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Vorrichtung zum Sammeln von Flüssigkeiten an Plaschetl-
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füll- und -verschließmaschinen Die Erfindung wird angewerldet QtL
Flaschenftill- und -verschließmaschinen und betrifft das Sammeln von, insbesondere
nicht C02-haltigen, Flüssigkeiten, wobei die Flaschenffill- un(l -tzeschließmaschinen
einen Flüssigkeitsbehälter mit Füllventilen bzw. Verschließstempel und mit diesen
rotierende Flaschenträger aufweisen, die auf einem Maschinenunterteil angebrac}i
Ü ind und dieses Maschinenunterteil eine Veikleidung besitzt, derii Oberteil vorzugsweise
als rechteckige Abdeckung ausgebildet ist.
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Bei Plaschenffill- und -vers chli eßmaschinen tri t t auf, daß schon
gefüllte oder teilweise geRillte Flaschen zu Bruch gehen oder durch irgendwelche
Gegebenheiten umfallen und die Flüssigkeit ausläuft. Bei sehr teuren Flüssigkeiten,
wie z. B. Spirituosen, würde das Weglaufen zu teilweise großen ökonomischen Nachteilen
führen. Aus diesem Grunde ist es bekannt, bei Abfüllvorrichtungen Auffangschalen
(DE 1 607 994) oder Tropfwannen (DE 2 301 367) anzubringen, um die Flüssigkeit,
bei diesen Vorrichtungen auch die überfüllte oder nachgetropfte Flüssigkeit, aufzufangen.
Von der Anwenderindustrie wurden auch schon halbrundförmige Auffangrinnen an großen
Flaschenfüllmaschinen angebracht, um Flüssigkeitsverluste zu vermeiden. Die somit
aufgefangenen Flüssigkeiten werden in der Form wieder verwendet, daß z. B. die gesammelte
Milch zu Futterzwecken verwendet wird oder z. B. Spirituosen durch Destilation oder
Filterung zurückgewonnen werden.
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Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mängel an vor handenen
Vorrichtungen, insbesondere die Verhinderung ökonomischer Nachteile durch Flüssigkeitsverluste.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die ausgelaufene Flüssigkeit z. B. durch umgefallene
oder zu Bruch
gegangene Plaschen an Flaschenfüll- und -verschließmaschinen sammelt.
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Erfindungsgemäß wird- die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abdeckung
des Maschinenunterteils bei Flaschenfüll- und ^7^erschlieEmaschinen am äußeren Rand
eine rinnenartige, vorzugsweise U-fö:rmige, mit der unteren vertikalen Maschinenverkleidung
bündige Vertiefung aufweist, die mit lebensmittelechtem Profilgummi ausgelegt ist
und einen Abfluß besitzt, Der Profilgummi besteht dabei aus U-förmigem Strangmaterial,
dessen Schenkel eine nach außen gerichtete Vorspannung besitzen, wobei das Strangmaterial
zu einem Stück zusammengesetzt und aus der Vertiefung herausne-hmbar ist.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der Wiederverwendung
der teilweise sehr teuren Flüssigkeiten sowie in der Ausbildung der Vorrichtung
selbst. Die rinnenartige Vertiefung ist mit der vertikalen Maschinenverkleidung
z. B. auch mit der unteren Tür bündig und damit sind l eine hervorstehenden, eine
Unfallgefahr beinhaltenden I:antcn vorhanden. Desweiteren entsteht durch das Überziehen
mit Gummi eine weiche Außenkante der Maschinenverkleidung, Da der Profilgummi zu
einem Stück verbunden ist, d. h.
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íliissigkeitsdicht ist, braucht die rinnenartige Vertiefung an den
Stoßstellen der Verkleidung nicht verschweißt zu werden, wodurch Verwerfungen der
Verkleidung nicht entstelien. Außerdem kann der Profilgummi herausgenommen und ausgcXwecllselt
sowie gereinigt und sterilisiert werden.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausftihrungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: lig. 1: eine Schnittdarstellung
einer Abdeckung mit rinnenartiger Vertiefung; Fig. 2: eine schematisierte Draufsicht
einer Ecke der Abdeckung.
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Flaschenfüll- und -verschließmaschinen besitzen üblicherweise ein
1Iaschijenunterteil und oberhalb dieses ihschinenunterteils ein,rotierendes Maschinenoberteil,
Am Ieschinenoberteil sind bei Flaschenfüllmaschinen Füllorgane und bei Flaschenverschließmaschinen
Verschließstempel angeordnet.
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Mit den Füllorganen bzw. den Verschließstempeln rotieren Flaschenträger
um, auf denen die Flaschen durch die Maschine geführt werden. Die Flaschenträger
befinden sich auf dem Maschinenunterteil, welches mit einer Verkleidung versehen
ist. Bei Vakuum- oder Bochvakuumfüllern ist dieses Maschinenuntergestell oftmals
mit einer rechteckigen Verkleidung versehen, wodurch auch die obere Abdeckung 1
rechteckig ausgebildet ist. An dieser rechteckigen Abdeckung 1 ist am äußeren Rand
eine rinnenartige U-förmige Vertiefung 2 angebracht. Diese Vertiefung 2 ist zu der
unteren vertikalen Maschinenverkleidung und damit auch zu der in der unteren Maschinenverkleidung
angebrachten Tür 3 bündig.
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Die rinnenartige Vertiefung 2 kann durch die Verformung der Außenkante
der Abdeckung gebildet sein oder es wird ein gesonderter Stützwinkel 4 angebracht.
Die Vertiefung 2 ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet und mit lebensmittelechtem
Profilgummi 5 ausgelegt. Der Profilgummi 5 besteht aus ebenfalls U-förmigem Strangmaterial,
dessen Schenkel eine nach außen gerichtete Vorspannung besitzen. Der Profilgummi
5 ist zu einem Stück zusammengesetzt, geklebt oder vulkanisiert und aus der rinnenartigen
Vertiefung 2 herausnehmbar. Es ist günstig, die äußere Kante der rinnenartigen Vertiefung
2, d. h. des Stützwinkel 4, nicht bis in die Ebene der Abdeckung 1 hochzuziehen,
so daß eine weiche Außenkante der Maschinenverkleidung durch den Profilgummi 5 entsteht.
Die rinnenartige Vertiefung 2 braucht an den Stoßstellen, d. h. an den Ecken der
Maschinenverkleidung nicht verschweißt zu werden, wodurch beim Verschweißen entstehende
Verwerfungen vermieden werden. Der Profilgummi 5 und die rinnenartige Vertiefung
2 besitzen jeweils einen Abfluß 6.
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Gehen beim Füll- oder Verschließvorgang Flaschen zu Bruch oder fallen
Flaschen um, läuft die entsprechende Flüssigkeit z. B. Spirituosen oder Milch auf
die obere Abdeckung 1 und in die durch das Gummiprofil 5 gebildete Rinne. Die Flüssigkeit
wird dort gesammelt und läuft durch den Abfluß 6 in einen dafür vorgesehenen Behälter.
Damit ist gewährleistet, daß die Flüssigkeit einer Wiederverwendung zugeführt werden
kann.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Abdeckung 2 Vertiefung
3 Tür 4 Stützwinkel 5 Profilgummi 6 Abfluß