DE176350C - - Google Patents
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- DE176350C DE176350C DENDAT176350D DE176350DA DE176350C DE 176350 C DE176350 C DE 176350C DE NDAT176350 D DENDAT176350 D DE NDAT176350D DE 176350D A DE176350D A DE 176350DA DE 176350 C DE176350 C DE 176350C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/001—Drying and oxidising yarns, ribbons or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'8 δ. GRUPPE
FRIEDRICH HAAS in LENNEP, Rhld.
In den bekannten Trockenvorrichtungen für Textilmaterialien usw. wird dem Trockengut
gewöhnlich auch die ihm bei gewöhnlichen atmosphärischen Verhältnissen innewohnende
hygroskopische Feuchtigkeit entzogen, sie muß ihm nach Vollendung des Trockenvorganges
wieder zugeführt werden. Eine rasche und dauernde Wiederaufnahme der hygroskopischen
Feuchtigkeit seitens des getrockneten Gutes ist aber erst nach erfolgter völliger Abkühlung desselben möglich. Man
muß daher im Interesse einer möglichsten Beschleunigung und Vereinfachung des Betriebes
zunächst darauf bedacht sein, daß die Abkühlung des Trockengutes in möglichst kurzer* Zeit bewirkt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche beides rasch und bequem
ermöglichen soll. Diese Vorrichtung besitzt eine Reihe von an sich bekannten und in bekannter
Weise abwechselnd miteinander verbundenen Trocken- und Luftheizkammern. Das Neue besteht zunächst darin, daß der
Heizkörper jeder Luftheizkammer unter Absperrung von der Dampfleitung und von der
gemeinsamen Kondenswasserleitung mit einer ins Freie'führenden Abflußleitung verbunden
werden kann, wodurch er rasch vom Heizmittel befreit werden und sich abkühlen kann,
so daß die an ihm vörbeistreichende Kaltluft rasch ihre volle Wirkung auf das Trockengut
auszuüben vermag. Weiter ist jede Heizkammer in bekannter Weise mit einem Dampfzuleitungsrohr für direkten Dampf in
die Kammer ausgestattet.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Einrichtung dar.
Die Trockenvorrichtung besteht aus einer Reihe von Trockenkammern Λ., B . . . (Fig. 1),
die zur Aufnahme des Trockengutes in hängender oder liegender Form eingerichtet sein
können und aus mit diesen abwechselnden Heizkammern a, b . . . , in denen die die
Trockenkammern durchziehende Trockenluft beim Übergang aus einer Trockenkammer in
die andere jeweils neu erwärmt wird. Der Betrieb dieser Vorrichtung geschieht derart,
daß eine Trockenkammer nach der anderen entleert und neu gefüllt und immer durch
die neu gefüllte Trockenkammer die Trockenluft geleitet, wird, die bereits sämtliche anderen
Trockenkammern durchstrichen hat, während immer in die demnächst zu entleerende Trockenkammer,
welche das im Trockenvorgang am weitesten vorgeschrittene Trockengut enthält, die Außenluft eingeleitet wird. Geeignet angeordnete
Schieber bezw. Ventile bewirken die Führung des Luftstromes.
Die Heizelemente jeder Heizkammer, ah denen die Luft vor Eintritt in die zugehörige
Trockenkammer vorbeistreichen muß, sind einzeln abstellbar gemacht. Die Dampfzuleitung
vom Kessel zu sämtlichen Dampfzuleitungselementen für Heiz- und Dämpfzwecke erfolgt durch ein gemeinschaftliches
Rohr D und Ventile V\ F2. . .,. v\ v2. .. Die \
Heizelemente E1, E- . . . stehen außerdem
durch Ventile F1, F'2. . . und ein gemeinsames
Sammelrohr C (Fig. 2) mit dem Kondenstopf in Verbindung. Um ein Heizelement vollständig auszuschalten, muß es sowohl
von der Dampfzuleitung als auch gegen das Sammelrohr C abgeschlossen werden. Es geschieht dies durch Schließen der A^entile V1
und F1 bezw. V2 und F2 usw. Die Ventile
F1, F2 . . . sind nun als Dreiwegehähne
ausgebildet, durch welche jeweils das gegen die Sammelleitung C abgeschlossene Heizelement
E1, Z?2... mit einem ins Freie ausmündenden
Rohr K in Verbindung tritt.
In jede Heizkammer λ, b . . . ist ein gelochtes
Dampfleitungsrohr d1, d2. . . eingeführt, das
durch ein Ventil v\ v2 . . . von der Hauptleitung D abgeschlossen werden kann und
zur Zuführung des die hygroskopische Feuchtigkeit dem Gut mitteilenden Dampfes dient.
Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende :
Enthält z. B. die Trockenkammer A dasjenige Gut, bei dem der Trockenvorgang am
weitesten vorgeschritten ist, so tritt die Luft von außen in die Heizkammer α ein, bestreicht
das Heizelement E1, durchzieht das Gut in der Trockenkammer A und tritt nach der
Heizkammer b über. Sie verfolgt weiter ihren bekannten Weg durch die ganze Vorrichtung,
bis sie diese durch die das jeweils feuchteste Gut enthaltende Kammer verläßt. Um nun
nach vollständiger Trocknung des Gutes in A rasch die kalte Luftströmung in A zu erzeugen,
wird Ventil F1 geschlossen und damit ein weiterer Dampfzutritt verhindert.
Der Dreiwegehahn F1, der das Heizelement E1 bis dahin mit der Kondensleitung C und durch
sie mit dem Kondenstopf verband, wird so umgestellt, daß das Heizelement E1 mit dem
offenen Ablaßrohr K in Verbindung tritt. Die Folge hiervon ist, daß der in dem Heizelement
E1 noch befindliche Dampf unter Wirkung der außen über das Element strömenden,
kalten Luft sich schnell verdichtet und das Kondenswasser durch den Dreiwegehahn
und das Rohr K abfließt. Die Heizfläche des Elementes E1 ist dann in
kurzer Zeit (etwa 7 Minuten) abgekühlt, so daß die sie bestreichende Luft nicht mehr erwärmt
wird. Infolgedessen wird das Trockengut in A nun fortgesetzt von kalter Luft*
durchstrichen und abgekühlt und nimmt Feuchtigkeit auf, was begünstigt wird, wenn
in die außer Betrieb gesetzte Heizkammer λ durch Rohr d1 noch Dampf eingelassen wird.
Nach dem Durchgang durch dieses Gut tritt dann die Luft in die nächstfolgende Heizkammer
b ein, wo sie durch Einwirkung des unter vollem Dampfdruck stehenden Heizelementes
E2 wieder erwärmt, d. h. wieder zur Wasseraufnahme befähigt wird, bevor sie
in die Kammer B gelangt.
Ist das Gut in der Kammer A nach genügender Abkühlung und Anfeuchtung aus
der Kammer herausgenommen und nasses Gut wieder eingefüllt, so wird der Dreiwegehahn
F1 wieder umgestellt und das Ventil
V1 geöffnet, womit das Heizelement E1 wieder an die Dampfdruckleitung angeschlossen
ist. Mittlerweile ist das Gut iri Kammer B vollständig trocken geworden und
die Außenluft wird jetzt in die Heizkammer b eingeführt. Um in gleicher Weise, wie oben
für die Trockenkammer A beschrieben, in B die Abkühlung und Feuchtung des Trockengutes
vorzunehmen, verfährt man entsprechend wie bei Kammer A durch Schließen des Ventils
F2, Umstellen des Ventils F2 und event. Öffnen des Hahnes 1/2. In dieser Weise verfährt
man nacheinander mit allen Kammern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Trockenvorrichtung für Textilmaterialien u. dgl. mit abwechselnd hintereinander angeordneten, von der Trockenluft der Reihe nach durchzogenen Luftheiz- und Trockenkammern und mit Zutritt für die kalte Außenluft zu derjenigen Luftheizkammer, die der jeweils das trockenste Gut enthaltenden Trockenkammer vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper jeder Heizkammer für sich, unter Abschluß von der Dampfzuflußleitung und der Kondenswasserleitung, mit einer besonderen, ins Freie führenden Abflußleitung verbunden werden kann, zu dem Zwecke, ihn rasch vom Heizmittel zu befreien, damit die an ihm nach der folgenden Trockenkammer vorbeiströmende Kaltluft rasch ihre volle Kühlwirkung auf das Trockengut auszuüben vermag und dieses befähigt wird, Feuchtigkeit aus der Kaltluft aufzunehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedrückt in der reiChsdruckereI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176350C true DE176350C (de) |
Family
ID=440924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT176350D Active DE176350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176350C (de) |
-
0
- DE DENDAT176350D patent/DE176350C/de active Active
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