DE2927899C2 - Wasseroberflächenabzugsvorrichtung für Aquarien - Google Patents
Wasseroberflächenabzugsvorrichtung für AquarienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wasscroberflächcnabzugsvorrichlung
für Aquarien gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Aquarien ist es unvermeidlich, daß sich unerwünschte Schadstoffe an der Wasseroberfläche sammeln.
Ferner erfolgt unvermeidbar immer eine gewisse Verdunstung des im Aquarium stehenden Wassers. Man
hat deshalb schon Geräte vorgeschlagen, die nicht nur einfach das Wasser irgendwo im Aquarium entnehmen
und einem Saugfilter zuleiten, sondern die auch insbesondere das Oberflächenwasser und damit die dort
sich sammelnden unerwünschten Stoffe absaugen sollen.
Für diesen Zweck ist auch bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden (vgl.
DE-OS 28 28 478), die gleichzeitig als Filtervorrichtung ausgebildet ist und damit ein apparativ relativ
aufwendiges und relativ großes Volumen innerhalb des Aquariums in Anspruch nehmendes Gerät darstellt, da
in einem bezüglich seines Durchmessers sehr großen, stationär im Aquarium angeordneten, unten in bezug auf
das Aquariumvolumen offenen gehäuseartigen Abzugsrohr ein Schwimmerrohr auf- und abbeweglich angeordnet
ist, über dessen oberen, den WaEserüberlaufrand bildenden offenen Ende eine lufteinschließende,
den Schwimmer bildende Haube sitzt. Das Schwimmerrohr ist dabei durch einen rohrförmigen Filtereinsatz in
einen Rohwasser- und Reinwasserraum gegliedert.
Abgesehen von der aufwendigen und voluminösen
Abgesehen von der aufwendigen und voluminösen
ι» Bauweise erfüllt dieses Gerät nicht einwandfrei die
erforderliche Oberflächenwasserabzugsfunktion, da das ganze Schwimmergehäuse leicht in relativ starke Auf-
und Abschwingungen geraten kann, und zudem leicht kleine Fische durch einen relativ großen Ringspalt
i> zwischen Haube und Wasserüberlaufrand des Schwimmerrohres in dieses geraten können. Der
Filtereinsatz kann relativ schnell verschmutzen und sich zusetzen, wodurch aber die Oberflächenabzugsfunktion
gestört wird. Die am das Schwimmerrohr aufnehmen-
2(i den Abzugsrohr angeschlossene Pumpe saugt dann
nicht mehr das Oberflächenwasser ab, sondern holt sich das Wasser durch die untere Öffnung des Abzugsrohres,
d. h. es erfolgt dann weder eine Filterung noch eine Oberflächenwasserabsaugung.
2") Außerdem ist das Schwimmerrohr nur am oberen
schmalen Öffnungsrand unter Ausbildung eines Spaltes geführt, was leicht zu einer Beeinträchtigung seiner
unbehinderten Auf- und Abbewegung führen kann.
Eine weitere vorbekannte Absaugvorrichtung für
ίο Aquarienfilieranlagen (DE-GM 76 35 528) besteht aus
einem stationären Rohr mit aufgesetzter, in ihren Scitcnwänden geschlitzter Haube, durch die von oben
ein Saugrohr in das stationäre Rohr ragt, an dem nach unten noch ein zusätzliches Rohr mit Saugkorb
ii angeschlossen ist. Diese Vorrichtung erfüllt den
beabsichtigten Zweck der Oberflächenwasserabsaugung nur dann befriedigend, wenn die Oberfläche des
Aquariumwassers durch Verdunstung nicht zu weit unter die Sehlitzung der Haube abgesunken ist.
"i Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Schlitze der
Haube zusetzen. Dieser nachteiligen Gegebenheiten hat man durch die Anordnung des unteren Saugkorbes
Rechnung zu tragen versucht, der bei nicht ausreichendem Zufluß von oben die an einer Saugfilterpumpe
■'■■· eingestellte Wassermenge liefern soll, was bedeutet, daß
bei durch Verdunstung zu weit abgesenkter Wasseroberfläche — dies kann relativ kurzzeitig eintreten —
ein Oberflächenwasserab/ug nicht mehr erfolgt.
Derselbe Nachteil kann bei einer Absaugvorrichtung
'·'< für Aquarienfilieranlagen nach der US-PS 37 85 493
eintreten, bei der auf einen bodenseitigen Saugkorb
verzichtet ist, weshalb aber die Zuströmschlitze für Oberflächenwasser entsprechend lang gehalten sind
und sich weit unter die Wasseroberfläche erstrecken.
')> Beim Verschmutzen bzw. Zusetzen des obenliegenden
Bereiches der Zus.römschlitze kann es trotz eines schwimmenden und längs eines inneren stationären
Wasserabzugrohres frei beweglichen, außenliegenden, mit den Zuströmschlitzen versehenen Schwimmerroh-
Mi res zum Stillstand des Oberflächenwasserabzugs kommen.
Nach der DE-OS 23 04 876 ist es ferner bekannt, oberfläclicnferne Zuströmschlitze eines Aquarienfihergerätes
durch einen von oben einstellbaren Schieber zu
ir> verschließen. Mit diesem Filtergerät, das mit Abschäumung
arbeitet, kann kein Oberflächenwasser abgezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wasseroberflächenabzugsvorrichtung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß bei einfachstem und raumsparendem AufDau eine einwandfrei funktionierende
Oberflächenabsaugung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den echten Unteransprüchen 2 bis 6.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich eine Verrichtung mit geringer Raumbeanspruchung,
wobei das ganze im wesentlichen aus zwei ineinandergesteckten Rohren besteht.
»Weitgehend spielfrei« bedeutet dabei, daß sich das Schwimmerrohr einerseits leicht unter dem Einfluß des
Schwimmers verstellen kann, andererseits soll aber das Schwimmerrohr so dicht wie möglich im stationären
Abzugsrohr sitzen. Hierdurch kann der Schwimmer und damit der obere Rand des Schwimmerrohres immer
einem durch Wasserverdunstung bedingten Abfall der Wasseroberfläche folgen, (m Ruhezusrand ist die ganze
Vorrichtung mit Wasser gefüllt und es stellt sich dort auch das gleiche Niveau ein wie das des Wasserraumes
des Aquariums. Sobald ein mit dem Filteranschluß verbundenes Saugfilter eingeschaltet ist, wird Wasser
aus dem stationären Abzugsrohr abgesaugt: dadurch verändert sich aber geringfügig der Auftrieb des
Schwimmerrohres, da der Wasserstand im stationären Rohr etwas absinkt, und das Schwimmerrohr sinkt trotz
seines Schwimmers ein, wobei der Wasserüberlaufrand des Schwimmerrohres etwas unter die Wasseroberfläche
des Aquariums gerät und das Oberflächenwasser einlaufen kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsform
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seilenansicht einer Wasseroberflächenabzugsvorrichtung
für Aquarien und
F i g. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1. größtenteils im
Längsschnitt.
Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen drei Teile, nämlich einen Schwimmer 1, ein Schwimmerrohr 2 und
ein stationäres Abzugsrohr 3, das bspw. mittels Saughaltern an der Aquariumsinnenwand befestigt
wird. Das obere Ende des Schwimmerrohres 2 mit einem Einlaufschlitz 6 und einen Wasserüberlaufrand 11
aufweisenden Rohrüberstand 2' muß nicht als separater Aufsatz, wie dargestellt, ausgebildet sein, sondern das
ίο obere Ende kann auch unmittelbar Teil des Schwimmerrohres
2 selbst sein. Der Bewegungsbereich des Schwimmerrohres 3 ist durch eine Aufsetzschulter 13
nach unten begrenzt, welche mit dem oberen Ende 4' des Abzugsrohres 3 zusammenwirkt.
ι j Das stationäre Abzugsrohr 3 ist an seinem unteren
Ende 4 nach unter, durch einen Filterrohranschluß 5 abgeschlossen, der vorteilhaft auswechselbar ausgebildet
ist. um ggf. einen anderen, entsprechenden Anschluß mit einer größeren oder kleineren Filterabgangsleitung
anschließen zu können.
Unterhalb des Bewegungsbereiches des Schwimmerrohres 2 sind im Abzugsrohr 3 Schlitze 7 vorgesehen, die
mittels eines ringförmigen Schlitzverschlusses 8 stufenlos mehr oder weniger abgeblendet werden können. Die
:5 Verstellung erfolgt mittels einer oben aus dem Schwimmerrohr 2 herausgeführten Steilstange 12.
Durch die geöffneten Schlitze 7 kann bei entsprechend eingestellter Wassermengenabsaugung durch die
Schlitze 7 außer dem Oberflächenwasser eine Zusatz-JO
wassermenge abgezogen werden, ohne daß dadurch die Überlauffunktion bezüglich des Oberflächenwassers
gestört wird. d. h., es ist möglich, durch die Schlitze 7 bspw. 200 l/h abzuziehen, wobei aber davon unbeeinträchtigt
aus dem Oberflächenbereich (in F i g. 1 t'< gestrichelt angedeutet) etwa gleichbleibend nur 50 l/h
abgeseugt werden. Der Schlitzverschluß 8 ist vorteilhaft an seinen oberen und unteren Rändern 9 mit
Dichtungslippen 10 versehen, um einen guten Verschluß zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wasseroberflzchenabzugsvorrichtung für Aquarien,
bestehend aus einem stationär im Aquarium mit seinem oberen Öffnungsrand unterhalb der Wasseroberfläche
angeordneten Abzugsrohr, in das ein weiteres, am oberen Endbereich mit einem Schwimmer
und einem Wasserüberlaufrand versehenes, oben und unten offenes Schwimmerrohr in Rohrlängsachse
frei beweglich eingeschoben ist, d a durch gekennzeichnet, daß das stationäre
Abzugsrohr (3) nach unten durch einen Filterrohranschluß (5) gegenüber dem Wasserraum des Aquariums
abgeschlossen ist und das von Einbauten freie Schwimmerrohr (2) über seine ganze Einschublänge
in dem stationären Abzugsrohr (3) weitgehend spielfrei geführt ist und daß der Schwimmer (I)
außen sm Schwimmerrohr (2) unterhalb des Wasserüberlaufrandes(!1) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserüberlaufrand (II) vom
unteren Ende mehrerer vertikaler Einlaufschlitze (6) gebildet ist, welche in einem oberhalb des Schwimmers
(1) am Schwimmerrohr (2) angeordneten Rohrüberstand (2') ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des stationären
Abzugsrohres (3) unterhalb des Bewcgungsbereiches
des Schwimmerrohres (2) mindestens ein vertikaler Schlitz (7) und im Abzugsrohr (3) ein von
oben verstellbarer ringförmiger Schlitzverschluß (8) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Schlitzverschluß (8) ;in
seinen oberen und unteren Rändern (9) mit Dichtungslippen (10) verschen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Filierrohranschluß
(5) auswechselbar am unteren End«.· (4) des stationären Abzugsrohres (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerrohr
(2) unterhalb des Schwimmers (1) mit einer Aufsetzschulter (13) für das obere Ende (4') des
stationären Abzugsrohres (3) versehen ibt.
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