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Neue Indanyl-Derivate, ihre
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Herstellung und Verwendung
Die Erfindung betrifft
neue Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zu
ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate, die diese Substanzen als Wirkstoffe
enthalten.
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Die Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 haben
als Substituenten AR erfindungsgemäß eine Phenylgruppe oder Pyridylgruppe die gegebenenfalls
durch 1 bis 3 Halogenatome (vorzugsweise Fluoratome, Chloratome oder Bromatome,
durch 1 bis 3, 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppen (wie zum Beispiel
Äthyl gruppen, Propylgruppen, Isopropylgruppen oder insbesondere Methylgruppen)
oder durch 1 bis 3 Trifluormethylgruppen substituiert sein kann. Geeignete Substituenten
AR sind beispielsweise die 2-, 3- oder 4-Fluorphenylgruppe, die 2-, 3- oder 4-Chlorphenylgruppe,
die 2-, 3- oder 4-Bromphenylgruppe, die 2,3-, 2,4-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenylgruppe,
die 2,3-, 2,4-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorphenylgruppe, die 2-, 3- oder 4-Nethylphenylgruppe,
die 2-, 3- oder 4-Isopropylphenylgruppe, die 2,3- 2,4-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dimethylphenylgruppe,
die 2-Chlor-4-fluqr-phenylgruppe, die 2-, 3- oder 4-Trifluormethylphenylgruppe,
die 2-Chlor-3-methylphenylgruppe, die 3-Chlor-2-methylphenylgruppe, die 2-Chlor-4-methylphenylgruppe,
die 4-Chl or-2-methylphenyl -gruppe, die 2-Ohlor-6-methylphenylgruppe, die 2,3-Dichlor-4-methylphenylgruppe,
die 4-Chlor-2-fluorphenylgruppe, die 2,4,6-Drichlorphenylgruppe, die 2-Fluor-3-trifluormethylphenyl
gruppe, die 2-Fluor-4-trifluormethylphenylgruppe, die 3-Fluor-2-trifluormethylphenylgruppe,
die 4-Fluor-2-trimethylphenylgruppe, die 2-Fluor-6-trifluormethyl phenylgruppe,
die 2-Pyridylgruppe, die 3-Pyridylgruppe, die 4-Pyridylgruppe, die 5-Chlor-2-pyridylgruppe,
die 4-Chlor-3-pyridylgruppe oder die 6-Fluor-3-pyridylgruppe.
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Die Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I können als Substituenten
Y eine Alkyloximinogruppe (wie zum Beispiel eine Nethyloximinogruppe, eine Äthyloximinogruppe,
eine
Propyloximinogruppe oder eine Butyloximinogruppe) tragen.
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Als Substituenten R2 der Indanyl-Derivate kommen beispielsweise der
Methylrest, der Äthylrest, der Propylrest, der Isopropylrest, der Butylrest, der
Phenylrest, der 3-Nitrophenylrest, der 2-Carboxyphenylrest, der 4-Fluorphenylrest,
der 2-Methylphenylrest oder der 2-Chlorphenylrest in Betracht.
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Als Substituent R1 der Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I soll
beispielsweise der Methylrest, der Ethylrest, der Propylrest, der Isopropylrest,
der Butylrest, der Chlormethylrest, der Fluormethylrest oder der Trifluormethylrest
verstanden werden. Erfindungsgemäß können die Gruppe
der Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I meta- oder paraständig zum Stubstituenten
AR-X des Phenylkerns sein.
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Die Indanyl-Derivate der allgmeinen Formel I gemäß Anspruch 1 sind
Herbizide und pharmakologisch wirksame Substanzen, die sich beispielsweise durch
eine analgetische, antipyretische, trombocytenaggregationshemmende' diuretische'
und insbesondere durch eine antiphlogistische Wirksamkeit auszeichnen. Ein besonderer
Vorzug dieser Verbindungen ist darin begründet, daß sie sich durch eine große Dissoziation
zwischen therapeutischer Wirksamkeit und unerwünschter Nebenwirkung (insbesondere
ulcerogener Wirksamkeit) auszeichnen. Darüberhinaus ist bemerkenswert, daß diese
Substanzen die Prostaglandinsynthese kaum hemmen.
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Die antiphlogistische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Substanzen
kann mit Hilfe des bekannten Adjuvans-Arthritis-Testes ermittelt werden, der wie
folgt durchgeführt wird: Es werden weibliche und männliche Ratten des Stammes Lewis
(LEW) in der Gewichtsspanne zwischen 110-190 g verwendet.
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Die Tiere erhalten Trinkwasser und Altromin-Preßfutter ad libitum.
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Für jede Dosisgruppe werden 10 Ratten eingesetzt.
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Mycobacterium butyricum der Firma Difko, Detroit, wird als Reizmittel
verwandt. Eine Suspension von. 0,5 mg Mycobacterium butyricum in 0,1 ml dünnflüssigem
Paraffin (DAB 7) wird in die rechte Hinterpfote subplantar injiziert.
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Die Testsubstanzen werden vom 11. Versuchstag an täglich über 4 Tage
oral gegeben. Die Substanzen werden als klare wässrige Lösung oder als Kristallsuspension
unter Zusatz von Myril53 (85 mg /D) in isotonischer Natriumchlorid-Lösung verabreicht
Versuchsansatz: Die Ratten werden in bezug auf ihr Körpergewicht möglichst gleichmäßig
in verschiedene Gruppen eingeteilt. Nach plethysmographischer Volumenmessung der
rechten Hinterpfote wird in diese subplantar 0,1 ml Adjuvans injiziert. Die rechten
Hinterpfoten werden vom 14. Versuchstag bis zum Versuchsende gemessen. Die Versuchsdauer
beträgt 3 Wochen.
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Bestimmt wird die Abheilung der Hinterpfoten, welche bei der vorgegebenen
Dosis erzielt wird.
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Eine häufige Komplikation bei der Therapie mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern
stellt das Auftreten von Magenulcerationen dar. Diese Nebenwirkung kann im Tierversuch
nachgewiesen werden, wobei bei vorgegebener Dosis die Anzahl der beobachteten Läsionen
und deren Gesamtfläche ermittelt wird. Der Ulkus-Test wird wie folgt durchgeführt.
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Es werden männliche Wistar-Ratten (SPF) verwandt. Die Tiere liegen
in einer Gewichtsspanne von 130 + 10 g. 16 Stunden vor Versuchsbeginn werden die
Tiere vom Futter abgesetzt; sie erhalten Wasser ad libitum.
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Pro Dosis werden 5 Tiere eingesetzt. Die Substanzen werden einmal
oral, in Natriumchlorid gelöst oder als Kristallsuspension unter Zusatz von 85 mg
% Myri 53 appliziert.
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3 Stunden nach Substanzappliktaion injiziert man.l ml einer 3 %igen
Lösung des Farbstoffs Diphenylreinblau intravenös und tötet das Tier. Der Magen
wird reseziert und mikroskopisch auf Anzahl und Gesamtgröße von Epithelläsionen
und Ulcera, die durch Farbstoffanreicherungen hervortreten, untersucht.
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Die nachfolgende Tabelle zeigt die in diesen Testen erhaltenen Ergebnisse
der erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zum vorbekannten Indomethazin (Substanz
1).
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Aus diesen Ergebnissen ist die Uberlegenheit der erfindungsgemäßen
Verbindungen - insbesondere bezüglich ihrer überlegenen Dissoziation zwischen antiinflammatorischen
und ulcerogener Wirksamkeit ersichtlich.
Susbtanz Adjuvans Arthritis U l c u s - T e s t |
Nr. S u b s t a n z mg/kg Test % Abheilung Substanz in Läsionen |
Tier rechte linke mg/kg Anzahl Fläche |
Pfote Pfote Tier |
1 Indometacinm 4 x 4 mg 50 70 8 mg 9,6 6,3 |
2 N-(6-Phenoxy-5- |
indanyl)-methan- 4 x 30 mg 54 74 200 mg 0,4 0,2 |
sunfonamid |
3 N-(6-Phenoxy-5- |
indanyl)-trifluor- 4 x 30 mg 47 81 200 mg 0,4 0,2 |
methansulfonamid |
4 N-[6-(4-Fluorphen- |
oxy)-5-indanyl]- 4 x 30 mg 53 76 200 mg 0,2 0,1 |
methansulfonamid |
5 N-[6-(4-Chlorphen- |
oxy)-5-indanyl]- 4 x 30 mg 61 86 200 mg 1,4 0,7 |
methansulfonamid |
6 N-[6-(4-Chlor-2- |
methyl-phenoxy)- 4 x 30 mg 48 57 200 mg 0,2 0,1 |
5-indanyl]-methan- |
sulfonamid |
Susbtanz Adjuvans Arthritis U l c u s - T e s t |
Nr. S u b s t a n z mg/kg Test % Abheilung Substanz in Läsionen |
Tier rechte linke mg/kg Anzahl Fläche |
Pfote Pfote Tier |
7 N-[6-(2-Chlorphen- |
oxy)-5-indanyl]- 4 x 30 mg 51 72 200 mg 0,2 0,1 |
methansulfonamid |
8 N-(6-Phenylthio-5- |
indanyl)-methan- 4 x 30 mg 46 75 200 mg 2,0 1,0 |
sulfonamid |
9 N-[6-(2-Pyridyl- |
thio)-5-indanyl] 4 x 30 mg 54 71 200 mg 0,4 0,2 |
methansulfonamid |
10 5-Methylsulfonyl- |
amino-6-phenoxy-1- 4 x 30 mg 55 69 200 mg 0,2 0,1 |
indanon |
11 N-(5-Phenoxy-6- |
indenyl)-methan- 4 x 30 mg 43 80 200 mg 0,3 0,1 |
sulfonamid |
12 5-Methylsulfonyl- |
amino-6-phenoxy-2- 4 x 30 mg 50 78 200 mg 0,1 0,1 |
phenylsulfinyl-1- |
indanon |
Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in der
galenischen Pharmazie üblichen Trägermitteln zur Behandlung zum Beispiel von akuter
und chronischer Polyarthritis, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Heufieber u.a..
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Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher
Weise, indem man die Wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen, Trägersubstanzen und Geschmacksorriegenten
in die gewünschten Applikationsformen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Lösungen,
Inhalationsmitteln usw. überführt.
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Für die orale Anwendung eignen sich insbesondere Tabletten, Dragees
und Kapseln, welche beispielsweise 1 bis 250 mg Wirkstoff und 50 mg bis 2 g pharmakologisch
unwirksamen Trägers, wie zum Beispiel Laktose, Amylose, Talkum, Gelatine, flagne
siumstearat und ähnliches, sowie die üblichen Zusätze enthalten.
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Die neuen Indanyl-Derivate der allgemeinen Formel I können nach an
sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Ein geeignetes Herstellungsverfahren
ist beispielsweise die im Anspruch 8 beschriebene Synthese.
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Die Eonclensation der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit
den bulfonsäurechloriden oder Anhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Verfahrensvariante
a erfolgt unter den bekannten Bedingungen, beispielsweise indem man die Sulfonsäurechloride
in Gegenwart basischer Katalysatoren wie Natriumkarbonat, Natriumhydroxy, Kaliumbikarbonat,
Kaliumkarbonat, Pyridin, tutidin oder Collidin mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel II umsetzt.
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Die Oxydation der Methylengrupen zu den entsprechenden Carbonylgruppen
gemäß Verfahrensvariante b kann beispielsweise mit Kaliumpermanganat in alkalischer,
neutraler oder schwach saurer wässriger Lösung oder mittels einer Lösung von Chrom(VI)-oxid
in Eisessig bei einer Temperatur von -100 G bis 1100 0 durchgeführt werden.
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Die Verfahrensvariante c kann beispielsweise in der Weise durchgeführt
werden, daß man die Ausgangsverbindungen in einem aprotischen Lösungsmittel (Pyridin,
Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dioxan, Tetrahydrofuran etc.)
mit einem Alkalimetallhydrid oder Alkalimetallamid (wie zum Beispiel Natriumhydrid
oder Lithiumdiisopropylamid) umsetzt und auf das erhaltene Reaktionsgemisch das
gewünschte Disulfid einwirken läßt. Diese Reaktion wird vorzugsweise bei einer:
Reaktionstemperatur von -60° C bis + 200 C durchgeführt.
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Die sich gegebenenfalls anschließende Oxydation der Dhioverbindungen
zu den Sulfoxyden oder Sulfonen der allgemeinen Formel I erfolgt nach an sich bekannten
Arbeitsmethoden Bei dieser Reaktion kann man als Oxydationsmittel beispielsweise
Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure oder m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxyd,
Chinone, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicynobenzochinon, IV bis VII-wertige Metalloxyde oder
-salze, wie Blei(IV)-oxyd, Mangan(lV)-oxyd, Chrom (VI)-oxyd, Cer(IV)-sulfat, Ealiumchromata
Kalisumdichromat, Kaliumpermanganat oder oxydierende Halogenverbindungen, wie Jod,
Natriumperjodat, N-Bromsucciniimid, N-Chlorsucciniimid oder Natriumchlorid verwendet.
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Benutzt man für diese Oxydation Wasserstoffperoxyd oder Metalloxyde
oder -salze, so ist es zweckmäßig, die Oxydation in Gegenwart von Säuren durchzuführen.
Geeignete Säuren sind Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff oder Schwefelsäure oder
niedere Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Propionsäure.
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Als Lösungsmittel kann man für diese Reaktion sowohl protische als
auch aprotische inerte Lösungsmittel verwenden.
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Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise niedere Carbonsäuren,
wie Essigsäure oder Propionsäure, tert.-Alkohole, wie tert.-Butanol, Ketone, wie
Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon, Äther, wie Diäthyläther, Diisopropyläther,
Tetrahydrofuran,
Dioxan oder Glykoldimethyläther, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol oder
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Tetrachloräthan oder Chlorbenzol. Zur Herstellung von Sulfonen der allgemeinen Formel
I verwendet man als Lösungsmittel vorzugsweise Essigsäure. Die Herstellung von Sulfoxyden
erfolgt vorzugsweise in Aceton als Lösungsmittel.
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Die Verfahrensvariante d wird vorzugsweise in einem polaren Lösungsmittel
(beispielsweise einem niederen Alkohol, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol oder
einer niederen Carbonsäure, wie Essigsäure) bei einer Reaktionstemperatur von -10°
C bis 310° C durchgeführt.
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Die Verfahrensvariante e kann in der Weise durchgeführt werden, daß
man die Ausgangsverbindungen mit komplexen Metallhydriden, wie zum Beispiel Natriumborhydrid
(in einem niederen Alkohol, wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol als Lösungsmittel)
gegebenenfalls unter Zusatz von Bortrifluorid oder Trifluoressigsäure oder Lithiumaluminiumhydrid
(in einem polaren Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan als Lösungsmittel) reduziert.
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Andererseits kann man diese Variante aber auch in der Weise durchführen,
daß man die Ausgangsverbindungen in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren (Raney-Nickel,
Platinoxyd, Palladium-Tierkohle etc.) mit Wasserstoff bei 1 bis 150 atm.
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Druck hydriert.
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Die Verfahrensvariante f wird unter den Bedingungen durchgeführt,
welche man üblicherweise zur Dehydratisierung verwendet. Geeignete Methoden sind
beispielsweise die Dehydratisierung die Umsetzung der Verbindungen mit Säuren (p-Toluolsulfonsäure,
Schwefelsäure, Polyphosphorsäure etc.) oder wasserentziehenden Mitteln (Kieselgel,
Znosphorpentoxyd etc.) in inerten Lösungsmitteln (niedere Ketone wie Aceton,
Äther
wie Tetrahydrofuran oder Dioxan oder aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Benzol,
Toluol oder Xylol).
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Die Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren gemäß
Anspruch 8 sind bekannt oder können in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
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So kann man beispielsweise die Verbindungen der allgemeinen Formel
II durch Kondensation von Verbindungen der allgemeinen.
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Formel IV mit Verbindungen der allgemeinen Formel III und anschließender
Reduktion der erhaltenen NitDverbindungen der allgemeinen Formel V herstellen
ArX und A haben die im Anspruch 1 genannte Bedeutung und Z bedeutet ein Chlor-,
Brom- oder Jodatom.
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Die Bedingungen unter denen diese Ausgangsverbindungen synthetisiert
werden können sind am Beispiel ausgewählter Vertreter in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
beschrieben. Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Beispiel 1 a) 12.1 g 5-Brom-6-nitroindan, 0,75 g Kupfer(I)-chlorid,
17,3 g Kaliumcarbonat und 18,4 g Phenol in 200 ml absolutem Pyridin werden 3 Stunden
am Rückfluß gekocht. Man engt im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit Chloroform
und saugt vom Unlöslichen ab. Die Mutterlauge wird je 3 x mit 1 n Natronlauge und
1 n Salzsäure ausgeschüttelt und im Vakuum eingeengt. Nach Destillation im Vakuum
werden 11,5 g 5-Nitro-6-phenoxyindan vom Siedepunkt Kr0,03 163165O C erhalten. Schmelzpunkt:
410 C (Hexan).
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b) Eine Lösung von 17,7 g 5-Nitro-6-phenoxyindan in 500 ml Methanol
wird in Gegenwart von 15 g.Raney-Nickel in 4 Stunden bei 70 at hydriert. Man filtriert
vom Eatalysator ab, engt im Vakuum ein und kristallisiert aus wässrigem Äthanol
um. Es werden 12.9 g 6-Phenoxy-5-indanylamin vom Schmelzpunkt 620 C erhalten c)
In eine Lösung von 7,8 g 6-Phenoxy-5-indanylamin in 50 ml absolutem Pyridin werden
bei 0° C in 10 Minuten 4 ml Methansulfonchlorid eingetropft. Man rührt 3 Stunden
bei
00 C und 16 Stunden bei Raumtemperatur und engt im Vakuum ein
Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen, 3 x mit 1 n Salzsäure ausgeschüttelt
und im Vakuum eingeengt.
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Dann kristallisiert man aus wässrigem Äthanol um und erhält 9,5 g
N-(6-Phenoxy-5-indanyl)-methansulfonamid vom Schmelzpunkt 1300 C.
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Beispiel 2 Analog Beispiel l werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 4-Chlorphenol erhalten: a) 5-(4-Chlorphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp
0,03 165-68° C und vom Schmelzpunkt 670 C (Hexan), b) 6-(4-Chlorphenoxy)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 660 C, c) N-[6-(4-Chlorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid vom
Schmelzpunkt 570 C.
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Beispiel 3 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und p-Eresol erhalten: a) 5-Nitro-6-(4-tolyloxy)-indan vom Siedepunkt Kp 168-73°
C und vom Schmelzpunkt 580 C (Hexan).
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b) 6-(4-Tolyloxy)-5-indanylamin als Öl.
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c) N-[6-(4-Tolyloxy)-5-indanyl]-methansulfonamid vom Schmelz -punkt
1390 C.
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Beispiel 4 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 4-Bluorphenol erhalten: a) 5-(4-Bluorphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp
0,03 und vom Schmelzpunkt 630 C (Hexan), b) 6-(4-Fluorphenoxy)-5-indanylamin vom
Schmelzpunkt 720 C, c) N-[6-(4-Fluorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid vom Schmelzpunkt
100°C.
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Beispiel 5 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 3-Trifluormethylphenol erhalten: a) 5-Nitro-5-(3-trifluormethyl-phenoxy)-indan
vom Siedepunkt Kp 0,03 155-63° C und vom Schmelzpunkt 690 C (Hexan), b) 6-(3-Trifluormethyl-phenoxy)-5-indanylamin
als Öl, c) N-£6- ( 3-Tri fluormethylphenoxy) -5-indanyll-methansul fonamid vom Schmelzpunkt
810 C.
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Beispiel 6 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitro-indan
und 4-Chlor-2-methylphenol erhalten.
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a) 5-(4-Chlor-2-methylphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp 0,03
187-90° C und vom Schmelzpunkt 610 C (Hexan), b) 6-(4-Chlor-2-methylphenoxy) -5-indanylamin
als Öl, c) N-[6-(4-Chlor-2-methyl-phenoxy)-5-indanyl]-methansulfon amid vom Schmelzpunkt
116°C.
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Beispiel 7 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 2-Chlorphenol erhalten: a) 5-(2-Chlorphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp
0,03 175-78°C, b) 6-(2-Chlorphenoxy)-5-indanylamin als Öl, c) N-[6-(2-Chlorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1200 C.
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Beispiel 8 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und
3-Chlorphenol erhalten: a) 5-(3-Chlorphenoxy)-6-nitroinden vom Siedepunkt Kp 0,03
176-82°C, b) 6-(3-Chlorphenoxy)-5-indanylamin als Öl, c) N-[6-(3-Chlorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 109-111°C.
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Beispiel 9 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 2-Fluorphenol erhalten: a) 5-(2-Fluorphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp
0,03 155-65° C und vom Schmelzpunkt 470 C, b) 6-(2-Fluorphenoxy)-5-indanylamin als
Öl, c) N-[6-(2-Fluorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonid vom Schmelzpunkt 780 C.
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Beispiel 10 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 2-Chlor-4-fluorphenol erhalten: a) 5-(2-Chlor-4-fluorphenoxy)-6-nitroindan als
öl, b) 6-(2-Chlor-4-fluorphenoxy)-5-indanylamin vom Schmelz punkt 630 C c9 N-[6-(2-Chlor-4-fluorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 900 C.
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Beispiel 11 Analog Beispiel 1.. werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 3,4-Dichlorphenol erhalten: a) 5-(3,4-Dichlorphenoxy)-6-nitroindan nach Eieselgel-Säulenreinigung
(System: Tetrachlormethan/Essigsäiureäthylester 30/1) als Öl,
b
) 6-(3,4-Dichlorphenoxy)-5-indanylamin vom Schmelzpunkt 840 C, c) N-[6-(3,4-Dichlorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1350 C.
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Beispiel 12 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 4-Bromphenol erhalten: a) 5-(4-Bromphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp 0,03
183-85° C, b) 6-(4-Bromphenoxy)-5-indanylamin vom Schmelzpunkt 660 C, c) N-[6-(4-Bromphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1180 C.
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Beispiel 13 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 2,4-Dichlorphenol erhalten: a) 5-(2,4-Dichlorphenoxy)-6-nitroindan, Reinigung
über eine KieseLgel-Säule (System: Detrachlormethan/Essigäthylester, 30/1) als Öl,
b) 6-(2,4-Dichlorphenoxy)-5-indanylamin als Öl, c) N-[6-(2,4-Dichlorphenoxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 900 C.
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Beispiel 14 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und o-Kresol erhalten: a) 5-Nitro-6-(2-Dolyloxy)indan vom Siedepunkt Kpo 05 163-1660
C, b) 6-(2-Tolyloxy)-5-indanylamin als Öl, c) N-[6-(2-Tolyloxy)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelz -punkt 920 C.
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Beispiel 15 Analog Beispiel 1 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 3-Fluorphenol erhalten: a) 5-(3-Fluorphenoxy)-6-nitroindan vom Siedepunkt Kp
0,03 l55630 C, b) 6-(3-Fluorphenoxy)-5-indanylamin vom Schmelzpunkt 490 C, c) N-[6-(3-Fluorphenoxy)-5-indanyl2-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1020 C.
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Beispiel 16 a) 14,6 g.5-Brom-6-nitroindan, 1,2 g Kupfer(I)-chlorid,
12,4 ml Thiophenol und 8,4 g Kaliumcarbonat in 150 ml absolutem Pyridin werden 3
Stunden unter Stickstoff am Rückfluß gekocht. Man engt im Vakuum ein und arbeitet,
wie in Beispiel lla beschrieben, den Ansatz auf. Es wird aus Essigsäureäthylester
umkristallisiert, und man erhält 8,1 g 5-Phenylthio-6-nitroindan vom Schmelzpunkt
1120 C.
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b) In eine Lösung von 9 g 5-Phenylthio-6-nitroindan in 160 ml Äthanol
und 6,6 ml Hydrazinhydrat werden in der Siedehitze 5 g Raney-Nickel eingetragen
und 1 1/4 Stunde am Rückfluß gekocht. Man filtriert vom Katalysator ab, engt.bis
zur Kristallisation ein und erhält 7,1 g 6-Phenylthio-5-indanylamin vom Schmelzpunkt
80°C.
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c) Das erhaltene Produkt wird, wie im Beispiel 11c beschrieben, zum
N- (6-Phenylthio -5-ind anyl ) -methansul fonamid vom Schmelzpunkt 115,50 C umgesetzt.
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Beispiel 17 Analog Beispiel 16 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 4-tert.-Butylbenzolthiol erhalten: a) 5-(4-tert. Butylphenylthio)-6-nitroindan
vom Schmelzpunkt 949 C,
b) 6-(4-tert.-Butylphenylthio)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 920 C, c) N-£6- (4-tert . -Butylphenylthio)-5-indanyli-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1160 C.
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Beispiel 18 Analog Beipiel 16 werden ausgehend von 5-Brom-6-nitroindan
und 4-Fluor-benzolthio erhalten: a) 5-(4-Fluorphenylthio)-6-nitroindan vom Schmelzpunkt
l060C, b) 6-(4-Fluorphenylthio)-5-indanylamin vom Schmelzpunkt 60°C, c) N-ß6-(4-Fluorphenylthio)-5-indanyl2-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1390 C.
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Beispiel 19 a) 2,4 g 5-Brom-6-nitroindan, 2,25 g Ealium-tert.-butylat
und 2,9 g 4-Chlorbenzolthio werden in 30 ml absolutem Dimethylformamid unter Stickstoff
3 Stunden auf 600 C erwärmt. Es wird im Vakuum eingeengt, mit Essigsäureäthylester
versetzt und dreimal mit 2 n Natronlauge ausgeschüttelt. Man engt erneut ein und
reinigt den Rückstand auf einer Kieselgel-Säule (System: Tetrachlormethan/ Essigsäureäthylester
25/1) und kristallistert aus Ethanol um.Es wurden 1,2 g 5-(4-Chlorphenylthio)-6-nitroindan
vom Schmelzpunkt 1180 C erhalten.
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b) Analog Beispiel 16 b wird daraus erhalten: 6-(4-Chlorphenylthio)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 630 C.
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c) Analog Beispiel 1 c wird daraus erhalten: N-[6-(4-Chlorphenylthio)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1090 C.
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Beispiel 20 a) 4,8 g 5-Brom-6-nitroindan, 4,5 g Kalium-tert.-butylat,
4,4 g 2-Pyridinthiol in 50 ml absolutem Dimethylformamid werden 3 Stunden unter
Stickstoff auf 800 C erwärmt. Man engt im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit
Essigsäureäthylester und schüttelt viermal mit Wasser aus. Die Essigsäureäthylester-Phase
wird eingeengt und der Rück stand auf einer Kieselgel-Säule gereinigt (System: Cyclohexan/Essigsäureäthylester,
4/1). Nach Eristallisation aus Ethanol werden 3,3 g 5-Nitro-6-(2-pyridiylthio)-indan
vom Schmelzpunkt 740 C erhalten.
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b) Analog Beispiel 16 b wird daraus erhalten: 6-(2-Pyridylthio)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 1260 C.
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c) Analog Beispiel l;c wird daraus erhalten: N-[6-(2-Pyridylthio)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 1410 C.
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Beispiel 21 a) 7,2 g 5-Brom-6-nitroindan und 3,9 g 4-Pyridinthiol
werden in 120 ml Dimethylsulfoxid mit 3,6 g Natriumhydrogencarbonat 7 Stunden unter
Stickstoff auf 500 C erwärmt. Es wird eingeengt, der Rückstand in Chloroform/Wasser
gelöst und dreimal mit Wasser ausgeschüttelt. Man engt ein und reinigt über eine
Kieselgel-Säule (System: Cyclohexan/Essigester 1/1). Nach Kristallisation aus Ethanol
werden 2 g Pyridylthio)-6-nitroindan vom Schmelzpunkt 1130 C erhalten.
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b) Analog Beispiel 16 b wird daraus erhalten: 6-(4-Pyridylthio)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 1400 C, c) Analog Beispiel 1 c wird daraus erhalten: N-[6-(4-Pyridylthio)-5-indanyl]-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 156° C.
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Beispiel 22 Analog Beispiel 1 werden ausgehend vom 5-Brom-6-nitroindan
und 3-Chlorpyridin erhalten: a) 6-(3-Pyridyloxy)-5-nitroindan als Öl, b) 6-(3-Pyridiyloxy)-5-indanylamin
vom Schmelzpunkt 1180 C, c) N-[6-(3-Pyridyloxy)-5-indanyl]-methansulfonamid vom
Schmelzpunkt 126°C.
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Beispiel 23 1,1 g 6-Phenoxy-5-indanylamin werden in 15 ml absolutem
Pyridin gelöst und bei 0° C in 10 Minuten mit 1,6 ml Trifluormethansulfonsäureanhydrid
in 5 ml absolutem Benzol versetzt. Man- rührt 3 Stunden bei 0o C und 16 Stunden
bei Raumtemperatur, engt im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in Chloroform auf und
schüttelt 3 x mit 1 n Salzsäure aus. Dann engt man die Chloroform-Phase im Vakuum
ein, reinigt den Rückstand auf einer Kieselgel-Säule (System: Chloroform) und kristallisiert
aus Hexan um. Es werden 0,74 g N-(6-Phenoxy-5-indanyl)-trifluormethansulfonamid
vom Schmelzpunkt 90° C erhalten.
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Beispiel 24 Analog Beispiel 23 wird aus 6-Phenylthio-5-indanylamin
erhalten: N-(6-Phenylthio-5-indanyl)-trifluormethansulfonamid, Schmelzpunkt 67°C.
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Beispiel 25 Analog Beisp iei 23 wird aus 6-24-Fluorphenoxy)-5-indanylamin
erhalten: N-Z6-(4-Fluorphenoxy)-5-indanyl2-trifluormethansulfonamid, Schmelzpunkt
1230 C Beispiel 26 Analog Beispiel 23 wird aus 4-Chlorphenoxy-5-indanylamin erhalten:
N-fi6-(4-Chlorphenoxy)-5-indanyl1-trifluormethansulfonamid,
Schmelzpunkt 1390 C.
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Beispiel 27 Analog Beispiel 23 wird aus 6-Phenoxy-5-indanylamin mit
Chlormethansulfonsäureanhydrid erhalten: N-(6~phenoxy-5-indanyl)-chlormethansulfonamid
vom Schmelzpunkt 730 C Beispiel 28 Analog Beispiel ?3 wird aus 6-Phenoxy-5-indanylamin
mit Äthansulfonsäureanhydrid erhalten: N-(6-Phenoxy-5-indanyl)-äthansulfonamid vom
Schmelzpunkt 890 C.
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Beispiel gi a) 11 g 5-Nitro-6-phenoxyindan und 17,3 g Bis-diemthylaminotert.-butoxymethan
werden in 60 Minuten auf 1550 C erwärmt und 60 Minuten bei dieser Temperatur gehalten,
wobei tert.-Butanol abdestilliert wird. Danach wird im Vakuum eingeengt, mit 50
ml Ethanol versetzt und abgesaugt. 9,2 g l-Dimethylaminomethylen-5-nitro-6-phenoxyindan
vom Schmelzpunkt 970 C werden erhalten.
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b) 6,2 g dieses Enamins werden in 100 ml Chloroform gelöst und bei
"0 ozonisiert. Nach Filtration über 30 g Kieselgel mit Chloroform, Einengen und
Kristallisation aus 30 ml Ethanol werden 3,8 g 5-Nitro-6-phenoxy-l-indanon vom Schmelzpunkt
1050 C erhalten.
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c) 1,58 g diese Nitroketons werden in 20 ml Ethanol und 10 ml Dioxan
gelöst. Die Lösung wird mit 0,74 g Hydrazinhydrat versetzt, und ca. 1,5 g Raney-Nickel
(in Ethanol aufgeschlemmt) werden bei 350 C portionsweise eingetragen.
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Nach 60 Minuten am Rückfluß wird gekühlt, filtriert und eingeengt.
Umkristallisation aus Ethanol ergibt 1,22 g
5-Amino-6-phenoxy-l-indanon
vom Schmelzpunkt 1700 C.
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d) 1,2 g dieses Aminoketons werden in 12 ml Pyridin bei 00 C wird
im Vakuum eingeengt, der Rückstand mit Eiswasser versetzt und abgesaugt. Der Niederschlag
wird in verdünnter Natronlauge gelöst und die filtrierte Lösung mit Salzsäure angesäuert.
Absaugen und Umkristallisieren aus Ethanol ergibt 1,35 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy
l-indanon vom Schmelzpunkt 1750 C.
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Beispiel 30 Analog Beispiel 29 werden ausgehend von 6-(4-Chlorphenoxy)-5-nitroindan
erhalten: a) 6-(4-Chlorphenoxy)-l-dimethylaminomethylen-5-nitroindan vom Schmelzpunkt
1170 C, b) 6-(4-Chlorphenoxy9-5-nitro-1-indanon vom Schmelzpunkt 1310 C, c) 5-Amino-6-(4--chlorphenoxy)
l-indanon vom Schmelzpunkt 1690 C, d) 6-(4-Chlorphenoxy)-5-methylsulfonylamino-1-indanon
vom Schmelzpunkt 1850 C.
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Beispeil 2íl Analog Beispiel 29 werden ausgehend von 6-(4-Fluorphenoxy)-5-nitroindan
erhalten: a) l-Dimethylaminomethylen-6-(4-fluorphenoxy)-5-nitroindan vom Schmelzpunkt
1280 C, b) 6-(4-Fluorphenoxy)-5-nitro-1-indanon vom Schmelzpunkt 1500 C, c) 5-Amino-6-(4-fluorphenoxy)-1-indanon
vom Schmelzpunkt 1670 C, d) 6-(4-Fluorphenoxy)-5-methylsulfonylamino-1-indanon vom
Schmelzpunkt 1440 0.
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Beispiel 32 Analog Beispiel 29 werden ausgehend von 6-(3-Chlorphenoxy)-5-nitroindan
erhalten: a) 6-(3-Chlorphenoxy)-l-dimethylaminomethylen-5-nitroindan vom Schmelzpunkt
780 C, b) 6-(3-Chlorphenoxy)-5-nitro-1-indanon vom Schmelzpunkt 92°C, c) 5-Amino-6-(3-Chlorphenoxy)-1-indanon
vom Schmelzpunkt 162°C, d) 6-(3-Chlorphenoxy)-5-methylsulfonylamin-1-indanon vom
Schmelzpunkt 129°C.
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Beispiel 33 Analog Beispiel 29 werden ausgehend von 6-(2-Fluorphenoxy)-5-nitroindan
erhalten: a) 1-Dimethylaminomethylen-6-(2-fluorphenoxy)-5-nitroindan vom Schmelzpunkt
122°C, b) 6-( 2-Fluorphenoxy) -5-nitro-l-indanon vom Schmelzpunkt 104° C, c) 5-Amino-6-(2-fluorphenoxy)-1-indanon
vom Schmelzpunkt 164°C, d) 6-(2-Fluorphenoxy)-5-methylsulfonylamino-I-indanon vom
Schmelzpunkt 1190 C.
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Beispiel 34 3,17 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanon werden
in Pyridin bei -40°C mit 27 ml einer 10% igen Lösung von Lithium-diisopropylamid
in Hexan versetzt. Nach 20 Minuten bei 350 C werden 4,4 g Diphenyldisulfid in 10
ml Pyridin hinzugetropft. Nach 1 Stunde bei -100 C und 2 Stunden bei 200 C werden
10 ml 2-Propanol hinzugetropft. Nach Einengen im Vakuum wird in Wasser aufgenommen,
filtriert, angesäuert
und mit Chloroform extrahiert. Einengen und
Chromatografie des Rückstandos über 240 g Kieselgel mit Chloroform als Elutionsmittel
ergibt zunächst 400 mg 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-2, 2-bis-(phenylthio)-1-indanon
vom Schmelzpunkt 1620 C und danach 2 g 5-Methylsulfonyl-amino-6-phenoxy-2 phenylthio-l-indanon
vom Schmelzpunkt 860 C.
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Beispiel 3-5 1,7 g 5-MethylSulfonylamino-6-phenoxy-2-phenylthio-1-indanon
werden in 20 ml Methanol gelöst und bei 200 mit 4 ml einer 1 n Lösung von Perselensäure
(lift.: J. Drabowicz, M. Mikolajczyk, Synthesis 1978, 758) in Methanol versetzt.
Nach 30 Minuten werden 30 ml Wasser hinzugegeben, Methanol im Vakuum entfernt und
das Kristallisat abgesaugt. Es werden 1,7 g 5-MethylSulfonylamino-6-phenoxy-2-phenylsulfinFl-l-indanon
vom Schmelzpunkt 1200 C erhalten.
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Beispiel 36 600 mg 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-2-phenylthio-1-indanon
werden in 5 ml Essigsäure mit 2 ml 30 %igem Wasserstoffperoxid 30 Minuten bei 90°C
gehalten. Danach wird auf 20° gekühlt, 15 ml Eiswasser werden hinzugefügt und das
Kristallisat abgesaugt. Umkristallisation aus Ethanol ergibt 400 mg 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-2-phenylsulfonyl-1-indanon
vom Schmelzpunkt 1800 C.
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Beispiel 37 4,12 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-l-indanon werden
in 45 ml Methanol und 13 ml 1 n Natronlauge gelöst. Bei 50 C werden 0,98 g Natriumvorhydrid
hinzugegeben. Nach 16 Stunden bei 200 C wird eingeengt, mit Eiswasser versetzt,
mit Salzsäure neutralisiert und mit Chloroform extrahiert. Waschen der Chloroformlösung
mit Wasser, Einengen und Umkristallisation des Rückstandes aus Toluol ergibt 3,3
g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanol vom Schmelzpunkt 960 C.
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Beispiel 38 1,97 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanon werden
in 40 ml Methanol und 13 ml Wasser mit 1,1 g Natriumacetattrihydrat und 1,05 g Hydroxylamin-hydrochlorid
6 Stunden gekocht. Abkühlen und Absaugen ergibt 1,8 g N-(1-Hydroximino-6-phenoxy-5-indanyl)-methansulfonamid
vom Schmelzpunkt 216°C.
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Beispiel 49 3,17 g 5-Methyl sul fonyl amino -6-phenoxy-1 -indanon
werden wie in Beispiel 48 beschrieben mit Methoxyamin-hydrochlorid behandelt. Es
werden 2,8 g N-(l-Methoximino-6-phenoxy-5-indanyl ) -methansulfonamid vom Schmelzpunkt
1780 C erhalten.
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Beispiel 40 3,17 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanon werden
in 80 ml Methylglykol bei 800 mit 2 g p-2oluolsulfonsäurehydrazid mit wenigen Tropfen
Salzsäure 30 Minuten gerührt.
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Kühlen und Absaugen ergibt 3,74 g N-gl-(4-Toluolsulfonylhydrazono
)-6-phenoxy-5-indanylj-methansulfonamid vom 0 Schmelzpunkt 252 C.
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Beispiel 41 3,33 g N- (1-Hydroximino-6-phenoxy-5-indanyl ) -methansul
fonamid werden in 100 ml Methanol in Gegenwart von Ammoniak und 0,5 g Nickel bei
90° C und 75 at hydriert. Nach Filtrieren und Einengen wird der Rückstand über eine
Kieselgelsäule gereinigt (System: Chloroform/Methanol 1/1). Aufnehmen in Natronlauge
und Ansäuern auf pH 6 mit Essigsäure ergibt 715 mg 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanylamin
als Acetat vom Schmelzpunkt 1750 C.
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Beispiel 42 a) 35 g l-Dimethylaminomethylen-5-nitro-6-phenoxyindan
werden mit 31 g Hydroxylamin-o-sulfonsäure in einem Gemisch aus 250 ml Äther, 50
ml Dioxan und 250 ml Wasser 75 Stunden bei 200 C gerührt. -Nach Zugabe von 100 ml
Wasser wird die organische Phase abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingeengt. Der Rückstand wird aus 2-Propanol umkristallisiert und ergibt 20 g 5-Nitro-6-phenoxyindan-l-carbonitril
vom Schmelzpunkt 780 C.
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b) 10 g dieser Nitroverbindung werden in 95 ml Ethanol und 25 ml Dioxan
in Gegenwart von 0,9 g Palladium auf Kohle (10 o hydriert. Filtrieren, Einengen
und Umkristallisation des Rückstandes aus Diisopropyläther ergibt 8 g 5-Amino-6-phenoxyindan-1-carbonitril
vom Schmelzpunkt 1080 C c) 1,72 g dieser Aminoverbindung werden in 10 ml Pyridin
bei 20 C mit 1,04 g Methansulfonsäurechlorid versetzt.
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Nach 3 Stunden bei 200 wird eingeengt, in Chloroform aufgenommen,
die Lösung mit 1 n Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Umkristallisation
des Rückstandes aus 2-Propanol ergibt 1,54 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxyindan-l-carbonitril
vom Schmelzpunkt 1100 C.
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Beispiel 43 3,58 g 5-Nethyl sul fonyl amino -6-phenoxy-2-phenyl thio
-l -indanon werden in 35 ml Methanol und 9 ml 1 n Natronlauge gelöst. Bei 50 C werden
680 mg Natriumborhydrid portionsweise hinzugefügt. Nach 16 Stunden bei 200 wird
mit 22 ml 1 n Salzsäure auf pH 8,2 gestellt und das ausgefallene Kristallisat (3,50
g) abgesaugt. Chromatografie über 120 g Kieselgel at Chloroform ergibt zunächst
2,5 g cis-5-Methylsulfonylamino
-6-phenoxy-2-phenylthio-1-indanol
vom Schmelzpunkt 1350 C.
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Beispiel 44 3,2 g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-l-indanol werden
4 Stunden in 32 ml Aceton mit 0,6 g p-?oluolsulfonsäure gerührt. Nach Einengen im
Vakuum wird in Chloroform aufgenommen und über 50 g Kieselgel chromatograflert.
Zunächst werden 1,47 g N-(5-Phenoxy-5-ind nyl)-methansulfonamid vom Schmelzpunkt
1540 C, danach 0,27 g Methansulfonsäure-N-(5-methylsulfonyl amino-6-phenoxy-1 -indenyl)-amid
vom Schmelzpunkt 194° c erhalten.
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Beispiel 45 a) 47,3 g 5-Fluor l-indanon werden bei 0 bis -5° o mit
220 ml rauchender Salpetersäure behandelt (3 Stunden). Es wird auf Eiswasser gegeben,
mit Chloroform extrahiert, und die Chloroformphase wird neutralgewaschen und eingeengt.
Umkristallisation des Rückstandes aus Ethanol ergibt 20,4 g 5-Fluor-6-nitro-l -indanon
vom Schmelzpunkt 890 C.
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b) 20,3 g dieser Verbindung werden in 130 ml Dimethylsulfoxid 3 Stunden
bei 500 C mit 9,8 g Phenol und Natriumdydrogencarbonat behandelt. Einengen im Vakuum,
Aufnehmen des Rückstandes in Chloroform, Waschen mit Salzsäure und Natronlauge,
Trocknen, Einengen und Umkristallisation des Rückstandes aus Ethanol ergibt 8,2
g 6-Nitro-5-phenoxyl-indanon vom Schmelzpunkt 1030 C c) 10,2 g dieser Verbindung
werden reduziert wie in Beispiel 39 c beschrieben. 5,7 g 6-Amino-5-phenoxy-l-indanon
vom Schmelzpunkt 1330 C werden erhalten.
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d) 4,57 g dieser Verbindung werden mit Methansulfonylchlorid umgesetzt
wie in Beispiel 39 d beschrieben. 5,9 g 6-Methylsulfonylamino-5-phenoxy-l-indanon
vom Schmelzpunkt 1560 C
werden erhalten.
-
Beispiel 46 Analog Beispiel 38 wird aus 6-Methylsulfonylamino-5-phenoxy
1-indanon N-(1-Hydroximino-5-phenoxy-6-indanyl)-methansulfonamid vom Schmelzpunkt
2000 C erhalten.
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Beispiel 47 Analog Beispiel 37 wird aus 6-Methylsulfonylamino-5-phenoxyl-indanon
erhalten: 6-Methylsulfonylamino-5-phenoxy-1-indanol vom Schmelzpunkt 1560 C.
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Beispiel 48 Analog Beispiel 44 wird aus 6-Methylsulfonylamino-5-phenoxy
1-indanol erhalten: N- (6-Phenoxy-5-indenyl )-methansulfonamid vom Schmelzpunkt
126°C.
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Beispiel 49 a) 1,56 g 5-Fluor-6-nitro-l-indanon werden in 28 ml Dimethylsulfoxid
30 Minuten bei 200 C mit 0,8 g Natriumhydrogencarbonat und 0,88 g Thiophenol behandelt.
Einengen im Vakuum, Aufnehmen des Rückstandes in Chloroform, Waschen mit Salzsäure
und Natronlauge, Trocknen, Einengen und Umkristallisation des Rückstandes aus Ethanol
ergibt 1,27 g 6-Nitro-5-phenylthio-1-indanon vom Schmelzpunkt 146°C.
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b) 0,52 g dieser Verbindung werden reduziert wie in Beispiel 29 c
beschrieben. 153 mg 6-Amino-5-phenylthio-l-in danon vom Schmelzpunkt 1420 C werdeb
erhalten.
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c) 250 mg dieser Verbindung werden mit Methansulfonylchlorid umgesetzt
wie in Beispiel 29 d beschrieben. 270 mg 6-Methylsulfonylamino-5-phenylthio-1-indanon
vom Schmelzpunkt 1660 C werden erhalten.
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Beispiel 50 0,91 g N-(6-Phenoxy-5-indanyl )-methansulfonamid werden
in 3 ml Essigsäure und 0,72 ml Essigsäureanhydrid gelöst und bei 5-100 C mit einer
Lösung von 0,39 Chrom-VI-oxid in 0,3 ml Wasser und 2 ml Essigsäure versetzt. Nach
60 Stunden bei 200 C wird auf Wasser gegossen und die Substanz mit Essigester extrahiert.
Neutralwaschen und Einengen der Lösung ergibt eine Substanzgemisch. Durch Chromatografie
über Kieselgel werden 0,4? g 5-Methylsulfonylamino-6-phenoxy-1-indanon vom Schmelzpunkt
1750 C erhalten.