DE2924236C2 - Elektrischer Schalter mit Leckstromanzeige - Google Patents
Elektrischer Schalter mit LeckstromanzeigeInfo
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Description
Z Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) zwischen etwa 0,5 mm
und 1,0 mm liegt
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leckstromdetektorelement
(72) als mit einem gegen Korrosion schützenden Metall überzogenes stabförmiges Element ausgebildet
ist
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen Korrosion schützende Metall
aus einer Gruppe ausgewählt ist, zu der Messing, Silber oder Silberlegierungen gehören.
5. Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare stationärer
Kontaktelemente (52,52' bzw. 54,54') für zwei unterschiedliche Schaltzustände vorhanden sind,
daß dabei die Leckstrom-Anzeigeeinrichtung (66) mit einem ihrer Anschlüsse jeweils mit einem ersten
Kontaktelement (52, 54) der beiden Kontaktpa?re verbunden ist und daß die beiden anderen Kontaktelemente
(52', 54') in im wesentlichen gleich großen Abständen (d) vom Leckstrom-Detektorelement
(72) weg angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft einen Schalter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein bekannter Schalter dieser Art und bei seinem Betrieb auftretende Probleme werden im folgenden anhand
von F i g. 1 —5 näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht eines bekannten Schalters mit abgenommener Frontabdeckung,
F i g. 2 eine separate Vorderansicht einer zur Anbringung am Gehäuse des Schalters von F i g. 1 vorgesehenen
Frontabdeckung,
F i g. 3 eine Perspektiv-Innenansicht der Frontabdekkungvon
Fig.2,
Fi g. 4 eine Perspektivdarstellung eines in der Frontabdeckung
von Fig. 2 und 3 enthaltenen Lampenhalters,
Fig.5 ein schematisches Schaltbild mit Einzelheiten
des bekannten Schalters gemäß F i g. 1 bis 4.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte bekannte Schalterausfühmng
dient in einer Werkzeugmaschinensteuerung als Endschalter. Ein in einem hohlen äußeren Gehäuse
20 mittels geeigneter Befestigungselemente wie Schrauben 28 befestigtes Schaltergehäuse 22 enthält
zwei Paar aus dem Schaltergehäuse vorstehender und gewöhnlich durch leitfähige Schrauben gebildeter Kontaktelemente
24, 24' und 26, 26'. Es enthält außerdem einen in F i g. 1 nicht dargestellten Schaltereinsatz mit
einer erforderlichen Anzahl von Festkontakten und mindestens einem beweglichen Kontaktelement das mit
einem im Gehäuse 20 enthaltenen Betätigungsmechanismus zusammenwirkt bzw. mechanisch verbunden sowie
operativ mit einem beweglichen Betätigungsorgan der zu steuernden Werkzeugmaschine gekoppelt ist
la Eine Zugang zu dem Schaltergehäuse 22 gewährende
Frontöffnung 30 des äußeren Gehäuses 20 ist normalerweise mit der in Fig.2 und 3 separat dargestellten
Frontabdeckung 32 verschlossen, die ein nach vorn offenes sowie mit einem Schutzgitter 36 aus Draht versehe-
nes Anzeigefenster 34 aufweist Die beispielsweise aus einer StahlguBiegierung hergestellte Frontabdeckung
32 ist mittels in Löcher 40 des Gehäuses 20 eingreifender Schrauben 38 lösbar an dem Gehäuse befestigt und
enthält innen ferner einen auf geeignete Weise lösbar
befestigten und in F i g. 4 separat dargestellten Lampenhalter 42.
Dieser Lampennalter 42 enthält parallel zu dem Anzeigefenster 34 (F i g. 2) eine lösbar befestigte und durch
einen Vorwiderstand 46 gegen Überstrom geschützte
elektrische Lampe, beispielsweise eine längliche Neonlampe
44, deren zwei nicht dargestellte Elektroden über elektrisch leitfähige vorgespannte Federn 48, 48' mit
den Kontaktelementen 24, 24' des Schaltergehäuses 22 in Verbindung stehen. Zu diesem elektrischen Verbindungspfad
gehören außer der Neonlampe 44 und ihrem Vorwiderstand 46 nicht dargestellte Vcrbindungsdrähte.
In dem schematischen Schaltbild von F i g. 5 ist eine
im Schaltergehäuse 22 enthaltene Schaltbaugruppe 50
schematisch durch ein unterbrochenes Kästchen dargestellt
Es enthält beispielsweise zwei Paare stationärer Kontaktelemente 52, 52' und 54, 54' sowie eine zwischen
beiden Kontaktpaaren bewegbare Kontaktbrükke 56, die (hier nicht dargestellt) mit einem beweglichen
Betätigungsorgan der zu steuernden Werkzeugmaschine zusammenwirkt bzw. mechanisch verbunden ist. Die
mit ihrem Vorwiderstand 46 in Serie geschaltete Neonlampe 44 überbrückt die Kontaktelemente 24 und 24',
die im Betrieb der Werkzeugmaschine an eine nicht
so dargestellte Stromquelle mit konstanter Spannung angeschlossen sind. Ferner ist die Neonlampe 44 mit ihrem
Vorwiderstand 46 über ihr erstes und zweites Paar stationärer Kontaktelemente 52, 52' bzw. 54, 54' mit je
einem ÄC-Glied 58 bzw. 60 verbunden.
Wenn im Betrieb die Kontaktbrücke 56 gemäß F i g. 5 die Kontakteiemente 54, 54' überbrückt, dann sind die
anderen beiden Kontaktelemente 52, 52' voneinander und von dem zweiten Paar 54 und 54' elektrisch isoliert,
und die Neonlampe 44 wird jetzt über den Vorwiderstand 46 und das RC-Glied 58 mit Spannung versorgt, so
daß ihr Licht im Anzeigefenster 34 sichtbar wird und anzeigt, daß der Schalter ordnungsgemäß arbeitet.
Wenn sich aber aus eingangs genannten Gründen an einigen oder sämtlichen Kontaktelementen 52 ....
54 ... feine Kohlenstoffpartikel angesammelt haben und leitfähige Brücken zwischen beliebigen Kontaktelementen
bzw. -Paaren bilden, dann sind die Elektroden der Neonlampe 44 überbrückt, so daß die Neonlampe
durch Versorgung mit Unterspannung nicht ordnungsgemäß leuchten kann. Eine derartige Störung läßt sich
nur unter großem Aufwand beheben, insbesondere wenn mehrere gleichartige Schalter gleichzeitig in Betrieb
sind.
Das Auftreten von Leckströmen bei elektrischen Schaltern ist ein seit langer Zeit vorhandenes Problem.
Es sind schon elektrische Schalter bekannt, die mit einer Lecks troman.7«?ige versehen sind. Bei einer Lösung gemäß
der DE-AN 44 464 handelt es sich um eine Überwachung auf Leckströme, die als Lichtbögen auftreten.
Es sind Detektoren vorgesehen, die lichtempfindliche Organe, beispielsweise Fotozellen aufweisen. Abgesehen
davon, daß nur in Sonderfällen das Auftreten von Leckströmen mit einer Lichtbogenbildung verbunden
ist, erfordert die Verwendung derartiger Detektoren besondere Maßnahmen, die verhindern, die in jedem
Fall auftretenden Schaltlichtbogen nicht fälschlicherweise dem Auftreten eines Leckstroms gleichgesetzt
werden.
Aus der Zeitschrift ETZ-b, Band 29, 1977, Heft 4, S. 125—128 ist es zum Zwecke der Erdschluß-und Isolationsüberwachung
bei ungeerdet betriebenen Niederspannungsnetzen bekannt, leckstrombedingte Unsymmetrien
der Leitungspotentiale gegenüber Erdpotentialen festzustellen und zu messen, wozu beispielsweise in
Form einer Brückenschaltung ein dauernd geschlossener
Meßkreis gebildet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
so auszubilden, daß er in der Lage ist, auftretende Leckströme
der anhand der Fig. 1—5 beschriebenen Art automatisch festzustellen und anzuzeigen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptanspruch wiedergegeben. Sie besteht darin, einen
Anschluß einer Leckstrom-Anzeigeeinrichtung mit einem Leckstrom-Detektorelement zu verbinden, das
dicht an einem Schaltkontakt angeordnet ist, an dem sich elektrisch leitfähige Partikel anlagern können. Wird
durch solche Partikel eine leitfähige Brücke zwischen dem Kontakt und dem Leckstrom-Detektorelement gebildet,
zeigt die Leckstrom-Anzeigeeinrichtung ein Leck an. Vorteilhafterweise ist die Leckstrom-Anzeigeeinrichtung
eine Glimmlampe.
Daraus ergeben sich u. a. folgende Vorteile:
a) Auftretende Leckströme lassen sich durch eine einfache visuelle Überp-üfung des betroffenen Schalters
erkennen.
b) Da auftretende Leckströme durch visuelle Überprüfung festgestellt und genau geortet werden können,
erübrigt sich jede Inspektion und Fehlersuche bei anderen mit dem betreffenden Schalter zusammenwirkenden
elektrischen und/oder mechanischen Einrichtungen.
c) Die Ausfallzeiten für Inspektion, Fehlersuche und Wartung an der gesamten Anlage in bezug auf
Schalterstörungen lassen sich in erheblichem Umfang reduzieren.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die
F i g. 6— 12 einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 6 eine Frontansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Schalters bei abgenommener
Frontabdeckung,
Fig.7 eine Vorderansicht der Frontabdeckung zu
dem in F i g. 6 dargestellten Schalter,
F i g. 8 eine Perspektiv-Innenansicht der Frontabdekkung
von F i g. 7,
F i g. 9 eine schematische Vorderansicht eines in der Frontabdeckung von F i g. 7,8 enthaltenen Lampenhalters,
F i g. 10 einen Querschnitt durch das Schalter-Ausführungsbeispiel
in vereinfachter Darstellung ohne Gehäuseteile,
F i g. 11 ein schematisches Schaltbild des einen Leck-Stromdetektor
enthaltenden Ausführungsbeispiels von F i g. 6 bis 10, und
F i g. 12 ein F i g. 11 ähnliches Schaltbild mit einer Ersatzschaltung
zwischen stationären Kontakten des Schalters von F i g. 6 bis 11 bestehender Kurzschlußpfade.
Gemäß F i g. 7 enthält die Frontabdeckung 32 außer einem ersten Anzeigefenster 34 ein zusätzliches oder
zweites Anzeigefenster 62 mit einem Draht-Schutzgitter 64. Dementsprechend enthält der in Fig.9 und 10
dargestellte Lampenhalter 42 außer rter bereits in dem
bekannten Schalter gemäß F i g. 1 tfs 5 vorhandenen Neonlampe 44 dazu parallelliegend sowie darüber angeordnet
eine zweite Neonlampe 66 als Leckstromindikator. Gemäß Fig. 10 befindet sich der Vorwiderstand
46 der ersten Neonlampe 44 unterhalb derselben im Lampenhalter 42, der in seiner Frontwand für jede der
beiden Neonlampen 44 und 66 je einen in Querrichtung länglichen Schlitz 68 bzw. 70 aufweist Bei in die Froniabdeckung
32 eingebautem und vor den Kontaktelementen 24..., 26... des Schaltergehäuses 22 liegendem
Lampenhalter 42 liegen diese Schlitze 68 und 70 jeweils im Bereich ihres zugehörigen Anzeigefensters 34 bzw.
62. Die als elektrische Verbindung zwischen der Neonlampe 44 und den Kontaktelementen 24, 24' dienenden
Kontaktfedern 48 und 48' Hegen gemäß Fig. 10 unter Vorspannung zwischen Schaltergehäuse 22 und Lampenhalter
4Z
Die Schalterausführung enthält ferner einen länglichen elektrisch leitfähigen Leckstromdetektor 72, der
mit seinem innenseitigen Ende in das Schaltergehäuse 22 'üneinragt und dort im wesentlichen gleiche Abstände
d von den stationären Kontakielementen 52', 54'
einhält, siehe Fig. 10. Diese Abstände tfshd vorzugsweise
zwischen 0,5 mm und 1,0 mm groß, können aber auch je nach den vorhandenen Größenverhältnissen der
Kontaktelemente und dgl. variieren. Der durch eine Schweißstelle 76 oder auf andere Weise an einem Innenwandabschnitt
des Schaltergehäuses 22 befestigte Leckstromdetektor 72 ist nach vorn auf die Rückwand des
Lampenhalters 42 gerichtet und beim vorliegenden Ausführungsbeispieä mittels einer elektrisch leitenden
vorgespannten Schraubenfeder 78 elektrisch an die zweit«: Neonlampe 66 angeschlossen. Diese Schraubenfeder
7H ist zwischen der Rückseite des Lampenhalters 42 und einem mittleren Flansch 74 des Leclistromdtnektors
72, der vorzugsweise als mit einem elektrisch leitenden korrosionsfesten Überzug wie Messing, Silber
od. dgl. beschichteter Stab ausgebildet ist, eingespannt.
Solange sich die Schalterausführung im ordnungsgemäßen
Zustand befindet und ihre stationären Kontaktelemente
52,52', 54,54' einschließlich der Kontaktbrükke
56 nicht durch Kohlenstoffpartikel überbrückt, also elektrisch voneinander isoliert sind, bleibt die zweite
Neonlampe 66 ausgeschaltet Gemäß F i g. 11 brennt dann nur die erste Nionlair.pe 44, wobei die bewegliche
Kontaktbrücke 56 die stationären Kontakte 54, 54' überbrückt. Sie könnte aber auch am ersten Kontaktpaar
52, 52' anliegen, wobei die Neonlampe 44 nicht
brennen würde.
Haben sich jedoch zwischen den stationären Kontaktelementen
52', 54' und von diesen zum Leckstromdetektor 72 feine Kohlenstoffpartikel abgelagert, dann
bilden sie die in F ig. 12 mit Q, Q bezeichneten Leckstrompfade,
über die jetzt auch auf dem Wege über den Leckstromdetektor 72 die zweite Neonlampe 66 mit
Spannung versorgt wird. Das Bedienungspersonal der Werkzeugmaschine erkennt nunmehr eine Lichtentwicklung
hinter dem zweiten Anzeigefenster 62 der Frontabdeckung 32 und weiß, daß in dem betreffenden
Schalter Leckströme auftreten.
Die sich daraus ergebenden Vorteile des Schalters sind bereits in der Beschreibungseinleitung dargelegt
worden.
Das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung kann abgewandelt werden.
Beispielsweise läßt sich die Schalterhaiigninne si(li so
modifizieren, daß jedem vorhandenen Paar stationärer Kontaktelemente eine eigene Kontaktbrücke zugcordnet
ist. Ferner können die beiden Paare stationärer Kontaktelemente durch eine Schaltereinheit ersetzt
werden, welche entweder nur einen oder mehr als zwei Sätze von parallel angeordneten Kontaktelememipaaren
besitzt. Ferner können die den Schaltzustand anzeigende
Lampe 44 und/oder die Leckstrom-Anzeigelampe 66 durch eine andere Gasentladungslampe oder eine
Glühlampe ersetzt werden. Ferner eignet sich die Schalterausführung nicht nur als Endschalter, wie hier beschrieben,
sondern für jede beliebige elektromechanisehe Schalteinrichtung. Falls erwünscht, kann mit der
optischen Leckstromanzeige auch eine akustische Warneinrichtung gekoppelt sein, beispielsweise in Form
eines Summers.
35
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
55
60
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Schalter mit— einer Kontaktbrücke (56) und— zumindest einem Satz stationärer Kontaktelemente (52,52*), die über eine Einschaltzustand-Anzeigeeinrichtung (44) überbrückt sind, gekennzeichnet durch— eine Leckstrom-Anzeigeeinrichtung (66), deren einer Anschluß direkt mit einem ersten der beiden Kontaktelemente (52) und dessen anderer Anschluß mit einem Leckstrom-Detektorelement (72) verbunden ist, das so nahe an dem zweiten (52*) der beiden Kontaktelemente angebracht ist, daß innerhalb des Schalters abgeschiedene elektrisch leitfähige Teilchen eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Leckitrom-Detektorelement (72) und dem zweiten Kontaktelemeni (52") herstellen können.
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