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Mehrschichtige Beutelstruktur für die Verpackung
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine verbesserte mehrschichtige
Beutelstruktur für die Verpackung mit überlegener Transparenz bzw.
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Klarheit und Heißverklebbarkeit sowie überlegener Heißsiegelfestigkeit,
Schlagzähigkeit, Wärmebeständigkeit, Festigkeit und Ölbeständigkeit.
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine mehrschichtige Beutelstruktur
mit zumindest zwei mehrschichtigen bzw. geschichteten Schichten, wobei die innerste
Schicht aus einem Random-Copolymerisat von Äthylen und einem 0(-Olefin mit 5 bis
10 Kohlenstoffatomen besteht und wobei das Copolymerisat die folgenden Eigenschaften
aufweist: (1) es besitzt einen Äthylengehalt von 99,5 bis 94 Mol%, (2) es besitzt
einen Schmelzindex bei 1900C von 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10, (3) es besitzt
eine Dichte von 0,915 bis 0,940 g/cm3, vorzugsweise 0,920 bis 0,935 g/cm3, (4) es
besitzt einen Gehalt an in p-Xylol Löslichem (A) bei 250C von 0,5 bis 5 Gew.-%,
(5) es besitzt einen Gehalt an in siedendem n-Heptan Unlöslichem (B) von nicht weniger
als 8 Gew.-% bis weniger als 20 Gew.-% und (6) die Gesamtmenge an (A) und (B) ist
nicht größer als 20 Gew.-%.
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Mehrschichtige Beutelstrukturen für die Verpackung mit zumindest zwei
geschichteten Schichten aus verschiedenen Materialien waren bereits bekannt. Die
Nachteile der verschiedenen die einzelnen Schichten bildenden Materialien werden
ausgeglichen, um Beutelstrukturen mit verbesserten Eigenschaften zu ergeben.
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Z.B. wird bei der Verpackung von Nahrungsmitteln häufig ein mehrschichtiger
Verpackungsbeutel verwendet, bestehend aus einer Harzschicht mit überlegener Klarheit,
überlegenen mechanischen Eigenschaften, überlegener Starrheit, Wärmebeständigkeit
und überlegenen Gassperreigenschaften, wie eine Schicht aus einem Polyamid, einem
Polyester, einem Vinylidenchloridharz oder einem Äthylen/Vinylalkohol-Copolymerisat,und
einer Harzschicht mit guter Klarheit, Reißsiegelbarkeit und Schlagzähigkeit,wie
Polyäthylen, Polypropylen und Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisate oder ein Monomeres.
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Gewöhnlich wird eine derartige mehrschichtige Verpackungsbeutelstruktur
mit zumindest zwei mehrschichtigen Schichten hergestellt, indem man Laminatfilme
übereinander legt und ihre Kanten in der Hitze derart verschweißt, daß eine Beutelstruktur
gebildet wird. Demgemäß wird eine Harzfilmschicht mit guter Wärmeverschweißbarkeit
als innerste Schicht der Beutelstruktur verwendet. Die innerste Harzschicht sollte
aus einem Harz bestehen, das beim Kontakt mit den zu verpackenden Gegenständen keine
Extraktion der Harzkomponenten und keinen Abbau aufweist.
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Es zeigte sich, daß bei der Verschiedenartigkeit der zu verpackenden
Gegenstände und der Verwendungsart der Verpackungsbeutelstrukturen in den letzten
Jahren verschiedene Störungen in den Harzschichten auftraten, die bisher als innerste
Schicht für Verpackungsbeutelstrukturen verwendet wurden. Z.B. erleidet das als
innerste Harzschicht verwendete Polypropylen während des Kontakts mit den zu verpackenden
Gegenständen keine Störungen, besitzt jedoch den Nachteil, daß seine HeiBsiegeltemperatur
bzw. Wärmeverschweißbarkeitstemperatur relativ hoch ist und auf einen engen Bereich
beschränkt ist. Ein Äthylen/ Vinylacetat-Copolymerisat besitzt eine gute Wärmeverschweißbarkeit,
weist jedoch eine unzureichende Wärmebeständigkeit, Festigkeit und iilbeständigkeit
auf und gibt zudem einen Essigsäuregeruch ab. Demgegenüber besitzt Polyäthylen niedriger
Dichte eine unzureichende Heißsiegelfestigkeit und nicht zufriedenstellende Eigenschaften
beim Heißverkleben.
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Die offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 125452/78 (deren
Gegenstand vorliegend durch Bezugnahme mit umfaßt sein soll), veröffentlicht am
1. November 1978, beschreibt eine Polyolefinzusammensetzung mit verbesserter Klarheit
und Verformbarkeit ohne merkliche Beeinträchtigung der ausgezeichneten Schlagzähigkeit,
Zerreißfestigkeit und Starrheit eines Äthylen/ d-Olefin-Copolymeren, wobei die Polyolefinzusammensetzung
99 bis 60 Gewichtsteile eines Random-Copolymerisats von Äthylen und einem o(-0lefin
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen und 1 bis 40 Gewichtsteile eines Polyäthylens mit
niedriger Dichte umfaßt, wobei das Random-Copolymerisat hergestellt wird durch Polymerisation
bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Copolymerisats unter Verwendung
eines Katalysators, bestehend aus einer Titan enthaltenden festen Zusammensetzung
und einer Organoaluminiumverbindung, aufgebracht auf einem kohlenwasserstoffunlöslichen
festen Träger, und wobei das Copolymerisat einen Äthylengehalt von 99,5 bis 90 Mol%,
einen Schmelzindex bei 1900C von 0,1 bis 20 und eine Dichte von 0,910 bis 0,940
g/cm3 besitzt. Um in einem erheblichen Ausmaß verbesserte Eigenschaften zu erzielen,
weist das vorstehende Random-Copolymerisat weiterhin die folgenden Eigenschaften
auf: (a) es besitzt einen Gehalt an in p-Xylol Löslichem (A) bei Raumtemperatur
von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 15 Gew.-%, (b) es besitzt einen Gehalt
an in siedendem n-Heptan Unlöslichem (3) von 10 bis 50 Gew.-%, insbesondere 15 bis
40 Gew.-%, und (c) die Gesamtmenge von (A) + (B) beträgt 20 bis 60 Gew.-%, insbesondere
25 bis 45 Gew.-%.
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Bei der vorstehenden früheren Anmeldung ist es wesentlich, 1 bis 40
Gewichtsteile eines Rochdruckpolyäthylens in Verbindung mit dem Random-Copolymerisat
aus Äthylen und einem V-Olefin mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen zu verwenden. Um ein
besseres Ergebnis zu erzielen, sollte die Gesamtmenge von (A) + (B) 20 bis 50 Gew.-%,
insbesondere 25 bis 45 Gew.-%o betragen. Sämtliche in dieser Anmeldung gezeigten
Ausführungsformen entsprechen dem (A) + (B)-Erfordernis [(A) + (B) = 33,5 bis
39,9
Gew.-%]. Diese frühere Anmeldung bezieht sich in keiner Weise auf die Eigenschaften,
insbesondere auf die Heißverklebbarkeit,einer derartigen Polymerenmischung als Schicht
einer Beutelstruktur,und die Vergleichsbeispiele zeigen, daß die Verwendung eines
Random-Copolymerisats, bei dem (A) + (B) 33,5 bis 39,9 Gew.-% beträgt, nachteilig
ist.
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Erfindungsgemäß wurde intensiv daran gearbeitet, um ein Material mit
einer guten Eignung als innerste Schicht einer Beutelstruktur mit zumindest zwei
mehrschichtigen Schichten aufzufinden.
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Demzufolge wurde gefunden, daß ein Random-Gopolymerisat von Äthylen
und einem W-Olefin mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen mit (1) einem speziellen Äthylengehalt,
(2) einem speziellen Schmelzindex, (3) einer speziellen Dichte, (4) einem Gehalt
an p-Xylol-Löslichem (A) bei 25°C von 0,5 bis 5 Gew.-%, (5) einem Gehalt an in siedendem
n-Heptan Unlöslichem (B) von nicht weniger als 8 Gew.-% bis weniger als 20 Gew.-%,
wobei (6) die Gesamtmenge von (A) + (B) nicht mehr als 20 Gew.-% beträgt, eine sehr
gute Eignung als Material für die innerste Schicht einer Mehrschichtenbeutelstruktur
für die Verpackung besitzt. Das (A) + (B)-Erfordernis in diesem Randon-Copolymerisat
ist gänzlich von demjenigen in der früheren Anmeldung verschieden und überdies kann
das Random-Copolymerisat allein ohne Mischung mit einem anderen Polymerisat verwendet
werden.
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Es wurde gefunden, daß dieses spezielle Random-Copolymerisat von Äthylen
und einem «-Olefin mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen eine sehr gute Heißverklebbarkeit
zusätzlich zu einer guten Heißsiegelfestigkeit, Schlagzähigkeit, Klarheit und anderen
günstigen Eigenschaften besitzt und sehr gut geeignet ist für die Verwendung als
innerste Schicht einer Mehrschichtenbeutelstruktur für die Verpackung. Insbesondere
wurde gefunden, daß das Random-Copolymerisat mit einer Gesamtmenge von (A) + (B)
von nicht mehr als 20 Gew.-% im Gegensatz zu dem in der früheren Anmeldung empfohlenen
(A) + (B)-Erfordernis zusätzlich zu den Erfordernissen (1) bis (5) eine außerordentliche
Heißverklebbarkeit ohne nachteilige Wirkungen im Hinblick auf andere erwünschte
Eigenschaften besitzt und daher Gegenstände mit sehr
hohen Geschwindigkeiten
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Beutelstruktur verpackt werden können.
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Die "Heißklebeeigenschaft" bezeichnet die Kraft thermoplastischer
Harzfilme bei der optimalen Heißsiegel- bzw. Wärmeverschweißbarkeitstemperatur der
Filme (ca. 120 bis 1700C im Fall von Polyäthylenfilmen) aneinander zu haften, die
von ihren Klebekräften und Kohäsionskräften herrührt. Während die Wärmeverschweißbarkeitsfestigkeit
eines Harzfilms die Festigkeit eines verschweißten bzw. versiegelten Teils ist,
die,nachdem der wärmeverschweißte Teil auf Raumtemperatur abgekühlt worden ist (als
sich das Harz des Films verfestigt hatte),gemessen wurde, bezeichnet die Heißklebeeigenschaft
die Wärmeverschweißbarkeitsfestigkeit eines wärmeverschweißten Teils unmittelbar
nach dem Wärmeverschweißen, wenn sich dieser Teil noch nahe der Wärmeverschweißbarkeitstemperatur
befindet.
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Bei einer Verpackung mit hoher Geschwindigkeit werden die Gegenstände
gewöhnlich verpackt, während die wärmeverschweißten Teile einer Beutelstruktur sich
noch in dem nicht verfestigten Zustand befinden und eine Temperatur nahe der Wärmeverschweißbarkeitstemperatur
besitzen und diese Neigung ist bei höheren Verpackungsgeschwindigkeiten von größerer
Bedeutung. Besitzt die Beutelstruktur keine ausreichenden Heißklebeeigenschaften,
so erfahren die wärmeverschweißten Teile infolge des Gewichts der verpackten Gegenstände
ein Aufbrechen. Demgemäß kann die Heißklebeeigenschaft der Beutelstruktur ein Faktor
sein, der den Erfolg einer Verpackung bei hoher Geschwindigkeit bestimmt. Erfindungsgemäß
wurde gefunden, daß unter Verwendung des vorstehenden Random-Copolymerisats mit
den Eigenschaften (1) bis (6) als innerste Schicht einer Nehrschichtenbeutelstruktur
die Beutelstruktur eine zufriedenstellende Heißklebeeigenschaft besitzt und eine
Verpackung bei hoher Geschwindigkeit ohne Störungen ermöglicht.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, eine mehrschichtige Verpackungsbeutelstruktur
mit zumindest zwei mehrschichtigen Schichten zu schaffen, die verbesserte Eigenschaften
besitzt.
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Das vorstehende und weitere Ziele der Erfindung werden zusammen mit
deren Vorteilen aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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Das Random-Gopolymerisat aus Äthylen und einem α-Olefin mit
5 bis 10 Kohlenstoffatomen, das die innerste Schicht der Mehrschichtenbeutelstruktur
gemäß der Erfindung bildet, weist die folgenden Merkmale (1) bis (6) auf.
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(1) Es besitzt einen Äthylengehalt von 99,5 bis 94 Mol-%, vorzugsweise
99 bis 95 Mol-%, insbesondere 98 bis 96 Mol-%.
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(2) Es besitzt einen Schmelzindex bei 190°C von 0,1 bis 20, vorzugsweise
0,5 bis 10, insbesondere 1 bis 5.
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(3) Es besitzt eine Dichte von 0,915 bis 0,940 g/cm3, vorzugsweise
0,920 bis 0,935 g/cm3.
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(4) Es besitzt einen Gehalt an in p-Xylol Löslichem (A) bei 250C von
0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3,5 Gew.-%.
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(5) Es besitzt einen Gehalt an in siedendem n-Heptan Unlöslichem (B)
von nicht weniger als 8 Gew.-% bis weniger als 20 Gew.-6,ç, vorzugsweise nicht weniger
als 10 Gew.-% bis nicht mehr als 18 Gew-%.
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(6) Die Gesamtmenge an (A) + (B) beträgt nicht mehr als 20 Gew.-%.
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Beispiele für die zur Herstellung des Random-Oopolymerisats gemäß
der Erfindung verwendeten t-Olefine sind 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-Octen,
1-Decen und deren Mischung en. Unter diesen sind a-Olefine mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
bevorzugt, und am meisten bevorzugt ist 4-Methyl-1-penten.
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Ist der Äthylengehalt (1) geringer als 94 Mol-%, so ist die Kristallinität
des Copolymerisats reduziert, um das Copolymerisat klebrig und unfähig für eine
Verformung in einen verwendbaren Film zu machen. Ist der Äthylengehalt (1) größer
als 99,5 Mol-%, so wird die Klarheit des Copolymerisats beeinträchtigt. Es ist daher
notwendig, ein Random-Copolymerisat mit einem Äthylengehalt innerhalb des vorstehend
angegebenen Bereichs zu verwenden.
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Der Schmelzindex (2) des Random-Oopolymerisats wird gemäß der
Methode
ASTM D-1238-65T bei 190°C bei einer Belastung von 2,160 g gemessen. Ist der Schmelzindex
des Copolymerisats niedriger als die vorstehend angegebene untere Grenze, so nimmt
die Verformbarkeit des Copolymerisats in einen Film ab,und überschreitet er die
angegebene obere Grenze, so besitzt ein aus dem Copolymerisat hergestellter Film
eine nicht zufriedenstellende Schlagzähigkeit, Zerreißfestigkeit und Wärmeversiegelungsfestigkeit.
Somit sollte gemäß der Erfindung das Random-Copolymerisat einen Schmelzindex innerhalb
des angegebenen Bereichs besitzen.
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Die Dichte (3) des Random-Oopolymerisats wird gemäß der Methode ASTiD-1505
gemessen. Ist die Dichte des Copolymerisats höher als die vorstehend angegebene
obere Grenze, so neigt das Copolymerisat dazu, eine nicht zufriedenstellende Heißklebeeigenschaft,
Kiarheit und Schlagzähigkeit zu besitzen. Ist die Dichte niedriger als der angegebene
untere Wert, so neigen die mechanische Festigkeit und die Ülbeständigkeit des Random-Copolymerisats
dazu, nicht zufriedenstellend zu werden.und die Oberfläche des erhaltenen Films
wird klebrig. Demnach sollte erfindungsgemäß das Random-Copolymerisat die vorstehend
unter (3) angegebene Dichte besitzen. Eine reduzierte Ölbeständigkeit ergibt ein
schlechtes Ergebnis bei der Verpackung von öligen Nahrungsmitteln und die Oberflächenklebrigkeit
verursacht eine Blockierung.
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Der Gehalt an in p-Xylol Löslichem (A) bei 250C (4) und der Gehalt
an in siedendem n-Heptan Unlöslichem (B) (5). des Random-Copolymerisats sind Maße
für die Verteilung der Zusammensetzung des Random-Copolymerisats. Bleiben das durchschnittliche
Molekulargewicht und die Dichte die gleichen, bedeuten höhere (A)-Gehalte einen
höheren Gehalt an einem Copolymerisat mit einem niedrigen Molekulargewicht und/oder
an einem amorphen Copolymerisat. Höhere (B)-Gehalte zeigen, daß der Gehalt des kristallinen
Polyäthylenanteils in dem Copolymerisat größer ist und beispielsweise die Copolymerisation
nicht gleichmäßig erfolgt ist.
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Der Gehalt an in p-Xylol Löslichem (A) bei 250C und der Gehalt an
in siedendem n-Heptan Unlöslichem (B) werden nach einer Soxhlet-Extraktionsmethode
bestimmt.
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Entspricht man einer Kombination der Erfordernisse (4), (5) und (6)
in Verbindung mit den anderen Merkmalen (1) bis (3), so führt dies zu der gewünschten
Heißklebeeigenschaft der innersten Schicht der erfindungsgemäßen Beutelstruktur
sowie zu deren anderen überlegenen Eigenschaften.
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Das Random-Copolymerisat von Äthylen und einem t-Olefin gemäß der
Erfindung kann hergestellt werden, indem man einen Katalysator verwendet, bestehend
aus einer Organoaluminiumverbindung und einem hochaktiven Titankatalysatorbestandteil,
beispielsweise einem festen Titankatalysatorbestandteil, der auf einer kohlenwasserstoffunlöslichen
Magnesiumverbindung aufgebracht ist.
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Der hochaktive Titankatalysatorbestandteil ist vorzugsweise ein Titankatalysatorbestandteil,
der auf einer Verbindung aufgebracht ist, die ein Magnesiumhalogenid, insbesondere
Magnesiumchlorid oder Magnesiumoxyd)enthält, und besitzt vorzugsweise ein Cl/Ti-Gew-.Verhältnis
von 5 bis 150, ein Ti/Mg-Molverhältnis von 3 bis 90 und eine spezifische Oberfläche
von zumindest 70 m2/g, insbesondere zumindest 150 m2/g. Die in der US-PS 4 071 674
(entsprechend der japanischen Patentpublikation Nr.
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32270/75) und der GB-PS 1 485 520 (entsprechend der offengelegten
japanischen Patentpublikation Nr. 95382/75) beschriebenen Katalysatoren sind besonders
bevorzugt.
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Die in Kombination mit dem obigen Titankatalysatorbestandteil zu verwendende
Organoaluminiumverbindung ist beispielsweise eine Organoaluminiumverbindung der
folgenden empirischen Formel RnAlI3 n worin R eine Kohlenwasserstoffgruppewie eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen/ist, X Wasserstoff, Chlor oder eine Alkoxygruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und n 1 bis 3 ist.
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Eine Mischung von 2 oder mehreren Organoaluminiumverbindungen kann
verwendet werden, wenn deren durchschnittliche Zusammensetzung unter die empirische
Formel fällt. Alkylaluminiumsesquichloride und/oder Dialkylaluminiumhalogenide und
insbesondere Alkylaluminiumhalogenide und Mischungen von Alkylaluminiumhalogeniden
und Dialkylaluminiumhalogeniden sind für die Bildung eines Copolymerisats mit ausgezeichneter
Klarheit bevorzugt.
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Das Random-Copolymerisat gemäß der Erfindung kann vorzugsweise in
Anwesenheit eines Kohlenwasserstofflösungsmittels oder unter Verwendung des Monomeren
selbst als Lösungsmittel bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts des erhaltenen
Copolymerisats, vorzugsweise bei einer Temperatur von zumindest 14000, vorzugsweise
unter derartigen Bedingungen, daß das Lösungsmittel und das Copolymerisat eine homogene
Phase bilden, hergestellt werden. Vorzugsweise wird die Polymerisation kontinuierlich
durchgeführt, während man die Konzentrationen der Monomeren konstant hält. Die Bedingungen,
unter denen das Lösungsmittel und das Copolymerisat eine homogene Phase bilden,
variieren in Abhängigkeit vom Lösungsmitteltyp, den Konzentrationen (Drücken) der
Monomeren oder des Wasserstoffs in der Lösung, der Polymerisationstemperatur, des
Molekulargewichts (Intrinsicviskosität) des Copolymerisats usw., können jedoch durch
vorangehende Untersuchungen bestimmt werden. Die Polymerisation wird vorzugsweise
unter erhöhten Drücken, beispielsweise 2 bis 100 kg/cm2, vorzugsweise 15 bis 70
kg/cm2, durchgeführt. Die Polymerisationsbedingungen für die Herstellung des bei
der Erfindung verwendeten Athylen/X-Olefin-Random-Copolymerisats werden im einzelnen
in der offengelegten japanischen Patentpublikation Nr. 92887/78 beschrieben und
können bei der Erfindung verwendet werden.
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Das Random-Copolymerisat gemäß der Erfindung kann geringere Mengen
anderer Harze enthalten, solange dies nicht die erfindungsgemäßen Ziele beeinträchtigt.
Beispielsweise kann es bis zu ca. 65 Gew.-%, bezogen auf das Random-Copolymerisat,
eines anderen Harzes enthalten. Beispiele für das andere Harz sind
olefinische
Polymere, wie Polyäthylen hoher Dichte, ein Copolymerisat von Äthylen mit einem
O(-Olefin mit 3 oder 4 Sohlenstoffatomen, Polypropylen, Poly-1 -buten, ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisat
und ein Äthylen/Acrylat-Copolymerisat, und Kautschuke, wie Äthylenpropylenkautschuk,
äthylenpropylennichtkonjugierter Kautschuk, Polyisobutylen- und Butylkautschuk.
Diese Kautschuke können mit Epoxy enthaltenden Verbindungen, Garboxyl enthaltenden
Verbindungen und ihren funktionellen Derivaten durch eine Pfropftechnik modifiziert
werden. Im wesentlichen jedoch ist ein Mischen eines derartigen Harzes bei der Erfindung
nicht notwendig, und die Verwendung des Random-Copolymerisats allein ist bevorzugt.
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Die innerste aus dem Random-Copolymerisat bestehende Schicht der erfindungsgemäßen
Beutelstruktur kann herkömmliche Additive enthalten. Derartige Additive und deren
Mengen können in geeigneter Weise ausgewählt werden. Beispielsweise kann-die innerste
Schicht, bezogen auf das Gewicht des Random-Copolymerisats, ca. 0,1 bis ca. 0,3
Gew.-% eines Wetterstabilisierungsmittels, wie 2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidin)-sebacat oder 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
ca. 0,05 bis ca.
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0,2 Gew.-% eines Wärmestabilisierungsmittels, wie Tetrakis-[methylen-3-(5',5'-di-t-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]-methan
oder butyllertes Hydroxytoluol, ca. 0,01 bis ca. 0,5 Gew.-% eines antistatischen
Mittels, wie Electrostripper EA [N,N-bis-(2-Hydroxyäthyl)-alkyl-(C12 216)-in] oder
Denon 331 P (ein Monoester eines EO-Addukts von Alkylamin), ca. 0,1 bis ca.
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0,3 Gew.-% eines Antitrübungsmittels, wie Stearylmonoglycerid oder
ein Sorbitanfettsäureester, ca. 0,05 bis ca. 0,2 Gew.-% eines Antiblockierungsmittels,
wie Siliciumdioxyd, ca. 0,05 bis ca. 0,25 Gew.-% eines Gleitmittels, wie Erucamid,
Olsäureamid oder ein Äthylenbisfettsäureamid, ca. 0,05 bis ca. 0,25 Gew.-% eines
Schmiermittels, wie Calciumstearat, Paraffin oder höhere Fettsäuren1 oder ca. 0,1
bis ca. 0,3 Gew.-% eines Farbgebungsmittels, wie gelbes Eisenoxyd, rotes Eisenoxyd
oder Titanoxyd, enthalten.
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Das Random-Copolymerisat von Äthylen mit einem -Olefin mit 5 bis 10
Kohlenstoffatomen mit den Merkmalen (1) bis (6) wird als innerste Schicht der mehrschichtigen
Beutelstruktur der Erfindung, die zumindest zwei mehrschichtige Schichten aufweist,
verwendet. Eine äußere Schicht oder äußere Schichten können aus einem großen Bereich
an filmbildenden synthetischen Harzen, Papieren, Metallfolien, Cellulosederivaten
usw. hergestellt werden. Die Papiere können solche sein, die aus verschiedenen Pulpen
bzw. Faserbreien, wie natürliche Faserbreie, synthetische Faserbreie und deren Mischungen,
gebildet werden. Die Metallfolien können Aluminiumfolien und aluminiumbeschichtete
Syntheseharzfilme sein. Die Cellulosederivate umfassen Celluloseacetat, Cellulosenitrat
und Äthylcellulose. Beispiele für filmbildende synthetische Harze umfassen olefinische
Harze, wie Polyäthylen hoher Dichte, Polyäthylen mittlerer Dichte, Polyäthylen niedriger
Dichte, ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisat, Ionomere, Polypropylen, Poly-1-buten
oder Poly-4-methyl-1-penten, Vinylpolymerisate, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polystyrol, Polyacrylate und Polyacrylnitril, Polyamide, wie Nylon 6, Nylon 66,
Nylon 7, Nylon 10, Nylon 11, Nylon 12, Nylon 610 oder Poly-(meta-xylylen-adipamid),
Polyester, wie Polyäthylengerephthalat, Polyäthylenterephthalat/ Isophthalat oder
Polybutylenterephthalat, Vinylalkoholpolymerisate oder -copolymerisate, wie Polyvinylalkohol
oder ein Äthylen/Vinylalkohol-Copolymerisat, und Polycarbonate.
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Das Material für die Außenschicht kann in geeigneter Weise entsprechend
dem Verpackungszweck und der Art der zu verpackenden Gegenstände ausgewählt werden.
Beispielsweise wird, wenn verderbbare Nahrungsmittel verpackt werden sollen, ein
Harz mit überlegener Klarheit, Starrheit und überlegenen Gassperrungseigenschaften,
wie die Polyamide, Polyvinylidenchlorid, ein Äthylen/Vinylalkohol-Copolymerisat,
Polyvinylalkohol oder Polyester, ausgewählt. Für die Verpackung von Süßigkeiten
und Fasermaterialien kann Polypropylen mit guter Klarheit, Starrheit und Beständigkeit
gegenüber einem Wassereintritt als Außenschicht ausgewählt werden.
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Die erfindungsgemäße mehrschichtige Beutelstruktur besteht aus zumindest
zwei Schichten und die innerste Schicht besteht aus dem vorstehend beschriebenen
Random-Äthylen/o(-Olefin-Oopoly merisat. Die Anzahl der geschichteten Schichten
kann drei odermehr sein. Die innerste Schicht ist eine Schicht aus einem im wesentlichen
ungestreckten Film des vorstehenden Random-Copolymerisats, jedoch können andere
Schichten der Beutelstruktur monoaxial oder biaxial gestreckt sein.
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Die erfindungsgemäße mehrschichtige Beutelstruktur ist nicht auf eine
im wesentlichen nur aus Harzschichten bestehende beschränkt1und es fallen in den
Bereich der Erfindung auch Verpackungsbeutelstrukturen, die eine Schicht aus einer
Aluminiumfolie oder Papier umfassen.
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Die Dicke einer jeden Schicht in der vielschichtigen Beutelstruktur
der Erfindung ist im einzelnen nicht begrenzt. Gewöhnlich beträgt sie 1 bis 100
Mikron, vorzugsweise 5 bis 40 Mikron.
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Einige spezielle Ausführungsformen der erfirGungsgemäRen mehrschichtigen
Beutelstruktur werden nachstehend angegeben. Bei der folgenden Veranschaulichung
bedeuten Random-Gopolymerisate (a) das Random-Copolymerisat von Äthylen mit einem
q-Olefin mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, das die Merkmale (1) bis (6) aufweist.
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Zweischichtenstrukturen, wie nicht-gestrecktes Polypropylen/ Random-Copolymerisat
(a), biaxial gestrecktes Polypropylen/ Random-Copolymerisat (a), gestrecktes oder
nicht-gestrecktes Polyäthylen hoher Dichte/Random-Copolymerisat Ca), gestrecktes
oder nicht-gestrecktes Nylon/Random-Copolymerisat (a), nichtgestrecktes Äthylen/Vinylalkohol-Copolymerisat/Random-Copolymerisat
(a), biaxial gestrecktes Polyäthylenterephthalat/ Random-Copolymerisat (a) oder
nicht-gestrecktes Polybutylenterephthalat/Random-Gopolymerisat (a); dreischichtige
Strukturen, wie biaxial gestrecktes Polypropylen/nicht-gestrecktes Polyäthylen niedriger
Dichte/Randoa-Copolymerisat (a), gestrecktes oder nicht-gestrecktes Polyvinylidenchlorid/biaxial
gestrecktes
Polypropylen/Random-Copolymerisat (a), biaxial gestrecktes Polyäthylenterephthalat/Aluminiumfolie/Random-Copolymerisat
(a), gestrecktes oder nicht-gestrecktes Polyäthylen/gestrecktes oder nicht-gestrecktes
Nylon/Random-Copolymerisat (a), Random-Copolymerisat (a), gestrecktes oder nichtgestrecktes
Nylon/Random-Copolymerisat (a), gestrecktes oder nicht-gestrecktes Polypropylen/gestrecktes
oder nicht-gestrecktes Nylon/Random-Copolymerisat, gestrecktes oder nicht-gestrecktes
Polyäthylen/nicht-gestrecktes Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerisat/Random-Copolymerisat
(a), gestrecktes oder nichtgestrecktes Nylon/nicht-gestrecktes Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerisat/Random-Copolymerisat
(a), gestrecktes oder nichtgestrecktes Polyvinylidenchlorid/gestrecktes oder nicht-gestrecktes
Nylon/Random-Copolymerisat (a), biaxial gestrecktes Polypropylen/nicht-gestreckter
Polyvinylalkohol/Random-Copolymerisat (a), gestrecktes oder nicht-gestrecktes Polyvinylidenchlorid/gestrecktes
oder nicht-gestrecktes Wylon/Random-Copolymerisat (a), biaxial gestrecktes Polypropylen/nichtgestreckter
Polyvinylalkohol/Random-Copolymerisat (a) oder gestrecktes oder nicht-gestrecktes
Vinylide-lhlorid/biaxial gestrecktes Polyäthylenterephthalat/Random-Copolymerisat
(a); und vierschichtige Strukturen, wie gestrecktes oder nichtgestrecktes Polyvinylidenchlorid/biaxial
gestrecktes Polypropylen/nicht-gestrecktes Polyäthylen niedriger Dichte/Random-Copolymerisat
(a), nicht-gestrecktes Polyäthylenterephthalat/ nicht-gestrecktes Polyäthylen niedriger
Dichte/Aluminiumfolie/ Random-Copolymerisat (a) oder gestrecktes oder nicht-gestrecktes
Polypropylen/nicht-gestrecktes Polyäthylen niedriger Dichte/ Papier/Random-Copolymerisat
(a).
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Die erfindungsgemäßen mehrschichtigen Beutelstrukturen können mit
Hilfe verschiedener bekannter Mittel für die Herstellung von mehrschichtigen Beutelstrukturen
hergestellt werden, wobei beispielsweise die einzelnen Schichten mit Hilfe derartiger
Mittel, wie eine Trockenlaminierungsmethode, eine Extrusiorslaminierungsmethode,
eine Sandwichlaminierungsmethode oder eine Coextrusionsmethode zur Bildung laminierter
Filme> laminiert werden können. Derartige laminierte Filme können übereinander
gelagert
werden, derart, daß die Schichten des erfindungsgemäß spezifizierten Random-Gopolymerisats
(a) miteinander in Kontakt gelangen)und und dann werden die für die Herstellung
einer Beutelstruktur erforderlichen Kanten- bzw. Eckteile mit Hilfe eines Wärmeverschweißers
wärmeverschweißt. Es können sämtliche Typen für einen Wärmeverschweißer verwendet
werden. Die Verschweißungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 110 bis 1800cm,
Die erfindungsgemäße mehrschichtige Beutelstruktur besitzt aufgrund der Verwendung
des speziellen Äthylen/ffi-Olefin-Random-Copolymerisats als innerste Schicht eine
bessere Heißklebeeigenschaft, höhere Verschweißungsfestigkeit und bessere Schlagzähigkeit
und Zerreißfestigkeit als herkömmliche Verpackungsbeutel, die nach einer Hochdruckmethode
erhaltenes Polyäthylen niedriger Dichte als innerste Schicht umfassen. Gewöhnlich
besitzt die erfindungsgemäße mehrschichtige Beutelstruktur eine Heißklebeeigenschaft
von nicht mehr als ca. 25 mm bei 1500C und nicht mehr als ca. 15 mm bei 17000. Ein
weiterer Vorteil beruht darauf, daß die erfindungsgemäße mehrschichtige Beutelstruktur
eine bessere Verschweißungsfestigkeit, Ölbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und Starrheit
besitzt als die Verpackungsmaterialien, die als innerste Schicht ein Xthylen/Vinylacetat-Copolymerisat
umfassen. Weiterhin besitzt die erfindungsgemäße Beutelstruktur eine bessere Wärmebeständigkeit
und eine bessere Beständigkeit gegenüber siedendem Wasser als Verpackungsbeutel,
die ein Ionomeres als innerste Schicht umfassen.
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Die erfindungsgemäße Verpackungsbeutelstruktur kann zum Verpacken
verschiedenartiger Gegenstände verwendet werden. Insbesondere kann sie geeigneterweise
auf dem Gebiet der Nahrungsmittelverpackung für die Verpackung von Wasser enthaltenden
Nahrungsmitteln, wie Pickles, quarkartigen Sojabohnenprodukten ("tofu") und Marmeladen,
und öligen Nahrungsmitteln, wie Curry und Reis, Barbecue-Saucen, Suppen, Butter
und Käse, verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern erfindungsgemäße Ausführungsformen
eingehender.
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Bezugsbeispiel 1 Herstellung eines hthylen/4-Methyl-1-penten-Random-Copolymerisats
(E-4MP-Copolymerisat) Katalysatorherstellung Man suspendierte im Handel erhältliches
wasserfreies Magnesiumchlorid (10 Mol) in 50 1 dehydratisiertem und gereinigtem
Hexan unter einem Stickstoffstrom und gab unter Rühren tropfenweise im Verlauf von
1 Std. 60 Mol Äthanol zu. Danach ließ man 1 Std. bei Raumtemperatur reagieren. Man
fügte zu der Reaktionsmischung tropfenweise 27 Mol Diäthylaluminiumchlorid bei Raumtemperatur
und rührte die Mischung 1 Std. Hiernach gab man 100 Mol Titantetrachlorid zu und
erhitzte die Mischung auf 7000 und setzte 3 Stdn. unter Rühren um. Der erhaltene
Fest stoff wurde durch Dekantieren abgetrennt, wiederholt mit gereinigtem Hexan
gewaschen und n eine Hexansuspension übergeführt. Die Konzentration des Titans wurde
durch Titration bestimmt.
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Polymerisation Man beschickte ein 200 l-Reaktionsgefäß für die kontinuierliche
Polymerisation kontinuierlich mit 80 1/Std. dehydratisiertem und gereinigtem Hexan,
32 iSol/Std. hthylaluminiumsesquichlorid und 1,2 mMol/Std. als Titan des vorstehend
hergestellten, auf einen Träger aufgebrachten Ditankatalvsators. Gleichzeitig führte
man in den Reaktor kontinuierlich 13 kg/Std. Äthylen, 13,0 kg/Std. 4-Methyl-1-penten
und 200 1/Std. Wasserstoff ein.
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Man stellte ein Copólymerisat von Äthylen und 4-Methyl-1-penten bei
einer Polymerisationstemperatur von 1450r und einem Gesamt-2 überdruck von 30 kg/cm2
her, während man die Verweilzeit auf 1 Std. und die Konzentration des Copolymerisats,
bezogen auf das Hexanlösungsmittel, auf 112 g/l einstellte. Das erhaltene Copolymerisat
besaß eine Dichte von 0,921 g/cm³, einen Schmelzindex von 4,3, ein Molekulargewicht
von 2 560 000, einen
Äthylengehalt von 97,2 Mol-%, einen Gehalt
an in p-Xylol Löslichem (A) von 2,4 Gew.-% und einen Gehalt an in siedendem n-Heptan
Unlöslichem (B) von 11,6 Gew.-%.
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Bezugsbeispiel 2 Katalysatorherstellung; Man suspendierte unter einem
Stickstoffstrom 10 Mol eines im Handel erhältlichen wasserfreien Magnesiumchlorids
in 50 1 dehydratisiertem und gereinigtem Hexan und gab unter Rühren tropfenweise
im Verlauf von 1 Std. 60 Mol Äthanol zu. Man ließ die Mischung 1 Std. bei Raumtemperatur
reagieren. Zu der Reaktionsmischung gab man tropfenweise 28 Mol Diäthylaluminiumchlorid
bei Raumtemperatur, wonach man 1 Std. rührte. Anschließend wurden 7 Mol Titanetrachlorid
und 7 Mol Uriäthylaluminium zugegeben. Die Reduktionsreaktion wurde unter Rühren
bei Raumtemperatur während 4 Stdn. durchgeführt, woraufhin sich die Farbe des Feststoffs
in Hellbraum änderte, was für dreiwertiges Titan typisch ist. Die Titankonzentration
der erhaltenen Hexansuspension wurde durch Titration bestimmt.
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Polymerisation Der gleiche Polymerisationsreaktor, wie er in Beispiel
1 verwendet wurde, wurde kontinuierlich mit 80 1/Std. dehydratisiertem und gereinigtem
Hexan, 32 mMol/Std. Äthylaluminiumsesquichlorid, 1,2 mMol/Std. als Titan des wie
vorstehend beschrieben hergestellten aul einen Träger aufgebrachten Katalysators
und gleichzeitig 12,0 kg/Std. Äthylen, 11,0 kg/Std. 4-Methyl-1-penten und 110 1/Std.
Wasserstoff kontinuierlich beschickt. Man stellte ein Copolymerisat von Äthylen
und 4-Methyl-1-penten bei einer Polymerisationstemperatur von 14500 unter einem
Gesamt-2 überdruck von 28 kg/cm2 her, während man die Verweilzeit auf 1 Std. und
die Konzentration des erhaltenen Copolymerisats, bezogen auf das Hexanlösungsmittel,
auf 110 g/l einstellte. Das erhaltene Copolymerisat besaß eine Dichte von 0,923
g/cm3, einen Schmelzindex von 4,66, einen Äthylengehalt von 96,6 Mol-%, einen
Gehalt
an in p-Xylol Löslichem (A) von 3,1 Gew.-% und einen Gehalt an in siedendem n-Heptan
Unlöslichem (B) von 16,1 Gew.-%.
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Beispiele 1 und 2 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5 Bildung eines Films
aus dem E-4MP-Copolymerisat Man bildete einen Film mit einer Breite von 180 mm und
einer Dicke von 30 Mikron aus jedem der in den Bezugsbeispielen 1 und 2 erhaltenen
E-4MP-Copolymerisate mit Hilfe eines im Handel erhältlichen röhrenförmigen Filmbildners
für Polyolefine. Zum Zeitpunkt der Filmbildung betrug die Temperatur des Harzes
1800C. Die Rotationsgeschwindigkeit der Extruderschnecke betrug 60 UpM*und und man
verwendete eine Form mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Spaltbreite von
0,5 mm. Man führte das Abkuhlen des Films in einer Stufe unter Verwendung von Luft
durch.
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Die Eigenschaften des E-4MP-Copolzmerisatfilms sind in Tabelle 1 angegeben.
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Bildung eines biaxial gestreckten Polyproyplenfilms Man schmolz einen
Polypropylenfilm mit einem schmelzindex von 0,5 bei 270°C in einem Extruder, extrudierte
aus einer Form vom "coat-hanger-Typ" und kunlte mit Abschreckwalzen. Der gekühlte
Film wurde auf das 5-Fache in longitudinaler Richtung unter Verwendung von Streckwalzen
bei 1300C zur Bildung einer monoaxial gestreckten Folie mit einer Dicke von 250
Mikron gestreckt. Die Folie wurde dann auf das 7-Fache in transversaler Richtung
mit Hilfe einer seitlichen Streckvorrichtung vom Spannrahmen-Typ bei 15500 gestreckt
und gekühlt, während man die Folie im wesentlichen in gestrecktem Zustand hielt.
Man erhielt auf diese Weise einen biaxial gestreckten Polypropylenfilm mit einer
Dicke von 20 Mikron (abgekürzt als "OPP-Film").
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Bildung eines laminierten Films Der wie vorstehend beschrieben gebildete
OPP-Film und E-4MP-Copolymerisatfilm wurden durch Extrusionslaminierung von Polyäthylen
niedriger
Dichte (Schmelzindex 7, Dichte 0,917 g/cm3; abgekürzt als 'tLDPE") in geschmolzenem
und auf 2900C erhitzten Zustand mit Hilfe eines Extruders laminiert, um einen dreischichtigen
laminierten Film von OPP/LDPE/E-4MP-Copolymerisat (Dicke 20 Mikron/20 Mikron/30
Mikron) zu bilden.
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Man lagerte zwei laminierte Filme derart übereinander, daß die E-4MP-Copolymerisatfilmoberflächen
miteinander in Kontakt gelangten. Man verschweißte beide Seitenteile und den Bodenteil
der Anordnung in der Wärme mit Hilfe einer Wärmeschweißvorrichtung, während man
die Temperatur des Schweißstabes bei 14-50C hielt, um einen Beutel mit einer Länge
von 200 mm und einer Breite von 150 mm zu bilden. Man schnitt Teststücke aus dem
erhaltenen Beutel heraus und untersuchte sie hinsichtlich verschiedener Eigenschaften.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
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Die Tabellen 1 und 2 zeigen auch die Ergebnisse, die erhalten wurden
mit Beuteln, hergestellt aus laminierten Filmen, die in der gleichen Weise wie in
den Beispielen 1 und 2 hergestellt worden waren, wobei man jedoch E-4MP-Copolymerisate,
hergestellt nach einer Methode analog der in den Bezugsbeispielen 1 und 2 gezeigten,
die jedoch nicht der Kombination der erfindungsgemäß spezifizierten Erfordernisse
(1) bis (6) entsprachen, verwendetwirden. Die Tabellen 1 und 2 zeigen weiterhin
die Ergebnisse, die erhalten wurden unter Verwendung eines Äthylen/ Vinylaceat-Copolymerisats
(Schmelzindex 4, Vinylacetatgehalt 5,5 Gew.-%) anstelle des E-4MP-Copolymerisats.
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Die verschiedenen Eigenschaften wurden nach den folgenden Methoden
bestimmt: (1) Haze-Wert: ASTM-D-1003, (2) Zerreißfestigkeit: ASTM-D-1004, (3) Schlagzähigkeit:
ASTM-D-3420, (4) Abschälfestigkeit des wärmeverschweißten Teils.
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Man schnitt eine Testprobe mit einer Breite von 15 mm, die den wärmeverschweißten
Teil enthielt, heraus und tauchte sie 30 Min.
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in Wasser bei 230C, 800C bzw. 950C, Danach wurde die Abschäl-* festigkeit
des wärmeverschweißten Teils mit Hilfe einer T-Abschälmethode gemessen.
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(5) Bruchfestigkeit des Beutels Man füllte die Beutel mit 150 cm3
oder 200 cm3 Wasser und unterzog den oberen Teil eines jeden Beutels einer Wärmeverschweißung
mit Hilfe einer Wärmeschweißvorrichtung, während man die Schweißstangentemperatur
bei 14500 hielt. Man ließ dann die Beutel aus einer Höhe von 2 ms auf die Oberfläche
einer Polyvinylchloridplatte fallen und bestimmte die Anzahl der gebrochenen Beutel
je 100 Beutel.
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(6) Heißklebeeigenschaft Man brachte 2 Proben des laminierten Films
mit jeweils einer Länge von 500 mm und einer Breite von 35 mm auf eine Aufnahmeplatte
einer Wärmeschweißvorrichtung, derart, daß die innersten Schichten dieser Proben
miteinander in Kontakt gelangten. Ein Ende einer jeden dieser Proben wurde mit der
Hand in einer festgelegten Stellung4gehalten, und das andere Ende einer jeden Probe
wurde mit einem Gewicht von 18 g versehen. Die übereinander gelagerten Proben wurden
zwischen ein Paar von Walzenstäben, das von einer Wärmeschweißstange getrennt angebracht
war, mit einer Breite von 10 mm und einer Länge von 300 mm oberhalb der Aufnahmeplatte
rechtwinklig zu der Wärmeverschweißungsrichtung geleitet und dann über ein Walzenpaar
in einem derartigen Abstand voneinander in Schwebe gehalten, daß die beiden Filmproben
in einem Winkel von 22,50 getrennt waren.
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Die übereinander gelagerten Filmproben auf der Aufnahmetafel wurden
mit Hilfe einer Verschweißungsstange bei einer vorherbestimmten Temperatur unter
einem Verschweißungsdruck von 2kg/cm2 während 0,5 Sek. wärmeverschweißt. Sobald
das Verschweißen durchgeführt worden war, wurden die Proben von Hand freigegeben.
Als die Stange bei Beendigung des Wärmeverschweißens hochgezogen wurde, erlitt der
wärmeverschweißte Teil infolge der Wirkungen der an den Enden der beiden Filmproben
aufgebrachten
Filme ein Abblättern in die ihn bildenden laminierten Filme. Die Abschälfestigkeit
wurde dann gemessen und zum Maßstab für die Heißklebeeigenschaft gemacht. Geringere
Abschällängen bedeuten eine höhere Heißklebefestigkeit)und größere Abschällängen
bedeuten eine geringere Heißklebefestigkeit. Die Wärmeverschweißungstemperatur betrug
150°C bzw. 170°C.
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Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben.
Tabelle
1
Beispiel Äthylen- Schme- Dichte Gehalt an Gehalt an (A)+(B) |
(Bei.) gehalt lzin- in p-Xylol in sieden- |
(g/cm³) |
oder Ver- (Mol-%) dex Löslichem dem n-Hep- |
gleichs- bei (A) tan Unlös- |
beispiel 190°C (Gew.-%) lichem (B) |
(VBei.) (Gew.-%) |
VBei. 1 98,5 2,2 0,942 0,4 40,0 40,4 |
VBei. 2 96,7 4,7 0,924 2,3 20,3 22,6 |
Bei. 1 97,2 4,3 0,921 2,4 11,6 14,0 |
Bei. 2 96,6 4,66 0,923 3,1 16,1 19,2 |
VBei. 3 96,5 4,7 0,924 3,1 23,1 26,2 |
VBei. 4 96,1 5,21 0,922 7,6 31,7 39,3 |
Äthylen/Vinylacetat-Copolymerisat (Schmlzindex 4, |
VBei. 5 |
Vinylacetatgehalt 5,5 Gew.-% |
Tabelle 2
Beispiel (Bei.) Haze-Wert Zerreißfestigkeit Schlagzähig- |
oder Vergleichs- (%) (kg/cm) keit |
beispiel (VBei.) (kg. cm/m) |
longitudinal transversal |
VBei. 1 28 170 110 2 000 |
VBei. 2 2,5 180 120 2 500 |
Bei. 1 0,8 200 150 2 900 |
Bei. 2 0,9 190 130 2 800 |
VBei. 3 3,0 175 135 2 600 |
VBei. 4 2,3 190 140 2 700 |
VBei. 5 5,1 34 32 1 800 |
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Beispiel (Bei.) Abschälfestigkeit am wärmever- Heißklebeeigenschaft
Anzahl der ge- |
oder Ver- schweißten Teil (g/15 mm) (mm) brochenen Beu- |
gleichsbeispiel tel (je 100) |
(VBei.) bei 23°C bei 80°C bei 90°C bei 150°C bei 170°C |
150 cm³ 200 cm³ |
VBei. 1 3 600 3 700 3 600 135 60 2 4 |
VBei. 2 3 800 3 700 3 900 31 10 1 1 |
Bei. 1 4 000 3 800 3 900 15 5 0 1 |
Bei. 2 3 900 3 700 3 900 20 10 0 2 |
VBei. 3 3 900 3 950 3 800 38 20 0 2 |
VBei. 4 4 000 3 900 4 000 42 38 0 1 |
VBei. 5 3 900 3 600 * 70 90 8 19 |
* Die innere Oberfläche des geschmolzenen Beutels haftete an sich selbst.
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Beispiel 3 Man bildete einen zweischichtigen laminierten Film, bestehend
aus Polypropylen und E-4MP-Copolymerisat durch trockenes Laninieren eines nicht-gestreckten
Polypropylenfilms mit einer Dicke von 40 Mikron auf einen Film von E-4MP-Copolymerisat
(Äthylengehalt 97,2 Mol-%, Schmelzindex bei 1900C 4,3, Dichte 0,921 g/cm3, Gehalt
an in p-Xylol Löslichem 2,4 Gew,-%, Gehalt an in siedendem n-Heptan Unlöslichem
11,6 Gew.-%), wobei man einen aus einem Polyäthylenimin und Polyurethanpolyol bestehenden
Klebstoff verwendete. Man erhielt eine Beutelstruktur durch Wärmeverschweißen der
beiden laminierten, derart übereinander gelagerten Filme, daß die Schichten des
E-4MP-Copolymerisats miteinander in Kontakt waren.
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Beispiel 4 Man stellte einen dreischichtigen laminierten Film von
Polyvinylidenchlorid/Nylon/E-4MP-Copolymerisat her, indem man einen Nylonfilm, der
mit Polyvinylidenchlorid überzogen war und eine Dicke von 30 Mikron aufwies, und
einen 50 Mikron dicken Film aus E-4MP-Copolymerisat (Äthylengehalt 97,2 Mol-%, Schmelzindex
bei 190°C 4,3, Dichte 0,921 g/cm³, Gehalt an in p-Xylol Löslichem 2,4 Gew.-, Gehalt
an in siedendem n-Heptan Unlöslichem 11,6 Gew.-%) laminierte, wobei man einen Isocyanatklebstoff
verwendete. Es wurde eine Beutelstruktur durch Wärmeverschweißen der beiden derart
übereinander gelagerten laminierten Filme gebildet, daß die Schichten des E-4MP-Copolymerisats
miteinander in Kontakt waren.
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Beispiel 5 Man bildete einen zweischichtigen laminierten Film aus
Kraftpapier/E-4EP-Copolymerisat durch Extrusionslaminieren eines geschmolzenen E-4MP-Copolymerisats
bei 300°C mit einer Dicke von 20 Mikron auf Kraftpapier mit einer Dicke von 75 Mikron.
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Das E-4MP-Copolymerisat besaß einen Äthylengehalt von 96,6 Mol-%,
einen Schmelzindex bei 190°C von 4,66, eine Dichte von
0,923 g/cm3,
einen Gehalt an in p-Xylol Löslichem von 3,1 Gew.-% und einen Gehalt an in siedendem
n-Heptan Unlöslichem von 16,1 Gew.-%. Man bildete eine Beutelstruktur durch Wärmeverschweißen
der beiden derart übereinander gelagerten laminierten Filme, daß die Schichten des
E-4MP-Copolymerisats miteinander in Kontakt waren.
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Beispiel 6 Man stellte einen dreischichten laminierten Film aus Polyester/
Aluminiumfolie/E-4MP-Copolymerisat her durch Extrusionslaminieren von geschmolzenem
E-4MP-Copolymerisat in einer Dicke von 50 Mikron (Äthylengehalt 96,6 Mol-%, Schmelzindex
bei 1900C 4,44, Dichte 0,923 g/cm3, Gehalt an in p-Xylol Löslichem 3,1 Gew.-%, Gehalt
an in siedendem n-Heptan Unlöslichem 16,1 Gew.-%) bei 3Ö00C in einem Extruder auf
eine laminierte Anordnung eines 12 Mikron dicken Polyesterfilms und einer 10 Mikron
dicken Aluminiumfolie. Man bildete eine Beutelstruktur durch Wärmeverschweißen der
beiden laminierten, derart übereinander gelagerten Filme, daß die Schichten des
E-4MP-opolymerisats miteinander in Kontakt waren.