DE292474C

DE292474C - Bucht für schweineställe

Info

Publication number: DE292474C
Application number: DE1914292474D
Authority: DE
Priority date: 1914-09-04
Filing date: 1914-09-04
Publication date: 1914-06-14

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 292474 KLASSE 45 h. GRUPPE

Firma Dr. PFAUSLER in STETTEN i. Remstal.

Bucht für Schweineställe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1914 ab.

•Bei Schweineställen verwendet man bereits feststehende Trennwände, so daß man getrennte Räume für die Fütterung und für die Unterbringung erhält. Bei derartigen Einrichtungen hat man auch schon die feststehenden Zwischenwände mit Durchlässen für die Ferkel ausgerüstet.

Bei diesen bekannten Einrichtungen wird der Raum in ungünstiger Weise ausgenutzt, indem

ίο durch die getrennte Anordnung der Räume für Fütterung und Unterbringung sehr viel an Raum unnütz verloren geht.

Ferner wird bei Trennwänden mit Durchlässen die Muttersau unruhig und erregt werden, sobald die Ferkel in dem besonderen Raum gefüttert werden. Es ist zwar bekannt, die Zwischenwand herausnehmbar zu machen, hierzu ist aber das Betreten der Buchten zwecks Lösens mehrerer Schrauben u. dgl. erforderlich.

Die Erfindung vermeidet nun die oben erwähnten "Übelstände, indem sie eine gewöhnliche Bucht, die sich für die Unterbringung von Schweinen eignet, mit einer senkrecht verschiebbaren Zwischenwand ausrüstet, so daß die gängige Bucht auch für eine getrennte Fütterung verwendet werden kann.

Die neuartige Bucht bedeutet besonders für kleine Schwemezüchtereien deshalb einen großen wirtschaftlichen Fortschritt, weil sie es gestattet, bei günstiger Raumausnutzung und durchweg gleicher Ausgestaltung und Einteilung der Buchten, die Buchten je nach Bedarf bald zur Aufzucht und bald zur Mast zu benutzen.

Die Neuerung besteht darin, daß im Bedarfsfalle eine zwischen den Trögen von der Vorder zur Rückseite der Bucht verlaufende, die Bucht unterteilende Zwischenwand während des Betriebes leicht und einfach in Führungen eingefügt und auf und ab geschoben werden kann, die heb- und auf solche Höhe senkbar ist, daß einesteils die Mutter- und Ferkelfütterung getrennt vorgenommen werden kann und nur die jungen Tiere, nicht aber das Mutterschwein von einem Abteil in das andere gelangen können, und andernteils, nach der Fütterung, der ganze Buchtenraum der Muttersau und den Ferkeln zur Verfügung steht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht ·

Fig. I zeigt eine Draufsicht auf eine Bucht eines Schweinestalles, während

Fig. 2 eine Vorderansicht der Bucht nach ■ Fig. r darstellt.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht die Zwischenwand.

Die Bucht ist mit mehreren, z. B. zwei Trögen α und b versehen, die mit Hilfe irgendwelcher Mittel, z. B. eines Gestänges d, unabhängig voneinander verstellt werden können, um sie in die der Größe der Tiere entsprechende Lage zu bringen.

Gemäß der Erfindung kann im Bedarfsfalle zwischen den Trögen α und b eine die Bucht unterteilende Zwischenwand c, die von der Vorder- zur Rückseite der Bucht verläuft, während des Betriebes leicht und einfach. in Führungen eingefügt und auf und ab geschoben werden.

Soll eine Fütterung stattfinden, so wird zunächst die Trennungswand c eingefügt, und zwar so, daß deren unterer Rand etwa 25 bis

30 cm vom Buchtenfußboden absteht. Nun wird in den Trog b das für die Ferkel bestimmte Futter eingeschüttet. Die Ferkel können nun unter der Wand c zu ihrem Futter gelangen, während die letztere verhindert, daß die Muttersau zu dem Ferkeltrog b gelangt.

Sind alle Ferkel in dem Raum, in welchem ihr Futtertrog liegt, so wird die Trennungswand c vollständig herabgelassen und der Muttersau in dem Trog α ihr Futter gegeben.

Ist die Fütterung vorüber, so wird die Zwischenwand c hochgezogen, so daß der Muttersau und den Ferkeln die ganze Bucht zur Verfügung steht.

Statt des dargestellten Gitters kann natürlich auch eine undurchbrochene und gewünschtenfalls eine höhere Wand verwendet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Bucht für Schweineställe, gekennzeichnet durch eine zwischen den Trögen von der Vorder- zur Rückseite der Bucht verlaufende, in Führungen auf und ab schiebbare und in verschiedener Höhe feststellbare Zwischenwand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.