DE292653C - - Google Patents

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DE292653C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06GMECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
    • D06G1/00Beating, brushing, or otherwise mechanically cleaning or pressure cleaning carpets, rugs, sacks, hides, or other skin or textile articles or fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 292653 -KLASSE 8 β. GRUPPE
ANTON KLAUDE in WIEN.
in einem allseits geschlossenen Gehäuse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entstaubung verschiedenartiger Gegenstände mit oder auch ohne deren gleichzeitiger Desinfektion nebst einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei weitgehendster Anwendbarkeit bildet der Erfindungsgegenstand das Mittel, um speziell Kanzleiakten, Bilder, Bücher, Zeichnungsblätter u. dgl. gründlich reinigen zu können, weshalb derselbe insbesondere zum Gebrauch in öffentlichen Ämtern, Bureaus, Archiven, Bibliotheken usw. geeignet, somit auch in hygienischer Beziehung von Bedeutung erscheint. Soweit allgemein bekannt ist, bestehen die üblichen Methoden zum Entstauben der genannten Gegenstände darin, daß dieselben angeblasen, überwischt, gefegt, geklopft oder mit der Düse eines Staubsaugers bestrichen werden. Ein gründliches Entstauben ist hierdurch kaum zu erzielen, der Staub wird mehr oder weniger oberflächlich bzw. bloß äußerlich entfernt.
Dies hat seinen Grund, einerseits in der Unzulänglichkeit der gebräuchlichen Geräte, hauptsächlich aber darin, daß der Erfolg der Arbeit durchaus dem Belieben des damit' Betrauten anheimgestellt ist.
Hierzu kommt noch, daß der von den genannten Gegenständen weggeblasene oder -gefegte, durch Klopfen, ja auch der durch Wischen entfernte Staub selbst dann, wenn Türen und Fenster geöffnet sind — was aus verschiedenen Ursachen oft unzulässig ist —, größtenteils in die Luft des Raumes übergeht, um sich an den Wänden, Möbeln sowie an den Gegenständen selbst wieder niederzuschlagen. Der aufgewirbelte Staub belästigt zudem die Atmungsorgane und verunreinigt Körper und Kleidung.
Soll nach den bisherigen Methoden und mit den bekannten Mitteln eine halbwegs zweckentsprechende Arbeit geleistet werden, so ist ein ziemlicher Aufwand an Zeit, also auch an Arbeitslohn erforderlich, welcher Umstand das Entstauben sehr verteuert, um so mehr, als die physische Anstrengung dabei selbst die willigste Person verhältnismäßig rasch ermüdet.
Eine etwaige Desinfektion der entstaubten Gegenstände muß derzeit in besonderen Räumen mit besonderen Einrichtungen gesondert vorgenommen werden.
Alle diese Nachteile beseitigt der Erfindungsgegenstand.
Gemäß dem erfindungsmäßigen Verfahren hat der Bedienstete nämlich bloß eine Anzahl der zu behandelnden Gegenstände in eine in einem allseits geschlossenen Gehäuse befindliche Vorrichtung einzubringen, letztere durch Drehung einer Handkurbel oder Kupplung mit einem Motor bzw. Transmissionsteile in rasche Umdrehung zu versetzen, nach einer bestimmten Zeit die Vorrichtung wieder abzustellen und die Gegenstände aus derselben zu entfernen.
Die rasche und gründliche Entstaubung der in die Vorrichtung eingebrachten Gegenstände, nach Belieben auch deren gleichzeitige Desinfektion, erfolgen dadurch, daß sie einer raschen Umdrehung bei gleichzeitiger, heftiger Erschütterung sowie Bürstung innerhalb eines starken, durch sie hindurchgesaugten oder -gepreßten, eventuell mit einem Desinfektionsmittel gesättigten Lnftstrom.es unterworfen werden.
ίο Der Luftstrom reißt den Staub mit sich ins Freie; der letztere und mit ihm auch etwaige schädliche Dämpfe des Desinfektionsmittels werden also wirklich entfernt und Belästigungen des die Vorrichtung Bedienenden sowie nachheriges Niederschlagen des Staubes sind ausgeschlossen. Die zu verrichtenden Handgriffe, selbst das Drehen der Kurbel bei Apparaten kleinster Ausführung, stellen weit geringere Ansprüche an die physische Leistungsfähigkeit der Person als das Ausklopfen, Blasen oder die Führung der Saugdüse. Weil der Entstaubungsvorgang selbst dem Einfluß des Bediensteten gänzlich entzogen ist, ist er von dessen persönlichen Eigenschaften völlig unabhängig.
Da es möglich ist, viele der zu behandelnden Gegenstände auf einmal dem Entstaubungsuncl dem Desinfektionsprozeß gleichzeitig- zu unterwerfen, wird die Zeitersparnis durch den Erfindungsgegenstand noch erheblich gesteigert, abgesehen davon, daß die Entstaubung an und für sich schon sehr schnell vor sich geht. Insofern als die eingebrachten Gegenstände allen Entstaubungsvorgängen zwangsweise unterworfen sind, also nicht nach Belieben und mit beliebiger Intensität bloß ausgeklopft oder bloß gewischt usw. werden können, sondern immer und gleichzeitig einer sturmartigen, sie durchblasenden Luftbewegung unter heftiger Erschütterung und innerer und äußerer Bürstung ausgesetzt sind, ist deren Reinigung auch eine so gründliche, als dies überhaupt möglich ist.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine einfache Vorrichtung, welche in einem Ausführungsbeispiel in der Fig. 1 in einem Längs-, in Fig. 2 in einem Querschnitt dargestellt ist, während die Fig. 3 und 4 Einzelheiten derselben in natürlicher Größe zeigen. Das gewöhnlich aus Gußeisen hergestellte Gehäuse A dient zur Aufnahme der eigentlichen Vorrichtung B. Das Gehäuse ist zweiteilig, von der Form einer runden Dose mit gewölbter Mantelfläche. Der untere Teil besitzt Fußleisten zum Aufstellen auf den Fußboden bzw. auf ein Wägelchen. Ist der Apparat tragbar, so sind an der unteren Hälfte des Gehäuses Handgriffe angebracht. Der obere Gehäuseteil besitzt einen Scharnierdeckel α sowie einen Butzen b zum Anschluß des Ventilator- oder Luftpumpenrohres. Dieser Butzen könnte natürlich ebensogut an der unteren Gehäusehälfte angebracht sein, bzw. könnten auch beide Hälften mit je einem solchen Butzen an passender Stelle ausgestattet werden.
Für größere Apparate empfiehlt es sich, statt des oder der Anschlußbutzen konzentrisch zur Welle C Schlitzsegmente anzuordnen und die beiden lotrechten Gehäusewände d und e außen mit zu den Wellenlagern f und g konzentrischen Hohlwulsten zu versehen, an welche die zum Ventilator oder, zur Luftpumpe führenden Rohre anschließen. In beiden Fällen wird die' Luft der Vorrichtung durch die Welle zugeführt. .Es könnte aber auch knapp am Boden der unteren Gehäusehälfte ein Windrohr einmünden, aus welchem die Luft durch eine rechteckige Düse der Vorrichtung B über deren ganze Breite zwischen den Scheiben c zugeführt wird, um durch einen Butzen an der höchsten Stelle der oberen Gehäusehälfte abgesaugt zu werden. Dann braucht C natürlicherweise nicht als Hohlwelle mit gelochter Wandung ausgebildet zu sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
Die an zweiter Stelle genannte Einrichtung der Schlitzsegmente dürfte den angestrebten Zweck am vollkommensten zu erreichen ermöglichen, weil sie die Luft am gleichmäßigsten verteilt.
Soll gleichzeitig desinfiziert werden, so läßt man in die Hohlwelle bzw. in die oben genannte rechteckige Düse einen Zerstäuber einmünden, welcher das Desinfektionsmittel fein verteilt an die Saug- oder Preßluft abgibt.
Unter Umständen können in allen Luftleitungen auch Filter untergebracht sein, welche von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.
Die in Fig. 2 angedeuteten, zylindrisch gewölbten Schirmbleche h zwingen im Verein mit den Scheiben c die ganze zugeführte Luft, durch die zu entstaubenden Gegenstände hindurchzustreichen.
Die eigentliche Vorrichtung B besteht vor allem aus den beiden bereits erwähnten gußeisernen oder hölzernen Scheiben c, welche sich mittels ihrer Naben auf eine Anzahl von Kugeln 30 stützen. Diese Kugeln sind auf einen federnden Spaltring 31 aufgesteckt und reichen in entsprechende Bohrungen 32 der Wellenwandung hinein. Die Anordnung der Kugeln hat den Zweck, die Reibung, welche beim Hin- und Hergleiten der Scheiben längs der Welle auftritt, möglichst zu verringern. Behufs Aufbringens dieser Kugeln auf die.Welle braucht der Ring bloß auseinandergespreizt und über die Welle gesteckt zu werden, bis die Kugeln in den Bohrungen 32 versinken. Hierauf werden ohne weiteres die Scheiben c über die Kugeln geschoben. Jede Scheibe ist in der Richtung zueinander senkrecht stehender Durchmesser —- nach der Zeichnung in Richtung zweier solcher Durchmesser — mit beispiels-, weise je vier rechteckigen und je zwei kreis-
runden Öffnungen p bzw. P1 versehen und besitzt einen verstärkten Rand.
Durch die runden Öffnungen ragen die Bolzen 8, welche in der außen neben jeder Scheibe auf der Welle befestigten Flansche D durch Muttern festgehalten sind. Durch die Bolzen 8 wird somit die Drehung der Welle C durch Vermittlung der Flanschen D auf die Scheiben c, also auf die Vorrichtung B, übertragen. Über
ίο je zwei einander in der Achsenrichtung gegenüberliegende Bolzen 8 bzw. über deren Köpfe 81 ist ein Rohr 9 gesteckt. Die Rohre halten beide Scheiben c in stets gleicher Entfernung voneinander und übertragen überdies den Im-
1S puls zur seitlichen Verschiebung, den die eine Scheibe jeweils empfängt, auf die andere Scheibe. Die Bolzen 8 und demnach auch die Rohre 9 liegen auf zur Welle C konzentrischen Kreisen. Durch die rechteckigen Öffnungen p der Scheiben ragen lose die längeren Schenkel der Flacheisenwinkel 0. Diese Winkeleisen tragen die taschenförmigen Behälter i, welche zur Aufnahme der zu entstaubenden bzw. gleichzeitig zu desinfizierenden Gegenstände dienen, und an welchen die kürzeren Schenkel der rechtwinkligen Flacheisen 0 befestigt sind.
Die Behälter i hängen somit zwischen den Scheiben c. Sie seien im folgenden »Taschen« benannt. Ihre Anzahl kann verschieden groß sein. In der Zeichnung sind deren vier dargestellt, und zwar je zwei in der lotrechten und in der wagerechten Achsenrichtung der Vorrichtung. Jede Tasche i besitzt einen federnden Klappdeckel i1. Sie besteht in der Hauptsache aus Flacheisen, und zwar aus mehreren U-förmig oder rechtwinklig gebogenen Flacheisen j, welche die Tiefe und die Breite der Tasche bestimmen und aus mehreren sich an ihrer Außenseite erstreckenden und mit den Flacheisen / vernieteten, linearen Flacheisenstücken k, die die Taschenlänge begrenzen. Im dargestellten Beispiel sind vier U-förmige oder rechtwinklige Flacheisen in gleichem Abstand voneinander' durch je zwei lineare Längsflacheisen an ihren Enden bzw. an den Biegungsstellen zu einem starren System vernietet. Sind die Eisen / bloß rechtwinklig gebogen, so wird der zweite Schenkel des U durch ein gleich langes lineares Flacheisenstück ersetzt. Auf die Art wird eine besondere Einzelwand gebildet, die der gegenüberliegenden Längswand kongruent ist und derselben genähert oder von ihr entfernt werden kann, so daß die Taschenbreite oder -weite je nach der Dicke der Akten oder Bücher einstellbar ist. Zwischen den Enden beider Längseisenpaare der Taschen befinden sich Holzklötze / mittels Nuten auf die beiden äußersten U-förmigen Flacheisen bzw. auf die äußersten rechtwinkligen und die ihnen gegenüberliegenden linearen Flacheisen aufgesteckt. Im letzteren Fall ist nur das eine Ende der Holzklötze fest aufgesteckt, während das andere mehrere Nuten zur Aufnahme der beweglichen Längswand aufweist. In der Längenmitte der Holzklötze / sind die oben genannten winkelförmigen Tragarme 0 der Taschen befestigt. Die durch die Öffnungen p hindurchreichenden Schenkel dieser Tragarme tragen an ihfem freien Ende, auf gebogene Rundeisenstäbe χ aufgesteckt, je eine Laufrolle q, deren Umfläche z. B. mit Filz überzogen sein kann. Wenn diese Laufrollen auf die Ansätze r der Gehäuseinnenwände auflaufen, so werden die Taschen i gegen den Umfang der Scheiben c hin bewegt. Im Augenblick des Abgleitens der Rollen von den Ansätzen r hingegen werden die Tragarme, somit auch die Taschen von den an den ersteren mit ihrem einen Ende nachspannbar befestigten Federn s gegen die der Welle C zugekehrten Seiten der rechteckigen Öffnungen p der Scheiben gerissen, denn das andere Ende jeder Feder s ist in Richtung des Scheibendurchmessers jenseits der Öffnung p an einem Haken oder einer Öse t festgemacht. Zumal im Ausführungsbeispiel in zwei zur Welle C konzentrischen Kreisen je vier Ansätze r mit der Anlauffläche in der Drehrichtung der Vorrichtung (s. Pfeil in Fig. 2) angeordnet sind, wird jede Tasche während einer Umdrehung der Vorrichtung viermal stoßweise gegen den Scheibenumfang und zurück bewegt. Dabei kann der Laufrollenträger χ im Trägarm festgekeilt oder festgeschraubt und der Tragarmschenkel am Ende geschlitzt sein, oder der Tragarmschenkel besitzt eine längliehe Öffnung (s. Fig. 4), durch welche der Träger χ hindurchreicht. In diesem Falle trägt der letztere auf zwei übereinander befindlichen Bolzen y je zwei Führungsrollen aus Gummi o. dgl. u und v, welche den Tragarmschenkel-100 zwischen sich aufnehmen, indem dieselben beiderseits an demselben anliegen und zu beiden Seiten der erwähnten länglichen Öffnung rollen, wenn die Vorrichtung seitwärts bewegt wird. Diese Rollenführung hat den Vorteil, daß die Laufrollen q und deren Träger χ bei Verschiebung der Vorrichtung nicht mitbewegt werden müssen, die Ansätze r somit nicht so weit ausladen müssen, wie wenn die Träger χ im Tragarm fest sind. Doch sind die Ansätze r mit Fangleisten r x (Fig. 4) zu versehen, gegen welche sich die Laufrollen q bei Verschiebung der Vorrichtung anlegen, um zurückgehalten zu werden. Überdies verlangt diese Konstruktion unbedingt, daß die seitliche Verschiebung der Vorrichtung vor dem Auflaufen der Rollen q auf die Ansätze r erfolgt, was sonst nicht notwendig ist.
Die Seiten- und Bodenflächen der Taschen können allenfalls mit Drahtgeflecht überspannt sein, um das Herausfallen von Notizzetteln u. dgl. aus den zu entstaubenden Akten, Bü-
ehern usw. zu verhindern. Auch kann die Tasche überhaupt nur aus entsprechend gebogenem Drahtgeflecht bestehen, welches durch die Holzklötze I versteift ist. Die Tasche hat in diesem Falle besonders geringes Gewicht, ist aber bloß zur Aufnahme leichter Gegenstände geeignet, sofern das Drahtgeflecht nicht aus starkem Draht besteht.
Die Fig. 2 zeigt die beiden vertikal stehenden Taschen mit verstellbarer Längswand, die beiden horizontal liegenden Taschen hingegen mit U-förmigen Querrippen j ausgestattet.
Der Deckel der Tasche besteht aus drei
Stücken gleicher Flacheisen der Breite nach und aus zwei Stücken Flacheisen der Länge nach. Die letzteren sind an die ersteren außen angenietet. Die beiden seitlichen, der Breite nach liegenden Flacheisen des Deckels sind zu Ösen umgebogen, welche mit den von den anliegenden Enden der U- oder winkelförmigen Flacheisen der Tasche auf dieselbe Art gebildeten Ösen Scharniere bilden. Die Scharnierstifte sind in üblicher Weise mit Federn umwickelt, so daß der Deckel in seine Offenstellung schnellt, sobald der das mittlere Quereisen übergreifende, am obersten Längseisen der Tasche drehbar angebrachte, von einer starken Feder in seiner Schlußstellung gehaltene Haken zurückgedrückt wird. Auf dem neben diesem Haken verlaufenden Längseisen des Deckels befindet sich ein Handgriff. Selbstverständlich kann auch der Deckel mit einem Drahtgeflecht überspannt sein, wenn er nicht überhaupt aus einem rechteckigen Stück Draht geflecht besteht, das in einem von Rundeisen gebildeten Rahmen eingespannt ist.
Zur Verschiebung der Vorrichtung B auf der Welle C dient folgende Einrichtung: An jeder der Vertikalwändc d und e des Gehäuses A befinden sich innen zwei gegeneinander um 180 ° versetzte, unter Wirkung der starken Federn 3 stehende Kölbchen r, die durch federnde Haken 2 in ihrer unwirksamen Stellung bei zusammengedrückter Feder 3 gehalten werden. Die Kölbchen der Wand d sind gegenüber jenen der Wand e um 900 versetzt. Jedem Haken 2 entspricht ein Ansatz 4 auf der zugekehrten Seite der Scheibe c. Dieser Ansatz stellt eine schiefe Ebene dar, deren Höhe in die Richtung des Scheibendurchmessers fällt. Der Ansatz hebt im Vorbeidrehen die Nase des Hakens 2 aus ihrer Rast im Kolben ί heraus, worauf der letztere durch die Feder 3 gegen die Scheibe c geschnellt wird und dieselbe in Richtung der Welle C verschiebt. Gleich darauf tritt ein Ansatz 5, welcher in der Drehrichtung hinter dem Ansätze 4 von der Scheibe c wegsteht — er ist eine schiefe Ebene mit zur Scheibe senkrechter Höhe —, in eine an der Kolbenstirnfläche befindliche Nut w und drängt infolge seiner Weiterdrehung den Kolben wieder zurück, bis die Nase des Hakens 2 wieder einschnappt. Zu jedem Kölbchen 1 gehört sonach je ein Ansatz 4 und 5. Gemäß der Zeichnung besitzt jede lotrechte Gehäusewand auf jeder Hälfte einen Kolben I, so daß die Vorrichtung B während jeder Umdrehung viermal stoßweise hin und her bewegt wird. Die Stirnflächen der Kölbchen sind mit Gummischeiben, belegt.
Statt der eben beschriebenen Einrichtung kann auch die in den Figuren gleichfalls zur Darstellung gebrachte Konstruktion benutzt werden, bestehend aus den Anschlagrollen 6 an den Gehäusewänden d, e und den zügehörigen Walzen 7 an den Scheiben c. Die Rollen wie die Walzen sind mit Gummi oder Filz belegt und zu zweit an jeder Seitenwand bzw. an jeder Scheibe c angeordnet. Auch in diesem Falle sind die an den Seitenwänden d und e befindlichen Teile der Vorrichtung, die Rollen 6, ebenso wie die an den Scheiben c angeordneten Teile derselben, das sind die Walzen 7, um 180° gegeneinander versetzt, während die Rollen 6 der einen Seite gegenüber den Rollen 6 der anderen Seite, ebenso wie früher die beiderseitigen Kolben 1, um 90° versetzt sind.
Eine dritte Lösung dieses Mechanismus wäre die, daß beiderseits an den Innenseiten der Wände d, e mit Stromunterbrechern entsprechend verbundene Elektromagnetspulen angeordnet sind, deren Anker von den Scheiben c gebildet werden. Diese Einrichtung benötigt keine zeichnerische Darstellung, da dieselbe in ihren Einzelheiten keine neuartige Ausführung zeigt.
Soll die Vorrichtung B vor Auflaufen der Rollen q auf die Ansätze r verschoben werden, so müssen die Kölbchen 1 bzw. die Rollen 6 oder die Elektromagnetspulen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einem Winkelschenkel liegen, der in der Drehrichtung vor der vertikalen bzw. horizontalen, den anderen Winkelschenkel bildenden Achse des Gehäuses verläuft. Die Taschen sind zwischen den Scheiben c in ihrer Längsrichtung unverrückbar aufgehängt, demnach machen sie die stoßweise Hin- und Herbewegung der Scheiben notwendigerweise mit.
Während der Drehung der Vorrichtung stoßen die beiden äußeren oder auch alle vier Tragarme 0 jeder Tasche i an Flacheisen E, welche in ihrer zur Gehäuseseitenwand parallelen Ebene um Bolzen io1 drehbar sind und unter cler Wirkung starker, um die Bolzen gewundener Federn 10 stehen. Dadurch erfahren die Taschen eine wiederholte, plötzliche Erschütterung in ihrer Breitenrichtung. Im Ausführungsbeispiele sind beiderseits der Vorrichtung je vier solcher Anschläge E gedacht, und zwar je zwei lotrecht und wagerecht angeordnet an der Stelle der Gehäusewände, bei deren Passie-.
rung die Laufrollen q ihre äußerste Stellung erreicht haben. In diesem Falle sind die Anschläge E alle gleich lang. Sind mehrere Anschläge E vorgesehen, so daß sich einzelne nicht über den Ansätzen r, sondern zwischen ihnen befinden, so müssen die Anschläge, um gleich lang sein zu können, in Kreisen mit verschiedenen Radien liegen oder ungleich lang sein, wenn sie im selben Kreise liegen sollen
ίο — konzentrisch zur Welle C nämlich. Alle zwischen den Ansätzen r befindlichen Anschläge E müßten in diesem Fall um den Hub der Taschen länger gehalten sein. Die Anschläge E liegen symmetrisch zur Vor-
!5 richtung B.
Zur Entfernung des Staubes von den Außenseiten der Gegenstände, welche wohl am meisten verstaubt sind, weil sie gewöhnlich zugleich Schutzdeckel sind, dienen weiche Bürsten K von geringerer Länge und Höhe als die Taschen selbst. Diese Bürsten können sich somit auf und ab und in Richtung der Welle C hin und her bewegen, bei welchen Bewegungen sie mittels Bänder 33 an den mittleren Flacheisen / der Taschen geführt sind.
Von großem Vorteil ist es überdies, während der Entstaubung und Desinfektion die einzelnen Blätter der Akten usw. auseinanderzuhalten, um die Luft möglichst ungehindert hindurchtreten zu lassen. Diesem Zwecke dienen ein oder mehrere Kämme L. Jeder solche Kamm besteht aus einer hölzernen Leiste, die sich zwischen den äußersten Flacheisen j der Tasche mittels der Blattfedern 34 abstützt und mittels der Bolzen oder Zapfen 35 in Schlitzen 36 der Flacheisen beweglich geführt ist. In Nuten der "Holzleiste sind als Zinken oder Zähne des Kammes dünne Blechlamellen 37 eingeschoben, welche so hoch sind wie die Leiste und etwas länger als die Hälfte der Tasche. Diese Zinken können mit Filz oder Stoff überzogen sein, damit sie gleichzeitig die Blattseiten überwischen, wenn sich der Kamm in den Schlitzen bewegt. In den Figuren ist auf jeder Schmalseite der Tasche ein solcher Kamm dargestellt. ; Der Kamm könnte allenfalls auch so liegen, daß die Zinken sich in Richtung der Taschenhöhe erstrecken. Er wird in diesem Falle durch den Deckel der Tasche auf dem Akte oder Buche festgehalten. Wenn jeder erfindungsmäßigen Vorrichtung eine Anzahl solcher Kämme beigegeben ist, können dieselben außerhalb der Vorrichtung in die Gegenstände eingelegt und beim Einbringen derselben in die Taschen zwischen ihre Führungseisen j eingedrückt werden.
An der untersten Stelle des Gehäuses ragt eine Bremsvorrichtung F in dasselbe hinein. Dieselbe besteht aus den beiden hölzernen oder gegossenen Bremsschuhen 11 mit dem Umfang der Scheiben c entsprechenden Bremsflächen und je einem sich an die Außenseite der Scheibe anlegenden Ansatz I2, mittels welcher Ansätze die Bremsschuhe beim seitlichen Verschieben der Vorrichtung B mitgenommen werden. Die Bremsschuhe sind auf der im Joch 13 verschiebbaren Stange 14 aufgeschraubt. Das Joch 13 ist auf die Stange 15 aufgenietet, welche im rohrförmigen Ansatz 16 des Gehäusebodens auf und ab verschiebbar geführt ist. Am unteren Ende der Stange 15 befindet sich ein horizontaler Stift I7 durch dieselbe hindurchgesteckt, welcher gleichzeitig von ösen des Flacheisens 18 an seinen freien Enden umfaßt ist, welche Ösen die Stange 15 gabelförmig zwischen sich aufnehmen. Das Flacheisen 18 erstreckt sich durch eine Öffnung des Gehäuses A nach außen und ist um deren innen liegende untere Kante drehbar. Das äußere Ende des Flacheisens 18 ist zu einem Fußtritt verbreitert und wird mittels des Fußes oder durch das auf den Bolzen 19 und 20 auf und ab verschiebbare Flacheisen G nach abwärts gedrückt. Wird der Fußtritt freigegeben, senken sich die Bremsschuhe Ii durch ihr Eigengewicht so weit, als es dieletzterwähnte Öffnung des Gehäuses gestattet, nämlich gerade um so viel, als zur Unterbrechung der Bremswirkung nötig ist.
Nach einer gewissen Zeit bzw. einer vorher bestimmten Umdrehungszahl wird die Vorrichtung gebremst und abgestellt. Dieser Zeitpunkt kann beispielsweise durch ein Glockensignal angezeigt werden oder dadurch, daß in der Schauöffnung eines Uhrwerkes oder Tourenzählers ein bestimmtes Zeichen (Farbscheibe) erscheint. Kurz, es kann ein beliebiges optisches oder akustisches Signal Verwendung finden, wenn die Vorrichtung mittels einer Handkurbel durch Übersetzung ins Schnelle über ein Vorgelege verdreht wird. Ist aber der Antrieb ein motorischer, so erscheint es zweckmäßiger, Bremsung und Abstellung der Vorrichtung selbsttätig einzurichten.
Zu diesem Behufe trägt das eine Ende der Welle C eine Schnecke I, welche durch ihre Umdrehung einen Reiter H gegen das Gehäuse A zu bewegt. Das vom Reiter zurückgelegte Wegstück muß der verlangten Tourenzahl der Vorrichtung B entsprechen. Der Reiter muß somit um so viele Gewindegänge der Schnecke vom Gehäuse entfernt werden, als die Vorrichtung Umdrehungen machen soll. Um ohne Drehung der Welle C in seine bestimmte Anfangslage zurückbewegt werden zu können, besitzt der Reiter H nur in seiner oberen Hälfte einen der Schnecke I entsprechenden Gewindegang, die untere Hälfte dagegen ist so weit, daß der Reiter unbehindert aus der Schnecke herausgehoben werden kann,, was mittels des Griffes 25, der gleichzeitig einen Schmierkanal enthält, leicht möglich ist. Der
Reiter H besitzt beiderseits einen horizontalen Flügel 21 bzw. 22. Der erstere ist mittels einer länglichen Bohrung auf einer seitlich der Welle C in das Gehäuse eingeschraubten horizontalen Führungsstange 23 aufgeschoben, der andere Flügel ist geschlitzt und auf die mit dem Ausrücker einer beliebigen, während des Betriebes aus- und einrückbaren Kupplung verbundenen, zur Führungsstange 23 sowie zur Welle C parallelen Stange 24 aufgesteckt. Am freien Ende der letzteren sitzt die Anschlagscheibe 241. Sobald der Flügel 22 gegen diese stößt, erfolgt die Ausrückung der Kupplung. 241 könnte allenfalls auf der Stange 24 verstellbar angebracht sein, so daß der Moment der Ausrückung der Kupplung auch durch die Stellung dieser Scheibe bestimmt werden könnte. Durch Druck auf die Scheibe 241 gegen die Kupplung wird diese eingerückt. Der Reiter H wird zur Einstellung am Griffe 25 erfaßt, angehoben, um die Stange 23 hierbei etwas verdreht und dann gegen die Kupplung geschoben. Der untere Teil des Reiters hat seitlich einen Dorn 26, dessen Ende ein Gewinde besitzt, auf das die Überwurfmutter 27 geschraubt ist. In diese Überwurfmutter ist anderseits der Gabelbolzen 28 eingeschraubt, in desesn Gabel die unrunde Scheibe 29 leicht drehbar gelagert ist. Der breitere Teil der Scheibe 29 hängt nach abwärts bis die Scheibe, gegen das aufgebogene Ende des Flacheisens G stößt und dadurch bei der weiteren Bewegung des Reiters in der Gabel verdreht wird, bis schließlich ihr größter Durchmesser vertikal steht und sich zwischen die Welle C und das Flacheisen G stemmt, wodurch dieses nach abwärts abgedrückt wird und das Flacheisen 18 verdreht, somit die Bremsschuhe Ii anhebt. Dieser Vorgang spielt sich etwas vor Ausrückung der Kupplung ab. Die Voreilung kann durch die Überwurfmutter 27 innerhalb enger Grenzen verändert werden. Jedenfalls ist erreicht, daß im Momente der Ausrückung der Kupplung die Vorrichtung tatsächlich stillsteht, weil die Trägheitswirkung bereits abgebremst ist.
Der Vorgang bei Gebrauch der Vorrichtung und die Wirkungsweise derselben ergeben sich aus dem Vorstehenden von selbst. Der Gehäusedeckel α wird nach einer Seite umgelegt, eine Tasche vor die freie Öffnung gebracht und deren Deckel i1 nach der entgegengesetzten Richtung geöffnet. In die Tasche werden nunmehr die zu behandelnden, eventuell bereits mit den Kämmen L versehenen Gegenstände stehend oder liegend in beliebig vielen Exemplaren eingebracht, nachdem gegebenenfalls die verstellbare Längswand der Tasche entsprechned eingestellt worden ist. Hierauf wird der Deckel ix zugeschlagen und die Vorrichtung so weit verdreht, bis die nächste Tasche vor der Gehäuseöffnung erscheint. Diese Verdrehung wird beispielsweise mittels einer flachen Eisenstange bewerkstelligt, welche in nahe der Gehäusewand in der Wellenwandung befindliche rechteckige Längsschlitze ζ eingeführt wird. An Stelle der Längsschlitze ζ könnte ebensogut ein mit Löchern versehener Ring auf der Welle C befestigt sein, in dessen Löcher eine Eisenstange gesteckt wird.
Sind sämtliche Taschen beschickt, wird, wie bereits ausgeführt, der Reiter H aus der Schnecke / ausgehoben und um so viele Gewindegänge gegen die Kupplung verschoben, als die Vorrichtung Umdrehungen machen soll, was sich nach dem Grade der Verstaubung der Gegenstände richtet. Dann läßt man den Reiter in die Schnecke einfallen und rückt durch Druck auf die Scheibe 241 die Kupplung ein. Beim Zurückbewegen des Reiters verläßt auch die Scheibe 29 das Flacheisen G und die Bremsschuhe II geben die Scheiben c frei. Die Vorrichtung dreht sich sehr rasch. Der Ventilator oder die Luftpumpe treibt die eventuell mit einem Desinfektionsmittel versetzte Luft durch die Taschen bzw. zwischen den einzelnen Blättern oder Teilen der in denselben lagernden Gegenstände hindurch. Diese werden überdies durch die verschiedenen ruck- oder stoßweisen Bewegungen der ganzen Vorrichtung bzw. der Taschen allein in der geschilderten Weise mit den angegebenen Mitteln erschüttert und gebürstet, so daß sie nach einer entsprechenden Zahl von Umdrehungen, soweit als dies überhaupt möglich ist, gereinigt und desinfiziert sind. Nach dem selbsttätig erfolgten Bremsen der Vorrichtung und Ausrücken der Kupplung werden die Gegenstände aus der Vorrichtung entfernt und letztere, wie oben angegeben, von neuem gefüllt. Seit langem, wie der Ausdruck lautet, »eingefressener« Staub kann wohl auch auf diesem Wege nicht mehr ganz entfernt werden, trotzdem hier alle anwendbaren Mittel radikale Anwendung finden und insbesondere die infolge der raschen Rotation schon ohnehin sehr lebhafte Luftbewegung durch die Ventilator- bzw. Luftpumpenwirkung noch erheblich gesteigert wird.

Claims (18)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Entstauben und Desinfizieren verschiedener Gegenstände in einem allseits geschlossenen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in rasch umlaufenden, heftig gerüttelten Behältern (Taschen) innen und außen (allseits) gebürstet und gleichzeitig der Einwirkung eines starken, sie allseits (innen und außen) bestreichenden, mit einem Desinfektionsmittel gesättigten Luftstromes unterworfen werden. .
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch eine Anzahl drehbarer taschenförmiger Behälter (Taschen) zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände,, deren Wandungen die letzteren zwar allseits eng umschließen, der Luft aber vollkommen freien Zutritt gewähren.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (i) in sich drehenden Scheiben (c) aufgehängt sind, die auf einer durchbrochenen Hohlwelle ununterbrochen stoßweise hin und her beweglich aufgesteckt sind.
4. Einrichtung zur "Übertragung der Drehbewegung der Hohlwelle auf die Scheiben sowie zur Fortpflanzung der seitlichen Bewegung einer Scheibe auf die andere, bestehend in neben jeder Scheibe auf der Hohlwelle befestigten Flanschen (D), von welchen jede mit einer Anzahl von Bolzen (8) versehen ist, die durch entsprechende Löcher (py) der zugehörigen Scheibe (c) hindurchtreten, und über, die Köpfe (81) je zweier, einander in der Wellenrichtung gegenüberliegender Bolzen ein Rohr (9) gesteckt ist.
5. Einrichtung zur seitlichen Bewegung eier Scheiben (c), bestehend in einer Anzahl an den Gehäusewänden (d, e) innen in bestimmten Abständen voneinander auf einem zur Welle konzentrischen Kreise angebrachter, gesperrter, federnder Kölbchen (1) oder Rollen (6), welche mit an den den Gehäusewänden zugekehrten Seiten der Scheiben angeordneten, die Kolben auslösenden und wieder zurückdrängenden Ansätzen (4, 5) bzw. Walzen (7) zusammenwirken.
6. Einrichtung zur seitlichen Verschiebung der Scheiben (c), darin bestehend, daß diese die Anker von an den Innenseiten der beiden Gehäusewände (d, e) in bestimmten Abständen voneinander auf zur Welle konzentrischem Kreise angeordneten, mit Stromunterbrechern verbundenen Elektromagnetspulen bilden.
7. Nabenunterstützung bzw. -führung für die Scheiben (c), gekennzeichnet durch einen mit aufgesteckten Kugeln versehenen, federnden Spaltring, der über die Welle geschoben wird, bis die Kugeln in für sie bestimmte Bohrungen der WTelle einfallen.
8. Ausführungsförm der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen in Öffnungen der Scheiber, gegen deren Umfang und gegen deren Mitte abwechselnd beweglich gelagert sind, so daß die Taschen Während ihrer Drehbewegung auch stoßweise in Richtung ihrer Höhe,' d.h. in einer durch die Wellenachse gelegten Ebene bewegt werden können.
9. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Ansprüchen 3 und .8, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufhängearme (0) der Taschen durch Federn entgegen der Fliehkraft an die der Welle zugekehrten Seiten der Führungsöffnungen gepreßt werden und Laufrollen (q) tragen, die auf Ansätze der Gehäusewand auflaufen und hierauf von diesen plötzlich abgleiten, so daß der Tascheninhalt auch in Richtung der Taschenhöhe heftig erschüttert wird.
10. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (ix) der Laufrollen (q) in den Tragarmen (0) der Taschen (?) fest oder in Längsschlitzen verschiebbar eingesetzt sind, so daß die Laufrollen (q) die seitliche Verschiebung der Vorrichtung (B) mitmachen oder aber davon ausgeschlossen sind.
11. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Hemmvorrichtungen, welche bei Umdrehung der Taschen in deren Breitenrichtung Stöße hervorbringen.
12. Einrichtung zur Hemmung der Rotation der Taschen, gekennzeichnet durch in der Rotationsrichtung drehbare, unter der Wirkung starker Schraubenfedern (10) stehende Hebel (E), gegen deren längere Arme die Aufhängearme (0) der Taschen (i) während ihrer Umdrehung stoßen.
13. Ausführungsform der Tasche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längswand derselben ein Stück für sich bildet und in an einem Ende der Holzleisten (Z) angeordnete Nuten einschiebbar ist, so daß die Breite der Tasche veränderlich ist.
14. Ausführungsform der Tasche, gekennzeichnet durch an den mittleren Flacheisen (f) sowohl in Richtung der Welle wie senkrecht hierzu beweglich geführte Bürsten.
15. Vorrichtung zum Auseinanderhalten der Teile des Tascheninhaltes, bestehend in einem oder mehreren, zwischen den äußersten Flacheisen (j) jeder Tasche federnd eingeklemmten und in Schlitzen dieser Flacheisen beweglich geführten Kämmen, deren Zinken aus dünnen, gegebenenfalls mit Stoff oder Filz überzogenen Blechlamellen (37) gebildet sind.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einstellbare Brems- und Abstell Vorrichtung.
17. Vorrichtung zur selbsttätigen Bremsung und Entkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit einer Schnecke ausgestattet ist, welche ein aus ihr heraushebbares Stellglied bewegt, das nach Zurücklegung eines vorher eingestellten Weg-Stückes die Kupplung ausrückt, nachdem es in einem bestimmten, einstellbaren Zeit-
punkte vor Ausrückung der Kupplung j mittels einer veistellbaren Unrundscheibe | bereits das Bremsgestänge betätigt hat.
18. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schnecke (I) eingreifende Reiter (H) auf zwei Stangen (23 und 24) geführt ist, und zwar auf der einen (23) mittels eines Langloches, auf der zweiten (24) mittels eines Schlitzes, so daß der Reiter um die Stange (23) nach erfolgtem Ausheben aus der Schnecke (7) etwas verdreht werden kann, wobei der untere Teil des Reiters auf einem dornartigen Fortsatze die unrunde Scheibe (29) zur Betätigung des Bremsgestänges (G) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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