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Massagegerät Für eine selbst am eigenen Körper auszuführende Massage
sind verschiedene Geräte bekannt, die im wesentlichen in zwei Gruppen eingeordnet
werden können. Eine Gruppe umfaßt zum Beispiel sogenannte Massagerollen, deren Oberfläche
aus elastischem Material besteht und mit Rillen oder Ausnehmungen versehen sein
kann. Derartige Rollen werden mit einen gewissen Druck auf der Körperoberfläche
abgerollt, wobei das unter der Haut liegende Gewebe geringfügig verschoben und durch
den Druck mit anschließender Entlastung auf die Muskulatur ein Reiz ausgeübt wird.
Ahnlich arbeiten Massagebürsten, die im wesentlichen eine Gruppe von elastischen
Kunststoffzapfen an einer ebenen oder schwach gewölbten Halterung sind.
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Die zweite Gruppe umfaßt kraftbetätigte Geräte, zum Beispiel mit Elektroantrieb
versehene Vibraboren, mit denen am Vibrator anliegende Teile des Körpers durchgeschüttelt
werden, so daß das Muskelgewebe entsprechend gelockert und besser durchblutet wird.
Handgeräte @ieser Art weise@ einen an einen Schwinger angeschlossenen und durch
diesen in schnelle Schwingungen versetzten Körper auf, der auf die zu behandelnden
Körperstellen aufgelegt wird und dabei Sch@ingungen auf das unter der Ha@t befindliche
Gewebe übertragt.
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Geräte dieser Art sind verhältnismäßig teuer, da sie einen besonderen
nu tor erfordern. Die Schwingungsfrequenz liegt meistens außerhalb der natürlichen
Beanspruchung der Huskulatur. Apparate mit Vibrationsmassagebändern gestatten ebenso
wie Massagerollen nur eine ziemlich summarische Behandlung.
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Bei der Ausführung von Massagen durch Massagegeräte besteht vor allem
die Schwierigkeit, daß Körperteile mit verschiedenem Krümmungsradius behandelt werden
sollen.
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Bei Massagerollen zum Beispiel ist es nicht mtiglich, verschieden
gekrümmte Körperstellen mit gleichmässiger Intensität zu bearbeiten.
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Die Erfindung bezweckt die schaffung eines von fiand zu führenden
Massagegerätes, das eine bessere Bearbeitung der verschieden gekrümmten Oberflächenabschnitte
des
Körpers gestattet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein erfindungsgemäßes Massagegerät gekennzeichnet
@urch einen länglich gebogenen Körper mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
und abgerundet verdickten Enden. Vorzugsweise haben die Verdickungen an den Enden
im wesentlichen Kugelform und sind in ihren Krümmungsradien verschieden. Das erfindungsgemäße
Gerät weist damit mindestens vier verschiedene Krümmungsradien auf, die sich durch
die verschiedene Krümmung an den Enden des länglich gebogenen Körpers sowie durch
dessen Krümmung entlang dem äußeren und dem inneren Bogen ergeben.
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Eine weitere Verbesserung der Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch
erzielt, daß zumindest auf einem Teil der Außenseite quer zur Längsachse verlaufende
Rippen ausgebildet sind.
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Die Erfindung sieht außerdem vor, daß der länglich gebogene Körper
ein Hohlkörper ist, in welchem zwischen in den Enden ausgebildeten Anschlägen eine
Kugel beweglich angeordnet ist. Lie Anschläge sind vorzugsweise Druckfedern. Aufgrund
dieser Ausbildung wird das erfindungsgemäße Massagegerät lurch ttie Bewegung von
Hand über die Körperoberfläche auf grund der Kugelbewegung im Inneren in Schwingungen
versetzt, deren Frequenz besser als bei elektrisch erregten Schwint:ern ,3uf die
Beanspruchung der Muskulatur abgestellt ist, da (tir Sch@@ingungen von hand erregt
werden. Zur besseren
Übertragung der Schwingungen können im Inneren
des Hohlkörpers quer zur Längsachse ringsum nach innen vorspringende Rippen vorgesehen
sein, die für zusätzliche Schwingungen sorgen.
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Das erfindungsgemäße Gerät wird vorzugsweise aus zwei Kunststoff-Halbschalen
zusammengesetzt, die aus einem ABS-Kunststoff hergestellt sind, daß heißt einem
Sunststoff auf Acryl-Butadien-Styrol-Basis.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindun ; beispielsweise erläutert und dargestellt ist.
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Es zeigen t Fig. 1 einen vereinfacht gezeichneten Längsschnitt durch
ein erfindngsgemäßes Massagegerät und Fig. 2 u. 3 Schnitte durch Teile des Gerätes
nach Fig. 1.
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Ein erfindungsgemäßes Massagegerät, siehe Fig. 1, ist ein Hohlkörper,
der in wesentlichen drei verschiedene. Abschnltte 10, 11 und12 aufweist. Der mittlere
Teil 10 ist wie ein Ausschnitt aus einem Kreisring mit kreisföraigei Querschnitt
in radialer Richtung des Kreisringes geformt.
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Dieser Kreisringabschnitt geht an den Enden in Kugelformen 11 bzw.
12 über, die sich in ihren Krümmungsradien unterscheiden. Das verdickte Ende 11
des Gerätes hat einen allgemein kleineren Krummungsradius als das entgegengesetzte
Ende
12.
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Auf einem Teil der Außenfläche, in dem dargestellten Beispiel auf
dem verdickten Ende 12, können quer zur Lange achse des Gerätes verlaufende Rippen
14 ausgebildet sein.
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Das in Fig. 1 dargestellte Massagegerät ist im wesentlichen eine Hohlform,
in der eine Kugel 24, vorzugsweise eine Stahlkugel, angeordnet ist. Der Durchmesser
der Stahlkugel ist kleiner als der Durchmesser des kreisförmigen Querschnittes des
Abschnittes 10. Die Stahlkugel kann daher, wenn das Massagegerät über die Körperoberfläche
geführt wird, in du Hohlkörper von einem Ende zum anderen lauten.
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Die Bewegung der Kugel 24 wird durch Anschläge 20, 22 in den verdickten
Enden 12 bsw, 11 angehalten. Um die Wirkung der Kugelbewegung zu erhöhen, sind an
den als Kreuzstegen ausgeführten Teilen 20, 22 Druckfedern 21 auf der zum Mittelabschnitt
10 gekehrten Seite befestigt, zum Beispiel indem mindestens ein Windung unter den
Steg 20 geklemmt ist. Die Anordnung ist der Art, daß der Mittelpunkt des Kreuzsteges
20 bzw, 22 in Mittelpunict der Teile 12 bzw. 11 liegt.
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Auf der Innenseite des Abschnittes 10 sind in der Radialebene nach
innen vorspringende ringsum gehende Rippen 26 ausgebildet, über die die Kugel 24
läuft und dadurch Stöße und Vibrationen verursacht.
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An dem Gerät kann eine Schlaufe 28 befestigt sein, die eine sichere
Handhabung ermöglicht. Wie Fig. 2 zeigt, ist zur Befestigung der Schlaufe 28 ein
ochalenabschnitt 30 des erfindungsgemäßen Massagegerätes mit einer durchgehenden
oeffnung 42 ausgebildet, in die ein Abschnitt 45 eines landes oder einer Kordel
aus einem thermoplastischen Material hinnurchführt. Vorzugsweise wird ein band oder
eine Kordel aus Nylon- oder Perlon-Fäden verwendet. Lurch Wärmebehandlung wird am
inneren tnde des Bandes 43 eine pfrop£enf,örmige Verdickung 44 hergestellt, die
abdichtend von innen vor der Offnung 42 liegt. Zusätzlich wird der Pfropfen 44 mit
einer Kunststoffschicht 46 überdeckt. Bei Verwendung von ABS-Kunststoff für die
Schale 30 kann die Schicht 46 durch Aufbringen von in Trichloräthylen gelöstem Material
hergestellt werden, das sich nach dem Härten fest mit dem Material der Schale 30
verbindet.
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Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab Verbindung vo von Halbschalen
30, 32, aus denen das erfindungsgemäße Massagegerät zusammengesetzt ist. Die Halbschale
30 ist mit einer ringsum an der Innenseite vorspringenden Zunge 34 a@sgeblidet,
die mit Paß sitz in eine entsprechende Ausnehmung an der Innenseite der Schale 32
eingreift. An der Außenseite sind die beiden Halbschalen an ihrem Rand mit jeweil
einer Fase 36 bzw. 3B versehen, Die dadurch gebildete Nut dient zur Vermeidung eines
Gratis und ermöglicht insbesondere auf einfache Weise einen zusätzlichen Massageeffekt0
Bei Verwendung von ABß-Kunststoff genügt es, zur festen Verbindung
der
Halbschalen 30 und 32 die sich berührenden Flächen in Bereich der Zunge 34 mit Trichloräthylen
anzufeuchten und zu sanim enzudrü cken - ANSPRÜCHE -