (PCT/EP 89/01056) ist es bekannt, zur
Steuerung eines hydraulisch arbeitenden Servomotors ein
Steuerventil parallel zu der das Lenkrad mit einem
Antriebsritzel verbindenden Steuerwelle anzuordnen. Dabei
wird die Verdrehung eines Torsionsstabes mit dessen Enden
eine Steuerbuchse und ein Drehschieber verbunden sind, zur
Festlegung der für die Lenkung benötigten Hilfskraft
genutzt. Je nach Verdrehung des Torsionsstabes werden auch
Drehschieber und Steuerbuchse mehr oder weniger
gegeneinander verdreht, wobei die Verdrehung ein Maß dafür
ist, welche der Arbeitskammern des Servomotors mit welchem
Druck beaufschlagt wird.
Bei den bekannten Steuerventilen (siehe beispielsweise auch
EP-OS 327 450 oder EP-OS 454 336) verläuft die Grenzfläche,
an der die Steueröffnungen von Steuerschieber und
Steuerbuchse miteinander verbindbar sind, immer in einer
zylinderförmigen koaxialen Ebene.
Nachteilig hierbei ist, daß wegen der Toleranzen zwischen
den Bauelementen, der temperaturabhängigen Wärmedehnung und
möglichen Abnutzungserscheinungen eine Dichtung des unter
erheblichem Druck stehenden Druckmittels in axialer Richtung
nur schwer möglich ist. Hierdurch gibt es vielfach
erhebliche Leckverluste, die den Wirkungsgrad des Systems
herabsetzen.
Die Erfindung geht daher aus von einem Drehschieberventil
der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden
Gattung und hat sich zur Aufgabe gestellt, das
Dichtverhalten eines derartigen Ventils unter
Berücksichtigung auch sehr ungünstiger Verhältnisse zu
verbessern.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst. Die
Erfindung besteht im Prinzip also darin, die Ebene, in der
die Steueröffnungen von Steuerbuchse und Drehschieber
miteinander verbunden werden, im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse des Ventils zu legen. Diese Längsachse ist mit
der Längsachse des regelmäßig angewendeten Torsionsstabs und
in der Regel auch mit der Längsachse der von dem Lenkrad zum
Ritzel hin führenden Welle identisch. Durch die Erfindung
wird es möglich, mittels einer geeigneten Kraft die
Steuerbuchse und den Drehschieber zur Grenzfläche hin
aufeinanderzupressen, so daß hier eine sehr gute Dichtung,
unabhängig von den axialen Abmessungen der beiden
Bauelemente, erreicht werden kann. Voraussetzung dabei ist,
daß die beiden Bauelemente in axialer Richtung gegeneinander
verschiebbar sein müssen. Als Kraft kann hierbei eine
geeignete Feder, wie beispielsweise Spiralfeder, dienen,
aber auch die über ein Druckmittel ausgeübte Kraft oder auch
andere geeignete Kraftmittel, wie Magnetkräfte und
ähnliches.
Ein besonders einfacher Aufbau des Drehschieberventils wird
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung durch Anwendung
der Merkmalskombination nach Anspruch 2 erreicht. Hierdurch
wird der von der Pumpe kommende Druck in einen zwischen
Steuerbuchse und Drehschieber angeordneten Druckraum
geführt, so daß der Druck in einfacher Weise in die
Steueröffnungen des Drehschiebers eingeleitet werden kann,
unabhängig von deren Drehwinkel gegenüber der Steuerbuchse.
Diese Konstruktion unterstützt weiterhin die Möglichkeit
einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 8, wie
weiter unten noch erläutert wird.
Eine Vereinfachung für die Ausgestaltung der mit dem
Reservoir zu verbindenden Steueröffnungen ergibt sich durch
die Anwendung der Merkmalskombination nach Anspruch 3. Auch
hier wiederum läßt sich in einfacher Weise der in dem
Reservoir herrschende Druck zu den entsprechenden
Steueröffnungen in dem Steuerschieber führen, unabhängig von
der Drehstellung zwischen Steuerbuchse und Drehschieber. Da
der Druck vergleichsweise niedrig ist, werden auch
entsprechend geringe Anforderungen an die Dichtung des
Sammelraums gegenüber der Umgebung gestellt. Der Sammelraum
kann im übrigen auch zur Aufnahme des zur Vorspannung des
Drehschiebers gegenüber der Steuerbuchse notwendigen
Federpakets dienen. Auch läßt sich der Torsionsstab ohne
Schwierigkeiten über eine O-Ring-Abdichtungen durch diesen
Sammelraum führen. Es ist auch möglich, daß Sammelraum und
Druckraum geometrisch im wesentlichen eine Einheit bilden,
solang der Druckraum nur gegenüber dem Sammelraum gut
abgedichtet ist. Hierbei kann beispielsweise eine von der
Steuerbuchse auf den Drehschieber in radialer Richtung
wirkende Dichtung dienen.
Hinsichtlich der Steueröffnungen bekommt man einen besonders
einfachen Aufbau durch Verwendung der Merkmale nach Anspruch
4. Dabei sind die in die horizontale Grenzfläche mündenden,
mit der Druckkammer verbundenen Steueröffnungen beidseitig
der in den Sammelraum mündenden Steueröffnung angeordnet,
wobei alle drei Steueröffnungen auf einem Teilkreisbogen
liegen. Der Abstand der einander zugewandten, die
Steueröffnungen begrenzenden Kanten ist ist dabei so
gewählt, daß die den beiden Arbeitsräumen des Servomotors
zugeordneten Steueröffnungen gleichzeitig Sammelraum und
Druckraum miteinander verbinden können (neutrale Stellung)
oder eine der beiden einer Arbeitskammer zugeordnete
Steueröffnung direkt mit einer zur Druckkammer führenden
Steueröffnung fluchtet, während die andere dann über die
entsprechende Steueröffnung mit der Sammelkammer verbunden
ist.
Eine besonders einfache Ausgestaltung für die zum Sammelraum
führende Steueröffnung ergibt sich aus der
Merkmalskombination nach Anspruch 5. Die Mündung der zur
Sammelkammer führenden Steueröffnung wird dabei relativ
groß. Dichtungsprobleme für die vergleichsweise einfach zu
fertigende Mündung entstehen dabei nicht, da durch die
Vorspannung des Drehschiebers gegenüber der Steuerbuchse die
Stirnfläche der Buchse die Mündungskanten sauber
verschließt.
Eine besonders zuverlässige Arbeitsweise des Ventils wird
durch die Merkmalskombination nach Anspruch 6 erreicht.
Dabei sollen die Kanten der zum Sammelraum und zu dem
Druckraum führenden Steueröffnungen möglichst nah
nebeneinanderliegen, andererseits aber auch einen für eine
hinreichende Dichtung notwendigen Abstand nicht
unterschreiten. Ein größerer Abstand trägt weiterhin zu
einer Dämpfung des Steuerverhaltens bei, indem der Übergang
von der Stellung mit Druckversorgung gegenüber dem Übergang
der Verbindung dieser Arbeitskammer mit Reservoirdruck
schleifend ausgestaltet ist.
Um die Druckverhältnisse an der Grenzfläche zu symmetrieren
und somit ein Verkanten der Steuerbuchse gegenüber dem
Steuerschieber auszuschließen, empfiehlt sich die Anwendung
der Merkmale nach Anspruch 7. Hierdurch kann auch der
Drehschieber in unterschiedlichen Drehlagen gegenüber der
Steuerbuchse eingebaut werden, wobei die Zahl der
Einbaulagen von der Anzahl der gewählten Gruppen von
Steueröffnungen abhängt. Jeder Gruppe muß dann allerdings
auch eine zugeordnete Gruppe von zu den Arbeitskammern
führenden Steueröffnungen in der Steuerbuchse zugeordnet
sein.
Wie weiter oben schon erläutert, schafft die Erfindung die
Möglichkeit, den Drehschieber zur Erhöhung der Dichtwirkung
mittels einer axialen Kraft gegen die Steuerbuchse zu
pressen, so daß an der Grenzfläche diese beiden Bauelemente
in axialer Richtung verspannt gegeneinander verdreht werden
können. Eine einfache Möglichkeit, eine derartige Kraft
aufzubringen, ergibt sich durch die Merkmale nach Anspruch
8. Dabei wird der Drehschieber derart aufgebaut, daß er vom
Druck des Druckraums wie ein Kolben beaufschlagt wird und so
sich der Druck des Drucksraums zusätzlich zur Dichtung des
Ventils ausnutzen läßt.
Eine andere einfache ggf. zusätzliche Möglichkeit besteht in
der Merkmalskombination nach Anspruch 9. Stützt sich die
Feder an ihrem dem Drehschieber abgewandten Ende an der
Steuerbuchse oder einem mit ihr verbundenen Teil ab, so
erhält man zwar einen sehr einfachen Aufbau, andererseits
muß die Feder die Drehbewegung der beiden Teile
gegeneinander ausgleichen. Eine andere Lösung, bei der die
Drehbewegung stark vermindert oder ganz aufgehoben ist, kann
darin bestehen, daß die Feder sich mit ihrem dem
Drehschieber abgewandten Ende an einem Torsionsstab oder
einem anderen Bauelement abstützt, welches der Drehbewegung
des Drehschiebers mehr oder weniger folgt. Es versteht sich
von selbst, daß der Drehschieber diesem Angriffspunkt
gegenüber axial verschiebbar sein muß, da andernfalls die
Feder keine vorspannende Wirkung entfalten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 in symbolischer Darstellung einen mit der
Steuerbuchse zusammenwirkenden Drehschieber,
Fig. 2 die Draufsicht auf die der Steuerbuchse zugewandte
Grenzfläche des Drehschiebers und
Fig. 3 eine Abwicklung der Steueröffnungen von
Steuerbuchse und Drehschieber längs eines die
Steueröffnungen passierenden Teilkreisbogens,
Fig. 4 das Drehschieberventil nach Fig. 1 und 2 mit sich
daran anschließenden Baugruppen.
Die Steuerbuchse 5 in Fig. 1 besitzt einen Buchsendeckel 4,
eine Buchsenhülse 2 und einen Buchsenboden 3, die fest und
in ihren Trennflächen gegeneinander abgedichtet zu einer
Einheit zusammengefügt sind. Die Trennflächen können
selbstverständlich auch in anderen Ebenen verlaufen, wie sie
in Fig. 1 gezeigt sind.
Die Steuerbuchse 5 sitzt in einem die Buchse umgebenden,
nicht dargestellten Gehäuse, welches gegenüber dem Chassis
Ces Kraftfahrzeugs fixiert ist. Die Buchse ist gegenüber dem
Gehäuse gedichtet und drehbar gelagert, wie dies
beispielsweise in den oben genannten Literaturstellen
hinreichend beschrieben ist. Insbesondere ist die Buchse 5
drehfest mit der zum Antriebsritzel der Lenkung gehenden
Welle verbunden (siehe Fig. 4). Weiterhin ist das
ritzelseitige Ende eines Torsionsstabs mit der Steuerbuchse
5 verbunden, der durch eine Durchgangsbohrung 7 ragt, welche
sowohl durch den Buchsendeckel 4 als auch durch den
Buchsenboden 3 führt.
Von dem Buchsendeckel 5, dem Buchsenboden 3 und der
Buchsenhülse 2 wird ein Buchseninnenraum 8 umschlossen, in
welchem ein Drehschieber 1 angeordnet ist. Der Drehschieber
ist gegenüber der Buchse drehbar und axial verschiebbar
gelagert und ist ebenso wie die Buchse selbst zylinderförmig
ausgestaltet. Der Drehschieber 1 ist drehsteif aber axial
verschiebbar mit dem oberen Ende des Torsionsstabs und damit
der zu dem Lenkrad führenden Lenkwelle verbunden, wie dies
bei den eingangs genannten Literaturstellen hinreichend
beschrieben ist (Fig. 4). Wird nun aufgrund eines auf ein
Lenkrad ausgeübten Drehmoments, der das Lenkrad mit dem
Lenkungsritzel verbindenden Torsionsstab verdreht, so
verdrehen sich auch in an sich bekannter Weise der
Drehschieber gegenüber der Steuerbuchse.
Aufgabe des Drehschieberventils ist es nun, in Abhängigkeit
von der Drehbewegung von Buchse und Schieber gegeneinander
für eine geeignete Druckversorgung der entsprechenden
Arbeitskammer des Servomotors bzw. Druckentlastung der
anderen Arbeitskammer zu sorgen. Hierzu dienen der
Pumpenanschluß 9, der Reservoiranschluß 10, zwei zur ersten
Arbeitskammer führende Kammeranschlüsse 11 und 12 sowie zwei
dazu in Drehrichtung versetzte, in der Zeichnung nicht
dargestellte zur zweiten Arbeitskammer führende
Arbeitskammeranschlüsse 13, 14, die in Fig. 2 angedeutet
sind. Die genannten Anschlüsse sind mit entsprechenden
Kammern im umgebenden Gehäuse 6 verbunden, die untereinander
abgedichtet sind, wobei jeweils ein Anschluß von dem
Reservoir, der Pumpe bzw. den einzelnen Arbeitskammern zu
dem entsprechenden Verbindungsraum in dem Gehäuse führt.
Die obere ringförmige Stirnfläche 15 liegt unter der Kraft
einer Feder 38 an der unteren Stirnfläche 16 des
Buchsendeckels 4 an. Die Kraft der sich an dem Buchsenboden
3 abstützenden Feder 38 ist so gewählt, daß die beiden
Flächen 15, 16 dichtend gegeneinander verdreht werden können.
Die aneinanderliegenden Flächen 15, 16 werden nachfolgend als
Grenzfläche 17 bezeichnet, in die die Steueröffnungen des
Drehschiebers 1 und der Steuerbuchse 5 münden.
Durch die äußere Kontur 18 des Drehschiebers 1 und die
innere Kontur 19 der Buchsenhülse 2 wird in Verbindung mit
einer ringförmigen Dichtung 20 ein ringförmiger Druckraum 21
begrenzt, welcher über den Pumpenanschluß 10 mit Druck
versorgt wird. Weiterhin ist ein Sammelraum 22 vorgesehen,
der gegenüber dem Druckraum 21 abgedichtet ist und auch in
nicht näher gezeigter Form gegenüber der Umgebung
abgedichtet ist. Über den Reservoiranschluß 9 ist der
Sammelraum 22 mit dem Druckmittelreservoir verbunden,
welches drucklos ist oder nur einen sehr niedrigen Druck
besitzt.
Über rechtwinklig abgeknickte Bohrungen 23, 24 ist die erste
Arbeitskammer des Servomotors mit Steueröffnungen 25, 26
versehen, die in die Grenzfläche 17 münden. Dementsprechend
sind die Steueröffnungen 27, 28 an der Grenzfläche 17 des
Drehschiebers 1 über entsprechende rechtwinklig abgeknickte
Bohrungen 37, 39 mit dem Druck in der Druckkammer 21
verbunden. Bringt man also die Steueröffnungen 27, 28 des
Drehschiebers 1 durch entsprechendes Verdrehen mit den
Steueröffnungen 25, 26 der Steuerbuchse 5 zur Deckung oder
sorgt zumindest dafür, daß diese sich überschneiden, so kann
der in der Druckkammer 21 anstehende Druck zu der ersten
Arbeitskammer geführt werden. Entsprechendes gilt bei einer
geeigneten Verdrehung hinsichtlich der zweiten Arbeitskammer
des Servomotors.
Um dies zu verdeutlichen, zeigt Fig. 2 unter Weglassung der
Steuerbuchse 5 eine Draufsicht auf den Drehschieber 1 auf
dessen Stirnfläche 15 in Höhe der Grenzfläche 17. Neben den
Steueröffnungen 27, 28 sind auch noch Steueröffnungen 29, 30
zu erkennen, die ebenfalls um 90° Drehung versetzt über
entsprechende rechteckig abgeknickte Bohrungen mit der
Druckkammer 21 verbunden sind.
Fig. 2 zeigt nun gestrichelt eine Projektion der
Steueröffnungen 25, 26 der Steuerbuchse 5, die sich mit den
Steueröffnungen 27, 28 überschneidet und somit einen
verengten Weg für den Druck zu der ersten Arbeitskammer
freigibt. Entsprechendes gilt für die projiziert
dargestellten Steueröffnungen 31 und 32 der Steuerbuchse,
die die Steueröffnungen 29, 30 teilweise überschneiden und
somit einen verengten Weg des unter Druck stehenden
Druckmittels zu der zweiten Arbeitskammer 13, 14 freigeben.
Weiterhin sind in Fig. 2 noch teilkreisförmige flache Nuten
35, 36 in der Grenzfläche 17 dargestellt, in die senkrechte
Bohrungen 33, 34 münden, die die Nuten 35, 36 mit dem
Sammelraum 22 verbinden. Bringt man also die projizierten
Steueröffnungen 25, 26 bzw. 31, 32 durch Drehen der
Steuerbuchse 5 mit den Nuten 35, 36 zur Deckung, so kann
hierdurch der weitgehend drucklose Sammelraum mit der ersten
bzw. zweiten Arbeitskammer des Servomotors verbunden werden,
wodurch diese auf den im Reservoir herrschenden niedrigen
Druck gebracht werden.
In der Zeichnung ist die Drehstellung zwischen Steuerbuchse
und Drehschieber so gewählt, daß die Steueröffnungen
25, 26, 31, 32 sowohl die unter Druck stehenden Steueröffnungen
27, 28 bzw. 29, 30 als auch die Nuten 35 bzw. 36 teilweise
überschneiden. Hierdurch findet ein teilweiser Kurzschluß
des in der Druckkammer 21 herrschenden Drucks gegenüber dem
Sammelraum 22 statt, der der neutralen Stellung des
Servosystems entspricht.
Fig. 3 zeigt ausschnittsweise einen Schnitt entlang eines
Kreisbogens in Fig. 2, welcher über die Öffnungen
27, 25, 33, 31 und 29 führt. Zu beiden Seiten der Grenzfläche
17, entlang der der Drehschieber 1 gegenüber der
Steuerbuchse 5 verdrehbar ist, stehen sich die
Steueröffnungen gegenüber. Dabei überdeckt die Steueröffnung
25 sowohl die Steueröffnung 27 als auch die flache Nut 35.
Entsprechendes gilt hinsichtlich der Steueröffnung 31
gegenüber der flachen Nut 35 und der Steueröffnung 29. Es
ist aus Fig. 3 unschwer ersichtlich, daß durch Verschieben
des Drehschiebers 1 sowohl die Steueröffnungen 25 und 27 als
auch die Steueröffnungen 31 und 29 wahlweise zur Deckung
gebracht werden können, wobei dann jeweils die andere
Steuernut über der flachen Nut 35 steht und hierdurch mit
dem Reservoir verbunden wird, während die zuerst genannte
Steuernut mit dem Druckraum verbunden ist.
Auf diese Weise lassen sich die Arbeitskammern in optimaler
Weise ansteuern.
Fig. 4 zeigt eine Übersicht über an das erfindungsgemäße
Drehschieberventil in der Hilfskraftlenkung angrenzende
Bauelemente. Danach ragt durch die Durchgangsbohrung 7 die
mit dem Lenkrad verbundene Eingangswelle 40 mit der der
Drehstab 41 verbunden ist. Das andere Ende des Drehstabs 41
ist mit der Antriebswelle 42 verbunden, die über ein Ritzel
43 an der derz Zahnstange 44 angreift. Mit der Antriebswelle
42 ist die Steuerbuchse 5 fest verbunden, während der
Drehschieber 1 gegenüber der Eingangswelle 40 undrehbar,
aber axial verschiebbar gelagert ist. Die Spiralfeder 38
stützt sich am Boden des Buchseninnenraums 8 ab und preßt
den Drehschieber gegen die Grenzfläche 17.
Aus Fig. 4 ist gut zu erkennen, daß sich eine verbesserte
Abstützung der Feder 15 dadurch erreichen läßt, daß man das
dem Drehschieber 1 abgewandte Ende der Feder 38 am unteren
Ende der Eingangswelle 40 abstützt, da hierdurch eine
Drehbewegung der Feder 38 vermieden wird infolge der
drehfesten Lagerung des Drehschiebers 1 gegenüber der
Eingangswelle 40.
Claims (11)
1. Drehschieberventil (1, 5) für eine hydraulisch arbeitende
Hilfskraftlenkung von Kraftfahrzeugen mit einem
gegenüber einer Steuerbuchse (5) verdrehbaren
Drehschieber, wobei die Steuerbuchse (5) und der
Drehschieber (1) für die Steuerung eines Druckmittels
von einer Druckmittelquelle zu einem Servomotor
miteinander zusammenwirkende Steueröffnungen (25 bis 34)
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzfläche (17), in der die einander zugeordneten
Steueröffnungen (25-35) des Drehschiebers (1) und der
Steuerbuchse (5) aufeinanderstoßen, im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse von Steuerbuchse (5) und
Drehschieber (1) steht.
2. Drehschieberventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse (5)
eine mit dieser verbundene Buchsenhülse (2) aufweist,
die den Drehschieber (1) mit Abstand umgibt und so einen
mit der Pumpe verbindbaren Druckraum (22) schafft, an
den die Steueröffnungen (27, 28, 29, 30) des Drehschiebers
(1) angeschlossen sind.
3. Drehschieberventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehschieber (1)
zumindest teilweise einen Sammelraum (22) umschließt,
der gegenüber dem Druckraum
(21) abgedichtet ist, wobei der Sammelraum vorzugsweise
über einen die Buchsenhülse (2) durchdringenden
Reservoiranschluß (9) mit dem Reservoir verbunden ist
und wobei in den Sammelraum (22) die mit dem Reservoir
zu verbindenden Steueröffnungen (33, 34, 35, 36) des
Drehschiebers (1) münden.
4. Drehschieberventil nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei zu der Pumpe führende Steueröffnungen (27, 29 bzw.
28, 30) im gleichen Abstand zu einer zu dem Reservoir
führenden Steueröffnung (33, 35 bzw. 34, 36) in die
Grenzflächen (17) innerhalb einer konzentrisch zur
Mittelachse des Drehschiebers (1) verlaufenden
Kreisringfläche münden.
5. Drehschieberventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungsfläche
(35, 36) der zum Reservoir führenden Steueröffnung
(33, 34) sich kreisbogenförmig erstreckt und durch eine
kreisbogenförmige flache Nut (35, 36) gebildet ist.
6. Drehschieberventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der kreisbogenförmige
Abstand in Höhe der Grenzfläche (17) der zu den beiden
Arbeitskammern des Servomotors führenden Steueröffnungen
(25, 31 bzw. 26, 32) der Steuerbuchse (5) etwa den Abstand
der in gleicher Drehrichtung liegenden Kanten der
Mündungsfläche der beiden zur Pumpe bzw. Reservoir
führenden Steueröffnungen hat (29, 35 bzw. 27, 35).
7. Drehschieberventil nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steueröffnungen von Steuerbuchse (5) und
Drehschieber (1) mehrfach und zueinander symmetrisch an
der Grenzfläche (17) vorgesehen sind.
8. Drehschieberventil nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Druckraum begrenzende Umfangsfläche (18) derart
geformt ist, daß der Druck auf den Drehschieber eine
gegen die Grenzfläche (17) gerichtete Kraft auf den
Drehschieber (1) ausübt.
9. Drehschieberventil nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehschieber (1) durch eine Feder (38), vorzugsweise
Spiralfeder, gegen die Grenzfläche (17) gedrückt wird.
10. Drehschieberventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (38) an
ihrem dem Drehschieber (1) abgewandten Ende an der
Steuerbuchse (5) oder vorzugsweise an einem Torsionsstab
abgestützt ist, der den Drehschieber (1) koaxial
durchdringt.
11. Drehschieberventil nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehschieber (1)
auf der mit dem Steuerrad verbundenen Steuerwelle (40)
drehfest und axial verschiebbar gelagert ist und das dem
Drehschieber (1) abgewandte Ende der Feder (38) an der
Steuerwelle (40) abgestützt ist (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209647 DE4209647A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Drehschieberventil mit horizontal angeordneten Steueröffnungen für eine Servolenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209647 DE4209647A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Drehschieberventil mit horizontal angeordneten Steueröffnungen für eine Servolenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209647A1 true DE4209647A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6454954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209647 Withdrawn DE4209647A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Drehschieberventil mit horizontal angeordneten Steueröffnungen für eine Servolenkung |
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