DE2927236C - Abhebevorrichtung für die Ofentür eines Horizontalkammer-Verkokungsofens - Google Patents
Abhebevorrichtung für die Ofentür eines Horizontalkammer-VerkokungsofensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abhebevorrichtung für die Ofentür eines Horizontalkammer-Verkokungsofens gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Gattung ist aus der DE-AS 27 22 879 bekannt. Hierbei ist zur Sicherstellung
eines problemlosen Öffnens der Verkokungsofentür selbst unter extremen Neigungsbedingungen ein
Pendelrahmen um eine horizontale Pendelachse des Schwenkrahmens bewegbar.
Die DE-PS 6 90 005 bezieht sich auf eine unter Verschlußspannung stehende selbstdichtende Koksofentür
mit an der Türhebevorrichtung angebrachter selbsttätiger Türentriegelungs- und -verschlußvorrichtung
mittels eines Drückers, der die Türfeder während des Hebevorganges spannt und dadurch eine Entriegelung
ermöglicht. Dabei besteht die Aufgabe darin, die Türfedern nur mittelbar auf die Tür und unmittelbar auf
den Drücker wirken zu lassen, um ein Verriegeln und Entriegeln sowie Ausheben der Tür zu ermöglichen,
ohne daß diese vertikal verschoben zu werden braucht. An einem Wagen ist ein Eisenträger durch einen Bolzen
schwenkbar befestigt. Die Schwenkbewegung des Trägers um den Bolzen wird durch die an dem Bock
befestigte Feder begrenzt. Die Türhebe- und -verschlußvorrichtung besteht aus einem Schiebekörper, der an
dem Träger auf- und abbewegbar geführt ist Der Verschiebekörper wird bei jedem Türaushebevorgang
so verschoben, daß ein Haken in dem Türhaken eingreift und diesen anhebt, bis die Tür waagerecht aus dem
Türrahmen herausgenommen werden kann. Daraus ergibt sich, daß der Verschiebekörper an dem Türträger
sich entgegen der Wirkung einer Schwenkbegrenzungsfeder des Türträgers einer etwaigen Neigung der in dem
ίο Türrahmen sitzenden Ofentür anpassen kann. Beim
Wiedereinsetzen der Tür stoßen Puffer au1 Anlageflächen
des Türrahmens. Danach wird das Türgewicht von der Maschine an den Türrahmen abgegeben und die Tür
selbsttätig durch den Verschiebekörper verschlossen. Der untere Dichtungsrand der Ofentür trifft auf die
Dichtungsfläche des Türrahmens früher auf als der übrige Teil des Dichtungsrandes der Tür.
Die US-PS 18 70 213 beschreibt eine Türhebemaschine,
mittels welcher die in der Türöffnung sitzende Ofentür progressiv von oben nach unten durch eine
nach außen gerichtete Zugkraft einer Abhebevorrichtung abnehmbar ist, die zunächst an der Oberseite der
Tür und erst anschließend an der Unterseite derselben angreift, um ein Lösen des Türrahmens zu verhindern.
Ferner soll sich die Tür im Abstand von dem Türrahmen befinden, wenn die Tür wieder in den Türrahmen
eingesetzt wird. Im Bereich des oberen Endes des Schwenkrahmens befindet sich eine Schwenkachse für
einen Schwer.kteil der Vorrichtung. Diese bekannten Vorrichtungen tragen für das
Abheben der Ofentür vom Türrahmen der Tatsache Rechnung, daß die Türöffnung eine von der Vertikalen
abweichende Neigung besitzen kann. In eine solche geneigte Türöffnung ist eine Ofentür ihrerseits in
ebenfalls geneigter Stellung eingesetzt. Der Grad der Neigung der Türöffnungen einzelner Ofenkammern
einer Koksofenbatterie kann unterschiedlich sein. Die bekannten Abhebevorrichtungen können sich an die
Ist-Neigung der Ofentür anpassen, wenn sie an die Ofentür angesetzt werden.
Nachteilig ist jedoch, daß beim Wiedereinsetzen der Tür in den schiefen Türrahmen die Dichtleisten der an
den Abhebeklauen im wesentlichen senkrecht hängenden Ofentür auf die Dichtfläche des Türrahmens
einseitig, d. h. nur an einer Stelle auftreffen, so daß an dieser Stelle ein hoher spezifischer Druck auftritt. Dies
führt zu unerwünschten Beschädigungen des Türrahmens.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Abhebevorrichtung der eingangs erwähnten bekannten Gattung so
zu verbessern, daß bei einfachem konstruktivem und steuerungstechnischem Aufwand die Ofentür noch vor
ihrem Wiedereinsetzen in den Türrahmen aus ihrer senkrechten Reinigungslage in eine ihrer Ist-Neigung
entsprechende Stellung geschwenkt wird, so daß die Dichtleisten der Ofentür gleichzeitig und vollständig auf
die Dichtfläche des Türrahmens aufsetzbar sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird somit erreicht, daß die Dichtleiste der Ofentür auf ihrem ganzen Umfang im
wesentlichen gleichzeitig auf die Dichtfläche eines Türrahmens auftrifft, so daß keine weiteren Manipulationen
zum vollständigen Anliegen der Dichtleiste am Türrahmen erforderlich sind. Daneben wird die Ofentür
in genau der Winkellage aus dem Türrahmen herausgehoben, die dieser bezüglich der Vertikalen einnimmt.
Aus der DE-OS 27 20 469 ist zwar eine Impulssteuerung für eine Abhebevorrichtung bekannt, mit deren
Hilfe die Türen von Ofenkammern in einer, bezogen auf Jie Türöffnung zentrierten Stellung, geringfügig angehobenen
Stellung herausgehoben und selbsttätig in der gleichen Höhe auch dann wieder eingesetzt werden
können, wenn die Stellung der herausgehobenen Tür verändert wurde. Die Übertragung dieser bekannten
Impulssteuerung auf die aus den obengenannten Druckschriften bekannten schwenkbaren Abhebevorrichtungen
hat jedoch nicht nahegelegen, da entgegen der vorliegenden Erfindung der Weg beschritten wurde,
erst ein Ende der Tür an dem Türrahmen anschlagen zu lassen, ehe das andere Ende der Ofentür auf den
Türrahmen auftriffL Ferner wurde es als wichtig angesehen, die Ofentür gewissermaßen schwebend, d. h.
ohne zu frühe Abstützung in den Türrahmen zentrisch einzusetzen und die Ofentür sich erst anschließend
setzen zu lassen (DE-OS 27 20 469). Demgegenüber ist die Aufgabenstellung gemäß der Erfindung neu, die
Abhebevorrichtung mittels einer Speichervorrichtung so zu steuern, daß sie nicht nur die Ist-Neigung der
Ofentür im Türrahmen beim Abheben einnimmt, sondern darüberhinaus gesteuert in die vertikale
Reinigungsstellung mittels einer Antriebsvorrichtung bewegt wird und anschließend nach der Reinigung,
jedoch vor dem Wiedereinsetzen, wieder genau in die der Ist-Neigung entsprechende Schwenkstellung zurückgebracht
wird, damit die Dichtleisten der Ofentür gleichzeitig auf die Dichtfläche des Türrahmens
auftreffen. Obwohl ein Bedürfnis für eine Lösung dieser Aufgabe zweifellos seit vielen Jahren bestanden hat,
kommt der Erfindung das Verdient zu, diese Aufgabenstellung erstmalig in Angriff genommen und gelöst zu
haben.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung bei aus der Ofenkammer eines Verkokungsofens herausgezogener
und bereits vertikal gestellter Ofentür.
Die Figur zeigt eine Ofenkammer 1 eines mehrere Horizontalkammern aufweisenden Verkokungsofens,
deren Türöffnung 2 mit Hilfe einer nicht an der Ofenkammer 1 angelenkten Ofentür 3 verschlossen
werden kann. Die Ofentür 3 greift in die Ofenkammer 1 ein und kann mittels einer Abhebevorrichtung A aus
ihrer zur Türöffnung 2 zentrischen Stellung angehoben und herausgezogen bzw. eingeschoben und abgesenkt
werden.
Die Abhebevorrichtung A ruht auf einem mit Rollen 4 versehenen und mittels einer Antriebsvorrichtung,
beispielsweise einem Hydraulikzylinder 5, längs Schienen 6 in Richtung der Längsachse der Ofenkammer 1
bewegbaren Wagen 7. Die Ofentür 3 trägt auf ihrer Außenseite mindestens zwei vertikal voneinander
beabstandete Lagerböcke 8, über die sie sich auf Klauen 9 eines Trägers 10 abstützt, der mittels Rollen 11 längs
Schienen 12 eines Schwenkteils 13 im wesentlichen vertikal verschiebbar ist. Der Träger 10 kann dazu von
einer (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung wie einem Hydraulikzylinder bewegt werden.
Der Wagen 7 ist einstückig mit einem Galgenteil 14 verbunden, an dessen horizontal vorspringendem Teil
15 der Schwenkteil 13 über eine horizontale, zur Erstreckung der Ofenkammer 1 parallele Schwenkachse
16 um diese schwenkbar hängend befestigt ist. Am
vertikal entgegengesetzten Ende des Schwenkteils 13 ist ein Ende eines Hydraulikzylinders 17 angelenkt, dessen
anderes Ende am dem horizontal vorspringenden Teil 15 entgegengesetzten Ende des Galgenteils 14 angelenkt
ist, und dessen Kraft zweckmäßigerweise niedriger als die des Hydraulikzylinders 5 ist.
Wie in der Figur im übertriebenen Maßstab dargestellt, kann die Türöffnung 2 der Ofenkammer 1
gegenüber der Vertikalen geneigt sein, derart, daß zwischen Ober- und Unterende ein horizontaler
Abstand a auftritt Dieser Abstand kann bei älteren Verkokungsofenbatterien mit Ofenkammern einer
Höhe von 4 bis 6 m etwa in der Größenordnung von 100 mm liegen und hängt nicht nur von Herstelltoleranzen
des Verkokungsofens, sondern auch von Änderungen während des Betriebs eines Verkokungsofens ab.
Der Abstand a kann von Ofenkammer zu Ofenkammer selbst innerhalb eines Verkokungsofens unterschiedlich
sein. Im Gegensatz dazu ist eine (nicht dargestellte) Reinigungsvorrichtung für die Ofentür 3, ;n die die
Ofentür 3 mittels der Abhebevorrichtung A nach dem Herausheben aus der Türöffnung 2 eingefahren wird,
stets vertikal.
Es ist einerseits erwünscht, die Ofentür 3 stets vertikal
in die vertikale Reinigungsvorrichtung einzufahren, und es ist andererseits erwünscht, die Ofentür 3 entsprechend
ihrer jeweiligen Neigung innerhalb der Türöffnung 2 sowohl aus dieser herauszuheben als auch in
diese wieder einzusetzen.
Erfindungsgemäß wird dabei so vorgegangen, daß zunächst der Schwenkteil 13 durch Ausfahren des
Hydraulikzylinders 17 in seine Schrägstellung gebracht wird, die zumindest der größtmöglichen Neigung der
Türöffnung 2, d. h. zumindest dem größtmöglichen Abstand a entspricht. Dann wird durch Ausfahren des
Hydraulikzylinders 5 die Abhebevorrichtung in Richtung auf die noch in die Türöffnung 2 eingesetzte
Ofentür 3 bewegt. Der am weitesten vorspringende Teil des Schwenkieils 13 kommt zuerst in Anlage an die
Ofentür 3. Dann wird entgegen der Kraft des Hydraulikzylinders 5 der Hydraulikzylinder 17 so lange
eingefahren, bis der Schwenkteil 13 die Ist-Neigung der eingesetzten Ofentür 3 erreicht hat, d. h. im wesentlichen
parallel zu ihr ist. Das Einfahren des Hydraulikzylinders 17 wird z. B. dadurch erreicht, daß das
Hydraulikfluid über ein Überdruckventil abgefiltert wird. Die nun erreichte Stellung des Hydraulikzylinders
17 wird, beispielsweise in der weiter unten erläuterten Weise, gespeichert. Durch Aufwärtsbewegen des
Trägers 10 und anschließendes Rückwärtsbewegen des Wagens 7 wird die Ofentür 3 aus der Türöffnung 2
herausgehoben. Vor dem Einfahren in die Reinigungsvorrichtung wird der Hydraulikzylinder 17 so weit
eingefahren, daß der Schwenkteil 13 absolut vertikal und damit in optimaler Stellung für die Reinigungsvorrichtung
angeordnet ist. Dieses Einfahren kann dadurch ausgelöst werden, daß ein Magnetventil im Fluidkreis
des Hydraulikzylinders 17 (nicht dargestellt) entsprechend geschaltet wird. Die vertikale Einstellung des
Schwenkteils 13 läßt sich dadurch erreichen, daß ein Lot an ein Pendel gehängt wird, der Hydraulikzylinder 17
ganz eingefahren wird und danach über ein Futter über eine Spindel der Zylinder so weit zurückgeschoben wird,
bis der Kolben die Endstellung am Zylinderboden erreicht hat so daß die senkrechte Lage des Schwenkteils
13 durch diesen festen Punkt fixiert ist und bleibt.
Zum Einsetzen der gereinigten Ofentür 3 in die (ebenfalls gereinigte) Türöffnung 2 wird in umgekehrter
Weise vorgegangen. Dabei wird insbesondere der Hydraulikzylinder 17 wieder in die gespeicherte
Stellung ausgefahren, in der die Neigung der Ofentür 3 der Neigung der Türöffnung 2 entspricht, woraufhin
dann die Ofentür 3 in üblicher Weise wieder in die Türöffnung 2 eingesetzt wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Verschwenkung des Schwenkteils 13 um eine an einer
anderen Stelle in vertikaler Richtung des Schwenkteils 13 angeordnete horizontale, zur Schwenkachse 16
parallele Achse durchzuführen, wobei auch die Schwenkbewegung mittels einer anderen Antriebsvorrichtung
erfolgen kann. Wesentlich ist, daß die der Ist-Neigung der Türöffnung 2 entsprechende Stellung
des Schwenkteils 13 in irgendeiner Weise gespeichert wird, wobei diese gespeicherte Stellung beim Wiedereinsetzen
der Ofentür 3 in die Türöffnung 2 wieder verwendet wird.
Darüberhinaus ist das erfindungsgemäße Prinzip nicht nur bei einer Abhebevorrichtung für die Ofentür,
sondern in gleicher Weise auch für eine Türrahmenreinigungsvorrichtung anwendbar.
Insbesondere dann, wenn eine digitale Steuerung des Abhebebetriebs, wie gemäß der DE-AS 27 20 469,
erfolgt, ist es von besonderem Vorteil, wenn auch hier die Steuerung auf digitale Weise vorgenommen wird.
Die Bewegung des Schwenkteils 13 bei dessen Verschwenken mittels des Hydraulikzylinders 17 wird
von einem Zweirichtungszähler 21 gesteuert, der von einem Impulsgeber 22 abhängig von der Hubbewegung
des Hydraulikzylinders 17 und damit der Verschwenkbewegung des Schwenkteils 13 erzeugte Impulse zählt.
Der Impulsgeber 22 weist im vorliegenden Fall einen Magnetschalter 23 auf, der auf Feldänderungen eines
über ein Zahnrad 24 mit einer Zahnstange 25 gekoppelten Magneten 26 anspricht. Die Zahnstange 25
ist dabei einstückig mit dem Schwenkteil 13, vorzugsweise im Bereich dessen größter Auslenkung, also nahe
dem Hydraulikzylinder 17, verbunden. Der Impulsgeber 22 gibt eine vorbestimmte Anzahl an Impulsen pro
Längeneinheit der Hubbewegung des Hydraulikzylinders 17 ab. Der Zählerstand des Zweirichtungszählers
21 ist somit proportional der Verschwenkungsstellung des Schwenkteils 13 und damit der Ist-Neigung der
Türöffnung 2 bzw. dem Abstand a.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der vorgenannte Zählbetrieb des Zweirichtungszählers 21 dann ausgelöst
wird, wenn der Schwenkteil 13 die gleiche Neigung wie die Ist-Neigung der Türöffnung 2 hat, was beispielsweise
gleichzeitig mit dem Einschalten des erwähnten
ίο Magnetventils erfolgen kann. Der zweirichtungszähler
21 zählt dann vorwärts, bis der Schwenkteil 13 mit der herausgehobenen Ofentür 3 in die Vertikale verschwenkt
ist. Vordem Wiedereinsetzen der Ofentür 3 in die Türöffnung 2 wird der Hydraulikzylinder 17 wieder
ausgefahren, wobei gleichzeitig der Zweirichtungszähler 21 rückwärts zählt, bis der Anlangszählerstand, bei
dem das Vorwärtszählen ausgelöst worden ist und der der Ist-Neigung der Türöffnung 2 entspricht, wieder
erreicht ist. Dieser Anfangswert kann der Wert 0 sein.
Wenn dieser Anfangszählerstand wieder erreicht ist, werden der Hydraulikzylinder 17 stillgesetzt und mittels
des Hydraulikzylinders 5 und der Hebevorrichtung des Trägers 10 die Ofentür 3 wieder in die Türöffnung 2 in
an sich bekannter Weise, jedoch entsprechend der Ist-Neigung der Türöffnung 2 geneigt eingesetzt.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Abhebevorrichtung nicht nur in solchen Fällen einsetzbar ist, in
denen, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, der Ofenkopf gegenüber der Vorderkante der Ofensohle
jo einer Ofenkammer vorsteht, sondern auch in solchen
Fällen, wenn auch im allgemeinen in geringerer Anzahl auftretenden Fällen, in denen der Ofenkopf von der
senkrechten Mittelebene der Verkokungsofenbatterie einen geringeren Abstand ais die Vorderkante der
Ofensohle einnimmt. In jedem Fall ist gesichert, daß ein gleichmäßiger spezifischer Flächendruck beim Auftreffen
der Dichtleiste der Ofentür auf die Dichtungsfläche des Türrahmens erreicht und damit einseitige Belastungen
und ein großer Wartungsaufwand vermieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abhebevorrichtung für die Ofentür eines Horizontalkammer-Verkokungsofens, mit einem horizontal
bewegbaren Galgenteil (14), an dem ein Schwenkteil (13) um eine horizontale, zur Türöffnung
(2) parallele Achse (16) in die Ist-Neigung der Ofentür (3) sowie in die vertikale Reinigungsstellung
schwenkbar ist und an dem Klauen (9) mittels einer Antriebsvorrichtung bewegbar angebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an einen in Abhängigkeit von der Bewegung eines Hubantriebs
für den Schwenkteil (13) Impulse abgebenden Impulsgeber (22) ein Zweirichtungszähler (21)
angeschlossen ist, der die Bewegung des Schwenkteils (13) steuert und hierzu bei Betätigung eines die
Ist-Neigung der Ofentür (3) erfassenden Schalters (23) eine der Schwenkstellung des Schwenkteils (13)
bzw. der Ist-Neigung der Türöffnung (2) proportionale Anzahl Impulse zählt, wobei der Zweirichtungszähler
(21) vorwärts bzw. rückwärts zählt, bis der Schwenkteil (13) mit der herausgehobenen Ofentür
(3) in die vertikale Reinigungsstellung geschwenkt ist bzw. bis der Schwenkteil (13) mit der gereinigten
Ofentür (3) aus der vertikalen Reinigungsstellung in die der Ist-Neigung der Türöffnung (2) entsprechende
Schwenkstellung zurückgeschwenkt ist und die Schwenkbewegung des Schwenkteils (13) aus der
vertikalen Reinigungsstellung in die Stellung der Ist-Neigung der Türöffnung (2) begrenzt.
2. Abhebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (16) sich am
oberen Ende des Schwenkteils (13) befindet, während das untere Ende des Schwenkteils (13) mit
dem Galgenteil (14) durch einen Hydraulikzylinder gelenkig verbunden ist und eine Zahnstange (25)
aufweist, die über ein Zahnrad (24) an einen Magneten (26) eines Magnetschalters (23) des
Impulsgebers (22) gekoppelt ist.
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