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1,2,3 ,4-Tetrahydro-6-oxo-2,8-methano-6H-dibenz (c.e)azocine
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und Verfahren zu deren Herstellung Die Hauptanmeldung P 28 49 472.6
betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen, welche ein 1,2,3,4-Tetrahydro-6-oxo-2
, 8a-methano-6H-dibenz(c . e) azocin-system der allgemeinen Formel I
aufweisen, in welcher R1 eine Hydroxy-oder eine niedere Alkoxygruppe, R2 Wasserstoff
oder eine niedere Alkoxygruppe, R3 eine niedere Alkoxy- oder eine Benzyloxygruppe
bedeuten, wobei R1 und R2 zusammen auch eine niedere Alkylendioxygruppe darstellen
können,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3-Benzyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-derivat
der allgemeinen Formel II
in welcher die Reste R1, R2 und R3 die obengenannte Bedeutung haben und R4 eine
niedere Alkoxygruppe darstellt, oxidativ cyclisiert.
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Als Oxidationsmittel kommen in organischer Phase lösliche Verbindungen
ausreichenden Oxidationspotentials, wie z.B.
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Vanadyltrifluorid in Frage.
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Die Reaktion ist allgemein durchführbar und führt zu dem bisher nicht
bekannten Azocinsystem gemäß Formel I, insbesondere lassen sich auch Verbindungen
der allgemeinen Formel II umsetzen, deren Wasserstoffatom am Ringstickstoff durch
Reste substituiert ist, die weder selbst durch die Reaktion verändert werden noch
die Reaktion aus sterischen Gründen unterbinden.
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Solche Substituenten des Ringstickstoffatoms der Verbindungen der
Hauptanmeldung gemäß allgemeiner Formel II sind insbesondere Alkylgruppen mit bis
zu 8 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigt sein können, Cycloalkylgruppen
mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylalkylgruppen mit 4-8 Kohlenstoffatomen.
Es kommen jedoch auch Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
eine 2- oder 3-Furylmethylgruppe oder eine 2- oder 3-Tetrahydrofurylmethylgruppe,
welche gegebenenfalls durch 1-3 Methylgruppen substituiert sein können, oder unsubstituierte
oder substituierte Phenylniederalkyl-, wie z.B. Benzylgruppen, die durch 1 oder
2 Halogenatome und/oder Hydroxyl-, Methyl-, Triflu-ormethyl-, Methoxy-, Äthoxy-,
Niederalkanoyloxy
- oder Methylendioxygruppen substituiert sein
können, infrage. Soweit sich derart substituierte Ausgangsprodukte aus Gründen der
Reaktivität bzw. Reaktionskinetik nicht unmittelbar umsetzen lassen, führt man den
N-Substituenten in allgemein bekannter Weise, z.B. mittels der entsprechenden Halogenide
erst nach dem Ringschluß ein. Als geradkettige N-Alkylreste kommen die Niederalkylreste
Methyl bis Hexyl in Frage. Verzweigte Alkylgruppen sind insbesondere Isopropyl,
Isobutyl, und Isopentyl. Cycloalkylreste sind insbesondere Cyclopropyl-, Cyclobutyl-,
Cyclopentyl- oder Cyclohexylreste, Cycloalkylalkylreste sind z.B. Cyclopropylmethyl-,
Cyclobutylmethyl-, Cyclopentylmethyl- oder Cyclohexyläthylreste.
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Unter ungesättigten Resten werden insbesondere die Allyl-, Dimethylallyl-
und Propargylreste verstanden.
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Niederalkanoylreste sind die Acyloxyreste niederer aliphatischer Carbonsäuren
wie Formyloxy, Acetoxy, Propionyloxy, Butyryloxy.
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Diese Gruppen sind nur beispielhaft erwähnt.
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Die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, welche gewünschtenfalls
in der oben angegebenen Weise N-substituiert sein können, stellen wertvolle Zwischenprodukte
für die Herstellung von Verbindungen mit Wirkung auf das Zentralnervensystem dar.
Teilweise besitzen sie selbst wertvolle pharmakoloaische Eigenschaften in der genannten
Richtung.
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Ein weiterer Gegenstand der Hauptanmeldung sind Verbindungen der allgemeinen
Formel III
in welcher R' eine Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoff oder eine
Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen R'3 eine Alkoxygruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen
und R; Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei
R1 zusammen mit R2 auch eineMethylendioxygruppe sein kann, sowie deren pharmakologisch
verträgliche Salze. Sie sind neu und ZNS-aktiv.
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Gegenstand der Hauptanmeldung sind auch Arzneimittel mit einem Gehalt
an mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel III und deren pharmakologisch
verträglichen Salze.
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Das Verfahren gemäß Hauptanmeldung wird durchgeführt; indem man eine
Verbindung der allgemeinen Formel II unter Kühlung in Trifluoressigsäure löst und
mit einer mindestens äquimolaren Menge, bevorzugt jedoch in einem bis zu 21fachen
Über schuß 2 Vanadyltrifluorid bei einer Temperatur zwischen -15 OC und +30 OC,
bevorzugt bei einer Temperatur zwischen -15 "C und -5 OC umsetzt und die Verbindungen
der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise isoliert und gewünschtenfalls
in ein Salz überführt. Bei der Umsetzung färbt sich das Reaktionsgemisch vorübergehend
dunkelblau bis rotviolett. Eine quantitative Umsetzung wird durch einen Überschuß
von Vanadyltrifluorid begünstigt. Die Umsetzung ist bei einem Überschuß von 2,5
Mol Vanadyltrifluorid quantitativ. Bei Verwendung von einem geringeren molaren Überschuß
oder von äquimolaren Mengen Vanadyltrifluorid bleibt ein Teil des Ausgangsmaterials
unumgesetzt.
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Nach beendeter Zugabe der Vanadyltrifluorid-Lösung läßt man das Reaktionsgemisch
nach 0,5 bis 2 Stunden bei -10 OC bis 0 "C rühren, zieht die Trifluoressigsäure
bei 0 °C bis 20 OC im Vakuum ab und verteilt den Rückstand gegebenenfalls unter
Basifizieren, zwischen Wasser und einem organischen Lösungsmittel.
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Aus dem nach üblicher Aufarbeitung der organischen Phase erhaltenen
Rohprodukt gewinnt man das Trifluoracetat oder die freie Base durch direkte Kristallisation
oder chromatoqraphische Reinigung an einem inerten Trägermaterial wie z.B. Kieselgel.
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Die Aufarbeitung kann im einzelnen beispielsweise so durchgeführt
werden, daß man nach Entfernung der Trifluoressigsäure das Reaktionsprodukt mit
Wasser versetzt, das Gemisch mit Ammoniak basisch stellt und mit Chloroform, Dichloräthylen,
Methylenchlorid oder Diäthyläther extrahiert.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 der Haptanmeldung, deren
Wasserstoffatom am Ringstíckstoff nicht substituiert ist, können nach an sich bekannten
Methoden N-substituiert werden.
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Sie können 2. B. durch Umsetzung mit einem reaktiven Alkylderivat
alkyliert werden. Die N-Substitution kann gegebenenfalls auch nach vorausgehender
Acylierung durch Reduktion, z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid, erreicht werden. In
diesem Fall muß die Ketogruppe des Cyclohexadienonringes entweder vorübergehend
geschützt werden, beispielsweise durch Überführung in ein Ketal, oder nachträglich
wieder durch Oxidation des entstandenen Aminoalkohols zurückgebildet werden. Die
Überführung in ein Salz erfolgt dann durch Umsetzung mit einer äquivalenten Menge
einer organischen oder anorganischen Säure. Die Ausgangsprodukte der allgemeinen
Formel II sind bekannt, oder können in analoger Weise nach literaturbekannten Methoden
hergestellt werden, z.B. nach Arch. Pharm.
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297 (1964), 129; Ber. 99 (1966) 2873; Ber. 73 (1940), 782; Eur. J.
Med. Chem. 1975, 10, 19.
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Oxidative Cyclisierungen von3-Benzyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
sind bisher noch nicht in der Literatur beschrieben worden.
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Die mit hoher Regioselektivität verlaufende Reaktion ist für den Fachmann
nicht vorhersehbar und überraschend. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein
Zugang zu einer neuer Stoffklasse geschaffen.
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Die Überführung der freien Basen der allgemeinen Formel III in deren
pharmakologisch verträgliche Salze erfolgt durch Neutralisation mit einer entsprechend
anwendbaren organischen oder anorganischen Säure; wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure, Fumarsäure, Oxalsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure
oder Ascorbinsäure. Zur Herstellung von Arzneimittejnwerden die Wirkstoffe mit üblichen
Zusätzen und flüssigen oder festen Trägerstoffen verarbeitet. Die Verbindungen der
Formel III können in weiten Dosierungsgrenzen in flüssiger oder fester Form oral
oder parenteral appliziert werden.
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Übliche Zusätze für flüssige Formen sind z.B-. Tartrat- und Citrat-Puffer,
Äthanol, Komplexbildner (wie Äthylendiamintetraessigsäure und deren nichttoxische
Salze) sowie hochmolekulare Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxid) zur Viskositätsregulierung.
Feste Trägerstoffe sind z.B. Stärke, Lactose, Mannit, Methylcellulose, Talkum, hochdisperse
Kieselsäuren, höhermolekulare Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar,
Calciumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette, feste hochmolekulare
Polymere (wie Polyäthylenglykol); für orale Applikation geeignete Zubereitungen
können gewünschtenfalls Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
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Die Einzeldosis der erfindungsgemäßen Verbindungen dürfte je nach
Indikation im Bereich von 25 - 100 mg liegen.
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In Ergänzung der Hauptanmeldung sollen im Rahmen der vorliegenden
Zusatzanmeldung auch diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel III der Hauptanmeldung
beansprucht werden, in welchen R1 zusätzlich eine Hydroxylgruppe und R5 zusätzlich
eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkenylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen,
eine niedere Cycloalkylalkylgruppe oder eine Phenäthylgruppe, deren Phenylrest durch
eine oder mehrere niedere Alkoxygruppen substituiert sein kann,bedeutet.
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Als Alkenylgruppen kommen z.B. dieAllyl- oder die Butenylgruppe und
deren durch Methyl- bzw. Äthylgruppen substituierte Homologeinfrage. Cycloalkylalkylgruppen
sind etwa die Cyclopropylmethyl-, die Cyclopropyläthyl-, die Cyclopentylmethyl-,
die Cyclobutylmethyl- und die Cyclohexylmethylgruppe. Als Substituenten des Phenylrests
kommen 1 bis 3 Methoxy- oder Äthoxygruppen und die Methylendioxygruppe infrage.
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Gegenstand der vorliegenden Zusatzanmeldung sind daher Verbindungen
gemäß Formel III der Hauptanmeldung P 28 49 472.6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rest R1 zusätzlich eine Hydroxylgruppe und der Rest R51 zusätzlich eine geradkettige
oder verzweigte niedere Alkenylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, eine niedere
Cycloalkylalkylgruppe oder eine Phenäthylgruppe, deren Phenylrest durch eine oder
mehrere niedere Alkoxygruppen substituiert sein kann, bedeutet sowie deren pharmakologisch
verträgliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren.
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Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in welchen R1 zusätzlich
eine Hydroxylgruppe und R' eine Cyclopropylmethylgruppe eine gegebenenfalls endständig
mit bis zu zwei Methylgruppen substituierte Alkylengruppe oder eine Dimethoxyphenyläthylgruppe
bedeutet.
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Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
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BEISPIEL 1 (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7-methoxy-10,11-methylendioxy-6-oXo
-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin 5,3 g (14,6 mmol) (+)-3-(3,4-Methylendioxybenzyl)-6,7-dimethoxy-1,2,3
,4-tetrahydroisochinolin-Hydrochlorid werden in üblicher Weise durch Behandeln mit
Ammoniak in die freie Base übergeführt und bei 0 "C in 20 ml Trifluoressigsäure
gelöst und unter Feuchtigkeitsausschluß in einer Stickstoffatmosphäre bei -10 °C
mit einer Lösung von 4,5 g (36,5 mmol) Vanadyltrifluorid in 100 ml Trifluoressigsäure
während 10 Minuten unter Rühren tropfenweise versetzt. Man läßt das dunkelblau gefärbte
Gemisch jeweils 1 Stunde bei -10 OC, O °C und 22 "C rühren und destilliert dann
die Trifluoressigsäure bei Raumtemperatur und 100 Torr ab.Der Rückstand wird mit
Wasser versetzt und mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte
wäscht man mit halbkonzentriertem wäßrigem Ammoniak. Nach Trocknen und Eindampfen
und Kristallisation aus Methanol erhält man (t)-1,2,3,4-Tetrahydro-7-methox>-10,11-methylendioxy-6-oXo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e.)azocin
als Base vom Schmp. 199-203 CC.
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+ MS: M 311 IR (KBr): 3010, 1658, 1640, 1610 cm NMR (DMS0-d6;t): 3,67
(OCH3), 5,87 (3H, OCH20 =CH-), 6,05 (lH, s), 6,45, 6,80 (2xlH, s) Durch Behandeln
mit äthanolischer Salzsäure und Kristallisation aus Äthanol/Äther erhält man das
Hydrochlorid des (t)-1,2,3,4-Tetrahydro-7-methoxy-10,11-methylendioxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocinsvom
Schmp. 235-8 CC.
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C18H17N04.HCl.0,5 H20 Ber.: C 60,58 H 5,36 Cl 9,94 N 3,92 Gef.: 60,95
5,61 9,75 3,78 UV: max (Wasser) 241 nm (14100), 288 nm (5400)
BEISPIEL
2 ()-1,2,3,4-Tetrahydro-11-hydroxy-7-methoxy-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenZ-(c.e)azocin-0,9
g ( 3 mmol) ()-3-(3-Hydroxybenzyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin werden
bei 0 °C in einem Gemisch von 10 ml absolutem Meth?lenchlorid und 10 ml Trifluoressigsäure
gelöst.-Zu dieser Lösung läßt man in einer Schutzgasatmosphäre bei -10 9C innerhalb
von 5 Minuten eine Lösung von 0,34 ml (3,6 mmol) Vanadylchlorid in 10 ml absolutem
Methylenchlorid zutropfen. Man läßt das Gemisch 1 Stunde bei -10 °C rühren und fügt
dann nochmals eine Lösung von -0,17 ml Vanadylchlorid in 5 ml absolutem Methylenchlorid
zu. Nach Rühren für 30 Minuten bei -10 °C und 90 Minuten bei 0 °C wird bei -20-
C im Vakuum-konzentriert, der Rückstand mit 20 mlWasser versetzt und mit Chloroform/Äthanol
(8:-2) erschöpfend extrahiert. Die Aufarbeitung gemäß Beispiel 1 liefert 0,74 g
()-1,2,3,4-Tetrahydro-11-hydroxy-7-methoxy-6-oxo-2,8a-methano - 6H-dibenz-(c.e)azocin
in Form des kristallinen Trifluoracetats. DurchBehandeln mit Ammoniakwasser läßt
sich daraus die freie Base vom Schmp. 265 °C (Zers.) gewinnen.
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MS: M+ 283 -1 IR (KBr): 3285, 1660, 1638, 1615 cm NMR (DMSO-d6,#):
3,67 (OCH3),5,95,6,07 (2xl H, s),6,67 (3H, m) C1 7H1 7No3. l/4H20 Ber.: C 71,17
H 6,01 N 4,76 % Gef.: 70,93 6,13 4,86
BEISPIEL 3 ()-3-Allyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-[c,e]azocin
4 g (12,2 mmol) (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-[c,e]azocin
werden in 160 ml absolutem Äthanol gelöst und mit 1,72 g (14,2 mmol) Allylbromid
versetzt. Nach Zugabe von 2,5 g Natriumhydrogencarbonat läßt man das Gemisch 2 Stunden
in einer Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß kochen. Danach wird das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Verteilung des Rückstands zwischen Ammoniakwasser und Methylenchlorid
und übliche Aufarbeitung der organischen Phase liefern das rohe N-Allylierungsprodukt,
da-s in Äthanol nach Zugabe von Chlorwasserstoff als Hydrochlorid kristallisiert.
Man erhält 3,81 g (77 % d.Th.) ()-3-Allyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenz-(c.e)azocin,
Schmp. 203-4 °C C22H2 5N04 .HCl Ber.: C 65,42 H 6,49 C1 8,78 N 3,47 % Gef.: 65,51
6,40 8,75 3,41 % IR (KBr): 1663, 1645, 1615 cm NMR (CDCl3, 6): ) : 3,73, 3,80, 3,87
(3xOCH3), 5,35-5,65 (3H, m) 5,96, 6,33, 6,48, 6,78 (4x 1H, s) UV: 2 max (Äthanol)
240 nm (16800), 280 nm (5200) Das verwendete Ausgangsprodukt wird wie folgt hergestellt:
15,2
g (40 mmol) 6,7-Dimethoxy-3-veratryl-1,2,3,4- tetrahydroisochinolin Hydrochlorid,
(Ber. 73, S. 782 (1940)) werden mit wäßrigem Ammoniak in die freie Base übergeführt.
Nach Extraktion mit Chloroform und Trocknen des Extrakts wird im Vakuum eingedampft,
und der Rückstand bei 0 OC in 110 ml Trifluoressigsäure aufgenommen. Zu dieser Lösung
läßt man bei -15 OC unter Feuchtigkeitsausschluß in einer Schutzgasatmosphäre (Stickstoff)
eine Suspension von 12 g (100 mmol) Vanadyltrifluorid in 370 ml Trifluoressigsäure
innerhalb von 15 Minuten unter Rühren zutropfen. Danach wird das dunkelgefärbte
Reaktionsgemisch noch 45 Minuten bei -10 OC gerührt und anschließend bei 15-20 OC/100
Torr während 1 Stunde eingedampft. Man verteilt den Rückstand zwischen Wasser und
Chloroform. Die Chloroform-Phase wird dann mit halbkonzentriertem wäßrigem Ammoniak
behandelt. Die organische Phase wird nach Trocknen im Vakuum eingedampft. Der hinterbleibende
gelbliche Schaum kristallisiert aus Methanol/Äther in Form farbloser Kristalle.
Man erhält 8,80 g (67,2 % d.Th.) (+) -1 ,2,3,4-Tetrahydro-7, 10,1 1-trimethoxy-6-oxo-2,8armethano-6H-dibenz(c.e)azocin
vom Schmp. 186 - 187 OC.
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BEISPIEL 4 (+)-3-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl) äthyl]-l,2,3,4-tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz[ctelazOcin
2 g (6,1 mmol) (+)-l,2'3,4-Tetrahydro-7,l0,ll-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz[c,elazocin
und 1,65 g (6,7 mmol) 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-äthylbromid werden in 30 ml Dimethylformamid
gelöst und mit einem Körnchen Kaliumjodid sowie 3,5 g trockenem Kaliumcarbonat versetzt.
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Man erhitzt das Gemisch unter Stickstoff 3 Stunden auf 70 °C und 3
Stunden auf 100 OC. Nach Abkühlen verteilt man zwischen Wasser und Methylenchlorid.
Das nach Trocknen der organischen Phase (Natriumsulfat) und Abziehen des Lösungsmittels
anfallende Rohprodukt wird an Kieselgel mit Chloroform als Eluens chromatographiert.
Durch Behandeln der Base mit Bromwasserstoff und Kristallisation aus Methanol /
Essigester erhält man (f)-3-(2-(3, 4-Dimethoxyphenyl) äthyl)-1,2,3 ,4-tetrahydro-7,10,
11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azOcin in Form des farblosen Hydrobromids
vom Schmp. 206-8 OC.
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C29H23N06 HBr Ber.: C 60,84 H 5,99 Br 13,96 N 2,45 % Gef.: 60,87 5,82
13,85 2,40 % IR (KBr): 1662, 1645, 1615 cm NMR (CDCl3, 6): ) : 3.75, 3.80, 3.86,
3.90 (15 H, 5xOCH3), 5.97, 6.50, 6.37, (3xl H, s), 6.82 (3 H, m), 7.00 (1 H, s)
UV: # max (Äthanol) 234 nm (25200), 279 nm (8600)
BEISPIEL 5 ()-3-Cyclopropylmethyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenzEc,e]azocin
4 g (12,2 mmol) (+)-1,2,3'4-Tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz
[c,e]azocin und 1,21 g (13,4 mmol) Cyclopropylmethylchlorid werden in 50 ml Dimethylformamid
gelöst. Nach Zugabe von 7 g trockenem Kaliumcarbonat und einem Körnchen Kaliumjodid
erhitzt man das Gemisch 3 Stunden auf 70 °C, danach 3 Stunden auf 100 OC. Aufarbeitung
wie in Beispiel 4 besehrieben und Chromatographie an Kieselgel mit Chloroform/Methanol-
(95:5) als Eluens liefern die Base als gelben Sirup. Durch Behandeln mit Bromwasserstoff
und Kristallisation aus Methanol / ether erhält man ()-3-Cyclopropylmethyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,10,11-trimethoxy-6-oxq-2,
8a-methano-6H-dibenz (c.e)azocin in-Form des gelbstichigen Hydrobromids. Zersetzungspunkt
s 335° 0C MS (Base): M+ 381 C2 3H27No4 HBr Ber.: C 59,74 H 6,10 Br 17,28 N 3,03
% Gef.: 59,56 6,11 17,15 2,95% -1 IR (KBr): 1670, 1650, 1620 cm -NMR (DMSO-d6, ):
0.4-0.8 (4 H, m), 3.66, 3.73, 3.80 (-3x0CH3), 6.17, 6.40, 6.55, 6.97 (4x1 H, s)
BEISPIEL
6 ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-3-(3-methyl-2-butenyl)-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
1 g (3,36 mmol) ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo 2,8a-methano-6H-dibenz(c.e.)azocin
wird in 15 ml absolutem Dimethylformamid gelöst und bei Raumtemperatur mit 0,35
g (3,36 mmol) 1-Chlor-3-methyl-2-buten, 1,6 g trockenem Kaliumcarbonat und 50 mg
Kaliumjodid versetzt. Unter Rühren in einer- Stickstoffatmosphäre wird das Gemisch
2,5 Stunden auf 80 °C erhitzt und-danach bei -40 °C im Vakuum eingedampft.
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Den Rückstand verteilt man zwischen Methylenchlorid und Wasser. Aufarbeitung
der organischen Phase in üblicher Weise liefert ein rothraunes -ö1; das durch Chromatographie
an Kieselgel und/oder Kristallisation Äthanol gereinigt wird.
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Man erhält 0,8 g (65 % d.-Th.) (+)-1,2,3,-4-Tetrahydro--7'11-dimethoxy-3-(3-methyl-2-butenyl)-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz(c.e)azocin
in Form farbloser Kristalle vom Schmp.
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182-4 OC.
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MS: M+ 365 C23H27N03 Ber.: C 75,58 H 7,75 N 3,83 % Gef.: 75,76 7,53
3,59 % IR (KBr): 1655, 1635, 1610, 1600 cm NMR (CDC13,): 1.69, 1.76 (2x3H, 2xCH3),
3.76, 3.79 (2xOCH3), 5.28 (1 H, m) 5.90, 6.06 (2xl H, s) 6.53-7.04 (3H, m) Die als
Ausgangsprodukt verwendete Verbindung wird wie folgt hergestellt:
1.6
g (4.57 mmol) 3-(3-Methoxybenzyl)-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-Hydrochlorid
(Schmp. 182-6 OC) werden mit wäßrigem Ammoniak in die Base übergeführt. Extraktion
mit Methylenchlorid, Trocknen und Eindampfen im Vakuum liefern die freie Base als
gelbliches öl. Man nimmt die Base unter Kühlen mit Eiswasser in 10 ml Trifluoressigsäure
auf und läßt bei -10 OC die Suspension von 1.42 g (11.46 mmol) Vanadyltrifluorid
in 20 ml Trifluoressigsäure während 10 Minuten zutropfen. Nach einstündigem Rühren
bei -10 OC dampft man die Trifluoressigsäure bei 20 OC im Vakuum ab und verteilt
den Rückstand zwischen Chloroform und Wasser. Übliche Aufarbeitung ergibt 1.43 g
Rohprodukt in Form des Trifluoracetats als hellgelben Sirup. Durch Kristallisation
aus Methanol/Aceton/Äther erhält man (f)-7,2,3, 4-Tetrahydro-7,11 -dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano
6H-dibenz(c.e)azocin in Form des kristallinen Trifluoracetats vom Schmp. 183-187
OC, welche durch Behandeln mit wässrigem Ammoniak in die freie Base übergeführt
wird.
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BEISPIEL 7 ()-3-Allyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8amethano-6H-dibenz[c,e]azocin
3,06 g (7,4 mmol) (+)-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz[c,e]azocin.Hydrochlorid
werden mit Ammoniakwasser in die Base übeEeführt. Nach Extraktion mit Methylenchlorid,
Trocknen des Extraktes über Natriumsulfat und Abziehen des Lösungsmittels wird der
Rückstand in 100 ml absolutem Äthanol gelöst und mit 0,90 ml (10,4 mmol) Allylbromid
versetzt. Man gibt 1,8 g Natriumhydrogencarbonat dazu und erhitzt das Gemisch unter
Rühren und Stickstoff 90 Minuten zum Rückfluß. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel
3 beschrieben. Nach Kristallisation aus Äthanol/Äther erhält man (+)-3-Allyl-1,2,3,4-tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-(c,e)azocin
in Form des farblosen Hydrochlorids vom Schmp. 215 OC.
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C21H23N03-HC1 Ber.: C 67,46 H 6,47 C1 9,49 N 3,75 % Gef.: 67,92 6,54
9,29 3,64 % MS:(Base) 337 -l IR (KBr): 1660, 1640, 1610, 1600 cm NMR (CDCl31 &):
3.76 (2xOCH3), 5.00-5.40 (3H, m), 5.88, 6.03 (2x1 H, s), 6.73 (3H, m) UV: i max
234 nm (20900), 275 nm (5600)
B E 1 5 P 1 -E L 8 ()-3-[2-(3,4-Dimethoxyphenyl)äthyl]-1,2,3,4-tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-[c,e]azocin
2,02 g (6,05 mmol) ()-1,2,3,4-Tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-[c,e]azocin-Hydrochlorid
werden in 35 ml absolutem Dimethylformamid bei Raumtemperatur gelöst, mit 1,63 g
(6,66 mmol)2-13,4-Dimethoxyphenyl)-äthylbromid,~3,50 g trockenem Kaliumcarbonat
und 0,25 g Kaliumjodid versetzt. Man erhitzt das Gemisch unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre
20 Stunden auf 80 °C, dampft dann im Vakuum bei 40 °C ein und verteilt den Rückstand
zwischen Wasser und Methlyenchlorid. Durch Aufartung der organischen Phase und chromatographische
Reinigung des dabei anfallenden Rohprodukts an Kieselgel (Eluens: Ch1oroform / Methanol
98:2) erhält man (+)-3-(2-(3,4-Dimethoxyphenyl)äthyl)-1,2,3,4-tetrahydro-7,11-dimethoxy-6-oxo-2,8a-methano-6H-dibenz-(c,e)azocin
als Base, welche in Äthanol durch Zugabe der äquivalenten Menge Chlorwasserstoff
in das Hydrochlorid vom Schmp.
-
201-3 0C übergeführt wird.
-
MS (Base): Mf 283 IR (KBr): 1675, 1655, 1625, 1615 C28H31NO5.HCl.O,5
H20 Ber.: C 66,33 H 6,56 Cl 7,00 N 2,76 % 66,56 6,50 7,27 2,72 % NMR (DMSO-d6):
3.70, 3.77,- (-12 H, 4x0CH3)-, 6.2, -6.31 (2xl H, s), 6.96 (6H, m)