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Kurzzeitme sser Die Erfindung betrifft einen Kurzzeitmesser mit einer
verstellbaren Scheibe od. dgl. zur Vorwahl der jeweils gewünschten Laufzeit des
Kurzzeitmessers bis zur Abgabe eines insbesondere akustischen Signales, wobei die
verstellbare Scheibe od. dgl. vorzugsweise einen Zeiger od. dgl. Anzeigeelement
als Einstellhilfe aufweist.
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Solche Kurzzeitmesser sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt
und werden beispielsweise in Laboratorien, in der Küche oder an beliebigen anderen
Stellen verwendet, wo nach einer bestimmten relativ kurzen Zeit eine Arbeit oder
ein Vorgang beendet oder abgeschaltet werden muß. Praktisch handelt es sich um eine
Erinnerungsvorrictung für einen bestimmten kurzen Zeitraum. Nach Ablauf der eingestellten
Zeit ertönt ein meistens als Klingelgeräusch ausgebildetes akustisches Signal.
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Der Erfindung liegt nun die technische Aufgabe zugrunde, einen derartigen
bekannten Kurzzeitwecker durch möglichst geringfügige zusätzliche Maßnahmen für
das Anzeigen eines Telefonzeittaktes nutzbar zu machen und vor allem das Ende eines
solchen Zeittaktes alcustisch mitzuteilen, ohne daß an dem Werk dieses Kurzzeitweckers
und an den Einstellteilen selbst erhebliche Änderungen vorgenommen werden müssen,
so daß der an sich bekannte Kurzzeitwecker zusätzlich zu seinem neuen Zweck auch
für die bisherigen Zwecke voll zur Verfügung steht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß an dem gegenüber der
Scheibe od. dgl. feststehenden Teil ein Einstellbereich vorgesehen ist, der an oder
- in Ablaufrichtung -hinter der Stelle endet, in der das Anzeigeelement bei der
akustischen Signalabgabe steht, und der sich über einen Umfangs- bzw. Winkelbereich
erstreckt, der etwas kleiner oder gleich dem Umfangs- bzw. Winkelbereich ist, den
das Anzeigeelement in einem Telefonzeittakt durchläuft. Der Einstellbereich kann
z. B. dadurch verwirklicht sein, daß zusätzlich zu der üblichen Skala ein weiterer
Skalenbereich für diesen Telefonzeittakt vorgesehen ist.
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Bei einem Kurzzeitmesser mit einer Laufzeit von einer Stunde bei einer
vollen Scheibendrehung kann es zweckmäßig sein, wenn der an oder - in Ablaufrichtung
- hinter der Signalstellung des Anzeigeelementes bzw. Einstellzeigers od. dgl. endende
Einstellbereich für einen Telefonzeittakt einen Umfangsbereich von acht sechzigstel
überdeckt und gegenüber der Signalstellung einen Winkelbereich von vorzugsweise
etwa siebeneinhalb sechzigstel einnimmt.
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Das Signal des Kurzzeitmessers ertönt dann also vor dem vollständigen
Ablauf des Telefonzeittaktes, obwohl dieser dem Benutzer vor Augen ist. Ist ein
Kurzzeitwecker mit anderen Gesamtablaufzeiten vorgesehen, sind entsprechend andere
Bruchteile im Bereich der Nullstellung des Einstellzeigers für den zusätzlichen
Einstellbereich vorzusehen.
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Nach einer wesentlichen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß wenigstens ein zusätzlicher Hilfszeiger vorgesehen ist, der gegenüber dem Haupteinstellzeiger
in Umfangsrichtung und in Drehrichtung des Einstellelementes beim Aufziehen bzw.
Vorwählen der jeweiligen Zeit um den dem Telefonzeittakt entsprechenden Winkelbetrag
zurückversetzt und feststehend angeordnet ist. Beispielsweise kann wenigstens ein
Hilfszeiger gegenüber dem Hauptzeiger in Aufzugrichtung um acht sechzigstel zurückversetzt
sein,
wenn insgesamt eine Umdrehung des Einstellelementes einer
Stunde Laufzeit entspricht und der Telefontakt acht Minuten betragen soll. Bei anderen
Ablaufzeiten des Kurzzeitweckers sind entsprechend abgewandelte Bruchteile zu verwenden.
Dabei kann der Hilfszeiger gegebenenfalls auch verstellbar und festlegbar sein,
so daß auch andere Taktzeiten gewählt werden können. Dieser Hilfszeiger befindet
sich praktisch am Ablaufende des Einstellbereiches, wenn der Einstellzeiger sich
am Anfang dieses Bereiches befindet. Will ein Benutzer von vorneherein beispielsweise
zwei Telefonzeittakte lang telefonieren, kann der Hilfszeiger auf den Beginn des
Einstellbereiches weiter verdreht werden, wodurch der Hauptzeiger dann gegenüber
dem Ende dieses Einstellbereiches einen Winkelbetrag einnimmt, der zwei Telefonzeittakten
entspricht, so daß das Klingelsignal wunschgemäß kurz vor Ablauf von zwei solchen
Telefonzeittakten ertönt. Dabei kann bei einer zusätzlichen Ausgestaltung der zusätzliche
Einstellbereich von seinem um etwas weniger als einen Telefonzeittakt gegenüber
der Signalstellung versetzten Nullpunkt aus in Aufzugrichtung um wenigstens einen
dem Winkelbetrag zwischen Haupt- und erstem Hilfszeiger entsprechenden Betrag erweitert
sein.
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Haupt- und Hilfszeiger können an einer durchsichtigen Einstellscheibe
befestigt, insbesondere eingraviert oder aufgezeichnet sein, welche Einstellscheibe
gegebenenfalls die gesamte Skalenscheibe des Kurzzeitmessers abdeckt. Dadurch ergibt
sich einerseits eine leichte Bedienbarkeit, weil der gesamte Durchmesser dieser
Scheibe zum Anfassen und Einstellen zur Verfügung steht, während gleichzeitig die
darunter liegenden Bereiche abgedeckt und geschützt sind.
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Ferner wird durch das Verdrehen dieser Scheibe auch die Einstellung
der Zeiger bewirkt.
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Der Umfangsbereich des Einstellbereiches überdeckt zweckmäßigerweise
von der Signalstelle aus 37,5 Grad und insgesamt
40 Grad und der
Winkel zwischen Haupt- und Hilfszeiger beträgt etwa 40 Grad, wenn eine volle Umdrehung
der Einstell scheibe odO dgl. einer Stunde Laufzeit entspricht0 Bei anderen Laufzeiten
eines Kurzzeitweckers sind entsprechend im Verhältnis dieser anderen Laufzeiten
veränderte Winkelbeträge vorzusehen. Es sei ferner erwähnt, daß der Einstellbereich
skalenartig unterteilt sein kann0 Ferner ist es möglich, daß der Einstellbereich
um einen weiteren Winkelbetrag entsprechend einem Telefonzeittakt, also vorzugsweise
um weitere 40 Grad und dies gegebenenfalls auch mehrfach erweitert sein kann, wobei
gegebenenfalls weitere Hilfszeiger im entsprechenden Winkelabstand zueinander vorgesehen
werden können.
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Nachstehend ist die Neuerung anhand der Zeichnung noch etwas erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Ansicht eines Kurzzeitweckers nach dem Ablauf der Zeit und
eines akustischen Signales, wobei ein Einstellbereich gemäß einem Telefonzeittakt
angedeutet ist, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei der Einstellzeiger
auf den Anfang des zusätzlichen Einstellbereiches eingestellt ist und Fig. 3 eine
Darstellung, bei welcher der Einstellzeiger auf das Ende einer Erweiterung des Einstellbereiches
eingestellt ist.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Kurzzeitmesser oder Kurzzeitwecker
ist für eine Höchstlaufzeit von einer Stunde vorgesehen, die dadurch eingestellt
wird, daß eine verdrehbare, im Ausführungsbeispiel die gesamte Skalenscheibe 2 abdeckende
Einstellscheibe 3 um eine volle Umdrehung in Richtung des Pfeiles Pf 1 verdreht
wird. Diese Verdrehung
bewirkt gleichzeitig den Aufzug des Uhrwerkes
und eines Weckerwerkes, dessen Klingelsignal ertönt, wenn die eingestellte Zeit
abgelaufen ist.
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Neuerungsgemäß ist an dem gegenüber der Scheibe 3 od.dgl.
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feststehenden Teil 2 ein Einstellbereich 5 vorgesehen, der an oder
in Ablaufrichtung hinter der Stelle endet, in der das Anzeigeelement 4 bei der Signalabgabe
steht, und der sich über einen Umfang- bzw. Winkelbereich erstreckt, der etwas kleiner
oder gleich dem Umfangs- bzw. Winkelbereich ist, den das Anzeigeelement 4 in einem
Telefonzeittakt durchläuft.Dieser zusätzliche Einstellbereich kann noch skalenartig
unterteilt sein. Man erkennt, daß der Bereich 5 gegenüber der Signalstellung in
Richtung des Pfeiles Pf 1 einen Winkelbereich von siebeneinhalb sechzigstel überdeckt
und nach der anderen Seite noch ein halbes sechzigstel weiterreicht. Der Benutzer
erkennt also deutlich, daß beim Ertönen des Klingelsignales der Telefonzeittakt
etwa bis auf eine halbe Minute abgelaufen ist. Dabei kann der Kurzzeitmesser und
dessen Ablauf auch so eingerichtet sein, daß erst in dieser Position nach Ertönen
des Signales die eit abgelaufen ist.
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Man erkennt im Ausführungsbeispiel ferner einen zusätzlichen Hilfszeiger
6, der gegenüber dem Haupteinstellzeiger 4 in Umfangsrichtung und in Drehrichtung
des Einstellelementes 3 beim Aufziehen, also in Richtung des Pfeiles Pf 1, um den
dem Telefonzeittalct entsprechenden Winkelbetrag zurückversetzt und in diesem Abstand
zum Hauptzeiger 4 feststehend angeordnet ist. Gemäß Fig. 2 wird dadurch erreicht,
daß der Hilfszeiger auf dem Ende des Einstellbereiches 5 steht, wenn der Hauptzeiger
auf dessen Anfang steht. Ferner kann dadurch gemäß Fig. 2 auch der doppelte Zeitraum
eines Telefonzeittaktes eingestellt werden, indem der Hilfszeiger 6 auf den Anfang
des Einstellbereiches 5 gestellt wird, so daß das Signal kurz
vor
Ablauf von zwei Telefonzeittakten ertönt. In gleicher Weise könnten weitere Hilfszeiger
und auch eine entsprechende Erweiterung des Einstellbereiches 5 vorgesehen werden.
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Erleichtert wird diese Anordnung dadurch, daß die Einstellscheibe
3 durchsichtig ist und diese Zeiger 4 und 6 an ihr angebracht, insbesondere eingraviert
sind. Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Einstellbereich 5 um einen weiteren Winkelbetrag
entsprechend einem Telefonzeittakt erweitert und man erkennt diesen zusätzlichen
Einstellbereich 5 a ebenfalls in der Zeichnung, Durch die vorbeschriebene geometrische
Ausgestaltung des Kurzzeitweckers ist es möglich, das Aufzugswerk und die gesamte
Anordnung eines solchen Kurzzeitweckers unverändert zu lassen und ihn dennoch zur
Anzeige von Telefonzeittakten verwenden zu können.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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L e e r s e i t e