DE292368C - - Google Patents

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DE292368C
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Germany
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core
chains
molding box
molding
stripper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/001Removing cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 292368 KLASSE 31 c. GRUPPE
FRITZ HOYER in DUISBURG.
Kernstripper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, \velche es den Gießereien, die Blockformen für Stahlwerke herstellen, ermöglicht, beim Ausleeren derselben die Kernspindeln schnell herauszudrücken, ohne diese vorzeitig zu zerstören.
Beim Gießen der Blockformen backt das die Spindeln umkleidende und den Kern bildende Formmaterial zu einer verhältnismäßig festen
ίο Masse zusammen, so daß die nachträgliche Herausbeförderung der Spindeln mittels Vorhammer, Stoßstange oder Fallgewicht als eine lästige und zeitraubende Arbeit anzusehen ist. Immer aber werden die Spindeln an dem angegriffenen oberen Ende sehr schnell zerschlagen und brüchig und dadurch vorzeitig unbrauchbar. Der gleichen vorzeitigen Zerstörung sind bei der Arbeit mit dem Fallgewicht auch die Formkästen ausgesetzt, so daß die häufige Erneuerung dieser Geräte eine bedeutende Verteuerung der Fabrikation ergibt. Die Vorarbeiten dazu, wie Höherstellen und Unterbauen der Formkästen u. dgl., nehmen stets eine geraume Zeit in Anspruch und tragen gleichfalls zur Verteuerung nicht unwesentlich bei.
Ersichtlich ist bei der Arbeit mit dem Fallgewicht durch seitliches Abstürzen desselben eine nicht zu unterschätzende Gefahr festzustellen, die oft Unfälle, Verletzungen der Arbeiter im Gefolge gehabt hat.
Berücksichtigt man nun ■ noch, daß stets mehrere Leute bei jenen Arbeiten beschäftigt werden müssen, so werden die Vorteile einer Vorrichtung, die von einem einzigen Mann benutzt, schnell arbeitet, Zerstörung der Geräte vermeidet und Gefahren beseitigt, die also Zeit, Löhne und weitere Ausgaben erspart, leicht zu erkennen sein.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι die vordere Ansicht,
Fig. 2 die Seitenansicht mit einem Schnitt durch die beiden äußeren Wangen,
Fig. 3 die Ansicht von oben, ohne die in Fig. ι angedeutete Kette,
Fig. 4 und 5 die Anwendung des Kernstrippers.
Mit dem aus zwei Wangen α, α bestehenden Tragbalken (Fig. 1), wie er in ähnlicher Gestalt den Gießereien zum Wenden der Formkästen bekannt ist, ist ein zangen- oder scherenförmiges Hebelwerk, bestehend aus den beiden oberen Gelenken b, b und den beiden unteren Gelenken c, c, durch den Bolzen d derartig verbunden, daß es durch die beigelegten Ringscheiben e, e (Fig. 2) in der Mitte zwischen den Wangen α, α erhalten wird. Die unteren Gelenke c, c vereinigen sich in dem Druckkopf/ (Fig. l). Die oberen Gelenke sind durch die Ketten g, g mit einem Ring h verbunden, der zum Anhängen an den Kranhaken dient.
An Stelle der Ketten können auch wieder starre Gelenkstangen treten.
Die Wangen a, a des Tragbalkens tragen beiderseits die Köpfe i, i, in deren oberen Einkerbungen die ringförmig in sich geschlossenen Ketten zum Anhängen des Formkastens eingelegt werden. Diese Ketten lassen sich auch
durch aus Rundeisen hergestellte Bügel oder Gehänge ersetzen.
Die Anwendung des Kernstrippers geschieht in folgender Weise: .
Nachdem von dem Formkasten der Oberkasten abgehoben, die Kernspindel also oben freigelegt ist, wird der Kernstripper durch den Kran über den Kasten befördert (Fig. 4). Der Druckkopf / legt sich auf das obere Ende der Spindel m, wobei man, wenn der Querschnitt der Spindel größer als der des Druckkopfes ist, eine Platte « zwischenlegen kann. Darauf wird der Tragbalken durch die Ketten k, k mit den Nocken des Formkastens Z verbunden.
Sobald nun der Kran beginnt, den Formkasten mit der darin gegossenen Blockform nebst Kern und Spindel zu heben, ziehen die Ketten g, g die Gelenke b, b zusammen, λνο-durch dann auch die unteren Gelenke C1 c gegeneinander bewegt werden, so daß also das ganze Hebelwerk gestreckt wird.
Der Kopf / drückt infolgedessen abwärts auf die Kernspindel in und diese nach unten aus dem Gußstück heraus (Fig. 5).
Der Kasten mit dem Gußstück kann dann sofort zu weiterem Ausleeren an den dafür vorgesehenen Platz befördert werden.
Wie ersichtlich, wird die Wirkung des Kernstrippers durch das Eigengewicht des Formkastens mit seinem gesamten Inhalt, Form, Gußstück, Kern und Spindel hervorgerufen. Je größer nun dieses Gewicht ist, um so besser wird der Stripper wirken, so daß seine Anwendung in allen bezüglichen Fällen geboten ' erscheint.
Es geht aus der Darstellung klar hervor, daß beim Gebrauch des Kernstrippers die Bedienung eines Arbeiters genügt. Vorarbeiten sind nicht erforderlich. Die Wirkung beim Anheben durch den Kran ist eine augenblickliche. Spindel und Formkasten unterliegen keiner Zerstörung mehr, und jegliche Gefahr
für den dabei beschäftigten Arbeiter ist ausgeschlossen.
Das für die Herstellung des Kernes benutzte Formmaterial kann auf das geringste Maß beschränkt werden.
Daraus ergibt sich ein bedeutender Gewinn an Zeit, Löhnen und Material, der die Fabrikation der Kokillen nur günstig beeinflussen kann.
Der Kernstripper kann auch dazu benutzt werden, das in den Formkasten eingestampfte Modell nach unten herauszudrücken, so daß auch dieses nicht mehr geschlagen zu werden braucht und daher ganz besonders geschont wird.
Irgendwelche Änderungen in der Form des Tragbalkens, des Hebelwerkes und seiner Gelenke, in der Vereinigung und Anordnung derselben können das Wesen der Erfindung nach der gegebenen Darstellung nicht beeinträchtigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kernstripper, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Tragbalken (α, α) für den Formkasten durch einen Bolzen (d) ein Hebelwerk (b, b; c, c) vereinigt ist, das unten einen Druckkopf (/) trägt und oben mittels Ketten (g, g) oder starrer Gelenkstangen in einem Ring (h) zum Anhängen an den Kranhaken aufgehängt ist, so daß es beim Anheben durch den Kran zusammengezogen und gestreckt wird und dadurch mittels des Kopfes (/) einen Druck nach unten_ ausübt.
2. Kernstripper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbalken (α, α) mit dem Formkasten (/) durch Ketten {k, k) oder andere Gehänge verbunden wird, so daß letzterer zur Erreichung des angestrebten 'Zweckes gehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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