DE292677C - - Google Patents
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- DE292677C DE292677C DENDAT292677D DE292677DA DE292677C DE 292677 C DE292677 C DE 292677C DE NDAT292677 D DENDAT292677 D DE NDAT292677D DE 292677D A DE292677D A DE 292677DA DE 292677 C DE292677 C DE 292677C
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- Germany
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- drying
- air
- channel
- tobacco
- pipe
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
- A24B3/04—Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco
Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 292677 KLASSE 82«. GRUPPE
Inh. HUGO ZIETZ in DRESDEN.
Es ist in der Tabakindustrie üblich, den Tabak an der freien Luft zu trocknen. Da dieses Verfahren
eine Reihe von Nachteilen besitzt, so hat man schon die Anwendung besonderer Vorrichtungen
vorgeschlagen, bei denen der Tabak in einem Trockenraum durch stets in gleicher Richtung strömende erwärmte Luft getrocknet
wird.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung wird demgegenüber die Trockenluft in wechselnder Richtung durch dei einzelnen Abschnitte des Trockenraum.es geführt. Dies hat den Vorteil, daß das Trockengut ,wenn es durch den Trockenraum hindurchgeführt wird, abwechselnd von verschiedenen Seiten der Einwirkung des Trockenluftstromes ausgesetzt ist, wodurch eine gründliche und schnelle Trocknung der ebenen Tabakblätter gewährleistet wird.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung wird demgegenüber die Trockenluft in wechselnder Richtung durch dei einzelnen Abschnitte des Trockenraum.es geführt. Dies hat den Vorteil, daß das Trockengut ,wenn es durch den Trockenraum hindurchgeführt wird, abwechselnd von verschiedenen Seiten der Einwirkung des Trockenluftstromes ausgesetzt ist, wodurch eine gründliche und schnelle Trocknung der ebenen Tabakblätter gewährleistet wird.
Dabei wird die Trockenluft in Kreisströmen geführt, d. h. man benutzt immer wieder dieselbe
Luft zur Trocknung. Hierdurch wird das Trockenverfahren unabhängig von atmosphärischen
Einflüssen. Eine solche Kreisführung von Trockenluft ist zwar in der Trocknerei bekannt,
in der Tabakindustrie aber bisher nicht angewendet worden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt nach der Linie A-B
der Fig. 2. Fig. 2 zeigt eine Tabaktrocknungsanlage von oben gesehen, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2.
Als Trockenraum dient ein allseitig geschlossener, ringförmiger oder länglich-ringförmiger
Kanal a, durch den der Tabak auf Gerüsten c hindurchbewegt wird, die auf den
Gleisen b fahrbar sind. Die Breite des Kanals a ist derartig bemessen, daß neben den Gerüsten c
ein Mann vorbeigehen kann. In dem von dem Kanal α umschlossenen Raum befinden sich
die Heizvorrichtungen g, h, i, zwischen welchen die Kühlvorrichtungen k, I angeordnet
sind. Den Kühlvorrichtungen k, I wird das Kühlmittel durch eine Rohrleitung m zugeführt.
Das Gebläse η dient zur Förderung der Trockenluft. Das Rohr 0 verbindet das Gebläse
η mit einer Leitung p, die durch die Heizvorrichtung
h und dann auf der einen Seite durch die Kühlvorrichtung k und die Heizvorrichtung
g und auf der anderen Seite durch die Kühlvorrichtung / und die Heizvorrichtung i
hindurchführt und an den Stellen q und r in den Trockenkanal α einmündet. Auf der Mitte
zwischen den Stellen q und r münden die Rohre s und t in den Kanal a, die sich dann
zu dem Rohr u vereinigen, welches wieder zum Gebläse η führt. In das Rohr u ist unmittelbar
über der Einmündungsstelle der Rohre s und t der Absperrschieber ζ eingebaut. In die Leitung
p münden unmittelbar vor den Stellen q und r die Rohre ν und w, die ebenfalls zu dem
Rohr u führen, und zwar treten sie oberhalb des Schiebers ζ in das Rohr ein. In die Leitung p
sind an den Stellen q und r die Absperrschieber χ und y eingebaut, und die Rohre υ und w
können dort, wo sie in die Leitung p einmünden, durch die Schieber 1 und 2 abgesperrt werden;
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die Gerüste c für den Tabak haben die Gestalt eines aufrecht stehenden Prismas mit rhombischer
Grundfläche.
Der Betrieb der Einrichtung vollzieht sich wie folgt: die Kühlvorrichtungen k, I und die
Heizvorrichtungen g, i werden angelassen, und es wird nach Schließung der Schieber x, y
und ζ und nach Öffnung der Schieber i, 2 der Exhaustor η eingeschaltet, welcher die Luft
ίο im Kreislauf durch das Rohr ο, die Kühlvorrichtungen
k, I, die Heizvorrichtungen g, i, die Rohre v, w und das Rohr u treibt. Dabei
wird die Luft durch die Abkühlung in den Kühlvorrichtungen
k, I entfeuchtet. Sobald die Luft diejenige Temperatur und denjenigen Feuchtigkeitsgehalt
besitzt, welche für die Tabaktrocknung am günstigsten sind — dies wird dort,
wo die Luft aus den Heizvorrichtungen austritt, kontrolliert —, so werden die Schieber x, y
und ζ geöffnet und die Schieber 1,2 geschlossen,
so daß nunmehr die Trockenluft an den Stellen q, r in den Trockenraum α tritt und durch
die Rohre s, t hindurch mittels des Gebläses wieder abgesaugt wird. Dadurch, daß sich der
Trockenluftstrom im Trockenraum α an den Stellen q und r teilt, wechselt die Richtung,
mit der er auf den Tabak auf trifft, bei einmaligem Umlauf des Gerüstes c im Trockenkanal
viermal, so daß der Tabak also von allen Seiten vom Trockenluftstrom getroffen wird.
Die Heizvorrichtung h wird in Betrieb genommen, wenn es sich darum handelt, nach
Unterbrechung der Trocknerei das Eis, das sich in den Kühlvorrichtungen k, I an den Wandungen
der Leitung p gebildet hat, abzutauen. Ebenso wie sich die Gerüste c auf Schienen
bewegen, die auf dem Boden verlegt sind, können sie auch als Hängebahnwagen ausgebildet
werden. Die Gerüste c können sowohl mechanisch als auch von Hand befördert werden
oder man kann auch ihrer Bahn etwas Gefalle geben, so daß sie sich selbsttätig durch
den Trockenraum hindurchbewegen.
Claims (2)
1. Kanaltrockner zum Trocknen von Tabak mittels eines Stromes erwärmter
Luft, dadurch gekennzeichnet, daß im Trockenkanal (a) abwechselnd Einströmungs-Öffnungen
[r, φ und Ausströmungsöffnungen (s, t) für die im Kreislauf strömende Trockenluft
vorgesehen sind.
2. Kanaltrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem
ringförmigen Trockenkanal (a) eine Luftleitung (v, w) angeordnet ist, die beim Ingangsetzen
der Vorrichtung an Stelle des Kanals (a) so lange in den Luftkreislauf eingeschaltet
wird, bis die Trockenluft auf den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt und
Wärmegrad gebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292677C true DE292677C (de) |
Family
ID=547420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292677D Active DE292677C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292677C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961159C (de) * | 1951-06-30 | 1957-04-04 | August Gronert | Trockner mit drei uebereinanderliegenden Siebfoerderbaendern |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961159C (de) * | 1951-06-30 | 1957-04-04 | August Gronert | Trockner mit drei uebereinanderliegenden Siebfoerderbaendern |
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