DE9309100U1

DE9309100U1 - Zeitanzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE9309100U1
Application number: DE9309100U
Authority: DE
Original assignee: PILTZ ALEXANDER
Current assignee: PILTZ ALEXANDER
Priority date: 1993-06-18
Filing date: 1993-06-18
Publication date: 1993-10-07
Anticipated expiration: 2003-06-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Zeitanzeigevorrichtung für wenigstens zwei unterschiedliche Zeiteinheiten.

Zeitanzeigevorrichtungen sind in großer Variationsbreite und allgemein bekannt. So sind herkömmliche analoge oder automatische Uhren bekannt, bei welchen auf einem im wesentlichen runden Zifferblatt um die Achse umlaufende Zeiger angeordnet sind, von denen jeweils einer auf die Stunde, der andere auf die Minute zeigt. Die Variationsbreite von Uhren umfaßt einerseits Uhren, bei welchen ein nach der Zeit definiert fallendes Medium gemessen wird, beispielsweise Sanduhren, Kugeluhren und dgl., andererseits digitalanzeigende Uhren, bei welchen, meist in Abhängigkeit von der Schwingung eines Quarzes oder einer anderen konstanten Frequenz digital die Zeit angezeigt wird.

In bekannter Weise umfaßt das Spektrum an Uhren solche, die am Körper oder an der Kleidung ständig mitgeführt werden können, und auch solche, die stationär aufzustellen oder aufzuhängen

sind.

Gemeinsam ist fast allen bekannten Uhren, daß die Anzeige der jeweiligen Einteilungen, d.h. Tage, Stunden, Minuten, Sekunden usw., auf möglichst eine Stelle konzentriert und dort integriert sind, so daß mit möglichst geringem Beobachtungs-

aufwand eine möglichst genaue Zeitinformation gewonnen werden

Auf der anderen Seite besteht insbesondere im Bereich Mode, Schmuck und Wohndesign ein ständiger Bedarf an alternativen Formen und Gestaltungsmoglichkeiten. Die gemeinhin bekannten integrierten Zeitanzeigevorrichtungen, bei welchen sich die vielen unterschiedlichen und miteinander in Beziehung stehenden Zeiteinheiten möglichst konzentriert erfassen lassen, sind jedoch hinsichtlich der schmückenden Ausgestaltungsmöglichkeiten beschränkt. Es lassen sich in aller Regel nur die konzentrierten und auf ein Minimum beschränkten Darstellungsmittel gestalterisch variieren.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zeitanzeigevorrichtung der gattungsgemäQen Art bereitzustellen, welche hinsichtlich der Design- und Gestaltungsmoglichkeiten einen größeren Variationsspielraum und eine äußerst originelle Darstellung der aktuellen Zeit ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Zeitanzeigevorrichtung der gattungsgemäßen Art weitergebildet durch einen Ring, auf dessen radialer Oberfläche die Zeigerelemente auf im wesentlichen parallel zu einer Seitenkante des Ringes verlaufenden Bahnen bewegbar sind und auf der die wenigstens eine Skala neben der dazugehörigen Bahn angeordnet ist.

Die nach der Erfindung gebildete Zeitanzeigevorrichtung besteht somit aus einem Ring, von dem die Zeit auf dessen radialer Oberfläche ablesbar ist. Dazu bewegt sich ein Zeigerelement auf einer zu einer Seitenkante des Ringes im wesentlichen parallel verlaufenden, zum Ring koaxialen Bahn und zeigt auf die neben der Bahn angeordnete Skala. Es ver-

steht sich von selbst, daß ein derartiger Ring als Armreif oder sonstiges zum Befestigen am Körper oder der Kleidung vorgesehenes, mobiles Schmuckstück ausgebildet sein kann, oder als stationär zu positionierendes Designelement, beispielsweise auf einem Sockel oder mit einer Mittelachse aufgehängt.

Mit Vorteil wird angegeben, daß die Zeigerelemente auf schmalen, auf der radialen Oberfläche des Ringes angeordneten Laufringen fixierte Markierungspunkte sind. Die Laufringe bewegen sich um die Ringmittelachse auf dessen radialer Oberfläche, beispielsweise in einer Nut, und das Zeigerelement läuft somit auf der radialen Oberfläche des Ringes um. Die Position des Zeigerelementes zeigt dann den Punkt der Skala, welcher der jeweiligen Zeiteinheit entspricht. Wird ein derartiger Laufring für die Stunden und ein anderer für die Minuten verwendet, so drehen die beiden Ringe mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit. Alternativ können die Zeigerelemente natürlich auch die Leuchtpunkte einer Leuchtleiste, beispielsweise einer Diodenmatrix sein.

Mit Vorteil wird angegeben, daß zwei Laufringe jeweils im Bereich einer Seitenkante des Ringes angeordnet sind und die Skala in der Mitte zwischen den beiden Ringen.

Die Skala weist in vorteilhafter Weise eine Zahlenleiste auf,

wobei die Zahlen den Stunden entsprechen. Mit Vorteil kann

dann zwischen den die Stunden darstellenden Zahlen eine Minuteneinteilung angeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Zeitanzeigevorrichtung kann computergesteuert sein. Als Antrieb kann ein Elektromotor oder ein quarzgesteuerter Motor verwendet werden. Es kann für jeden Ring ein Motor oder ein gemeinsamer Motor für alle Ringe verwendet werden, wobei dann entsprechende Getriebe zwischenzuschalten sind. Die Vorrichtung kann funkgesteuert sein.

Das erfindungsgemäße Prinzip besteht in einer völlig neuartigen Anordnung der Zeiger und Skalenelemente, wodurch die Gestaltungsmöglichkeiten erheblich verbessert sind. Die jeweils verwendeten Materialien können nach geschmacklichen Vorgaben aufeinander abgestimmt werden. Wesentlich ist das Prinzip, daß auf der radialen Oberfläche eines Ringes die Zeigerelemente beweglich angeordnet sind, wobei unter beweglicher Anordnung auch das Wandern eines Leuchtpunktes in einer Leuchtdiodenmatrix verstanden werden soll.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines

Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen ZeitanZeigevorrichtung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig.

i;

Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 2 für ein weiteres

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindunysgemäße Zeitanzeigevorrichtung 1, bestehend aus einem Ring 2, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Verschluß 3 aufweist. Der Ring kann je nach Ausgestaltung mit einem entsprechend geschmückten Seitenrand 4 versehen sein. Zwei auf der radialen Außenfläche des Ringes 2 eingesetzte Laufringe 5, 6 weisen jeweils ein Zeigerelement 10 auf. Die Laufringe sind in entsprechende Nuten in der radialen Außenfläche des Ringes 2 eingesetzt und werden von einem nicht gezeigten Antrieb in der gewünschten Geschwindigkeit umlaufend angetrieben. Damit der Ring 2 über den Verschluß 3 geöffnet bwz. verschlossen werden kann, weisen die Laufringe entweder ebenfalls öffnungsmöglich-

keiten auf, oder sie sind axial abziehbar.

Die Laufringe 5,6 weisen die Zeigerelemente 10 auf, welche beispielsweise eingedruckt, eingebrannt, aus Steinen bestehend oder sonstwie ausgebildet sein können. Die Zeigerelemente 10 weisen auf die zwischen den beiden Laufringen 5 und 6 auf der radialen Oberfläche des Ringes 2 angeordnete Skala 7, welche für die jeweils kleinere Zeiteinheit darüber hinaus mit der Skaleneinteilung 8 versehen ist. Der Laufring 5 zeigt beispielsweise die Stunden und läuft innerhalb von 24 Stunden einmal um, während der Laufring 6 die Minuten anzeigt und einmal pro Stunde umläuft. Auf diese Weise zeigt die neuartige Zeitanzeigevorrichtung 1 immer die exakte Zeit.

In Fig. 3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Skala 7 aus beleuchtbaren Zahlen und das Zeigerelement 10 ein Element einer Diodenleiste 9 ist. Es läßt sich so ebenfalls eine Stunden-Minuten-Darstellung anzeigen. Dabei gibt es keine umlaufenden Elemente und der Ring 2 kann ohne weiteres mit einem Verschlußelement versehen sein.

Es versteht sich von selbst, daß hinsichtlich der Umlaufgeschwindigkeiten, der Skaleneinteilungen und dgl. keine Beschränkungen bezüglich der Erfindung besteht. Es ist ohne weiteres denkbar, eine 6-Stunden- oder eine 12-Stundeneinteilung in der Skala vorzusehen und die Umlaufgeschwindigkeiten entsprechend einzustellen. Auch lassen sich beliebige Arten der Zeigerelemente anordnen, so weit nur die radial umlaufende Darstellungsweise berücksichtigt ist.

Bezugszeichenliste

1	Zeitanzeigevorrichtung
2	Ring
3	Verschluß
4	Seitenrand
5	Laufring
6	Laufring
7	Skala
8	Skaleneinteilung
9	Diodenleiste
10	Zeigerelement

Claims

Ansprüche

1. Zeitanzeigevorrichtung für wenigstens zwei unterschiedliche Zeiteinheiten mit wenigstens einer Skala für eine der Zeiteinheiten und je einem Zeigerelement für jede der Zeiteinheiten,

gekennzeichnet durch

einen Ring (2) auf dessen radialer Oberfläche die Zeigerelemente (10) auf im wesentlichen parallel zu einer Seitenkante (4) des Ringes verlaufenden Bahnen umlaufend bewegbar sind und die wenigstens eine Skala (7) neben der dazugehörigen Bahn angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerelemente (10) Markierungspunkte sind, welche auf zum Ring (2) koaxialen Laufringen (5,6) angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (5,6) auf der radialen Oberfläche des Ringes (2) umlaufend drehen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerelement (10) ein Leuchtpunkt einer Leuchtleiste ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe (5,6) jeweils im Bereich der Seitenränder (4) des Ringes (2), und die Skala (7) in der Mitte zwischen den Laufringen (5,6) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala eine Zahlenleiste ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenleiste zwischen den Zahlen eine Skaleneinteilung (8) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitanzeigevorrichtung (1) computergesteuert ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Laufringe motorgesteuert sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein Getriebe aufweist, wenn mehrere Laufringe (5,6) von einem Motor angetrieben sind.

CH/RS/mg