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Die Erfindung betrifft eine Behälterbehandlungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Die
DE 10 2013 206 667 offenbart eine Behälterbehandlungsmaschine mit einer modularisierten Bauweise, die eine einfache Montage und effektive Fertigung ermöglicht. Die Behälterbehandlungsmaschine umfasst ein Portal und ein Grundgestell mit einem Karussell zur Aufnahme von Behältern zur Behandlung, wobei das Portal eine Öffnung umfasst, durch die zu behandelnde Behälter zu dem Karussell befördert werden können. Die Öffnung wird begrenzt durch einen Stützteil, an dem Stützen zum Abstützen des Portals am Boden vorgesehen sind, ein Oberteil, an dem zumindest ein Teil des Karussells befestigt ist, und zwei Verbindungsteile, die das Stützteil und das Oberteil miteinander verbinden. Durch das Vorsehen des Portals und des Grundgestells wird eine schnelle und leichte Montage der Einzelteile der Behälterbehandlungsmaschine ermöglicht, wobei aufwendige Justagevorgänge teilweise oder ganz entfallen können.
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Zwischen dem Außenumfang des Drehtischs des Karussells und einer Maschinenverkleidung ist üblicherweise ein Abstand von 100 mm bis 300 mm vorhanden. Dadurch ist es möglich, dass Flaschenbruch und/oder gelöste Etiketten und dergleichen in den Bereich zwischen Drehtisch und Maschinenverkleidung gelangen und auf den Boden fallen. Für den Betrieb, beispielsweise einer Abfüllanlage, ist dies kein hygienischer Zustand und zudem ist eine Reinigung nach Ende der Produktion aufwendig.
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Aufgabe
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Reinigung einer Behälterbehandlungsmaschine zu vereinfachen und für einen hygienischen Zustand während des Betriebs zu sorgen.
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Lösung
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Behälterbehandlungsmaschine gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Eine Behälterbehandlungsmaschine umfasst eine Maschinenverkleidung und einen Drehtisch sowie eine Ablaufrinne. Die Ablaufrinne ist dazu ausgelegt, einen Leerbereich, der sich ausgehend von einer Innenseite der Maschinenverkleidung der Behälterbehandlungsmaschine bis zumindest teilweise unter den Drehtisch erstreckt, auszufüllen. Die Ablaufrinne weist mindestens ein Gefälle ausgehend von einem höchsten Punkt auf, das sich zu mindestens einem tiefer gelegenen Punkt erstreckt. Durch die Ablaufrinne kann somit verhindert werden, dass Flaschenbruch und/oder gelöste Etiketten und dergleichen, die in den Leerbereich gelangen, auf den Boden fallen; diese Objekte werden stattdessen durch die Ablaufrinne aufgefangen. So kann beim Betrieb, beispielsweise einer Abfüllanlage, ein hygienischer Zustand gewährleistet werden und zudem ist keine aufwendige Reinigung des Bodens unter der Behälterbehandlungsmaschine nach Ende der Produktion notwendig.
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Die Ablaufrinne kann aus mindestens zwei Bauteilen zusammengesetzt sein. Durch den mindestens zweiteiligen Aufbau der Ablaufrinne lässt sie sich beispielsweise einfach an der Innenwand einer kreiszylindersegmentförmigen Maschinenverkleidung anordnen. Vorteilhafter Weise kann die Ablaufrinne in so viele Bauteile unterteilt sein wie die Maschinenverkleidung. Die einzelnen Segmente von Ablaufrinne und Maschinenverkleidung können für verschiedene Module der Behälterbehandlungsmaschine somit schnell und effektiv zusammengebaut werden. In zusammengebautem Zustand weist eine Ablaufrinne, die aus mindestens zwei Bauteilen zusammengesetzt ist, dann eine durchgängige Rinne auf, die an einer ersten und an einer zweiten Kante der Maschinenverkleidung endet.
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Es ist auch möglich, dass eine Ablaufrinne einen ersten Ablaufrinnenteil und einen zweiten Ablaufrinnenteil umfasst, die dazu ausgelegt sind, dass in einem Bereich zwischen dem ersten Ablaufrinnenteil und dem zweiten Ablaufrinnenteil eine Behandlungseinrichtung anschließbar ist. Diese Ausführung der Ablaufrinne mit einem ersten und einem zweiten Ablaufrinnenteil ist insbesondere vorteilhaft bei kleinen Maschinengrößen, da dann mehr Platz für eine Aufnahme der Behandlungseinrichtung zur Verfügung steht. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Ablaufrinnenteil jeweils aus mindestens zwei Bauteilen zusammengesetzt sind. Werden die mindestens zwei Bauteile des ersten bzw. zweiten Ablaufrinnenteils zusammengesetzt, so weisen der erste bzw. der zweite Ablaufrinnenteil jeweils eine durchgängige Rinne auf.
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Das mindestens eine Gefälle kann mindestens 3 ‰ betragen. Durch ein ausreichend großes Gefälle werden Objekte in der Ablaufrinne durch die Schwerkraft nach unten bewegt, beispielsweise hin zu einem Auffangbehälter.
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Eine Breite der Ablaufrinne kann sich ausgehend von dem höchsten Punkt von einem ersten Wert zu einem zweiten Wert ändern, wobei vorzugsweise der erste Wert kleiner ist als der zweite Wert. Somit nimmt die Breite der Ablaufrinne auf dem Weg zu dem mindestens einen Auffangbehälter zu und ein Transport von vielen Objekten ist möglich, ohne dass die Ablaufrinne verstopft.
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Eine Mindestbreite der Ablaufrinne kann im oberen Bereich der Ablaufrinne, d.h. um den höchsten Punkt herum, 11 cm betragen. Die Mindestbreite wird zum Einen so gewählt, dass Glasscherben und/oder Etiketten ohne Probleme durch die Ablaufrinne mittels des Gefälles bewegt werden können. Zum Anderen wird auch der horizontale Abstand zwischen der Innenseite der Maschinenverkleidung und dem Außenumfang des Drehtischs berücksichtigt, d.h. die Breite des zu überbrückenden Leerbereichs. Vorzugsweise ist der Wert der Mindestbreite 1 cm, 2 cm oder 3 cm größer als der Abstand zwischen der Innenseite der Maschinenverkleidung und dem Außenumfang des Drehtischs, so dass sich die Ablaufrinne bis unter den Drehtisch erstreckt.
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Ein Querschnitt der Ablaufrinne kann trogförmig, kreisbogenförmig, ellipsenbogenförmig oder eckig sein. Der Querschnitt wird vorteilhafter Weise so gewählt, dass Objekte in der Ablaufrinne durch das Gefälle bewegt werden können, ohne dass sie sich verklemmen oder es zu einer Ansammlung bzw. Verstopfung kommt.
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Die Ablaufrinne kann formschlüssig an einer Innenseite der Maschinenverkleidung angeordnet sein. Für die formschlüssige Anordnung kann beispielsweise eine Einhängvorrichtung oder eine Schraubverbindung vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Ablaufrinne an der Innenseite der Maschinenverkleidung angeschweißt oder angeklebt ist.
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Die Ablaufrinne kann zumindest innen eine Beschichtung aufweisen. Durch eine solche Beschichtung kann beispielsweise ein zuverlässiger Transport der Objekte in der Ablaufrinne gewährleistet werden.
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Die Beschichtung kann schmutzabweisend und/oder antihaftend sein. Durch solch eine Beschichtung kann das Bewegen von Objekten in der Ablaufrinne durch das Gefälle wie auch ein Reinigen durch Abschwallen mit Wasser oder Wasser mit Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel erleichtert werden.
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Die Ablaufrinne kann weiter eine Abschwallvorrichtung umfassen, die dazu ausgelegt ist, Objekte in der Ablaufrinne abzuschwallen. Durch ein Abschwallen mittels Wassers können Objekte in der Ablaufrinne bewegt werden. Durch eine Mischung von beleimten Etiketten, Glassplittern, Getränkeresten kann eine klebrige Masse entstehen, für die auch das Gefälle der Ablaufrinne für einen Transport nicht ausreicht. Durch das Abschwallen kann somit die klebrige Masse bewegt werden und zugleich kann die Oberfläche der Ablaufrinne gereinigt werden. Je nach Verschmutzungsgrad kann auch vorgesehen sein, warmes Wasser, beispielsweise mit einer Temperatur von über 50°C zu verwenden, das zudem auch mit einem Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel versetzt sein kann.
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Die Ablaufrinne kann weiter eine Objekterkennungsvorrichtung umfassen, die dazu ausgelegt ist, zu erkennen, ob sich Objekte in der Ablaufrinne befinden. Wenn die Objekterkennung feststellt, dass eine gewisse Menge von Objekten in der Ablaufrinne vorhanden ist, kann beispielsweise automatisch ein Abschwallprozess gestartet werden, um die Objekte in einen Auffangbehälter abzuschwallen.
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Die Ablaufrinne kann mindestens einen Auffangbehälter umfassen. Mittels des Auffangbehälters können Objekte der Ablaufrinne sowie auch Wasser bzw. Wasser mit Reinigungsmittel und/oder Desinfektionsmittel aus einem oder mehreren Abschwallprozessen aufgefangen werden. Je nach Ausführung der Ablaufrinne können an beiden Enden der Ablaufrinne oder nur an einem Ende der Ablaufrinne jeweils ein Auffangbehälter vorgesehen sein. Es kann auch ein einziger Auffangbehälter vorgesehen sein, der dazu ausgelegt ist, Objekte von beiden Enden der Ablaufrinne aufzufangen.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann eine Schublade umfassen, in die Objekte von der Ablaufrinne gelangen können. Mittels der Schublade können somit von der Ablaufrinne angelieferte Objekte leicht aus dem Auffangbehälter entfernt und dann entsorgt werden.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann ein Lochblech umfassen. Durch das Lochblech können Getränkereste, die beispielsweise aus schon befüllten und dann zerstörten Behältern stammen, sowie Wasser eines Abschwallprozesses ablaufen und sich unterhalb des Lochblechs ansammeln. Oberhalb bzw. auf dem Lochblech werden dann die Objekte zurückgehalten, deren Größe größer ist als der Durchmesser der Löcher des Lochblechs. Somit ist es möglich, feste und flüssige Objekte getrennt aus dem Auffangbehälter zu entfernen und zu entsorgen.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann einen Flüssigkeitsablauf umfassen. Mittels des Flüssigkeitsablaufs können Getränkereste, die beispielsweise aus schon befüllten und dann zerstörten Behältern stammen, sowie Wasser eines Abschwallprozesses entfernt werden. Es kann vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitsablauf immer geöffnet ist oder in bestimmten Intervallen oder nach Bedarf geöffnet wird.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann unterhalb eines Vortischs der Behälterbehandlungsmaschine angeordnet sein. Durch diese Anordnung wird durch das Vorhandensein des Auffangbehälters kein zusätzlicher Platz außerhalb des Standbereichs der Behälterbehandlungsmaschine beansprucht.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann am Eingang eine Verschlussvorrichtung umfassen. Diese Verschlussvorrichtung kann beispielsweise verschlossen werden, bevor der Auffangbehälter und/oder eine Schublade des Auffangbehälters entfernt wird, so dass keine Objekte über die Ablaufrinne in den Auffangbehälter gelangen können und es zu einer Verunreinigung kommen kann.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann einen Sicherheitsschalter umfassen. Der Sicherheitsschalter kann bei einem Entfernen des Auffangbehälters und/oder einer Schublade des Auffangbehälters aktiviert werden. Beispielsweise kann dadurch ein Schließen der Verschlussvorrichtung am Eingang des Auffangbehälters ausgelöst werden. Nach einem Einbringen des Auffangbehälters und/oder einer Schublade des Auffangbehälters kann der Sicherheitsschalter deaktiviert werden und dadurch ein Öffnen der Verschlussvorrichtung am Eingang des Auffangbehälters ausgelöst werden.
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Der mindestens eine Auffangbehälter kann eine Füllstandserkennung umfassen. Somit ist auch ohne Sichtkontrolle durch ein Öffnen des Auffangbehälters bzw. ein Herausziehen der Schubblade erkennbar, ob eine Leerung des Auffangbehälters erforderlich ist oder nicht.
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Die Behälterbehandlungsmaschine kann weiter ein Portal und ein Grundgestell mit einem Karussell zur Aufnahme von Behältern zur Behandlung umfassen. Das Grundgestell umfasst die Maschinenverkleidung, an deren Innenseite die Ablaufrinne angeordnet ist, und das Karussell umfasst den Drehtisch. Das Portal umfasst eine Öffnung, die dazu ausgelegt ist, dass zu behandelnde Behälter durch die Öffnung zu dem Karussell befördert werden. Die Öffnung wird begrenzt durch einen Stützteil, durch ein Oberteil, an dem zumindest ein Teil des Karussells befestigt ist, und durch zwei Verbindungsteile, die das Stützteil und das Oberteil miteinander verbinden. Das Oberteil erstreckt sich von einem Verbindungsteil zum anderen Verbindungsteil.
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Zudem kann das Stützteil Stützen umfassen, die zu einem Abstützen des Portals am Boden vorgesehen sind. Die Stützen können auch für eine Justage der Behälterbehandlungsmaschine verwendet werden.
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Kurze Figurenbeschreibung
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt:
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1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung,
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2 eine Draufsicht auf die Anordnung von 1,
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3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung,
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4 eine Draufsicht auf die Anordnung von 3;
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5a eine erste Ausführungsform einer Ablaufrinne,
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5b eine zweite Ausführungsform einer Ablaufrinne und
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5c eine dritte Ausführungsform einer Ablaufrinne.
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Ausführliche Figurenbeschreibung
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Die in 1 dargestellte Behälterbehandlungsmaschine kann beispielsweise eine Etikettiermaschine oder Blasformmaschine zur Herstellung von Behältern, wie Flaschen, sein. Sie umfasst ein Portal 7, und ein hier nur schematisch angedeutetes Karussell 1 sowie ein Grundgestell 2, auf dem das Karussell 1 drehbar gelagert angeordnet ist. Ein Schutz um den Bereich des Drehtischs 28 mit dem einen dargestellten Drehteller 3 und den auf ihm transportierten Behälter 4 ist in der 1 nicht dargestellt. Der Verlauf einer Ausführungsform einer Ablaufrinne 5 ist beispielhaft an der Oberfläche der Maschinenverkleidung 6 des Grundgestells 2 dargestellt; im Allgemeinen ist der Verlauf bei einem Blick von außen nicht erkennbar, da die Ablaufrinne 5 an der Innenseite der Maschinenverkleidung 6 angeordnet ist.
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Die Ablaufrinne 5 verläuft hierbei so, dass die erste Höhe h1 an den beiden senkrechten Kanten gleich ist und im Schnittpunkt mit der Linie, in der die zu den beiden senkrechten Kanten parallele Symmetrieebene der Maschinenverkleidung 6 die bogenförmige Wand der Maschinenverkleidung 6 schneidet, eine zweite Höhe h2 aufweist, wobei h1 < h2 ist.
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Das Portal 7 verfügt über eine Öffnung 8. Durch diese können in einem Karussell 1 beispielsweise mittels Drehsternen zu behandelnde Behälter 4 zugeführt werden. Die Öffnung 8 wird durch Bauteile des Portals 7 begrenzt. Insbesondere wird sie an den Seiten durch zwei Verbindungsteile 9, 10 begrenzt. Die Oberseite der Öffnung 8 wird durch ein Oberteil 11 begrenzt, das sich von dem einen Verbindungsteil 9 zu dem anderen Verbindungsteil 10 erstreckt. Die untere Seite der Öffnung 8 wird durch ein Stützteil 12 des Portals 7 begrenzt. Diese Begrenzung muss nicht vollständig sein, sondern kann auch Unterbrechungen aufweisen. Das Stützteil 12 dient neben der Begrenzung der Öffnung 8 dem Abstützen des Portals 7 am Boden einer Werkshalle oder Ähnlichem. In vorteilhafter Weise kann das Oberteil 11 mit dem Behälterbehandlungsmodul verbunden sein, hier vorzugsweise mit dem Karussell 1, so dass eine Drehmomentabstützung vom Karussell 1 durch das Oberteil 11 ermöglicht wird.
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Das Portal 7 und das Grundgestell 2 sind modular vorgesehen, so dass sie vorzugsweise einzeln gefertigt und dann über vorzugsweise lösbare Verbindungen wie Verschraubungen miteinander verbunden werden können. Sowohl das Portal 7 als auch das Grundgestell 2 verfügen über Stützen 13; diese dienen der Abstützung und Justage dieser Bauteile.
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Hinter der Öffnung 8 ist ein Vortisch 14 zu sehen, auf dem beispielsweise Drehsterne angeordnet werden können. Vorzugsweise kann unterhalb des Vortischs 14 ein Auffangbehälter 15 für die von der Ablaufrinne 5 gesammelten Materialien angeordnet sein.
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2 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung von 1 in der Höhe, der in 1 eingezeichneten Achse A. Die Ablaufrinne 5 ist hier in dem Abstandsbereich zwischen dem Drehtisch 28 und der Maschinenverkleidung 6 des Grundgestells 2 dargestellt. Die Ablaufrinne 5 endet nicht unmittelbar unter dem Außenumfang des Drehtischs 28, sondern erstreckt sich bis in einen Bereich unterhalb des Drehtischs 28, d.h. die Breite der Ablaufrinne 5 ist größer als der Abstand zwischen dem Drehtisch 28 und der Maschinenverkleidung 6. Dadurch kann vermieden werden, dass doch Abfallteile auf den Boden fallen und zudem kann eine gewisse Breite der Ablaufrinne 5 gewährleistet werden, so dass beispielsweise auch größere Scherben mittels der Ablaufrinne 5 zu dem Auffangbehälter 15 gelangen können, ohne die Ablaufrinne 5 zu blockieren. Durch eine Mindestbreite können auch Drehtische 28 mit unterschiedlichem Durchmesser verwendet werden, ohne dass die Ablaufrinne 5 ausgewechselt werden müsste, solange die Breite der Ablaufrinne 5 so bemessen ist, dass sie sich bis in einen Bereich unterhalb des Drehtischs 28 erstreckt.
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Die in 3 gezeigte zweite Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung ähnelt bis auf die Ablaufrinne der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform einer Behälterbehandlungsvorrichtung. In 3 umfasst die Ablaufrinne einen ersten Ablaufrinnenteil 5a und einen zweiten Ablaufrinnenteil 5b.
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Der erste Ablaufrinnenteil 5a bzw. der zweite Ablaufrinnenteil 5b beginnen in der Darstellung beide in einer ersten Höhe h1 an den jeweiligen senkrechten Kanten der Maschinenverkleidung 6 und enden an der bogenförmigen Wand der Maschinenverkleidung 6 jeweils in einer zweiten Höhe h2. Wie dargestellt können die Höhe h1 und die Höhe h2 für den ersten Ablaufrinnenteil 5a und den zweiten Ablaufrinnenteil 5b jeweils gleich groß sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Höhe h1 und die Höhe h2 für den ersten Ablaufrinnenteil 5a und den zweiten Ablaufrinnenteil 5b jeweils verschieden groß sind oder nur die jeweilige Höhe h1 bzw. die jeweilige Höhe h2 gleich ist.
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4 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung von 3 in der Höhe, der in 1 eingezeichneten Achse A. Hierbei ist auch die Behandlungsvorrichtung 29 dargestellt, die in einem Bereich zwischen dem ersten Ablaufrinnenteil 5a und dem zweiten Ablaufrinnenteil 5b angeschlossen ist.
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In den 5a bis 5c verläuft die Ablaufrinne 16, 20, 24 jeweils an der Innenseite der Wand der Maschinenverkleidung 19, 23, 27. Die Maschinenverkleidung 19, 23, 27 ist als Kreiszylindersegment mit einer bogenförmigen Wand ausgeführt. Die Ablaufrinnen 16, 20, 24 beginnen jeweils an ersten senkrechten Kanten 17, 21, 25 des Kreiszylindersegments und enden jeweils an zweiten senkrechten Kanten 18, 22, 26 des Kreiszylindersegments. In den Darstellungen weisen die Ablaufrinnen einen trogförmigen Querschnitt auf. Anschließend an die jeweiligen Enden der Ablaufrinnen 16, 20, 24 an den senkrechten Kanten 17, 18, 21, 22, 25, 26 können ein oder mehrere Auffangbehälter angeordnet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Ablaufrinnen 16, 20, 24 sich bis über die senkrechten Kanten 17, 18, 21, 22, 25, 26 hinaus erstrecken. In den dargestellten drei Ausführungsformen der Ablaufrinnen 16, 20, 24 sind die jeweiligen Höhen in denen die Ablaufrinnen 16, 20, 24 angeordnet sind bzw. verlaufen unterschiedlich groß.
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Wichtig für den Verlauf der Ablaufrinne 16, 20, 24 ist, dass entlang der Wand der Maschinenverkleidung 19, 23, 27 keine Höhe kleiner oder gleich der kleinsten Höhe an einer der ersten senkrechten Kanten 17, 21, 25 und zweiten senkrechten Kanten 18, 22, 26 ist. Vorzugsweise sollte auch ein gewisses Gefälle der Ablaufrinne 16, 20, 24 hin zu dem Auffangbehälter 15 nicht unterschritten werden. Durch die Randparameter der Höhe und des Gefälles kann erreicht werden, dass Scherben und/oder Etiketten oder dergleichen ohne zusätzliche Hilfsmittel entlang der Ablaufrinne 16, 20, 24 zu der ersten senkrechten Kante 17, 21, 25 und/oder der zweiten senkrechten Kante 18, 22, 26 der Maschinenverkleidung 19, 23, 27 gelangen.
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5a zeigt eine erste Ausführungsform einer Ablaufrinne 16. Die Ablaufrinne 16 verläuft hierbei so, dass eine erste Höhe h1 an der ersten senkrechten Kante 17 und an der zweiten senkrechten Kante 18 gleich ist und dass im Schnittpunkt mit der Linie, in der die zu den beiden senkrechten Kanten 17, 18 parallele Symmetrieebene der Maschinenverkleidung 19 die bogenförmige Wand der Maschinenverkleidung 19 schneidet, eine zweite Höhe h2 aufweist, wobei h1 < h2 ist. Statt dieser Symmetrieebene könnte auch eine andere Ebene gewählt werden, die die bogenförmige Wand der Maschinenverkleidung 19 in einer anderen Linie schneidet.
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5b zeigt eine zweite Ausführungsform einer Ablaufrinne 20. Die Ablaufrinne 20 verläuft hierbei so, dass sie in einer dritten Höhe h3 an der zweiten senkrechten Kante 22 beginnt, entlang der Innenseite der Wand der Maschinenverkleidung 23 bis zu der ersten senkrechten Kante 21 verläuft, wo sie in einer vierten Höhe h4 endet. Hierbei ist h3 > h4.
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5c zeigt eine dritte Ausführungsform einer Ablaufrinne 24. Die Ablaufrinne 24 verläuft hierbei so, dass sie in einer fünften Höhe h5 an der zweiten senkrechten Kante 26 beginnt und im Schnittpunkt mit der Linie, in der die zu den beiden senkrechten Kanten 25, 26 parallele Symmetrieebene der Maschinenverkleidung 27 die bogenförmige Wand der Maschinenverkleidung 27 schneidet, eine sechste Höhe h6 aufweist. Von dort verläuft die Ablaufrinne 24 bis zu der ersten senkrechten Kante 25, wo sie in einer siebten Höhe h7 endet. Es gilt: h6 > h5 > h7.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Karussell
- 2
- Grundgestell
- 3
- Drehteller
- 4
- Behälter
- 5
- Ablaufrinne
- 5a
- erster Ablaufrinnenteil
- 5b
- zweiter Ablaufrinnenteil
- 6
- Maschinenverkleidung
- 7
- Portal
- 8
- Öffnung
- 9
- erstes Verbindungsteil
- 10
- zweites Verbindungsteil
- 11
- Oberteil
- 12
- Stützteil
- 13
- Stütze
- 14
- Vortisch
- 15
- Auffangbehälter
- 16
- Ablaufrinne
- 17
- erste senkrechte Kante
- 18
- zweite senkrechte Kante
- 19
- Maschinenverkleidung
- 20
- Ablaufrinne
- 21
- erste senkrechte Kante
- 22
- zweite senkrechte Kante
- 23
- Maschinenverkleidung
- 24
- Ablaufrinne
- 25
- erste senkrechte Kante
- 26
- zweite senkrechte Kante
- 27
- Maschinenverkleidung
- 28
- Drehtisch
- 29
- Behandlungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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