DE176350C - - Google Patents

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DE176350C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/001Drying and oxidising yarns, ribbons or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'8 δ. GRUPPE
FRIEDRICH HAAS in LENNEP, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1905 ab.
In den bekannten Trockenvorrichtungen für Textilmaterialien usw. wird dem Trockengut gewöhnlich auch die ihm bei gewöhnlichen atmosphärischen Verhältnissen innewohnende hygroskopische Feuchtigkeit entzogen, sie muß ihm nach Vollendung des Trockenvorganges wieder zugeführt werden. Eine rasche und dauernde Wiederaufnahme der hygroskopischen Feuchtigkeit seitens des getrockneten Gutes ist aber erst nach erfolgter völliger Abkühlung desselben möglich. Man muß daher im Interesse einer möglichsten Beschleunigung und Vereinfachung des Betriebes zunächst darauf bedacht sein, daß die Abkühlung des Trockengutes in möglichst kurzer* Zeit bewirkt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche beides rasch und bequem ermöglichen soll. Diese Vorrichtung besitzt eine Reihe von an sich bekannten und in bekannter Weise abwechselnd miteinander verbundenen Trocken- und Luftheizkammern. Das Neue besteht zunächst darin, daß der Heizkörper jeder Luftheizkammer unter Absperrung von der Dampfleitung und von der gemeinsamen Kondenswasserleitung mit einer ins Freie'führenden Abflußleitung verbunden werden kann, wodurch er rasch vom Heizmittel befreit werden und sich abkühlen kann, so daß die an ihm vörbeistreichende Kaltluft rasch ihre volle Wirkung auf das Trockengut auszuüben vermag. Weiter ist jede Heizkammer in bekannter Weise mit einem Dampfzuleitungsrohr für direkten Dampf in die Kammer ausgestattet.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Einrichtung dar.
Die Trockenvorrichtung besteht aus einer Reihe von Trockenkammern Λ., B . . . (Fig. 1), die zur Aufnahme des Trockengutes in hängender oder liegender Form eingerichtet sein können und aus mit diesen abwechselnden Heizkammern a, b . . . , in denen die die Trockenkammern durchziehende Trockenluft beim Übergang aus einer Trockenkammer in die andere jeweils neu erwärmt wird. Der Betrieb dieser Vorrichtung geschieht derart, daß eine Trockenkammer nach der anderen entleert und neu gefüllt und immer durch die neu gefüllte Trockenkammer die Trockenluft geleitet, wird, die bereits sämtliche anderen Trockenkammern durchstrichen hat, während immer in die demnächst zu entleerende Trockenkammer, welche das im Trockenvorgang am weitesten vorgeschrittene Trockengut enthält, die Außenluft eingeleitet wird. Geeignet angeordnete Schieber bezw. Ventile bewirken die Führung des Luftstromes.
Die Heizelemente jeder Heizkammer, ah denen die Luft vor Eintritt in die zugehörige Trockenkammer vorbeistreichen muß, sind einzeln abstellbar gemacht. Die Dampfzuleitung vom Kessel zu sämtlichen Dampfzuleitungselementen für Heiz- und Dämpfzwecke erfolgt durch ein gemeinschaftliches Rohr D und Ventile V\ F2. . .,. v\ v2. .. Die \
Heizelemente E1, E- . . . stehen außerdem durch Ventile F1, F'2. . . und ein gemeinsames Sammelrohr C (Fig. 2) mit dem Kondenstopf in Verbindung. Um ein Heizelement vollständig auszuschalten, muß es sowohl von der Dampfzuleitung als auch gegen das Sammelrohr C abgeschlossen werden. Es geschieht dies durch Schließen der A^entile V1 und F1 bezw. V2 und F2 usw. Die Ventile F1, F2 . . . sind nun als Dreiwegehähne ausgebildet, durch welche jeweils das gegen die Sammelleitung C abgeschlossene Heizelement E1, Z?2... mit einem ins Freie ausmündenden Rohr K in Verbindung tritt.
In jede Heizkammer λ, b . . . ist ein gelochtes Dampfleitungsrohr d1, d2. . . eingeführt, das durch ein Ventil v\ v2 . . . von der Hauptleitung D abgeschlossen werden kann und zur Zuführung des die hygroskopische Feuchtigkeit dem Gut mitteilenden Dampfes dient. Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende :
Enthält z. B. die Trockenkammer A dasjenige Gut, bei dem der Trockenvorgang am weitesten vorgeschritten ist, so tritt die Luft von außen in die Heizkammer α ein, bestreicht das Heizelement E1, durchzieht das Gut in der Trockenkammer A und tritt nach der Heizkammer b über. Sie verfolgt weiter ihren bekannten Weg durch die ganze Vorrichtung, bis sie diese durch die das jeweils feuchteste Gut enthaltende Kammer verläßt. Um nun nach vollständiger Trocknung des Gutes in A rasch die kalte Luftströmung in A zu erzeugen, wird Ventil F1 geschlossen und damit ein weiterer Dampfzutritt verhindert. Der Dreiwegehahn F1, der das Heizelement E1 bis dahin mit der Kondensleitung C und durch sie mit dem Kondenstopf verband, wird so umgestellt, daß das Heizelement E1 mit dem offenen Ablaßrohr K in Verbindung tritt. Die Folge hiervon ist, daß der in dem Heizelement E1 noch befindliche Dampf unter Wirkung der außen über das Element strömenden, kalten Luft sich schnell verdichtet und das Kondenswasser durch den Dreiwegehahn und das Rohr K abfließt. Die Heizfläche des Elementes E1 ist dann in kurzer Zeit (etwa 7 Minuten) abgekühlt, so daß die sie bestreichende Luft nicht mehr erwärmt wird. Infolgedessen wird das Trockengut in A nun fortgesetzt von kalter Luft* durchstrichen und abgekühlt und nimmt Feuchtigkeit auf, was begünstigt wird, wenn in die außer Betrieb gesetzte Heizkammer λ durch Rohr d1 noch Dampf eingelassen wird. Nach dem Durchgang durch dieses Gut tritt dann die Luft in die nächstfolgende Heizkammer b ein, wo sie durch Einwirkung des unter vollem Dampfdruck stehenden Heizelementes E2 wieder erwärmt, d. h. wieder zur Wasseraufnahme befähigt wird, bevor sie in die Kammer B gelangt.
Ist das Gut in der Kammer A nach genügender Abkühlung und Anfeuchtung aus der Kammer herausgenommen und nasses Gut wieder eingefüllt, so wird der Dreiwegehahn F1 wieder umgestellt und das Ventil V1 geöffnet, womit das Heizelement E1 wieder an die Dampfdruckleitung angeschlossen ist. Mittlerweile ist das Gut iri Kammer B vollständig trocken geworden und die Außenluft wird jetzt in die Heizkammer b eingeführt. Um in gleicher Weise, wie oben für die Trockenkammer A beschrieben, in B die Abkühlung und Feuchtung des Trockengutes vorzunehmen, verfährt man entsprechend wie bei Kammer A durch Schließen des Ventils F2, Umstellen des Ventils F2 und event. Öffnen des Hahnes 1/2. In dieser Weise verfährt man nacheinander mit allen Kammern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenvorrichtung für Textilmaterialien u. dgl. mit abwechselnd hintereinander angeordneten, von der Trockenluft der Reihe nach durchzogenen Luftheiz- und Trockenkammern und mit Zutritt für die kalte Außenluft zu derjenigen Luftheizkammer, die der jeweils das trockenste Gut enthaltenden Trockenkammer vorgelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper jeder Heizkammer für sich, unter Abschluß von der Dampfzuflußleitung und der Kondenswasserleitung, mit einer besonderen, ins Freie führenden Abflußleitung verbunden werden kann, zu dem Zwecke, ihn rasch vom Heizmittel zu befreien, damit die an ihm nach der folgenden Trockenkammer vorbeiströmende Kaltluft rasch ihre volle Kühlwirkung auf das Trockengut auszuüben vermag und dieses befähigt wird, Feuchtigkeit aus der Kaltluft aufzunehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in der reiChsdruckereI.
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