DE2924315C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
- G01L5/045—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands for measuring the tension across the width of a band-shaped flexible member
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Vorrichtungen dieser Art sind in ihrem grundsätzlichen Aufbau bekannt
und beispielsweise in der Veröffentlichung "Stahl und Eisen", 95 (1975), Nr. 22,
Seiten 1051 bis 1056, beschrieben. Sie dienen der Ermittlung von Längen
verteilungen bei Bändern, die sich als Spannungen bei den sich in Längs
richtung bewegenden Bändern auswirken und somit der Messung zugänglich
gemacht werden können. Zur Verbesserung des Verschleißwiderstandes
werden derartige Umlenkmeßrollen auch mit einem gemeinsamen Mantel aus
verschleißfestem Material, also beispielsweise Stahl oder dgl., ver
sehen, der dann aufgeschrumpft wird. Von Nachteil ist hierbei aller
dings, daß durch diesen Vorgang Spannungen in die Kraftmeßgeber ein
getragen werden, welche sich auf die Meßergebnisse als Störgrößen aus
wirken. Von weiterem Nachteil ist dabei, daß die Übersprechempfind
lichkeit, d. h. also die Einwirkung einer Meßstelle auf die ihr benach
barte bzw. benachbarte Meßstellen, ungünstiger wird; ein Teil der
Meßkraft wird also vom Mantel auf die benchbarten Meßstellen abge
lenkt. Schließlich kann sich der Mantel auf der Umlenkmeßrolle auch
während des Betriebes in seiner axialen Lage verschieben und dement
sprechende Meßstörungen bzw. sogar Betriebsstörungen hervorrufen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie einen
gegen Übersprechen weitgehend unempfindlichen Betrieb ermöglicht.
Außerdem soll sichergestellt sein, daß es während des Betriebes nicht
zu einer Verschiebung des Mantels kommen kann. Gleichfalls soll der
Mantel nicht durch Schrumpfspannungen und dergl. die Kraftmeßgeber
beeinflussen können.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung durch den im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1 gemachten Vorschlag, der in den Unteransprüchen 2
bis 10 weiterentwickelt wird.
Auf diese Weise kommt man zu einer Umlenkmeßrolle, bei welcher der Mantel
nicht nur einen Verschleißschutz bietet, sondern darüber hinaus auch
praktisch spannungsfrei auf der Umlenkmeßrolle gehalten ist. Dies
wird dadurch ermöglicht, daß die örtlichen Vertiefungen, wie sie
durch die Kantenabschneidungen entstanden sind, eine Verankerungs
wirkung auf den Mantel ausüben, der mit seinem Material zum Teil die
Vertiefungen ausfüllt. Man kann daher auf die sonst beträchtlichen
Schrumpfspannungen verzichten.
Von besonderem Vorteil ist hierbei indes, daß der Mantel eine nahezu
unbeeinflußte Messung an der jeweils vorgegebenen Meßstelle ermöglicht,
ohne daß das Meßergebnis durch das beschriebene Übersprechen gestört
wird. Diese Wirkung läßt sich noch durch umlaufende Einschnitte nach
dem Vorschlag des Unteranspruchs 4 verbessern. Grundsätzlich kommt
hierbei aber auch der Vorteil zum Tragen, daß eine Deformation der
mit dem Mantel versehenen Umlenkmeßrolle im gemeinschaftlichen Grenz
bereich zweier Ringe leichter möglich ist, als im eigentlichen Ring
bereich, weil in dem genannten Grenzbereich der Anteil an elastisch-
flexiblem Kunststoff bzw. sonstigem Naturstoff größer als im eigentlichen
Ringbereich ist.
Der Kunststoff kann beispielsweise Polyurethan, Silikon oder Teflon sein,
während als Naturstoff vor allem Kautschuk in Betracht kommt. Ein Ein
dringen des Kunststoffes zwischen benachbarte Ringe außerhalb ihrer
Kantenabschneidungen läßt sich durch in letztere eingelegte, ebenfalls
aus Kunststoff bestehende O-Ringe verhindern. Zweckmäßig sind die
Abschneidungen in Form umlaufender Anphasungen ausgeführt, so daß über
den gesamten Umfang gleichmäßige geometrische Beziehungen bestehen.
Wenn die Verankerung gegen axiale Bewegung besonders kritisch ist,
so läßt sich dies durch senkrechtes Abstechen oder durch entsprechend
steile Winkel für die Anphasung erreichen.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Umlenkmeßrolle läßt es zu, den
Mantel mit einer nicht unerheblichen Dicke auszuführen, die zwischen
5 bis 20 mm betragen kann. Man erreicht derartige Mäntel wahlweise
durch Herumgießen des Mantelwerkstoffes um die Umlenkmeßrolle oder
auch durch Umwickeln letzterer mit Folien bzw. durch lagenweises
Aufpolymerisieren oder Aufvulkanisieren des Mantelwerkstoffes. Die
Verstärkung mit Fasereinlagen kann entsprechend üblicher Praxis leicht
vorgenommen werden, weil sich Fasermatten aus beispielsweise Glas
faser leicht im Zuge der Aufbringung des Kunststoffes um die Umlenk
meßrolle herumwickeln lassen.
Sowohl unter dem Gesichtspunkt der Verankerung als auch demjenigen eines
zusätzlichen Verschleißes ist es angebracht, nicht nur die aneinander
angrenzenden Ringkanten mit Abschneidungen auszuführen, sondern diese
auch auf die Außenkanten der endseitigen Ringe zu erstrecken. Der
Mantel ist demgegenüber durchgehend von zylindrischer Außenfläche,
die allenfalls in der beschriebenen Weise mit Einschneidungen ausge
führt ist.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird auf die schematischen Zeich
nung Bezug genommen. Darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch die neue Umlenkmeßrolle,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich aneinander an
grenzender Ringkanten und
Fig. 3 einen bei einer Umdrehung der Umlenkmeßrolle aufgenommenen
Meßschrieb.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 14 bezeichnete Umlenkmeßrolle besteht
aus einzelnen Ringen, von denen einige mit 2, 3, 10, 11 und 12
bezeichnet sind. Diese Ringe sind miteinander zur genannten Umlenk
meßrolle 14 verspannt, wobei endseitige Lagerzapfen 15 und 16
vorgesehen sind. Letztere sind nur teilweise zeichnerisch dargestellt.
Die auf den Außenumfang der Ringe einwirkende Kraft kann mit Kraft
meßgebern ermittelt werden, von denen einer gestrichelt dargestellt
und mit 13 bezeichnet ist.
Von besonderer Bedeutung ist der Grenzbereich zwischen aneinander
angrenzenden Ringen 2, 3 in der Zone ihrer Außenkanten. Um dies
zu veranschaulichen, wurde in Fig. 2 der genannte Grenzbereich ver
größert dargestellt. Man erkennt die beiden Ringe 2, 3, deren anein
ander angrenzende Außenkanten durch Anphasungen 5 gebrochen sind.
Der Winkel der Anphasung wirkt sich derart aus, daß er eine umso
bessere Verankerung ergibt, je mehr er einem rechten Winkel, bezogen
auf die zylindrische Mantelfläche, angenähert ist. In die durch die
Anphasung gegebene Vertiefung 4 ist ein O-Ring 6 eingelegt, der gleich
falls aus Kunststoff bestehen kann. Er liegt mithin an den Anphasungs
flächen an und kann eine Abdichtung derart bewirken, daß von dem den
Mantel 1 bildenden Material nichts mehr hinter den O-Ring
gelangen kann. Somit besteht eine gute Abdichtung gegen Eindringen
des Kunststoffes zwischen die unmittelbar aneinander angrenzenden
Stirnflächen benachbarter Ringe 2, 3. Dennoch dringt das Material
des Mantels 1 beidseitig des O-Ringes in die Vertiefung 4 ein oder
verbindet sich zumindest oberflächlich zuverlässig mit dem O-Ring 6,
um die erwähnte Verankerung sicherzustellen. Zugleich ist aus Fig. 2
ersichtlich, daß eine Belastung im eigentlichen Bereich der Ringe 2, 3
zu einer geringeren Deformation des Mantels 1 führt, als wenn die
Belastung im Grenzbereich zwischen den benachbarten Ringen 2, 3
einwirken würde. Dies läßt sich noch begünstigen, wenn die O-Ringe
als hohle Schläuche ausgeführt sind, die zugleich verbessert dichten.
Die Unempfindlichkeit der neuen Umlenkmeßrolle gegen Übersprechen der
Meßwerte benachbarter Kraftmeßgeber 13 ist sehr gut. Eine Größen
ordnung von 2 bis 5% Beeinflussung durch benachbarte Meßstellen
wird hierbei unterschritten. Dies Ergebnis veranschaulicht Fig. 3.
Als Abszissenwert ist hierbei die Umdrehung dargestellt, wobei die
Umdrehung 1 einem Drehwinkel von 360° entspricht. Ordinatenwert ist
die Meßkraft F, die beispielsweise 900 N betragen kann. Der größte Ampli
tudenwert der Meßkraft besteht bei der Umdrehungszahl 0, was durch
das Bezugszeichen 14 veranschaulicht ist. Bis zur Wiederholung dieses
Amplitudenausschlages muß eine volle Umdrehung erfolgen, wie man
aus dem Verlauf des Meßschriebes für den Abszissenwert 1 entnehmen
kann. Bei etwa ¹/₃ Umdrehung zeigt der Verlauf der Meßkraft F an
der Stelle 15 einen gerade noch wahrnehmbaren Ausschlag, der vom
benachbarten Meßring herrührt, welcher mit einem um etwa 120°
versetzten Kraftmeßgeber versehen ist. Die normale Meßamplitude
und die erwähnte Störgröße haben somit einen derartigen erheblichen
Abstand voneinander, daß eine Verfälschung des Meßergebnisses durch
Übersprechen benachbarter Kraftmeßgeber praktisch vernachlässigbar
ist. Aus den vorstehend erläuterten Gründen können die Kraftmeß
geber bei der neuen Umlenkmeßrolle nicht nur in Einzelschaltung
vorgesehen sein, sondern mit besonderem Vorteil auch parallel oder
in Reihe geschaltet sein, ohne daß dann eine Störwertüberlagerung
die Meßergebnisse nennenswert verändern könnte.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Messung der Spannungsverteilung über die Breite von
biegsamen, sich in ihrer Längsrichtung bewegenden Bändern, vor allem
von Stahlbändern beim Kaltwalzen, bestehend aus einer Umlenkmeßrolle,
die aus dicht nebeneinander gelagerten, mit dem unter Spannung umge
lenkten Band mitlaufenden Ringen besteht, welche Spannung auf Kraft
meßgeber einwirkt, und die von einem gemeinsamen Mantel umhüllt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) aus einem elastisch-flexiblen
Kunststoff bzw. entsprechenden Naturstoff besteht, und daß die Kanten
aneinander angrenzender Ringe (2, 3) mit Abschneidungen ausgeführt sind,
wobei die sich hierdurch gegenüber einer glatten, zylindrischen Umlenk
meßrolle ergebenden örtlichen Vertiefungen (4) zumindest teilweise
vom Material des mantels (1) ausgefüllt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten
der Ringe (2, 3) mittels Anphasungen (5) gebrochen ausgeführt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in die abgeschnittenen Kantenbereiche jeweils aneinander angrenzender
Ringe (2, 3) aus Kunststoff bestehende O-Ringe (6) eingelegt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) im Bereich der Kanten aneinander angrenzender Ringe
bis auf einen Teil (7) seiner Dicke (8) reichende, äußere Einschnitte
(9) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) mit einer zwischen 5 bis 20 mm betragenden Dicke (8)
ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) um die Umlenkmeßrolle (10) herumgegossen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) um die Umlenkmeßrolle ( 10) aus Folien gewickelt ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) um die Umlenkmeßrolle (10) lagenweise aufpolymerisiert
bzw. aufvulkanisiert ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel (1) mit Fasereinlagen verstärkt ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Außenkanten der endseitigen Ringe (11, 12) mit Abschneidungen
ausgeführt sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die O-Ringe (6) aus hohlen Schläuchen gebildet sind.
Priority Applications (7)
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