DE2924772A1

DE2924772A1 - Geblaese fuer durchstroemende, verschleissende gueter

Info

Publication number: DE2924772A1
Application number: DE19792924772
Authority: DE
Inventors: Hermann Johanning
Original assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock; Engelbrecht and Lemmerbrock GmbH and Co
Current assignee: Engelbrecht & Lemmerbrock; Engelbrecht and Lemmerbrock GmbH and Co
Priority date: 1979-06-20
Filing date: 1979-06-20
Publication date: 1981-01-15
Also published as: NL8003486A; IT8022905A0; DK263980A; FR2459389A1; GB2053369A

Description

Anmelder: Encfelbrecht + Lemmerbrock GmbH & Co KG,,

• Neuerostraße, 4520 Meile ' 2924772

•Gebläse für durchströmende, verschleißende Güter.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebläse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß Gebläseflügel oder Gebläseschaufeln durch die an den Flügelflächen von innen nach außen entlangstreichende Luft mit dem verschleißendem Gut, z.Bsp. gemahlenem Getreide, an den Außenkanten bzw. am Außenumfang verhältnismäßig schnell verschleißen, und zwar dadurch, daß das Gut nach und nach insbesondere im Umfangsbereich der Flügel oder Schaufeln schmale radiale Riefen in die Vorderfläche der Flügel oder Schaufeln eingräbt, so daß die Flügel oder Schaufeln bzw. das ganze Gebläse nach verhältnismäßig kurzer Laufzeit ausgetauscht werden müssen bzw. muß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verschleißen der Flügel- oder Schaufelenden bei Gebläsen für durchströmende verschleißende Güter wesentlich zu verringern.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Gebläse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß auf der in Drehrich.tung vorderen Fläche jedes Gebläseflügels mindestens

eine zur Antriebswelle parallele oder etwa parallele Leiste be-

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festigt ist.

Durch die Anbringung solcher Leisten auf der Vorderseite der Flügel oder Schaufeln an oder in Nähe deren ümfangskante wird das Verschleißen der Flügel oder Schaufeln erheblich gemindert.

Diese Wirkung der auf der Flügelvorderseite anzubringenden Querleisten ist vielleicht darauf zurückzuführen, daß schon vor der Ümfangskante eine Wirbelablösung oder ein vorzeitiges Ablösen der Strömung von den Flügeln erfolgt und die Leisten eine Art Staubwirkung hervorrufen, die den Anprall von Materialteilchen mildern und außerdem die Strömung mit dem verschleißendem Gut, z.Bsp. Getreidemahlgut gleichmäßiger über die Flügelbreite verteilen, was außerdem am Gebläsemantel den Verschleiß vermindert.

Im Gegensatz zu bisherigen Ausführungen z.Bsp. mit Gebläsen in Schlagmühlen hat sich während der üblichen Zeit der Probeläufe kaum ein Verschleiß der Flügel oder Schaufeln gezeigt, jedoch mußte ein geringer Leistungsabfall von etwa 20mm Wassersäule oder 4% in Kauf genommen werden, und zwar bei einem Gebläse, welches ohne Leisten einen Druck von 500mm Wassersäule erzeugt.

Bereits bei einer einzigen solchen in Umfangsnähe angebrachten Leiste je Schaufel geht der Verschleiß insgesamt beträchtlich zurück. Die Verschleißzone verlagert sich dabei radial weiter

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zur Welle hin/ wo der Verschleiß dann durch eine oder mehrere zusätzliche Leisten je Schaufel aufgefangen werden kann.

Die äußersten Leisten der Flügel oder Schaufeln können auch dadurch gewonnen sein, daß die Umfangskante der Gebläseflügel oder - schaufeln in Drehrichtung mit 90 oder 180 umgebogen ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der als Ausführungsbeispiel eine Schlagmühle mit einem Gebläse und der Ausbildung nach der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:

Figur 1 einen Achsschnitt durch eine Schlagmühle mit dem hinter den Schlägern abgeordneten Gebläse nach der Erfindung,

Figur 2 einen Schnitt durch das Gebläse nach Linie II - II der Figur 1 jedoch ohne Gehäuse,

Figur 3a - e

fünfmal den Teil X der Figur 2 vergrößert mit verschiedenartig ausgebildeter Umfangskante der Gebläseflügel oder Gebläseschaufeln.

Nach dem Ausführungsbeispiel ist eine Schlagmühle für Getreide in bekannter Weise mit waagerechter oder zur Waagerechten geneigter Antriebswelle 1 und mit achsparallelem oder etwa achsparallelem Einlauf 2 zu den auf der Welle angeordneten Schlägern 3 mit gegenüberliegenden Bremsleisten für die Anordnung eines Gebläses nach der Erfindung vorgesehen. Hinter den Schlägern 3 ist

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ein feststehendes Ringsieb 4 für den Durchtritt des gemahlenen Gutes zu dem von der Welle 1 in Umlauf versetzbaren Gebläse mit den Flügeln oder Schaufeln 5 nach der Erfindung angeordnet, durch das das gemahlene Gut einem t^.ngentialen Auslaß 6 des Mühlengehäuses 7 zugeführt wird. An den Auslaß 6 wird eine Förderleitung angeschlossen. Zwischen dem Ringsieb 4 und dem Gebläse 5 ist ein ringförmiger, doppelter Zwischenboden vorgesehen, der aus den beiden parallelen Böden 8 und 9 besteht, die durch radial gestellte Stützbleche 10 im Abstand gehalten und zu einer Einheit verbunden sind. Die Zwischenboden 8 und 9 sind so ausgebildet, daß die Förderluft mit dem gemahlenen Gut von außen nach innen geleitet wird, wie mit Pfeilen angedeutet ist, so daß die Flügel 5 des Gebläses von innen nach außen angeströmt werden.

Gemäß der Erfindung sind die Gebläseflügel 5 auf der Vorderseite, d.h. in Drehrichtung am Umfang oder in Nähe des Umfanges mit mindestens einer zur Gebläseachse (1) bzw. zum Umfang der Flügel oder Schaufeln 5 parallelen oder etwa parallelen Leiste 11 versehen. Die Leiste 11 kann aber auch selbst die Außenkante der Flügel oder Schaufeln bilden.Diese Leisten 11 besitzen rechteckigen oder runden Querschnitt und können am Umfang der Flügel als gesonderte Teile befestigt werden oder man kann gemäß Figur 3a und b auch so vorgehen, daß die Flügel oder Schaufeln 5 am Umfang in Drehrichtung mit einem Winkel von 180 (Figur 3a) oder 90 (Figur 3b) umgebogen sind, so daß diese Abbiegungen die Leisten 11 bilden.

Es ist auch möglich, neben der Leiste 11 an jedem Flügel zusätzlich eine oder mehrere parallele Leisten 12 radial vor der Leiste

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31 zu befestigen, um dadurch äie in derBöschreibungseinleitung erwähnte Wirkung zu erreichen. Die Leiste 12 kann dabei das gleiche Profil wie die Leiste 11 oder auch ein abweichendes Profil aufweisen.

Durch die auf den Flügeln oder Schaufeln in Drehrichtung liegenden Querleisten 11,12 wird ein Verschleiß, insbesondere des Flügelumfanges sehr stark vermindert und auch ein Verschleiß des Gebläsemantels verringert, jedoch muß ein geringer Leistungsabfall des Gebläses in Kauf genommen werden.

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Claims

Anmelder: Engelbrecht + Lemmerbrock GmbH & Co. KG, Neuerostraße, 4520 Meile

Ansprüche

J Gebläse für durchströmende, verschleißende Güter, deren Flügel oder Schaufeln im wesentlichen von innen nach außen angeströmt werden und das Gut einem tangentialen Auslaß mit anschließender Förderleitung zuführen-, dadurch gekennzeichnet, daß auf der in Drehrichtung vorderen Fläche jedes Gebläse- ,

flügeis (5) mindestens eine zur Antriebswelle (1) parallele ; oder etwa parallele Leiste (11) befestigt ist. I
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am

weitesten nach außen gelegene Leiste (11) in der Nähe der achsparallelen Außenkante der Gebläseflügel liegt. '
3. Gebläse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (11) selbst die Außenkante der Gebläseflügel bildet.
4. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (11) durch in Drehrichtung erfolgtes Umbiegen der ümfangskante der Gebläseflügel (5) oder Gebläseschaufeln gebildet sind.
5. Gebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste oder Leisten (11,12) im Querschnitt rechteckiges oder rundes Profil besitzen.

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