DE2926882A1 - Verfahren zur verhinderung des heraustretens von haaren an der oberflaeche eines nicht gewebten gewebes durch eine sehr duenne schicht von latexemulsion sowie das damit erhaltene produkt - Google Patents

Verfahren zur verhinderung des heraustretens von haaren an der oberflaeche eines nicht gewebten gewebes durch eine sehr duenne schicht von latexemulsion sowie das damit erhaltene produkt

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DE2926882A1
DE2926882A1 DE19792926882 DE2926882A DE2926882A1 DE 2926882 A1 DE2926882 A1 DE 2926882A1 DE 19792926882 DE19792926882 DE 19792926882 DE 2926882 A DE2926882 A DE 2926882A DE 2926882 A1 DE2926882 A1 DE 2926882A1
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Marco Maranghi
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Heraustretens von Haaren an der
  • Oberfläche eines nicht gewebten Gewebes durch eine sehr dünne Schicht von Latex-emulsion, sowie das damit erhaltene Produkt.
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren, bei nicht gewebtem Gewebe das Heraus treten von Haaren an der äusseren Oberfläche zu verhindern, wenn dieses nicht gewebte Gewebe mit einer sehr dünnen Schicht von emulgiertem Latex überzogen wird, dessen Stärke mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens reguliert werden kann, sowie das mit diesem Verfahren erhaltene Produkt.
  • Die Bestreichung nicht gewebter Gewebe mit Harzemulsion hat den Nachteil, eine Verhärtung und Versteifung des Erzeugnisses zu verursachen. Setzt man die Stärke der Emulsionsschicht unter Anwendung der bekannten Techniken zu sehr herab, so führt dies zu einem Heraustreten von Haaren an der Oberfläche des nicht gewebtem Gewebes, denn die aufgestrichene Harzemulsion "versinkt" in dem sie aufnehmenden Stoff und hindert die Haare desselben nicht, durch die Emulsionsschicht zu stossen, weshalb eine Oberflächen-Haarigkeit bestehen bleibt; diese Erscheinung ist in vielen derartigen Anwendungen unerwünscht, wie z.B. bei Putztüchern.
  • Mit dem Verfahren gemäss vorliegender Erfindung, d.h. bei vorherigem Imprägnieren des nicht gewebten Gewebes mit emulsionentstabilisierenden Substanzen, erzielt man eine Oberflächen-Verriegelung des aufgestrichenen Harzes, welche ein weiteres Eindringen desselben in die Gewebehohlräume verhindert; man schafft also auf den Gewebehaaren eine Schranke, die auf der Oberfläche verbleibt und das Harz nicht in die Gewebe-Hohlräume eindringen lässt. Dies verleiht dem Erzeugnis gleichzeitig grössere Weichheit, Biegsamkeit, Faltenwurf, als Folge der geringeren Stärke der aufgetragenen Schicht und des nicht erfolgten Eindringens des Harzes in das Gewebe.
  • Bekanntlich werden die aus wässriger Latex-Emulsion bestehenden Harze vom Typ des Akryls oder des Akrylnitril-Kautschuks in beständiger Emulsion gehalten durch Seifen, Tensiden usw. in alkalischer Umgebung. Verändert man die chemische Beständigkeit der Emulsion, so erhält man eine Gerinnung des Harzes.
  • Aufgrund vorliegender Erfindung imprägniert man den Träger, der mit Emulsion bestrichen werden soll, mit Substanzen, welche diese Emulsion entstabilisieren, meistens Elektrolyten wie z.B.
  • Natriumchlorid-, Kalziumchlorid-, Aluminiumsulfatlösungen.
  • Das Trägergewebe, getränkt mit einem normalen "Foulard", wird sodann unter einem auf den gewünschten Restfeuchtigkeitsgehalt eingestellten Druck ausgepresst. Es erfolgt dann die Trocknung durch die bekannten Einrichtungen wie Trockentunnel oder -Ofen, Spannrahnen, Zylinder usw., welche dem Gewebe das Lösungswasser entziehen. Das Ergebnis ist ein mit kleinen Salzkristallen bedecktes Gewebe von leicht kartoniertem Aussehen, das nun der Bestreichung unterzogen wird.
  • Die Bestreichpaste besteht aus Akryinitril-Kautschuk-Latex, den man gewöhnlich mit den bekannten Mitteln wie Methylzellulose, Polyakrylsäure u.a. verdichtet und durch Tenside in wässriger Emulsion hält.
  • Die Bestreichung erfolgt in der üblichen Weise mit Messer, Rakel, Luftmesser, durch Spritzen usw.
  • Beim Kontakt der Emulsionspaste mit der mit Entstabilisierern behandelten Gewebeoberfläche vollzieht sich auf dieser ein oberflächlicher Gerinnungsvorgang, der ein weiteres Eindringen des Harzes in das Gewebeinnere ausschliesst.
  • Da die Harzpaste vom Gewebe nicht weiter aufgenommen werden ann, entsperrt sie sich an der Oberfläche und bildet eine Haut, welche das unerwünschte Heraustreten der Gewebehaare verhindert.
  • Zur grösseren Klarheit dienen die bei geschlossenen Zeichnungen, die zwei der durchgeführten Versuche erläutern und die als nicht einschränkende Beispiele anzusehen sind.
  • Abb. 1 - Nicht gewebtes Gewebe im Anfangszustand.
  • Abb. 2 - Mit üblichem Verfahren behandeltes Gewebe.
  • Abb. 3 - Gewebe, das gemäss vorliegender Erfindung behandelt wurde.
  • In den Abbildungen ist das Gewebe mit dünnen, das Harz mit fetter Punktierung dargestellt.
  • Die Abb. 1 zeigt ein nicht gewebtes Gewebe als Träger der aufzustreichenden Pastenemulsion; es erscheint als unausgerichtete Faserballung mit einer bestimmten Stärke A, aus dessen Enden die bezeichnende Haarigkeit des Materials zutage tritt.
  • Beispiel 1.
  • Ein nicht gewebtes Gewebe von 150 g/m2 wurde mit einer Akrylnitril-Kautschuk-Paste bestrichen, die mit Methylzellulose verdichtet und durch Tenside in wässriger Emulsion gehalten wurde. Die Stärke der Pastenschicht betrug 0,5 mm. Es stellte sich heraus, dass die Emulsion nach kurzer Zeit vom Gewebe aufgenommen war und an der oberen Oberfläche C die ursprüngliche Haarigkeit wieder auftrat, wie in Abb. 2 dargestellt.
  • Beispiel 2.
  • Behandelt wurde ein nicht gewebtes Gewebe von 150 g/m2, wie Beispiel 1. Die Imprägnierung erfolgte mit einem gewöhnlichen Foulard in einer Lösung aus 30 Teilen Natriumchlorid und 100 Teilen Wasser, sodann wurde das Gewebe gepresst bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 150% seines Gewichts, d.h. auf 225 g/m2 Feuchtigkeit, wodurch das Gewicht des feuchten Gewebes insgesamt 375 g/m2 betrug.
  • Das Gewebe wurde dann in einem Spannrahmen so weit getrocknet, bis es von kleinen Salzkristallen bedeckt war. Darauf wurde es bestrichen mit einer Schicht von 0,5 mm mit Methylzellulose verdichteter Akryinitril-Kautschuk-Paste, die durch Tenside in wässriger Emulsion gehalten war, entsprechend Beispiel 1.
  • Sobald der emulgierte Latex mit dem Natriumchlorid in Berührung kam, entstabilisierte sich die Emulsion und gerann an der Gewebeoberfläche, wodurch das weitere Eindringen der Emulsion verhindert wurde, die grösstenteils auf der Oberfläche C des Gewebes verblieb und die Haare völlig bedeckte wie Abb. 3 zeigt, wobei sich die Stärke des Gewebes von A nach B erhöhte und das Gewebe dadurch eine weichere und bauschigere Beschaffenheit annahm.
  • Das beschriebene Ergebnis ist nur ein Bespiel, denn aufgrund der laut vorliegender Erfindung angewandten Methode, nicht gewebtes Gewebe mit einem Entstabilisierungsmittel vorzubehandeln, können zahllose weitere Ergebnisse erzielt werden. Indem man den Salzanteil im Verhältnis zum Wasser, den Grad der Auspressung, (die Trocknung des foulard-behandelten Gewebes kann ebensogut ausgelassen werden), den Typ des Elektrolyts wählt, kann man das Ausmass für das Eindringen des Harzes regulieren. Leerseite

Claims (3)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Verhindern des Heraustretens von Haaren an der Oberfläche von nichtgewebten Geweben mittels einer sehr dünnen aufgestrichenen Schicht, sowie das so erhaltene Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Acrylharzemulsion oder Acrylnitril-Kautschuk-Emulsion zu bestreichende Träger vorher mit dem entsprechenden Emulsionsentstabilisierungsmittel, der beim Kontakt des Harzes mit dem Gewebe zur Gerinnung der Emulsion führt, getränkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entstabilisierungsmittel ein Elektrolyt in wässriger Lösung verwendet wird.
  3. 3. Beschichtetes, nichtgewebtes Flächenerzeugnis, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Entstabilisierungsmittel getränkt und dann mit Latex-Emulsion bestrichen worden ist und eine völlig haarfreie nutzbare Oberfläche sowie größere Weichheit und Bauschigkeit im Vergleich zu den mit ähnlichen Werkstoffen nach bisher bekannten Verfahren erhaltenen Erzeugnissen aufweist.
DE19792926882 1979-07-03 1979-07-03 Verfahren zur verhinderung des heraustretens von haaren an der oberflaeche eines nicht gewebten gewebes durch eine sehr duenne schicht von latexemulsion sowie das damit erhaltene produkt Withdrawn DE2926882A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5300248A (en) * 1992-02-24 1994-04-05 Firma Carl Freudenberg Rubber coatings for cleaning cloths including cellulose microfibers

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US5300248A (en) * 1992-02-24 1994-04-05 Firma Carl Freudenberg Rubber coatings for cleaning cloths including cellulose microfibers

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