DE2926316A1

DE2926316A1 - Saugelement fuer ein saugmassagegeraet

Info

Publication number: DE2926316A1
Application number: DE19792926316
Authority: DE
Inventors: Meinhard Friess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-06-29
Filing date: 1979-06-29
Publication date: 1981-01-29

Description

Saugelement für ein Saugniassagegerät
Die Erfindung betrifft ein Saugelement für ein Saugmassagegerät, mit einem eine Saugöffnung begrenzenden, angenähert kreisring förmigen Ansatzrand am unteren Ende des Saugelements und einem Schlauchanschluß am oberen Ende des Saugelements zum Anschluß an das Saugmassagegerät.
Bei den bekannten Saugmassagegeräten sind die Saugelemente als sogenannte Saugglocken ausgeführt, deren Höhe verhältnismäßig gering ist, Diese Saugglocken werden auf die zu massierende Körperstelle aufgesetzt. Die Massagewirkung erfolgt durch eine Änderung des Saug-Unterdrucks, und zwar entweder selbsttätig durch eine im Saugmassagegerät vorgesehene Steuerung oder durch einen am Schlauchanschluß der Saugglocke angebrachten Handmodulator.
Diese bekannten Saugglocken sind für die Behandlung von Muskel-und Sehnenverletzungen üblich. Die Behandlung läßt sich Jedoch im allgemeinen nicht an den Gelenken und gelenknahen Sehnen und Bändern fortsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Saugelement der eingange genannten Art zu schaffen, mit dem auch eine Behandlung derjenigen Körperbereiche möglich ist, an denen die herkömmlichen Saugglocken nicht oder nur mit unzureichender Wirkung eingesetzt werden konnten, insbesondere an Gelenken und gelenknahen Bereichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Saugelement aus einem länglichen, im wesentlichen zylindrischen Rohr besteht. Dieses Rohr kann ähnlich wie ein Massagestäbchen bei der sogenannten Japanischen Stäbchenmassage gehandhabt werden, d. h. zusätzlich zu der Saugwirkung wird mit dem unteren Ansatzrand eine intensive Massagewirkung ausgeübt, indem der Masseur das rohrförmige Saugelement wie ein Massagestäbohen handhabt.
Dadurch ist eine optimale Massagebehandlung auch in den bisher schwierig oder nur unzureichend zu behandelnden Bereichen, insbesondere an Gelenken, möglich. Im Gegensatz zu der nur mit Saugwirkung arbeitenden Massage, der sogenannten Saugwellentherapie unter Verwendung herkömmlicher Saugglocken, lassen sich mit den rohrförmigen Saugelementen auch in den Gelenkbereichen starke Friktionen durchführen. Durch die kreisringförmige Ansatzfläche können Ablagerungen gut erfaßt und zerrieben werden. Infolge der zusätzlichen Saugwirkung läßt sich in derartigen Fällen sogar eine wirksamere Massage: als mit den bekannten Massagestichen erreichen. Als besonders wirksam hat sich erwiesen, daß sich mit den erfindungsgemäßen Saugelementen ein rascher Wechsel zwischen Druck und Unterdruck erreichen läßt. Durch das Zusammenwirken von Saug-Unterdruck und manuell ausgeübtem Massagedruck wird eine weitgehend neue Massagetechnik mit ausgezeichneten therapeutischen Ergebnissen möglich.
Um eine bequeme Handhabung zu ermöglichen, wird das Saugelement vorzugsweise mit einem Außendurchmesser von oa. 1 - 4 cm und einer Höhe von mindestens ca. 8 cm ausgeführt. Mit diesen Abmessungen liegt das erfindungsgemäße Saugelement gut in der Hand des Masseurs.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Saugelement aus durohsichtigem, starrem Material, vorzugsweise Acrylglas besteht, so daß die zu behandelnden Bereiche bei der Massage gut beobachtet werden können. Stattdessen kann das Saugelement auch aus durchsichtigem, elastisch verformbarem Material hergestellt werden, wodurch insbesondere bei größeren Durchmessers des Saugelements eine gute Anlage auch an Gelenken und ähnlichen Stellen gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Saugelement im Schnitt mit einem angeschlossenen Saugmassagegerät, Fig. 2 im Schnitt ein erfindungsgemäßes Saugelement mit größerem Durchmesser und Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den unteren Bereich eines erfindungsgemäßen Saugelements im Schnitt.
Ein in Fig. 1 nur angedeutetes Saugmassagegerät 1, das eine (nicht dargestellte) Pumpe und Steuereinrichtungen aufweist, ist über einen Schlauch 2 mit einem länglichen, zylindrischen, rohrförmigen Saugelement 3 aus Acrylglas verbunden, das an seinem unteren Ende einen kreisringförmigen Ansatzrand 4 und an seinem oberen Ende einen Schlauchanschluß 5 für den Schlauch 2 aufweist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Außendurchmesser des rohrförmigen Saugelements 3 etwa 2 cm; die Höhe beträgt etwa 10 cm.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des rohrförmigen Saugelements 3 gezeigt, das bei gleicher Höhe einen größeren Außendurchmesser , beispielsweise von 3 cm hat. Dadurch erfaßt der Ansatzrand 4 eine größere Fläche. Die Höhe der rohrförmigen Saugelemente 3 bestimmt sich nach der bequemen Handhabung durch den Masseur, während der Durchmesser unterschiedlich in Abhängigkeit von der Jeweils durchzuführenden Behandlung gewGhlt wird. Ublicherweise stehen deshalb mehrere, austauschbare Saugelemente zur Verfügung.
Anstelle der beschriebenen Ausführung aus starrem Material, wie Acrylglas, kann das Saugelement auch aus durchsichtigem, elastisch verformbarem Material bestehen, wobei vorzugsweise größere Durchmesser des Saugelements gewählt werden.
Wie man aus Fig. 2 und insbesondere aus der vergrößerten Darstellung in rig. 3 erkennt, ist der Ansatzrand 4 bei den dort gozoigten Ausführungsbeispielen keine ebene Kreisringfläche. Der Rand der Wandung des Saugelements 3 ist abgerundet, und zwar vorzugsweise mit einem Radius r, der gleich der halben Wanddicke ist. Außerdem ist der Ansatzrand 4 an zwei einander gegenüberliegenden Stellen eingezogen bzw. konkav gekrümmt, und zwar mit einem Krümmungsradius R, der vorzugsweise in der Größenordnung von 5 cm liegt. Dadurch erhält der Ansatzrand 4 eine räumlich gekrümmte Form, die es gestattet, das Saugelement 3 auch an gekrümmten Bereichen der Körperoberfläche passend aufzusetzen und zu führen. Der Ansatzrand 4 liegt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel auf einer Zylinderfläche mit dem Radius r, der ungefähr 5 cm beträgt.

Claims

Saugelement für ein Saugmassagegerät 1. Saugelement für ein Saugmassagegerät, mit einem eine Saugöffnung begrenzenden, angenähert kreisringförmigen Ansatzrand am unteren Ende des Saugelements und einem Schlauchanschluß am oberen Ende des Saugelements zurn Anschluß an das Saugmassagegerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugelement (3) aus einem länglichen, im wesentlichen zylindrischen Rohr besteht.
2. Saugelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugelement (3) einen Außendurchmesser von ca.

1 - 4 cm und eine Höhe von mindestens ca. 8 cm aufweist.
3. Saugelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugelement (3) aus durchsichtigem , starrem Material, vorzugsweise Acrylglas besteht.
4. Saugelement nach Anspruch 1, dadurch gkennzeichnet, daß das Saugelement (3) aus durchsichtigem, elastisch verformbaren Material besteht.
5. Saugelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzrand (4) des rohrförmigen Saugelements (3) an zwei einander gegenüberliegenden Umfangsstellen konkav eingezogen ist.
6. Saugelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatzrand (4) mindestens angenähert auf einer mit einem Zylinderradius (R) gekrUmmten Fläche liegt.
7. Saugelement nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gokennzeiohnet, daß die Wandung des rohrförmigen Saugelements (3) im Bereich des Ansatzrandes (4) abgerundet ist, vorzugsweise mit einem Radius (r), der der halben Wandungsdicke entspricht.