DE2927549C2 - Zwillingslaufrolle für Möbel, Apparate o.dgl. - Google Patents
Zwillingslaufrolle für Möbel, Apparate o.dgl.Info
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- B60B33/0036—Castors in general; Anti-clogging castors characterised by type of wheels
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- B60B33/021—Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism combined with braking of castor wheel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zwillingslaufrolle
für Möbel, Apparate od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine als Lenkrolle ausgebildete Zwillingslaufrolle
dieser Art ist z. B. Gegenstand des DE-GM 77 39 249. Eine derartige Zwillingslaufrolle besitzt
Vorteile hinsichtlich ihrer äußeren Gest^ltungsform und insbesondere auch h.nsichtlich ihres einfachen Aufbaus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zwillingslaufrolle der vorausgesetzten Art dahingehend zu vervollkommnen
und weiterzubilden, daß sie unter Beibehaltung des prinzipiell einfachen Aufbaus, insbesondere ihres
Tragteils, auf einfache Weise für die Eignung zur Verwendung auf staubigen, flusigen. haarigen od. dgl.
Böden ergänzt werden kann.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe eine erste Ausgestaltung vor. die dadurch gekennzeichnet ist.
daß am Tragteil etwa konzentrisch zur Radachse einteilig und einstückig umlaufend angeordnete Kragenstege
festlegbar sind, der?n AuCendurchmesser im
wesentlichen angenähert gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte Innendurchmesser der
Radlaufkränze und die in etwa achsparalieler Richtung in den Schaleninnenraum der Räder eintauchen. Die
Kragenstege. die sich — worin der besondere Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung gesehen wird — mit
einem gegenüber der Zwillingslaufrolle nach dem GM 77 39 249 nahezu identischen Tragteil jederzeit, d. h.
auch nachträglich, verbinden lassen, bilden im Zusammenwirken
mit den schalenförmigen Rädern einen wirksamen Schutz gegen von außen in den Lagerbereich
der Achse und der Räder eintretenden Staub. Schmutz, gegen Flusen. Haare oder sonstige Verunreinigungen.
Die ineinander verschachtelten Kragenstege und Radlaufkränze bilden, sofern sie leicht schleifend
aneinander liegen oder geringfügig voneinander distanziert sind, eine wirksame Abdichtung gegen den in den
Innenraum der Zwillingslaufrolle gelangenden Schmutz nach Art einer Labyrinthdichtung.
Die erfindungsgemäße Ausbildung dieser Zwillingslaufrolle kann derart mit Vorteil weitergestaltet werden,
daß jeder Kragensteg den umlaufenden Rand einer Schale bildet Und daß jeweils zwei Schalen, mit den
Außenflächen ihrer Böden zueinander weisend, den Mittelsleg des Tragteils wenigstens teilweise zwischen
sich fassend an diesem festlegbar sind, Die Verbindung der Schale mit dem Tragteil kann durch mindestens
einseitig stoffschlüssig angeformte Verbindungszapfen
erfolgen. Die Verbindungszapfen können am Tragleil
und/oder an einem und/oder an beiden die Ki pgenstege
aufweisenden Schalen angeordnet sein und das jeweils andere Teil nach An eines Rasi- oder Nietzapfens
durchdringen.
Eine der erstgenannten Aufgabenlösung nebengeordnete zweite erfindungsgemäße Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil etwa konzentrisch zur
Radachse verlaufende, sich über einen Kreissektor erstreckende Kragenstegteile einstückig und stoff- to
schlüssig angeformt sind und daß wenigstens ein Bauteil mit mindestens einem weiteren Kragenstegteil am
Tragteil festlegbar ist, wobei sich die Kragenstegteile zu umlaufenden Kragenstegen ergänzen, deren AuBendurchmesser
im wesentlichen angenähert gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte Innendurchmesser
der Radlaufkränze und die in etwa achsparalleler Richtung in den Schaleninnenraum der Räder eintauchen.
Bezüglich eines Verstaubungs- bzw. Verschmutzungsschutzes der Achs- und Radlagerung treten bei
dieser Lösung die gleichen Wirkungen ein. Ein Teilbereich der Kragenstege ist hier bereits bei der
Herstellung des Tragteils berücksichtigt, wäh-end sich das wenigstens eine Ergänzungs-Bauteil mit dem
Tragteil leicht zusammenfügen läßt. Auch eine derartige Laufrolle läßt sich in besonders preiswerter Variante
ohne und auf Wunsch mit Staubschutz benutzen.
Es ist aus der GB-PS 12 19 103 bei Zwillingslaufrollen mit im wesentlichen schalenförmigen Rädern bekannt,
umlaufende Kragenstege am Tragteil anzuordnen, die jo
ein wenig in den Schaleninnenraum der Räder eintauchen, um durch das so gebildete Labyrinth das
Heranführen von Staub, Flusen und Haaren an die Radachse zu verhindern. Die beiden Kragenstege sind
dort jedoch dauerhaft am Tragteil nämlich vollständig J5 mit diesem einstückig ausgebildet, angeordnet. Wie ein
Vergleich der Fig. 1 der GB-PS 12 19 103 mit der entsprechenden Fig. 2 des DE-GM 77 39 249 zeigt, ist
dadurch eine beträchtliche zusätzliche Werkstoffmenge am Tragteil unterhalb dessen Achslagers bereitzustellen.
und zw?- ausschließlich nur zu dem Zweck, die selbst sehr kleinen Kragenstege in die bestimmungsgemäße
Zuordnung zu den Rädern zu bringen. Aufgrund des immer kostspieliger werdenden Kunststoffmaterials
führt dies zu einer unwirtschaftlichen Verteuerung der gesamten Rolle. Der Anmeldungsgegenstand hingegen
erlaubt die wahlweise Verwendung de. - Zwillingslaufrolle
mit oder ohne Fadenschutz unter Benutzung ein- und derselben Grundausführung des Tragteils. Somit kann
die Laufrolle nach der Erfindung ganz nach gezieltem Wunsch mit einem Fader.";hutz ausgerüstet werden, ist
jedoch auch ohne einen solchen ebenfalls funktionsfähig.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der an zweiter Stelle genannten Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe besteht darin, daß ein zwei Kragenstegteile aufweisendes Bauteil vorgesehen ist. welches mit dem
Tragteil über Rasten schnappverbindbar ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn sich sowohl die am Tragteil
angeformten als auch die an dem Bauteil ausgebildeten f>
<> Kragenstegteile jeweils über etwa einen Halbkreis
hinwegefsti'ecken und ihre Teilungsebene etwa mit dem
horizontalen Raddurchmesser zusammenfällt. Im Sinne einer besonders einfachen Verbindung des Bauteils mit
und zur Lagesicherung gegenüber dem Tragleil kann *>5
das Bauteil Nasen oder Nuten aufweisen, die mit am Tragteil ausgebildete Nuten oder Nasen einerseits
verrastend und andererseits dreh- und verschiebesichernd zusammenwirken. Auch ist es möglich, eine
Anordnung dergestalt zu treffen, daß an dum Bauteil Klammern ausgebildet sind, die eine an der Mittelwand
des Tragtelis ausgebildete Versteifungsrippe umfangen. Einer derartigen einfachen Befestigung ist zumindest
ein teilweiser Verdrehschutz bereits immanent.
Zumindest im Bereich unterhalb der Radachse können die Kragenstege oder Kragenstegteile an
voneinander distanzierten Stegen in im Querschnitt etwa L-förmige Ausbildung angeformt sein, wodurch im
unteren Bereich der Laufrolle zwischen den Rädern ein Freiraum erhalten bleibt, der insbesondere bei Verwendung
der Zwiiiingslaufrolle auf hochflorigen Böden
vorteilhaft ist. Der Freiraum wirkt sich auch beim Oberfahren kleinerer auf dem Boden liegender Gegenstände
vorteilhaft aus, weil diese in dem Freiraum Platz finden können.
Sowohl bei der einen als auch bei der anderen erfindungsgemäßen Lösung besitzen die Kragenstege
bei einer gegenüber dem Tragteil belastungsabhängig federbar gelagerter Radachse den Vorteil, daß die
Kragenstege außenseitig zur Anlage μ die Innenfläche der Radlaufkränze geeignete Bremsflächen ausbilden
können. Diese Bremsflächen können mithin an demselben Bauteil vorgesehen sein, welches dem Faden- oder
Staubschutz dient
Bei ei.ier Einzellaufrolle ist es z. B. nach dem DE-GM 18 13 679 zwar bekannt, einen Staub- und Fadenschutz
vorzusehen, doch ist die bei der bekannten Rolle getroffene Ausbildung und Anordnung umständlich und
nachteilig. Bei der bekannten Einzellaufrolle lagern zwei etwa schalenförmige Scheiben auf der Radachse, und
ihre Schalenränder liegen in schleifendem Berührungskontakt auf beidseits des Rades eigens zu diesem Zweck
vorgesehenen umlaufenden Ringkragen an. Im Gegensatz hierzu benötigt die erfindungsgemäße Zwillingslaufrolle
keine eigens auf den Fadenschutz abgestimmte Radausbildung. Auch ist die bekannte Einzellaufrolle
nicht ohne weiteres wahlweise mit oder ohne Fadenschutzelemente zu verwenden, weil diese auf der Achse
lagern und bei Entfernen der Elemente ein zu großes Einbauspiel in Achsrichtung auftreten würde. Selbst
wenn dieser Mangel nicht bestünde, müßte beim Umrüsten der Rolle je nach Wahl ihrer Benutzungsari
eine Demontage und Wiedermontage vorgenommen werden. Demgegenüber brauchen die d^n Staub- und
Fadenschutz bewirkenden Teile der erfindungsgemäßen Zwillingslaufrolle nicht auf der Radachse gelagert zu
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele im
einzelnen erläutert. Ii den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lenkrolle nach einem
ersten Ausführungsbeispiel bei entferntem vorderem Rud.
F i g. 2 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie M-Il in F ig. I.
F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform.
F i g. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
IV-IV in F ig. 3.
Fig.5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V
inFig.3,
Fig.6 einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie Vi-VI in
Fig. 3,
F i g. 7 eine der F i g. 1 und 3 entsprechende Darstellung einer lastabhängig bremsbaren Lenkrolle in
belasteter Stellung,
Fig.8 die entlastete Lenkrolle nach Fig. 7 in Bremsstellung,
Fig.9 in der linken Hälfte eine Schniltdarsteliung
gemäß Schnittlinie IX-IX in Fig.7 und in der rechten
Hälfte eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie IX-IX ί in Fig.Sund
Fig. IO einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie X-X in Fig. 7.
Alle Zwilliligsrollen der Aüsführungsbeispiele sind als
Lenkrollen dargestellt, deren Tragteil 10 um die i<> lotrechte Längsachse L eine im Möbel- oder Apparatebein
einsleckenden Tragzapfens 11 schwenkbar gelagert ist. Jedes Tragteil 10 besitzt eine an einem
Mitlelsteg 12. der durch Rippen 13 (Fig. 3 und 4) verstärkt sein kann, angeformte Nabe 14 zur Lagerung i>
einer endseitig Räder 15 und 16 tragenden Radachse 17. Die Räder 15 und 16 sind schalenförmig ausgebildet und
weisen mit ihrem offenen Seiten gegeneinander. Der umlaufende Rand der jeweiligen Schale bildet die
Radlaufkränze 18 und 19. Die Radnaben nach außen S>
verschließende Stopfen 20 verhindern an dieser Stelle ein Eindringen von Verunreinigungen und decken aus
optischen Gründen den Achsbereich ab.
Um zu verhindern, daß innerhalb des Bereichs
zwischen den Rädern 15 und 16 Staub. Haare, Flusen i>
oder sonstige Verunreinigungen eindringen, sich an irgendeiner Stelle der Rad- und Achslagerung festsetzen
und die freie Drehbewegung der Räder 15 und 16 behindern können, ist erfindungsgemäß ein Fadenschut/
vorgesehen, der verschiedene Ausgestaltungen besitzen J0
kann.
Bei der Ausführung nach den F i g. 1 und 2 sind zwei analog gestaltete Schalen 21 vorgesehen, deren Ränder
konzentrisch zur Radachse 17 geschlossen umlaufende Kragenstege 22 bilden, deren Außendurchmesser d
etwas kleiner als der Innendurchmesser D der innenflächen 18a und 19a der Radlaufkränze 18 und 19
ist. Auch ist es möglich, die Durchmesser d und D zumindest annähernd gleich groß auszubilden, so daß
die Kragenstege 22 mit den Innenflächen 18a und 19a in «
leicht schleifende Berührungsanlage geraten.
Der Befestigung der beiden Schalen 21. die oberhalb der Radachse 17 mit ihren Bodenflächen an den
Außenflächen des Mittelsteges 17 und unterhalb der Radachse anetnanderanliegen. mit dem Tragteil und
aneinander erfolgt durch Zapfen 23. die. in Umfangsrichtung abwechselnd an den beiden Schalen 21
einstückig und stoffschlüssig angebracht sind. Die Zapfen 23 durchdringen entsprechende Bohrungen der
jeweils anderen Schale und zusätzlich im Bereich >°
oberhalb der Radachse 17 im Mittelsteg 12 des Tragteils
IO angeordnete Bohrungen. Außenseitig besitzen die Zapfen 23 einen verdickten Kopf 24, der als Stauchkopf
erhalten oder als Rastkopf ausgebildet sein kann. Wie ersichtlich, sparen die Schalen 21 den Bereich der Nabe
14, jedoch an dieser anliegend, aus. Insoweit gestattet sich die Anbringung der die Kragenstege 22 aufweisenden
Schalen 21 ohne Einflußnahme auf die Ausdehnung der Nabe in Achsrichtung oder die Dimensionierung der
Achse 17 selbst ω
Wie auch bei den übrigen Ausführungen tauchen die Kragenstege 22 in Richtung der Achse 17 in den
innenraum der Räder 15 und 16 um einige mm ein und schaffen hierdurch im Zusammenwirken mit den
Radlaufkränzen 18 und 19 eine Art Labyrinthdichtung. ·"
Die erfindungsgemäße Ausführung nach den F i g. 1 und 2 ermöglicht die Verwendung eines Tragteils 10
gemäß dem DE-GM 77 39 249 im wesentlichen lediglich mit der Maßgabe, daß im Bereich des Mitlelsteges 12
Durchtriftsbohrungen für die Zapfen 23 vorzusehen sind. Die Zwillingslaufrolle nach den Fig. 1 und 2 ist
wahlweise mit und ohne die Schalen 21 verwendbar, wobei jeweils ein identisches Tragteil 10 mit Mittelsteg
12 und Nabe 14 sowie identische Räder 15 und 16 und
eine identische Achse 17 benutzt werden können.
Die Ausführungen nach den übrigen Figuren unterscheiden sich von der nach den Fig. 1 und 2 dadurch,
daß hier nicht einstückig und stoffschlüssig Umlaufende Kragenstege vorgesehen sind, sondern daß sich
umlaufende Kragensiege durch mehrere — in diesen Ausführungsformen durch zwei — Kragenslegteile 25
und 26 ergänzen. Die Kragenstege 25 sind dabei jeweils einstückig und stoffschlüssig an dem aus Kunststoff oder
Metall bestehenden Tragteil 10 angeformt und erstrckken sich etwa über einen Halbkreisbogen oberhalb des
horizontal verlaufenden Raddurchmessers. Ein separates Bauteil 27 (Fig. 3 bis 6) bzw. 28 (Fig. 7 bis 10)
beinhaltet in gegenüberliegender Anordnung die beiden
anderen sich hier auch halbkreisförmig erstreckenden. Kragenstegteile 26. Diese Kragenstegteile 26 sind an
der Peripherie von voneinander distanzierten Stegen 29 angebracht, die zwischen sich einen Freiraum 30
belassen. Es ergibt sich so im Schnitt eine etwa L-förmige Konfiguration. Die Teilungsebene zwischen
den dem Tragteil 10 zugeordneten Kragenteilen 25 und den dem separaten Bauteil 27 bzw. 28 zugeordneten
Kragenstegteilen 26 befindet sich etwa in der Ebene des horizontalen Raddurchmessers.
Das Bauteil 27 unterscheidet sich von dem Bauteil 28 im wesentlichen nur durch seine Befestigung am
Tragteil 10.
Zu diesem Zweck besitzt bei der Ausführung nach den Fig. 3 bis 6 das Tragteil seitlich neben und etwas
unterhalb der Achse 17 zwei nutenförmige Einbuchtungen 32. die zum Einrasten federbarer Nasen 33 bestimmt
sind, die an dem Bauteil 27 einstückig angeformt sind. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß
die Einrastung unter leichter Vorspannung erfolgt, so daß das Bauteil 27 zumindest unter geringem Druck und
damit wackelfrei an der nach unten weisenden Oberfläche I4a der Nabe und der nach unten weisenden
Außenfläche 10a des Tragteils 10 zur Anlage kommt.
Das Bauteil 28 besitzt zwei paarige Anordnungen von Klammern 34. die etwa horizontal verlaufende, unterseitig
am Mittelsteg 12 des Tragteils 10 angebrachte Rippen 35 von außen schnappverrastend umgreifen.
Im übrigen zeigen die F i g. 7 bis 9 die Verwirklichung der Erfindung anhand einer unter Wirkung einer Feder
stehenden lastabhängigen Bremsrolle. Die zwischen Achse 17 und Tragteil 10 eingespannte Druckfeder 36
bewegt bei entlastetem Möbel das Tragteil 10 relativ zu den Rädern 15 und 16 nach oben, so daß sich die
Bremsstellung gemäß F i g. 8 ergibt, bei der an am Außenumfang des Kragenstegteils 25 angebrachten
Erhöhungen 37 Bremsflächen 38 ausgebildet sind, die die innere Oberfläche 18a bzw. 19a der Radkränze 18
und 19 unter Reibschluß tangieren. Die Vereinigung des Fadenschutzes und einer Radbremse in sich ist möglich
aufgrund der Erkenntnis, daß nicht unbedingt eine schleifende Anlage der Kragenstege bzw. Kragenstegteile
an der Innenfläche der Radlaufkränze erforderlich ist, um die Staubsicherheit der inneren Lagerstellen zu
gewährleisten.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß bei der Zwillingslaufrolle nach den F i g. 7 bis IO die
Nabe 14 unterseitig einen Einführungsschlitz 39 zum
erleichterten Einstecken der Achse 17 quer zu ihrer Längsachse liesitzt. Im übrigen ist die Lagerbohrung der
Nabe 14 in vertikaler Richtung vergrößert ausgebildet, damit die Adfise 17 die erforderlichen Axiaibevvegungen
gegenüber dtir Nabe 14 ausführen kann.
Zur Verbesserung einer gesicherten Halterung der
Zur Verbesserung einer gesicherten Halterung der
Bauteile 27 und 28 besitzen diese endseilig nach oben weisende slegföfmige Nasen 31( die in nach unten
offene Nuten 40 an aer Unterseile des Tragteils 10 im
Bereich der Rippen 13 (F i g. 3) bzw. 35 (Fig, 7 und 8)
eingreifen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Zwillingslaufrolle für Möbel, Apparate od. dgl. mit einem die Radachse an einem Mittelsteg
lagernden Tragteil und mit etwa schalenförmigen Rädern, deren die Radlaufkränze bildenden Schalenränder
zueinander weisen, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragteil (10) etwa konzentrisch zur Radachse (17) einteilig und einstückig umlaufend
angeordnete Kragenstege (22) festlegbar sind, deren Außendurchmesser (d) im wesentlichen angenähert
gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte Innendurchmesser (D) der Radlaufkränze (18, 19)
und die in etwa achsparalleler Richtung in den Schaleninnenraum der Räder (15,16) eintauchen.
2. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kragensteg (22) den
umlaufenden Rand einer Schale (21) bildet und daß jeweils zwei Schalen (21) mit den Außenflächen ihrer
Böden [2i»j eueinander weisend den Mittelsteg (12)
des Trügieils (10) wenigstens teilweise zwischen sich
fassend an diesem festlegbar sind.
3. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verbindung der Schalen (21) mit
dem Tragteil (10) durch mindestens einseitig stoffschlüssig angeformte Verbindungszapfen (23).
4. Zwillingbluufrolle für Möbel, Apparate od. dgl.
mit einem die Radachse an einem Mittelsteg lagernden Tragteil und mit etwa schalenförmigen
Rädern, deren die Radlaufkränze bildenden Schalenränder zueinander weisen, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragteil (10) etwi konzentrisch zur Radachse (17) verlaufende, sich über einen Kreissektor
erstreckende Kragenstegteile (25) einstückig und stoffschlüssig angeformt sind und daß wenigstens ein
Bauteil (27 bzw. 28) mit mindestens einem weiteren Kragenstegteil (26) am Tragteil (10) festlegbar ist.
wobei sich die Kragenstegteile (25, 26) zu umlaufenden Kragenstegen ergänzen, deren Außendurchmesser
(d) im wesentlichen angenähert gleich oder geringfügig kleiner ist als der lichte Innendurchmesser
(D) der Radlaufkränze (18, 19) und die in etwachsparalleler
Richtung in den Schaleninnenraum der Räder (15,16) eintauchen.
5. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei Kragenstegteile (26)
aufweisendes Bauteil (27 bzw. 28) vorgesehen ist, welches mit dem Tragteil (10) über Rasten {33 bzw.
34) schnappverbindbar ist.
6. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 4 und dadurch gekennzeichnet, daß sich sowohl die an
Tragteil (10) angefonnten als auch die an dem Bauteil (27 bzw. 28) ausgebildeten Kragenstegteile
(25; 2b) jeweils über etwa einen Halbkreis hinwegerstrecken und ihre Teilungsebene etwa mit
dem horizontalen Raddurchmesser zusammenfällt.
7. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (27) Nasen
(33) oder Nuten aufweist, die mit Nuten (32) oder Nasen verrastend zusammenwirken, die am Tragteil eo
(10) ausgebildet sind,
8. Zwillingslaufrolle nach Anspruchs bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (27 bzw, 28) Nasen (31) oder Nuten aufweist, die mit Nuten (40)
oder Nasen Verdreh- und verschiebesichernd zusammenwirken,
die am Tfagteil (10) ausgebildet sind.
9. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bauteil (28) Klammern (34) ausgebildet sind, die eine an der
Mittelwand (12) des Tragteils (10) ausgebildete Versteifungsrippe (35) umfangen.
10. Zwillingslaufrollenach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich unterhalb der Radachse (17) die
Kragenstege (22) oder Kragenstegteile (26) an voneinander distanzierten Stegen (29) in im Querschnitt
etwa L-förmiger Ausbildung angeformt sind.
11. Zwillingslaufrolle nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüber dem Tragteil (10) belastungsabhängig
federbar gelagerter Radachse (17) die Kragenstege (z. B. 25) außenseitig zur Anlage an die Innenflächen
(18a, 19a; der Radlaufkränze (18, 19) geeignete Bremsflächen (38) ausbilden.
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---|---|---|---|
DE19792927549 DE2927549C2 (de) | 1979-07-07 | 1979-07-07 | Zwillingslaufrolle für Möbel, Apparate o.dgl. |
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Publications (2)
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DE2927549A1 DE2927549A1 (de) | 1981-01-15 |
DE2927549C2 true DE2927549C2 (de) | 1982-11-11 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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-
1979
- 1979-07-07 DE DE19792927549 patent/DE2927549C2/de not_active Expired
Also Published As
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