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Naterialanordnung zum Herstellen eines
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photographischen Bildes Die Erfindung betrifft eine Naterialanordnung
zum Herstellen eines photographischen Bildes mit einem insbesondere aus Karton bestehenden
flächigen Materialabschnitt, der eine Bildseite und eine Rückseite aufweist.
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Derartige Materialanordnungen werden insbesondere zum Herstellen von
Vergrößerungen von Schwarz-Weiß- oder Farb-Negativfilmen verwendet. Diese Materialanordnungen
weisen hierzu an ihrer Bildseite eine Beschichtung auf, die die zur Erzeugung des
Positivbildes benötigten Chemikalien enthält. Die Rückseite der Materialanordnung
ist üblicherweise so ausgebildet, daß sie von Hand mit Bleistift oder auch Tinte
beschriftet werden kann, und das fertige Bild kann beispielsweise durch die Post
versandt werden, wobei auch eine Ausbildung als Bildpostkarte möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu schaffen,
durch das fertige Bild eine zusätzliche Information (also neben der Bildinformation
und ggfs. der auf der Rückseite befindlichen schriftlichen Information) zu übermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Materialabschnitt einen
Aufzeichnungsträger aufweist. Der Yorteil liegt hierbei darin, daß die auf dem Aufzeichnungsträger
enthaltene akustische Information vom Betrachter des Bildes mittels eines einfachen
zusätzlichen Geräts hörbar gemacht werden kann, wodurch der Aussagegehalt des Bildes
gesteigert werden kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Aufzeichnungsträger
einer magnetische Aufzeichnungsschicht auf.
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Hier liegt der Vorteil darin, daß der Kunde, der von einem Photogeschäft
Abzüge oder Vergrößerungen seiner Filme erhält, oder der Amateur, der sich seine
Abzüge und Vergrößerungen selbst anfertigt und hierzu Photopapiere verwendet, die
erfindungsgemäß ausgebildet sind, mittels eines geeigneten Geräts auf den magnetischen
Aufzeichnungsträger eine Toninformation selbst aufbringen kann, beispielsweise erläuternde
Worte oder die Stimme einer auf dem Bild wiedergegebenen Person. Die gespeicherte
Toninformation kann abgetastet und hörbar gemacht werden und so besteht die Möglichkeit,
ein "sprechendes Bild' zu schaffen.
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Der Aufzeichnungsträger kann sich an der Vorderseite (also Bildseite)
oder der Rückseite des Materialabschnitts befinden; eine Anordnung auf der Rückseite
kann deswegen als vorteilhaft angesehen werden, weil der Aufzeichnungsträger, wenn
er an sich für das Auge sichtbar ist, dort die Betrachtung des Bildes nicht stört.
Die Angabe, daß der magnetische Aufzeichnungsträger an der Rückseite des Materialabschnitts
angeordnet ist, ist nicht darauf beschränkt, daß der Aufzeichnungsträger an der
Rückseite frei liegt, er kann vielmehr auch durch eine geeignete Schicht abgedeckt
sein, die jedoch so dünn sein muß, daß das Einspeichern und das Aus speichern der
Toninformation nicht in störendem Maße beeinträchtigt wird.
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Der Aufzeichnungsträger kann äe nach der Art und Weise, in der die
Aufzeichnung und Wiedergabe erfolgt, unterschiedlich ausgebildet sein. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist der Aufzeichnungsträger streifenförmig ausgebildet,
und er verläuft vorzugsweise geradlinig. Bei einer Ausführungsform weist der Aufzeichnungsträger
eine zum Aufzeichnen nur einer einzigen Spur ausreichende Breite auf. Die für eine
einzige Spur benötigte Breite hängt unter anderem auch von der gewünschten erreichbaren
Tonqualität ab; bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen der streifenförmige
Aufzeichnungsträger etwa 6 mm breit ist. Diese Breite entspricht der üblichen bei
Amateurgerätenfür Tonaufzeichnung verwendeten Magnettonbänder, und für eine derartige
Breite des Aufzeichnungsträgers stehen daher preiswerte Magnetköpfe zum Einspeichern
und Auslesen der Toninformation zur Verfügung.
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Bei einer anderen Ausführungsform weist der Aufzeichnungsträger eine
derartige Breite auf, daß auf ihn mehrere Tonspuren nebeneinander aufgezeichnet
werden können. Bei dieser Ausführungsform, sowie bei einer weiteren Ausführungsform,
bei der der Aufzeichnungsträger mehrere parallele streifenförmige Abschnitte aufweist,
kann die zeitliche Länge der speicherbaren Toninformation gegenüber einer Ausführungsform,
bei der nur eine einzige Tonspur aufzeichenbar ist, vergrößert werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die Längsrichtung
des Aufzeichnungsträgers parallel zu einer Kante des rechteckig ausgebildeten Materialabschnitts.
Dies bietet den Vorteil, daß die richtige Orientierung des Aufzeichnungsträgers
innerhalb eines Geräts, das zum Aufzeichnen und/oder zur Wiedergabe der Toninformation
dient,
auf einfache Weise sichergestellt werden kann.
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Bei einer Weiterbildung der soeben geschilderten Ausführungsform erstreckt
sich der Aufzeichnungsträger in seiner Längsrichtung von Kante zu Kante des Materialabschnitts.
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Dies kann einerseits Vorteile bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe
bieten, andererseits ergibt sich bei dieser Ausführungsform die Möglichkeit, die
Materialanordnung, also beispielsweise das Photopapier in noch nicht belichtetem
Zustand in Rollenform herzustellen und zu lagern und von dieser Rolle, deren Breite
beispielsweise der Breite des gewünschten photographischen Bildes entspricht, einzelne
Teile, dieser Länge des photographischen Bildes entsprechen, abzutrennen; auch wenn
die dabei abgetrennte Länge kleineren oder größeren Schwankungen unterworfen sein
sollte, hat der Aufzeichnungsträger in seiner Längsrichtung immer die gleiche Lage
zum fertigen Bild, er reicht nämlich von Kante zu Kante.
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Der Aufzeichnungsträger kann in unterschiedlicher Weise auf die Rückseite
des Materialabschnitts aufgebracht sein, so ist er bei einer Ausführungsform der
Erfindung auf geklebt. Dies bietet den Vorteil, daß bekannte Tonaufzeichnungsträger,
beispielsweise Tonbänder oder das gegenüber Tonbändern etwas dickere Material, wie
es für sogenannte Manschetten von Diktiergeräten verwendet wird, gegebenenfalls
nach dem Zuschneiden auf die erforderlichen Abmessungen unmittelbar verwendet werden
kann, um auf die Rückseite des Materialabschnitts aufgeklebt zu werden. Bei einer
anderen Ausführungsform der Erfindung ist dagegen der Aufzeichnungsträger aufgedruckt.
Es wird hier also auf die Rückseite des Materialabschnitts mit einer fein verteiltes
ferromagnetisches Material enthaltenden durch ein
Druckverfahren
verarbeitbaren Masse der Aufzeichnungsträger aufgebracht. Hierdurch können insbesondere
dann, wenn der Materialabschnitt zunächst in Rollenform vorliegt, sehr einfach und
schnell der bzw. die streifenförmigen Aufzeichnungsträger in einem Rotationsdruckverfahren,
beispielsweise einem Offsetverfahren, aufgebracht werden.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann auch dann gelöst werden,
wenn der Aufzeichnungsträger erst auf dem fertigen photographischen Bild vorhanden
ist, also erst nach der Herstellung des photographischen Bildes auf dessen Rückseite
aufgebracht wird; die Erfindung erstreckt sich daher auch auf das fertige photographische
Bild, das einen Aufzeichnungsträger aufweist.
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Der Aufzeichnungsträger kann nachträglich auf der Rückseite des fertigen
Bildes aufgeklebt werden, und es kann eine Tonaufzeichnung vor oder nach dem Aufkleben
auf das Bild im Tonträger eingespeichert sein.
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Der Tonträger kann anstatt aus einer magnetisierbaren Schicht auch
aus einer photographischen Schicht bestehen.
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In diesem Falle kann bereits der zur Herstellung des Bildes verwendete
Bilmzeinen lichtempfindlichen Tonträger aufweisen, oder es kann ein Bereich des
zur Aufnahme des Bildes verwendeten Films als lichtempfindlicher Tonträger verwendet
sein, in den beim Belichten des Films eine Notiz eingespeichert werden kann, z.B.
mit einer Zusatzeinrichtung zur Kamera, die in an sich bekannter Weise Tonschwingungen
in Lichtschwankungen umwandelt, wie beim Tonfilm.
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Der Tonträger kann z.B. im Bereich des Bildstrichs oder des Randes
des Bildfeldes vorgesehen sein. Beim Kopieren des belichteten Films wird dann diese
Tonspur auf das Bild übertragen und kann vom Bild abgetastet werden.
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daher vorzugsweise in einer Zone des Aufzeichnungsträgers, vorzugsweise
einer Randzone, angeordnet, die bei der Projektion des Bildes nicht mit abgebildet
wird.
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Die Erfindung betrifft auch ein Gerät zur Aufnahme und/ oder Wiedergabe
einer Toninformation auf dem Aufzeichnungsträger bzw. von diesem. Erfindungsgemäß
ist bei einem derartigen Gerät die Einschiebebewegung und/oder Ausschiebebewegung
eines Diapositivs oder Bildes zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen einem
Magnetkopf des Geräts und dem Aufzeichnungsträger benutzt. Hierdurch kann eine mechanisch
sehr einfache Konstruktion des Geräts erreicht werden. Um auf einfache Weise eine
hinreichend genaue Ubereinstimmung der Relativbewegungen zwischen Kopf und Aufzeichnungsträger
bei Aufnahme und Wiedergabe sicherzustellen, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung
zum Einschieben und/oder Ausschieben des Bildes bzw. Diapositives ein motorischer
Antrieb vorgesehen, der diese Verschiebebewegung mit hinreichend gleichmäßiger Geschwindigkeit
durchführt, wobei diese Geschwindigkeit sich im Laufe der Zeit, beispielsweise infolge
von Alterung einer zum Betrieb des Geräts verwendeten Batterie, nur innerhalb vorgegebener
zulässiger Grenzen ändert.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Geräts weist dieses jedoch einen
zur Erzeugung der Relativbewegung angetriebenen Magnetkopf auf. Diese Ausführungsform
ermöglicht es, die Abtastung des magnetischen Aufzeichnungsträgers je nach Wunsch
auf nahezu beliebigen Wegen erfolgen zu lassen, so daß auf einem Papierbild mit
beispielsweise 7 cm Breite und 10 cm Höhe bei einer Abtastgeschwin-r digkeit von
etwa 2,4 cm/s eine Toninformation gespeichert werden kann, die erheblich länger
ist als etwa 10 Sekunden
(diese letztgenannte Zeitdauer entspricht
der Abtastung einer einzigen sich über die gesamte Höhe erstreckenden Tonspur).
Dies setzt natürlich voraus, daß der Aufzeichnungsträger die Aufzeichnung und Wiedergabe
einer derart langen Toninformation zuläßt. Weiter ist bei einem derartigen Gerät
von Vorteil, daß das Bild während der Wiedergabe der Toninformation stillstehen
kann, und man hat daher die Möglichkeit, das Gerät so auszubilden, daß das Bild
während der Zeit, in der es an seiner Rückseite von dem Magnetkopf abgetastet wird,
beispielsweise durch eine Glasscheibe des Geräts hindurch sichtbar ist, so daß auf
diese Weise der Eindruck eines sprechenden Bildes besonders deutlich wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Kantenansicht eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Papierbilds, Fig. 2 die Rückansicht zweier unterschiedlicher
Aus-und 3 führungsformen eines derartigen Papierbilds mit sich über die gesamte
Höhe des Bildes erstreckendem Aufzeichnungsträger, Fig. 4 die Rückansicht einer
anderen Ausführungsform eines Papierbilds,
Fig. 5 die Ansicht eines
Diapositives, bei dem zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung gemeinsam
dargestellt sind, Fig. 6 einen stark vereinfachten schematischen uerschnitt durch
ein Gerät zur Aufnahme und Wiedergabe der Toninformation auf einem Papierbild gemäß
der Ausführungsform nach Fig. 2, und Fig. 7 eine stark vereinfachte perspektivische
Ansicht eines Geräts mit einem beweglichen Magnetkopf.
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In Fig. 1 ist ein Materialabschnitt 1 in Kantenansicht dargestellt,
der ein noch nicht belichtetes oder bereits belichtetes und zum fertigen Bild entwickeltes
und fixiertes Photopapier mit beispielsweise 10 cm Höhe und 7 cm Breite ist, und
dieser Materialabschnitt 1 weist in bekannter Weise eine Kartonschicht 2 von zum
Beispiel 0,2 mm Dicke auf, und die Bildseite des Materialabschnitts 1, also seine
Vorderseite, liegt in Fig. 1 links; eine an dieser Seite gezeigte Schicht 3 enthält
beim fertigen Papierbild die Bildinformation. An der in Fig. 1 rechts sichtbaren
Rückseite der Kartonschicht 2 ist ein im Vergleich zur Kartonschicht 2 dünner magnetischer
Aufzeichnungsträger 4 angeordnet. Dieser magnetische Aufzeichnungsträger 4 ist bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 in Form eines einzigen Streifens von 6 mm Breite
über die gesamte Höhe des Materialabschnitts 1 von Kante zu Kante verlaufend angeordnet,
und gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 sind zwei derartige streifenförmige Aufzeichnungsträger
4, die wie bei der Anordnung nach Fig. 2 parallel zur Längskante des Materialabschnitts
1 verlaufen, in einem Abstand parallel nebeneinander angeordnet. Jeder der streifenförmigen
Aufzeichnungsträger 4 eignet sich unter Verwendung von handelsüblichen
Magnetköpfen
zur Aufzeichnung einer einzigen sich über seine Länge erstreckenden Tonspur oder
auch, falls gewünscht, zur Aufzeichnung von zwei parallelen Tonspuren, so daß beispielsweise
eine stereophone Toninformation aufgenommen und wiedergegeben werden kann.
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Neben den Aufzeichnungsträgern 4 ist auf der Rückseite des Materialabschnitts
1, wie die Fign. 2 und 3 zeigen, noch ausreichend Platz für eine von Hand vorzunehmende
Beschriftung. Dies gilt auch für die Ausführungsform nach Fig. 4, bei der der magnetische
Aufzeichnungsträger 5 nicht die Form eines schmalen langen Streifens hat, sondern
im Vergleich zu seiner Länge eine erhebliche Breite aufweist, und auf diesem Aufzeichnungsträger
5 kann die Information beispielsweise in Form von parallelen Spuren aufgezeichnet
werden. Der Aufzeichnungsträger 5 ist rechteckig begrenzt, seine Seitenkanten verlaufen
parallel zu den Kanten des Materialabschnitts 6 und haben von diesen allseitig einen
Abstand.
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Das in Fig. 5 gezeigte Diapositiv 10 weist einen Rahmen 11 aus Kunststoff
und einen im Rahmen 11 gehaltenen durchsichtigen Bildträger 12 auf. Bei einer ersten
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist ein streifenförmiger magnetischer Aufzeichnungsträger
15 parallel zu einer Seitenkante 16 des Diapositivs 10 verlaufend auf der dem Betrachter
zugewandten Seite des Rahmens 11 angeordnet. Der Rahmen 11 ist an seiner Außenseite
quadratisch, seine Kantenlänge ist 5 cm, und daher hat auch der Aufzeichnungsträger
15 eine Länge von 5 cm. Bei der weiteren in Fig. 5 gezeigten AusLührungsform dient
anstatt des Rahmens 11 der Bildträger 12 selbst als Unterlage für einen Aufzeichnungsträger
18, der in der Darstellung der Fig. 5 entlang des linken Randes des Bildträgers
12 verlaufend angeordnet ist. Die für die
Aufnahme und Wiedergabe
verfügbare Länge des Aufzeichnungsträgers 18 dürfte im allgemeinen etwas kürzer
sein als die Wdhe des Bildfensters des Diapositivs 10, also als die Länge der Aussparung
im Rahmen 11, in der der Bildträger 12 gehalten ist. Diese Aussparung hat häufig
Abmessungen von etwa 24 x 36 mm.
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In Fig. 6 ist ein Gerät 20 gezeigt, mit dem eine Tonaufzeichnung,
beispielsweise auf den Aufzeichnungsträger 4 des in Fig. 2 gezeigten Papierbilds
aufgezeichnet und wiedergegeben werden kann. Das Gerät 20 weist ein Gehäuse auf,
dessen in der Fig. 6 obere Wand 21 aus durchsichtigem Material besteht. In der linken
Seitenwand 22 ist ein Einführungsschlitz 23 für ein Papierbild vorgesehen, und unmittelbar
hinter diesem Schlitz 23 sind zwei in nicht näher dargestellter Weise gegeneinander
federnd gepreßte Elemmwalzen 24 und 25 vorgesehen, von denen die untere durch einen
Elektromotor 26 mit einer geregelten Drehzahl antreibbar ist. Wird das in Fig. 2
gezeigte Papierbild mit seiner Schmalseite durch den Einführungsschlitz 23 hindurch
in das Gerät 20 eingeführt, so wird es von den Klemmwalzen 24 und 25 ergriffen und
mit konstanter Geschwindigkeit in eine im Gerät 20 vorhandene Führung 28 eingeschoben.
Dabei liegt die Bildseite des Papierbilds nach oben.
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Ein Magnetkopf 30 ist unterhalb der Führung 28 so angeordnet, daß
er genau unterhalb des Aufzeichnungsträgers 4 liegt; die Anschlüsse der Wicklung
des Magnetkopfes 30 sind mit einem Aufnahme/Wiedergabe-Verstärker 31 verbunden,
der einen mit einem Mikrofon 32 verbundenen Eingang und eine mit einem Lautsprecher
33 verbundenen Ausgang aufweist. Das Mikrofon 32 und der Lautsprecher 33 sind an
einer geeigneten Seitenwand des Geräts 20 angeordnet, im Ausführungsbeispiel an
dessen rechter Wand. Der Verstärker 31 ist in nicht dargestellter Weise zwischen
Aufnahme und
Wiedergabe umschaltbar. Er weist zweckmäßigerweise
einen weiteren, nicht dargestellten Eingang auf, der über ein Kabel mit einer weiteren
Tonquelle, beispielsweise einem Ausgang eines Tonbandgeräts verbindbar ist. Es besteht
daher die Möglichkeit, während des motorischen Einschiebens des Papierbilds entweder
über das Mikrofon 32 oder über die weitere anschließbare Gonquelle, ferner über
den Verstärker 31 und den Magnetkopf 30 eine Toninformation in dem Aufzeichnungsträger
4 zu speichern. In ähnlicher Weise kann durch den Magnetkopf 30, den Verstärker
31 und den Lautsprecher 33 eine auf dem Aufzeichnungsträger 4 eines Bildes, das
motorisch in das Gerät eingeschoben wird, enthaltene oninformation hörbar gemacht
werden. Durch die durchsichtige Wand 21 hindurch kann der Benutzer des Geräts die
auf dem Papierbild wiedergegebene Photographie erkennen. Die für das Gerät 20 erforderliche
Stromversorgung ist nicht dargestellt.
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Es versteht sich, daß dann, wenn eine einspurige Aufnahme auf dem
Aufzeichnungsträger 4 vorgesehen ist, die Anordnung auch so getroffen werden kann,
daß die Toninformation während des Herausschiebens des Papierbilds aus dem Gerät
20 aufgenommen bzw. wiedergegeben wird. Wenn es sich bei dem Magnetkopf 30 um einen
Tonkopf für Vierspuraufzeichnung handelt, kann in der oben geschilderten Weise während
des Einschiebens oder Ausschiebens eine stereophone Tonaufzeichnung aufgenommen
oder wiedergegeben werden, oder es kann während des Einschiebens die eine der beiden
durch den Magnetkopf bestrichenen Spuren und beim Herausschieben nach einer Umschaltung
des Magnetkopfes die andere der beiden Spuren für die Aufnahme oder Wiedergabe verwendet
werden, wodurch eine Verdoppelung der Laufzeit der Tonaufzeichnung erreicht wird.
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Das in Fig. 6 gezeigte Gerät kann mit erforderlichen Abwandlungen
auch zur Aufnahme und Wiedergabe einer Toninformation des Diapositivs 10 gemäß Fig.
5 verwendet werden.
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Hierzu muß der feststehende Magnetkopf 30 gegebenenfalls an anderer
Stelle montiert sein, um mit dem Aufzeichnungsträger 15 oder 18 in Kontakt kommen
zu können. Außerdem muß eine Einrichtung vorgesehen werden, die es gestattet, das
Diapositiv 10 für Einzelbetrachtung von seiner Unterseite her zu beleuchten, oder
aber für Proaektionszwecke das Diapositiv in den Strahlengang eines fokussierbaren
Lichtbündels zu bringen. Im letztgenannten Fall kann das in Fig. 6 gezeigte Gerät
Teil eines Diapositiv-Proåektionsgeräts sein.
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Das in Fig. 7 gezeigte Gerät 40 weist wiederum an seiner Oberseite
eine durchsichtige Abdeckung 41 auf,und an seiner Vorderseite 42 ist ein Einführungsschlitz
43 für ein photographisches Papierbild vorgesehen. Das Papierbild wird von Hand
ins Gerät eingeschoben und durch in der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge in
einer vorbestimmten Lage innerhalb des Geräts gesichert, wobei zweckmäßigerweise
auch dafür gesorgt ist, daß das Papierbild möglichst plan liegt. An der Rückseite
des Papierbilds liegt ein Magnetkopf 50 an, der in der durch Pfeile 51 und 52 angedeuteten
Weise sowohl von vorn nach hinten und umgekehrt als auch von links nach rechts und
umgekehrt bewegt werden kann. Während der Bewegung des Magnetkopfes steht das Bild
und somit der magnetische Aufzeichnungsträger still.
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Der Magnetkopf 50 kann somit auf einem beliebigen vorgegebenen Weg
den auf der Rückseite des Bilds angeordneten magnetischen Aufzeichnungsträger abtasten
und dabei entweder eine Toninformation aufzeichnen oder eine gespeicherte Toninformation
über einen Lautsprecher 33 wiedergeben.
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An seiner Vorderseite 42 weist dieses Gerät wiederum ein
Mikrofon
32 auf. Weitere Schalter und sonstigen Bedienungselemente des Geräts sind der Einfachheit
halber nicht dargestellt. Bei dem Gerät nach Fig. 7 kann das photographische Bild
durch die durchsichtige Scheibe 41 hindurch betrachtet werden, während die auf dem
magnetischen Aufzeichnungsträger gespeicherte Information durch den beweglichen
Magnetkopf 50 abgenommen und über den Lautsprecher 33 wiedergegeben wird.
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Optische und magnetische Aufzeichnungsträger haben vor einer mechanischen
Aufzeichnung, z.B. durch Tonrillen, die zur vorliegenden Erfindung gehören sollen,
den Vorteil, daß der Aufwand für die erforderliche Mechanik geringer ist und daher
die ganze Anordnung sowohl bei der Aufzeichnung als auch bei der Wiedergabe weniger
störanfällig und verschleißanfällig ist, und daß mit verhältnismäßig geringem finanziellem
Aufwand eine relativ hohe Qualität der Tonaufzeichnung und Wiedergabe erreicht werden
kann. Außerdem sind die Geräte bei einer optischen und magnetischen Aufzeichnung
durch den Amateur leichter und einfacher zu handhaben. Erforderliche elektronische
Schaltungen lassen sich in Halbeitertechnik sehr klein und billig herstellen.
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