DE2923871A1

DE2923871A1 - Waelzgelagerte, einen aeusseren elastischen bezug tragende druckrolle fuer textilmaschinen

Info

Publication number: DE2923871A1
Application number: DE19792923871
Authority: DE
Inventors: Dieter Goppelt; Karl-Heinz Scholz
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1979-06-13
Filing date: 1979-06-13
Publication date: 1980-12-18

Description

Wälzgelagerte, einen äußeren elastischen Bezug tragende
Druckrolle für Textilmaschinen Die Erfindung betrifft eine wälzgelagerte, einen äußeren elastischen Bezug tragende Druckrolle für Textilmaschinen, welche aus einem Innenring, einem den Bezug tragenden Außenring und dazwischen abrollenden Wälzkörpern besteht, wobei der Innenring selbst oder ein diesen tragender Nabenring mittels eines quer zu seiner Achse verlaufenden Bolzens pendelnd auf einer sich axial über die Druckrolle hinaus erstreckenden Tragachse gelagert ist.
Derartige Druckrollen sind bekannt. Sie sind in Textilmaschinen so angeordnet, daß sie mit ihrem Bezug gegen eine angetriebene Walze gedrückt werden, wobei zwischen dieser Walze und dem Bezug ein Faden oder ein Faserstrang hindurchgeführt wird. Diese Einrichtung kann entweder nur zum Transport des Fadens, oder - wie in Spinnmaschinen - auch zum Verziehen des Faserstranges benutzt werden.
Die den Bezug tragenden Druckrollen werden gegenüber ihrer Tragachse pendelnd aufgehängt, damit sie sich Durchbiegungen der gegenüberliegenden Walze oder sonstigen Ungenauigkeiten anpassen können. Da das Pendeln der Druckrolle nicht allseitig, sondern nur in einer Ebene möglich sein soll, hat man bei den bekannten Ausführungen quer durch die Tragachse einen Bolzen geführt, auf welchem der Innenring der wälzgelagerten Druckrolle befestigt war. Der Bolzen in der Tragachse mußte dabei sämtliche auftretenden Kräfte und Momente von der Druckrolle auf die Tragachse übertragen. Aus den vorgegebenen Dimensionen der gesamten Druckrolle ergab sich, daß der Bolzen relativ dünn ausgeführt werden mußte, was zu hohen Flächenpressungen und damit zu raschem Verschleiß führte. Sobald jedoch die einwandfreie Führung der Druckrolle nicht mehr gewährleistet war, mußte diese ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Druckrolle zu schaffen, bei der unter Vermeidung zusätzlicher Bauteile eine einwandfreie pendelnde Führung gegenüber der Tragachse über einen sehr langen Zeitraum gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Innenring, bzw. der diesen tragende Nabenring in seiner Bohrung zwei planparallele Flächen aufweist, die quer zum Bolzen verlaufen, und zwischen die die Tragachse nahezu spielfrei eingreift. Damit hat der Bolzen nur noch die reine Druckbelastung zu übertragen, während alle sonstigen, im Zusammenhang mit der Pendelbewegung stehenden Kräfte und Momente in den zusammenwirkenden planparallelen Flächen am Innenring, bzw. Nabenring einerseits und der Oberfläche des Bolzens andererseits aufgenommen werden. Dadurch, daß die dabei zur Verfügung stehenden Berührungslinien oder -flächen sich bis an die Enden des Innenringes bzw. des Nabenringes erstrecken können, besitzen sie einen großen wirksamen Hebelarm, mit welchem sie auftretenden Kräften, welche die Druckrolle quer zu ihrer beabsichtigten Pendelbewegung drücken möchten, widersetzt. Es handelt sich hier um eine besonders zweckmäßige und wirtschaftliche Lösung, insbesondere deshalb, weil keinerlei zusätzliche Teile benötigt werden. Der erforderliche zusätzliche Arbeitsaufwand zur Herstellung der planparallelen Flächen hält sich in Grenzen.
Besonders zweckmäßige Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Druckrolle gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführung und Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 3.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Druckrolle besteht aus dem Innenring 1, dem Außenring 2 und zwischen diesen abrollenden Kugeln 3, welche in Käfigen 4 geführt sind. Am einen Ende ist in den Außenring 2 ein Deckel 5 zum hermetischen Abschluß der Wälzlagerung eingesetzt, während am anderen Ende eine Kreisringscheibe 6 vorgesehen ist, welche mit dem Innenring 1'eine Spaltdichtung bildet. Der Außenring 2 trägt einen elastischen Bezug 7 aus Gummi oder einem geeigneten Kunststoff.
Die Druckrolle ist auf einer Tragachse 8 schwenkbar gelagert, welche an ihrem über die Druckrolle hinausragenden Ende 9 zylindrisch ausgebildet ist, jedoch eine Abflachung 10 aufweist, um sie verdrehsicher in einem nicht dargestellten weiteren Bauteil befestigen zu können. Um sie dabei axial fixieren zu können, besitzt sie im Bereich der Abflachung 10 eine Ansenkung 11, in welche eine Fest- stellschraube eingreifen kann.
An ihrem entgegengesetzten, in den Innenring 1 eingreifenden Ende ist die Tragachse 8 derart abgeflacht, daß sie zwei planparallele Flächen 12 aufweist. In diesem Bereich weist sie eine Querbohrung 13 auf, durch welche der Bolzen 14 geführt ist, der in eine Querbohrung 15 des Innenringes 1 eingepreßt ist. Der Innenring weist in seiner Bohrung einander gegenüberliegende axial verlaufende Nuten 16 auf, welche planparallele Seitenwände besitzen, deren gegenseitiger Abstand so auf den Abstand der planparallelen Flächen 12 an der Tragachse abgestimmt ist, daß diese Flächen nahezu spielfrei miteinander zusammenarbeiten. Auf diese Weise kann die Druckrolle um den Bolzen 14 in begrenztem Maße gegenüber der Tragachse 8 pendeln, nämlich so weit, bis sie mit den Endbereichen der Nuten 16 gegen die Oberfläche der Tragachse 8 zur Anlage kommt. Der Bolzen 14 hat lediglich die aus der radialen Druckbelastung herrührenden Kräfte aufzunehmen, während alle sonstigen Kräfte und Momente durch die gegenseitige Berührung der planparallelen Flächen am Bolzenl4 und am Innenring 1 aufgenommen werden.
Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführung rollt im Gegensatz zu der Variante nach Fig. 1 nur eine einzige Reihe von Kugeln 3 zwischen einem Innenring 17 und einem Außenring 18 ab.
Ein Hauptunterschied dieser Ausführung zu der nach Fig. 1 besteht darin, daß der Innenring 17 von einem Nabenring 19 getragen wird, welcher in seiner Bohrung planparallele Flächen 20 aufweist. Der gegenseitige Abstand der planparallelen Flächen 20 ist so gewählt, daß der zylindrische Zapfen 21 der Tragachse 22 nahezu spielfrei zwischen diese eingreift. Der den Nabenring mit dem zylindrischen Zapfen 21 verbindende Bolzen 23 greift in Boh- rungen dieser beiden. Teile ein, welche quer zu den planparallelen Flächen 20 verlaufen.
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Claims

Ansprüche 1. Wälzgelagerte, einen äußeren elastischen Bezug tragende Druckrolle für Textilmaschinen, welche aus einem In-Innenring, einem den Bezug tragenden Außenring und dazwischen abrollenden Wälzkörpern besteht, wobei der Innenring selbst oder ein diesen tragender Nabenring mittels eines quer zu seiner Achse verlaufenden Bolzens pendelnd auf einer sich axial über die Druckrolle hinaus erstreckenden Tragachse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (1, 17) bzw. der diesen tragende Nabenring (19) in seiner Bohrung zwei planparallele Flächen (20) aufweist, die quer zum Bolzen (14, 23) verlaufen und zwischen die die Tragachse (8, 22) nahezu spielfrei eingreift.
2. Druckrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (8) im Bereich der Druckrolle derart abgeflacht ist, daß zwei planparallele Flächen (12) quer zum Bolzen (14) verlaufen, die nahezu spielfrei in einander gegenüberliegende axial verlaufende Nuten (16) mit planparallelen Seitenwänden in der Bohrung des Innenringes (1) bzw. des diesen tragenden Nabenringes (19) eingreifen.
3. Druckrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (22) im Bereich der Druckrolle zylindrisch ausgebildet (21) ist, während der Innenring (1, 17) bzw. der diesen tragende Nabenring (19) in seiner Bohrung zwei planparallele Flächen (20) aufweist, zwischen die die zylindrische Tragachse (22, 21) nahezu spielfrei eingreift.