DE2927081A1 - Selbstfettendes nahrungsmittel und verfahren zur herstellung von wurstaehnlichen fleischanalogen - Google Patents

Selbstfettendes nahrungsmittel und verfahren zur herstellung von wurstaehnlichen fleischanalogen

Info

Publication number
DE2927081A1
DE2927081A1 DE19792927081 DE2927081A DE2927081A1 DE 2927081 A1 DE2927081 A1 DE 2927081A1 DE 19792927081 DE19792927081 DE 19792927081 DE 2927081 A DE2927081 A DE 2927081A DE 2927081 A1 DE2927081 A1 DE 2927081A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gluten
weight
protein
hydrated
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19792927081
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Shroyer Leiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Corp
Original Assignee
Miles Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miles Laboratories Inc filed Critical Miles Laboratories Inc
Publication of DE2927081A1 publication Critical patent/DE2927081A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/22Working-up of proteins for foodstuffs by texturising
    • A23J3/225Texturised simulated foods with high protein content
    • A23J3/227Meat-like textured foods
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/14Vegetable proteins
    • A23J3/18Vegetable proteins from wheat
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/22Working-up of proteins for foodstuffs by texturising

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

HOFFMANZC · EITLS & PARTNER 2927081
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEH N
DlPl.-ING. K. rOCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEItASTRASSEX(STERNHAUS) · D-8000 MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
32 279 o/fg
Miles Laboratories, Inc., Elkhart, Indiana / USA
Selbstfettendes Nahrungsmittel und Verfahren zur Herstellung von wurstähnlichen Fleischanalogen
Im Laufe der Jahre haben Nahrungsmittelforscher einen erheblichen Zeitaufwand zur Entwicklung von fleischanalogen Produkten aus sekundären Pflanzen- und Tiermaterialien aufgewendet. Dabei wurden viele Methoden zur Herstellung einer Vielzahl von fleischähnlichen Produkten, einschliesslich wurstähnlicher Produkte, gefunden.
Verfahren zur Herstellung von fleischähnlichen Produkten aus "zerkleinerten Proteingelen" werden in den US-Patentschriften 2 8o2, 737, 2 813 o24, 2 813 o25, 2 83o 9o2, 2 833 651 und i 87o 812 beschrieben. Um diese zerkleinerten Proteingele zu bilden, wird der pH einer wässrigen Mischung von isoliertem
030016/0602
Soja- oder Erdnussprotein auf eine pH oberhalb von 6,0 eingestellt, und dann wird die Mischungzum Gelieren des Proteins erhitzt. Proteinhaltige Fäden, Geschmackstoffe, Farbstoffe und dergleichen können dem Proteingel· zugegeben werden, um das gewünschte fleischähnliche Produkt zu erhalten.
Wurstanaloge werden gemäss den US-Patentschriften 3 719 498 und 3 836 678 hergestellt, indem man eine Mischung von nicht faserförmigen gelierbaren pflanzlichen Proteinisolaten und ein Material, ausgewählt aus Eiweiss, Kaseinmolke und Mischungen davon unter Bildung eines permanenten Proteingels erhitzt. Vorzugsweise werden Additive, wie Proteinextrudate, Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Fette und gefrorenes tierisches Fettgewebe dem Protein vor dem Erhitzen zugegeben, wodurch verschiedene wurstähnliche Produkte erhalten werden.
Weitere Verfahren zur Herstellung von Fleischanalogen werden in den US-Patentschriften 2 99 925, 3 o93 483, 3 658 55o und 3 919 435 beschrieben. Diese Zusammensetzungen enthalten Reaktionsprodukte zwischen wässrigen Lösungen von polymeren Kohlenwasserstoffgel-Vorläufern, wie Algin oder Pectin, und Erdalkalisalze. Die Reaktionsmischung kann auch Additive, wie tierisches Fettgewebe, Pflanzenöl, Geschmacksstoffe, Farbstoffe und Protein enthalten. Nach der Herstellung ergibt die Kohlenwasserstoff-Gelmatrix eine kaubare Textur und ein saftiges Mundgefühl,indem man zum Teil die Emulgierung von zugegebenen Fetten und die Synärese von Wasser verhindert.
Kürzlich wurde die Herstellung von Krebsfleischanalogen aus Weizengluten in US-PS 4 ooo 331 beschrieben. Dieses Produkt wird hergestellt durch Vermischen eines Reduktionsmittels und eines Schäumungsmittels mit Weizejigluten, worauf man das erhaltene vermischte Material mit erhitztem Wasser unter
030016/0602
2827081
Rühren in einer feststehenden Richtung geliert. Das Schaummittel dient dazu, das Weizengluten faserförmig zu machen, so dass er Krebsfleisch ähnelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine erhebliche Verbesserung der selbstfettenden Nahrungsmittel und insbesondere der Herstellung von wurstähnlichen Fleischanalogen, welche die Gesamteigenschaften von Fleischprodukten, wie Frankfurter Würstchen, Bologna, Salami und dergleichen haben. Das selbstfettende Nahrungsmittel besteht in Kombination aus einem modifizierten, hydratisierten Vitalgluten, gebildet durch in Berührungbringen eines hydratisierten Vitalglutens mit einem Reduktionsmittel, und Öl. Die neuen wurstähnlichen Produkte werden hergestellt, indem man eine Mischung herstellt, die im wesentlichen aus etwa 25 bis 95 % modifizierten, hydratisierten Gluten welcher durch in Berührungbringen von hydratisiertem Vitalgluten mit etwa o,ooo2 bis o,o1 Teilen eines essbaren Reduktionsmittels auf einen Teil des trockenen Glutens auf Gewichtsbasis erhalten wurde und 5 bis 2o % Öl, 2 bis 1o % Geschmacks stoffen und Farbstoffen, O bis 4o % texturiertem Pflanzenprotein, O bis 3o % nicht denaturiertes Protein, 0 bis o, 6 % Pflanzenharz und 0 bis 25 % Wasser ,besteht, worauf man die Mischung erhitzt, um sie in eine stabile physikalische Form zu bringen, und wobei die erwähnten Prozente Gewichtsprozente sind, die auf das Gesamtgewicht des Produktes bezogen sind.
Der Ausdruck "selbstfettend" soll ein Nahrungsmittel beschreiben, das merkliche Mengen an Fett oder Öl beim Kochen freigibt und deshalb die Notwendigkeit einer Ölzugabe während der Zubereitung durch den Verbraucher erübrigt.
Der Ausdruck "wurstähnliches" Fleischanalog soll ein Nahrungsmittel beschreiben, das Fleischprodukten ähnelt, die einer
030016/0602
Formgebung und Wärmehärtung eines Fleisch-Emulsions-Systems benötigen.
Vitalgluten, der erfindungsgemäss geeignet ist, wird von Getreidequellen, wie Weizen, Mais und dergleichen, erhalten. Weizengluten wird bevorzugt und ist im Handel in trockener oder wässriger, hydratisierter Form erhältlich. Die wässrige, hydratisierte Form ist direkt erhältlich aus dem Verfahren der Stärkeentfernung von Weizenmehl mit Wasser oder indirekt aus getrocknetem Gluten, der mit Wasser wieder hydratisiert wurde. Vorzugweise enthält das hydratisierte Gluten etwa 1,5 bis 2 Gewichtsteile Wasser auf einen Teil trockenen Gluten.
In hydratisierter Form ist nativer Vitalgluten eine amorphe, hoch viskoelastische, nicht fliessbare Masse, die sich nur schwer in üblichen Ausrüstungen vermischen lässt und bei der es schwer ist, Wasser, öl oder andere Additive zuzumischen. Solche Mischungen sind sehr heterogen und unterliegen einer Synärese . Wegen dieser Eigenschaften ist hydratisierter Gluten allein als Hauptbestandteil in Fleischanalogsystemen unerwünscht, und er wird gewöhnlich gekocht und zu kleinen Teilen zermahlen, um bei solchen Analogen als ein texturiertes proteinisches Füllmaterial Verwendung zu finden.
Es wurde nun gefunden, dass man diese unerwünschten Eigenschaften von hydratisiertem Gluten ganz enorm modifizieren kann, indem man das hydratisierten Vitalgluten mit einem essbaren Reduktionsmittel in Berührung bringt. Das erhaltene Gluten ist viskoelastisch aber fliessfähig oder plastisch und kann leicht mit einem Minimum an Energie vermischt oder gehandhabt werden. Andere Bestandteile kann man leicht in die
030016/0602
modifizierte Glutenmischung einbringen oder darin gleichmassig verteilen. So kann man Fette oder öle oder wässrige Flüssigkeiten, sogar im Überschuss über die in dem Gluten enthaltenen Hydrationswassermengen zugeben und gut mit der Glutenmatrix ohne Synärese oder Abtrennung verbinden, überraschenderweise kann man soviel wie 4o oder 5o Gew.-% Fett oder öl, bezogen auf das Gesamtgewicht, dem modifizierten Gluten ohne Abtrennung zugeben, und dies ergibt ein Nahrungsmittel mit ausgezeichneten selbstfettenden Eigenschaften. In modifizierter Form kann das Gluten als primärer Bestandteil verwendet werden, oder ist geeignet zur Entwicklung eines wünschenswerten gut kaubaren, wurstähnlichen Fleischanaloges.
Essbare Reduktionsmittel, die gemäss der Erfindung verwendet werden können, sind Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Natriuumbisulfit, Kaliumbisulfit, Natriummetabisulfit, Kaliummetabisulfit, Cystein, Mischungen daraus und ähnliche Produkte, die im allgemeinen als sicher für Nahrungsmittelzwecke angesehen werden. Je nach der gewünschten Textur kann die Menge des verwendeten Reduktionsmittels zum Modifizieren des Glutens variieren. Vorzugsweise liegt die Menge des Reduktionsmittels im Bereich zwischen etwa o,ooo2 und o,o1 Gewichtsteilen pro einem Teil trockenem Gluten. Besonders bevorzugt liegt die Menge an Reduktionsmittel im Bereich zwischen etwa o,oo1 und o,oo17 Gewichtsteilen pro einem Teil trockenem Gluten. Viel höhere Mengen an Reduktionsmittel, z.B. zwischen o,o1 und o,1 Gewichtsteilen pro einem Teil Gluten modifizieren den Gluten zu einer zähen,viskosen Flüssigkeit mit unerwünschten Geschmackseigenschaften und ergeben einen Verlust der guten fleischähnlichen Textur in dem Fleischanalog.
030016/0602
Zu den erfindungsgemäss verwendeten Ölen und Fetten gehören Pflanzenöle, wie Sojabohnenöl, Maisöl, Erdnussöl, Saffloweröle und dergleichen, teilhydrierte Pflanzenöle, hydrierte Pflanzenöle und Mischungen daraus. Das öl kann so wie es ist verwendet werden oder gebunden an einen polymeren Kohlenwasse±stoffgel, wie er in den US-Patentschriften 2 786 764,
2 791 5o8, 2 992 925, 3 o93 483, 3 658 55o oder 3 919 435 beschrieben wird. Z.B. kann das Öl mit einem polymeren Kohlenwasserstoff gel-Vorlaufer vermischt werden, wie einem Algin, Pectin oder Carrageenan, und anschliessend in Gegenwart eines Erdalkalimetallions, wie Calcium, geliert werden. Die Technik der Herstellung von solchen gelierten ölen ist bekannt und in die vorliegende Erfindung eingeschlossen.
Die Geschmacksstoffe und Farbstoffe, die erfindungsgemäss verwendet werden können, schliessen natürliche und künstliche Geschmacksstoffe, Würzstoffe, Gewürze, Geschmacksverstärker und Modifizierungsmittel, geschmacksschonende Mittel ein, z.B. Erdalkaliphosphate, Befeuchtungsmittel, Farbstoffe und farberhaltende Mittel, die bekannt sind,ein. Jeder Fachmann kann diese Stoffe auswählen.
Zu den texturierten Pflanzenproteinen gehören synthetische, texturierte Proteine und natürliche,texturierte Proteine. Synthetische texturierte Proteine schliessen proteinhaltige Fasern oder Filamente gemäss US-PS 2 682 466 und 3 953 613 ein, proteinhaltige Extrudate gemäss US-PS 3 1o2 o31,
3 488 77o und 3 94o 495, geschabte Proteinfilme gemäss US-Ps 3 84o 679 und 3 973 o44, gekochtes, zermahlenes Gluten und dergleichen. Natürlich texturierte Proteine oder Proteine mit einer natürlichen Textur schliessen Getreidegrüzen, wie Hafergrüzen und dergleichen ein.
030016/0602
- 1ο -
Zu den nicht denaturierten Proteinen gehören Eiw.eiss, Kaseinate, wie Natrium-, Kalium- oder Calciumkaseinat, pflanzliche Proteinkonzentrate, wie Sojakonzentrat, enthaltend wenigstens 7o Gew.-% Protein, pflanzliche Proteinisolate, wie Sojaisolat, enthaltend wenigstens 9o Gew.-% Protein, Alkaliproteinate, wie Natriumsojaproteinat und Mischungen davon.
Zu den Pflanzenharzen gehören Johannisbrotbaumharz, Guar-Karz, Tragacanth-Harz, Karaya-Harz, Gummi arabicum, Carrageenan und dergleichen.
Vorzugsweise werden die wurstähnlichen Mischungen in die gewünschte Form gebracht mittels bekannter Vorrichtungen und Verfahren, wie sie auch zur Verformung ihrer aus Fleisch bestehenden Wurstvorbilder verwendet werden. Z.B. kann man die Mischungen in Collagen-Hüllen einbringen unter Bildung von Wurstketten oder in Cellulose-Umhüllungsstoffen, die nach dem Erhitzen entfernt werden unter Bildung von Würstchen ohne Pelle oder zu Frikadellen verformt"_w_erden, oder man kann eine Kombination von Umhüllungsmassnahmen anwenden, um die Mischung zu formen.
Zum Stabilisieren der physikalischen Form werden die würstchenähnlichen Mischungen erhitzt. Die geformten Mischungen können z.B. trockener Hitze ( 1o bis 15 % Feuchtigkeit) von etwa 71 bis 82°C während einer ausreichenden Zeit zur Denaturisierung des Proteins unterworfen werden, oder man kann die geformte Mischung bei 82 bis 93 C eine ausreichende Zeit Dampferhitzen, um das Protein zu denaturisieren oder man kann eine Kombination von Erhitzungsmassnahmen anwenden.
Die folgenden Beispiele beschreiben die neuen Aspekte der Erfindung.
030016/0602
Beispiel 1
In diesem Beispiel wird die Anwendung der Erfindung zur Herstellung von Frankfurter Würstchen ähnlichen Analogen beschrieben.
Folgende Bestandteile wurden miteinander vereinigt und etwa 15 Minuten vermischt:
Bestandteile · Menge^
Trockenes Vitalweizengluten 14,37 %
Wasser 28,813 % Natriumsulfit o,o17 %'^
Farbmittel o,15 %
jr Menge ausgedrückt als Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktes.
ff Dies entspricht o,oo12 Gewichtsteilen des Reduktionsmittels auf einen Teil trockenen Gluten.
Die folgenden Bestandteile wurden getrennt hergestellt und mit der vorerwähnten Glutenmischung vermischt:
Texturiertes Pflanzenprotein
Proteinextrudata, hydratisiert 14,62 %
Nicht denaturierte Proteinaufschlämmung
Natriumkaseinat 1,49 %
Eiweiss 4,46 %
Natrium-Sojaproteinat 1,49 %
Wasser 10,17 %
Farbmittel o,15 %
Natriumphosphat o,o9 %
030016/0602
Maisöl 12,58 %
Hydriertes Pflanzenöl 5,48 %
öllösliche Geschmacksstoffe o,36 %
Geschmacksstoffe
Geschmacksmittel, Würzmittel, Gewürze 7,39 % Wasser 3,37 %
insgesamt 1oo,oo %
Die Gesamtmischung, enthaltend 38,2 % modifizierten, hydratisierten Gluten, 18,o6 % öl, 8,14 % Geschmacksstoffe und Farbstoffe, 14,62 % texturiertes Pflanzenprotein, 7,44 % nicht denaturiertes Protein und 13,54 % Wasser, wurde vermischt und dann in eine 21 mm Durchmesser aufweisende Vorrichtung für Frankfurter Würstchen, wo die Masse mit einer Collagenumhüllung versehen wurde, gegeben. Die in das Collagen eingefüllte Mischung wurde dann 2o Minuten auf 93°C zum Denaturisieren des Proteins erhitzt. Im Anschluss an das Erhitzen wurde das Produkt gekühlt. Die Textur, der Geschmack und das Aussehen waren sehr ähnlich dem Fleisch von Frankfurter Würstchen.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird die Anwendung der erfindungsgemässen Herstellung von Salami ähnlichen Produkten beschrieben.
Die folgenden Bestandteile wurden getrennt hergestellt und dann miteinander vermischt:
030016/0602
ORIGINAL INSPECTED
Bestandteile Menge r
Aufschlämmung von nicht denaturiertem Protein
Natriumsulfit o,o4 % '^
Eiweis 8,0 %
Farbstoff 0,6 %
Pflanzenharz o,5 %
Wasser 15,3 % Kaliumsorbat o,15 %
Texturiertes Pflanzenprotein
Protenextrudat, hydratisiert 25,ο %
gekochtes Weizengluten, gemahlen 12,ο %
trocknes Vitalwexzengluten 1o,o %
Geschmacksstoffe 11,4 %
f Mengen ausgedrückt als Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktes.
ff Dies entspricht o,oo4 Gewichtsteilen des Reduktionsmittels auf einen Teil trockenen Gluten.
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vermischt und unter Bildung eines gelierten Ölsystems verfestigen gelassen. Das verfestigte Gel wurde dann in Stücke von 9 bis 13 mm Durchmesser geschnitten und mit den oben erwähnten Bestandteilen vermischt
030016/0602
2927Q81
Geliertes ölsystem
öl' ■ 6,8 %
Natriumalginat o,14 %
Sojaisolat o,34 %
Eiweiss o,34 %
Geschmacksstoff (öllöslich) o,o5 %
Calciumsulfat o,o9 %
Wasser 9,25 %
insgesamt 1oo,oo %
Die vereinte Mischung enthielt 25,34 % modifizierten, hydratisierten Gluten, 16,28 % geliertes Öl, 12,2o % Geschmacksstoffe und Farbstoffe, 37 % texturiertes Pflanzenprotein, 8,68 % nicht denaturiertes Protein und o,5 % Pflanzenharz. Diese Mischung wurde in einen Collagenschlauch gefüllt und etwa 2 h bei 93 bis 99°C dampfgekocht und dann gekühlt. Die Textur, der Geschmack und das Aussehen waren sehr ähnlich dem einer einer Fleischsalami.
Beispiel 3
Diese Beispiel zeigt die sehr deutliche Wirkung, die durch die Glutenmodifizierung durch die Erfindung auf die erhaltenen wurstähnlichen Produkte erzielt wird.
Frankfurter Würstchen ähnliche Produkte wurden wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, dass das Gluten nicht mit Natriumsulfit behandelt wurde. Das unbehandelte Produkt und das Produkt von Beispiel 1 wurden dann einer Prüfkommission zur Bewertung vorgelegt. Die Ergebnisse dieses Prüfkomitees
030016/0602
waren wie folgt:
Probe Prüfkontitee:
Beispiel 1 feinteilige, fleischähnliche
Struktur, fest, kaufahige Textur
Beispiel 3 mehlig und keine zusammenhängende
Struktur, schlecht kaufähig, keine fleischähnliche Struktur.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Glutenmodifizierung gemäss der Erfindung erforderlich ist, um wurstähnliche Nahrungsmittel herzustellen, die eine kaufähige, fleischähnliche Struktur aufweisen.
Beispiel 4
In diesem Beispiel wird die Fähigkeit des modifizierten Glutens gemäss der Erfindung gezeigt, hohe Mengen an Öl unter Bildung von selbstfettenden Nahrungsmitteln einzuverleiben, ohne dass eine Synärese auftritt.
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vereint und etwa 1o Minuten vermischt:
Bestandteile
Trockenes Vitalweizengluten Wasser
Natriumsulfit
Dies entspricht o,oo11 Gewichtsteilen Reduktionsmittel auf einen Teil trockenes Gluten.
030016/0602
Folgende Öle wurden zu der obigen Mischung zugegeben
Sojabohnenöl 4oo g
Teilhydriertes Pflanzenöl 267 g
Gesamtgewicht 1667 g
Dieses Öl, das etwa 4o Gew.-% des Gesamtgewichtes entsprach, wurde leicht in das modifizierte" Gluten eingemischb und das Mischen wurde 5 Minuten fortgesetzt. Die dabei erhaltene Mischung wurde dann 3o Minuten bei 82°C dampferhitzt. Vor und nach dem Erhitzen wurde keine Ölabscheidung festgestellt. Das erhitzte Produkt konnte gut geschnitten oder zerkleinert werden und behielt dabei seine Form bei. Beim Erhitzen in einer Bratpfanne gab das Produkt Öl zum Schmieren und Wärmeübergang ab und war somit selbstfettend.
030016/06 0 2

Claims (7)

■ HOFFlIANH · ETTIiE t* PARTi\TER 2927Q81 PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1970) . DIPU-ING. W.EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHN DiPL.-ING. K. FDCHSLE - DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELlASTRASSEi(STERNHAUS) . D-8000 MDNCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE) 32 279 o/fq Miles Laboratories, Inc., Elkhart,Indiana / USA Selbstfettendes Nahrungsmittel und Verfahren zur Herstellung von wurstähnlichen Fleischanalogen Patentansprche
1. Ein selbstfettendes Nahrungsmittel, enthaltend in Kombination einen modifizierten, hydratisierten Vitalgluten, gebildet durch in Berührungbringen eines hydratisierten Vitalglutensmit einem Reduktionsmittel, und Öl.
2. Verfahren zur Herstellung eines wurstähnlichen Fleischanaloges, dadurch gekennzeichnet , dass man (a) eine Mischung aus im wesentlichen etwa 25 bis 93 % eines modifizierten hydratisierten Glutens, gebildet durch in Berührungbringen eines hydratisierten Vitalglutensmit etwa o,ooo2 bis
030016/0602
~ 2 —
o,o1 Teilen eines geniessbaren Reduktionsmittels auf einen Teil des trockenen Glutens auf Gewichtsbasis, 5 bis 5o % öl, bis 15 % Geschmacksstoffe und Farbstoffe, O bis 4o % texturiertes Pflanzenprotein, O bis 3o % nicht denaturierte Protein, O bis o,6 % Pflanzenharze und O bis 25 % Wasser herstellt, und
(b) die Mischung erhitzt unter Ausbildung einer stabilen physikalischen Form, wobei die genannten Prozentsätze auf das Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktes, bezogen sind.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das hydratisierte Vitalgluten etwa 1,5 bis 2,ο Gewichtsteile Wasser auf einen Gewichtsteil des trockenen Glutens enthält.
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das geniesbare Reduktionsmittel Natriumsulfit, Kaliumsulfit, Natriumbisulfit, Kaliumbisulfit, Natriummetabisulfit, Kaliummetabisulfit oder Cystein oder Mischungen davon darstellt.
5. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht denaturierte Protein ein Eiweiss, Kaseinat, pflanzliches Proteinkonzentrat, Alkaliproteinat oder pflanzliches Proteinsiolat oder eine Mischung davon ist.
6. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass das hydratisierte Vitalgluten mit etwa o,oo1 bis o,oo17 Gewichtsteilen eines essbaren Reduktionsmittels auf einen Teil des trockenen Glutens in Berührung gebracht wird.
010016/0602
£927081
7. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Mischung vor dem Erhitzen in eine wurstähnliche Form gebracht wird.
030016/0602
DE19792927081 1978-10-13 1979-07-04 Selbstfettendes nahrungsmittel und verfahren zur herstellung von wurstaehnlichen fleischanalogen Pending DE2927081A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US95119678A 1978-10-13 1978-10-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2927081A1 true DE2927081A1 (de) 1980-04-17

Family

ID=25491403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792927081 Pending DE2927081A1 (de) 1978-10-13 1979-07-04 Selbstfettendes nahrungsmittel und verfahren zur herstellung von wurstaehnlichen fleischanalogen

Country Status (7)

Country Link
JP (1) JPS5554860A (de)
BE (1) BE878109A (de)
DE (1) DE2927081A1 (de)
FR (1) FR2438430A1 (de)
GB (1) GB2034573A (de)
IL (1) IL57645A0 (de)
NL (1) NL7905351A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5564782A (en) * 1978-11-09 1980-05-15 Nisshin Flour Milling Co Ltd Emulsifier composition and method for emulsification
US5593717A (en) * 1994-10-05 1997-01-14 Huber; Cynthia Method of making vital wheat gluten into fibers
JP7283900B2 (ja) * 2017-12-26 2023-05-30 日本新薬株式会社 食肉様乳化組成物および食肉様加工食品
EP3508067A1 (de) * 2018-01-05 2019-07-10 Dragsbaek A/S Verfahren zur herstellung von pflanzlichem fleischersatz mit verbesserter textur
WO2022074217A1 (en) 2020-10-09 2022-04-14 Dupont Nutrition Biosciences Aps Gelling composition for plant-based food product

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5247944A (en) * 1975-10-14 1977-04-16 Nippon Flour Mills Method of producing vegetable sheettlike protein food
IL54096A (en) * 1978-02-22 1981-07-31 Shemer M Physical form of gluten comprising inert material in gluten matrix,method for its manufacture and its use in food products

Also Published As

Publication number Publication date
BE878109A (fr) 1979-12-03
JPS5554860A (en) 1980-04-22
GB2034573A (en) 1980-06-11
FR2438430A1 (fr) 1980-05-09
IL57645A0 (en) 1979-10-31
NL7905351A (nl) 1980-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2541005A1 (de) Geformtes strukturiertes eiweissnahrungsmittel
DE2201160C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines fleischähnlichen Eiweifinahrungsmittels
DE1492986C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Proteinnahrungsmitteln mit Fleischcharakter
DE2949651C2 (de)
DE69614521T2 (de) Texturierte proteinenfasermatrix mit eingebetteten festen, flüssigen oder gasförmigen partikeln
DE2757082A1 (de) Simuliertes fettgewebe, verfahren zu seiner herstellung und dieses enthaltendes fleischprodukt bzw. fleischartiges produkt
DE102013000955A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Fleischersatzprodukten
DE2261748A1 (de) Fleisch- bzw. speckartige produkte und verfahren zu ihrer herstellung
DE1517033B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines fleischähnlichen Nahrungsmittels
CH623460A5 (de)
CA1176102A (en) Gelling system
DE69631663T2 (de) Vitaler weizengluten-extrakt
DE69311490T2 (de) Herstellung von diätfaser-enthaltenden Nahrungsmitteln
DE2842070C3 (de) Saftiges, selbstfettendes, wurstähnliches Nahrungsmittel und Verfahren zur Herstellung
DE2741406B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines strukturierten Proteinkonzentrats
DE2835516A1 (de) Nahrungs- oder futtermittel, bestehend aus blut und verfahren zu seiner herstellung
US4265917A (en) Binder compositions for texturized proteins and their use in the preparation of foodstuff
DE2927081A1 (de) Selbstfettendes nahrungsmittel und verfahren zur herstellung von wurstaehnlichen fleischanalogen
CH625942A5 (de)
DE2527632A1 (de) Verfahren zur herstellung von texturierten produkten
DE2260828A1 (de) Expandiertes proteinprodukt und verfahren zu dessen herstellung
DE69011111T2 (de) Nahrungsmittel.
DE2641333C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines strukturierten Proteinkonzentrates
CH621924A5 (en) Process for producing a foodstuff or feedstuff
DE2822154A1 (de) Schnell rehydratisierende fleischersatzprodukte sowie verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
OHN Withdrawal