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"Vorrichtung zum Dekorieren"
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Titel: Vorrichtung zum Dekorieren Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Dekorieren von Gegenständen wie Flaschen, insbesondere auf eine
Vorrichtung zum Dekorieren von Gegenständen mittels Wärmeübertragungs-Etikettierung.
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Systeme, welche zum Dekorieren von Flaschen oder ähnlichen Gegenständen
Wärmeübertragungs-Etiketten benützen, werden in hohem Maße verwendet. Die Art, zu
welcher beispielsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Dekorieren gehört, enthält
u.a. Ein- und Ausladeförderer zum Einführen der zu etikettierenden Gegenstände,
eine Drehaufnahme zur folgerichtigen Positionierung der Flaschen in einer Etikettierungsstation,
und eine Tragfläche, welche einen Zuführmechanismus für den Transport der auf einem
Trägerband sich befindenden Etiketten zu der Etikettierstation und eine Einrichtung
zum Pressen gegen eine sich benachbart in der Etikettierstation befindende Flasche,
trägt. Solche Systeme sind durch die US-Patente 2,981,432; 3,036,624; 3,064,714;
3,208,897; 3,231,448; 3,261,734; 3,313,667; 3,709,755 und 3,861,986 bekannt.
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Diese bekannten Vorrichtungen zum Dekorieren sind im allgemei-
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für Benützer mit einem großen Produktionsvolumen geeignet, für welche die Kosten
der Vorrichtung im Vergleich mit den Produktionsbeträgen von geringer Bedeutung
sind. Solch ein Benützer legt relativ wenig Wert auf die Leichtigkeit, mit welcher
eine Vorrichtung zum Dekorieren für Gegenstände von unterschiedlicher Größe und
Form angepaßt werden kann. Diese bekannten Vorrichtungen zum Dekorieren sind jedoch
für Benützer mit einem kleinen Produktionsfluß, für welche die Kosten und die Anpaßbarkeit
der Maschinen von höchster Bedeutung sind, nicht befriedigend. Ein kompakter Aufbau
und die Leichtigkeit der Betätigung sind ebenso wichtige Gesichtspunkte für diesen
Benützer.
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Typisch für diese bekannten Vorrichtungen zum Dekorieren ist, daß
das Etikettenträgerband eine Serie von im gleichmäßigen Abstand vorgesehene Stanzlöcher
besitzt, um ein gutes Anbringen des Bandes auf einer verzahnten Antriebsrolle zu
erlauben. Obwohl dies eine allgemein angewendete Transportmethode ist, so leidet
sie sicherlich an handgreiflichen Nachteilen. Ein entsprechendes Lochgerät stellt
einen bedeutenden Aufwand dar. Das Lochen des Bandes schwächt dieses und erfordert
ein teueres Papier für eine gegebene Verwendung, als dies ohne Lochung nötig wäre.
Zusätzlich gibt das Antreiben des Trägerbandes über die Stanzlöcher eine schlechtere
Kontrolle als dann, wenn die ganze Breite des Bandes dafür benützt würde. Eine bessere
Kontrolle des Bandtransportes im Drehen erlaubt eine besonders gute Etiketten-Übertragungsqual
ität.
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In diesen bekannten Vorrichtungen zum Dekorieren enthält der Trägerbandtransport
in vorteilhafter Weise einige Mittel zum abwechselnden Vergrößern und Verkleinern
der Grundgeschwindigkeit des Trägerbandes (dargestellt durch die Antriebsrolle)
im Bereich der Etiketten-Übertragung. Dies ist nötig, um sicherzustellen, daß das
Band im wesentichen nur während der tat-
sächlichen Übertragung
gefördert wird, was ein Anordnen der Etiketten auf dem Trägerband mit nur sehr engen
Zwischenräumen erlaubt. In den vorgenannten, bekannten Vorrichtungen wurden diese
Funktionen allgemein dadurch bewerkstelligt, daß das Band um zwei Pendelrollen gewunden
wurde, welche die Etikettierungsseite spreitzen, wobei die Pendelrollen an einem
hin- und hergehenden Schlitten vorgesehen sind. Diese Methode eines zeitweilig aussetzenden
Bandtransportes erlaubt nur eine begrenzte Kontrolle des Bandvorschubes, was bei
einer mit niedriger Geschwindigkeit oder manuell vorgenommenen Dekorations-Applikation
ein Problem darstellen kann.
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Eine kommerziell zufriedenstellende Vorrichtung zum Dekorieren von
Gegenständen,wie Flaschen soll einstellbar sein, um das Anbringen der Etiketten
in jeder vom Benützer angegebenen Höhe der Flaschenoberfläche zu erlauben. Die bekannten
Vorrichtungen erlauben eine bestimmte Abtrift in der Höhe der verzahnten Antriebswelle,dies
ist jedoch unzureichend, um einen passenden Spielraum für die Lagebestimmung der
Etikette sicherzustellen. Solche Vorrichtungen benötigen hierfür zusätzlich ein
Hochheben oder Absenken des die Gegenstände haltenden Drehaufnahmetisches. Ein ausgeführtes
Problem ist dasjenige der abgeschrägten Flaschenoberflächen (wie konische Oberflächen).
Eine passende Etiketten-Ubertragung auf solche Oberflächen erfordert bedeutende
Änderungen im Aufbau der Drehaufnahmen dieser bekannten Vorrichtungen zum Dekorieren
(siehe beispielsweise die US-PS 3,313,667).
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Dementsprechend besteht eine erste Aufgabe der Erfindung darin, eine
kompakte, billige Vorrichtung zum Dekorieren anzugeben. Ein ausgeführtes Ziel der
Erfindung ist, die Ausführung einer Maschine mit Austauschmerkmalen, welche ein
wirtschaftliches Verwenden solcher Vorrichtungen bei n-iedrigem Volumen des- Produk-
tionsflusses
erlauben.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Aufnahme eines verbesserten
Trägerbandtransportes in die Vorrichtung zum Dekorieren. Ein anderes Ziel ist die
Beseitigung der Notwendigkeit von Stanzlöchern in dem Trägerband, um einerseits
die Kosten des Benützers durch das Wegfallen der Notwendigkeit eines Lochstanzgerätes
und durch die Möglichkeit der Verwendung von billigerem Trägerbandmaterial zu senken,
und um andererseits eine verbesserte Kontrolle des Bandtransportes mit entsprechenden
Verbesserungen der Etiketten-Ubertragungsqualität zu erreichen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen intermittenten Bandtransport
mit verbesserten Kontrollmerkmalen vorzusehen. Auch soll ein Kontrollapparat mit
aufgenommen werden, welcher auch geeignet sein soll für Dekorations-Applikationen
bei niederer Geschwindigkeit und von Hand vorgenommen werden.
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Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Möglichkeit einer großen
Variation der vertikalen Etikettenplazierung und des Winkels der Etikettenaufbringung,
wobei die Notwendigkeit einer Aufbauänderung der Drehaufnahme zum Zwecke der Erreichung
einer solchen Flexibilität beseitigt werden soll.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Durch die Lösung der Aufgabe ist eine Vorrichtung zum Dekorieren nach
der Erfindung erhalten worden, welche eine kompakte Einheit ist, die Einlade- und
Ausladeförderer, eine Drehaufnahme zum Halten der Gegenstände während der Etikettierung,
und eine einstellbare Tragfläche enthält, wobei die Tragfläche eine Trägerband-Transporteinrichtung,
Mittel zum Vorwärmen der
Etiketten und Mittel zum Auftragen der
Etiketten trägt.
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Erfindungsgemäß werden für runde und für ovale Gegenstände verschiedene
Typen von Drehaufnahmen verwendet.
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Für runde Gegenstände enthalten die Drehaufnahmen ein Eingangstor,
Ein- und Ausladeschieber für die Flaschen, eine Index-Schale und eine Dekorations-Schale,
und Mittel zum Aufblasen der Flaschen. Jede Schale wird durch einen Antriebsriemen
gedreht. Für ovale Gegenstände wird ein kontinuierlich rotierender Drehaufnahmen-Tisch,
welcher Ausnehmungen zum Halten der Gegenstände aufweist, in Verbindung mit einem
Zuführschieber verwendet. In beiden Drehaufnahme - Typen sind Mittel zum Aufblasen
und Halten der Gegenstände enthalten. Beide Typen werden durch eine leichte Auswechselbarkeit
der Teile zum Anpassen an gegebene Gegenstände charakterisiert.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird das Trägerband einem
intermittenten Zug durch eine Antriebswippe, welche die ganze Breite des Bandes
einschließt, unterworfen. Noch vor der Vorwärmung und der Etiketten-Übertragung
läuft das Band durch eine Fangvorrichtung eines Doppeltores, umkreist eine Tänzerrolle
und läuft dann durch eine zweite Fangvorrichtung des Doppeltores.
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Jede der-Pangvorrichtung wird abwechselnd durch die Wechselwirkung
eines Druckluftzylinders betätigt. Das Doppeltor arbeitet in Verbindung mit der
Tänzerrolle, um einer unerwünschten Spannungslosigkeit des Bandes bei unbetätigter
Winde oder eine unzulässig hohe Bandspannung bei betätigter Winde, vorzubeugen.
Ein fotoelektrischer Detektor sichert einen Etikette-neben-Etikette-Vorschub des
Bandes, während ein Behälterdetektor einen Vorschub des Bandes, wenn kein Behälter
in der Drehaufnahme vorhanden ist, verhindert.
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Erfindungsgemäß wird die Tragfläche an zwei Schwenkpunkten einstellbar
gehalten. Tragspindeln erlauben ein Erhöhen und Absenken der Tragfläche und eine
Winkel-
veränderung in bezug auf das Gehäuse und den Zusammenbau
der Drehaufnahme.
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Desweiteren ist gemäß der Erfindung die Band-Antriebswinde über eine
Keilwelle und eine Etiketten-Kupplung an einem Gleichstrommotor-Antrieb angeschlossen.
Der gleiche Motor steuert den durch die Drehaufnahme-Kupplung angetriebenen Drehaufnahme-Riemen,
beeinflußt durch eine Veränderung, welche durch eine Dekorationskontrolle eingeführt
wird, die ein Dehnen oder Schrumpfen der Etiketten erlaubt.
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Die oben aufgezeigten und weiteren Merkmale der Vorrichtung nach der
Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit den in der Zeichnung widergegebenen
Ausführungsbeispielen erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Bereich der
Drehaufnahme und die Ein- und Ausladeförderer in einer Ausführung für runde Gegenstände,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linien II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine teilweise geschnittene
Ansicht einer Drehaufnahme für ovale Gegenstände, Fig. 4 eine Draufsicht auf die
Bereiche des Trägerbandtransportes und der Etikettenauftragung der Vorrichtung nach
der Erfindung, Fig. 5 eine Aufriß-Ansicht des Trägerband-Transportgehäuses mit angeschlossenem
Drehaufnahme-Aufbau, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung des
Etiketten-und Drehaufnahme-Antriebssystemes.
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Bei der ausführlichen Beschreibung der Erfindung wird auf die zugehörigen
Zeichnungen Bezug genommen.
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Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Drehtisches und eines Belade-
und Entladeförderers für die Handhabung von runden Gegenständen, wie beispielsweise
von Flaschen. Die Flaschen werden automatisch oder von Hand auf einen Zuführförderer
20 geladen, welcher ein Transportband mit Führungsschienen enthält. Die Flaschen
werden vor einem Tor 11, welches ein entsprechend ausgebildetes und von einem Druckluftzylinder
betätigtes Anschlagteil ist, ausgerichtet. Das Tor 11 öffnet, um eine einzige Flasche
passieren zu lassen.
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Die Drehaufnahme 10 enthält zwei Halteschalen für die Flaschen, eine
Index-Schale 12 und eine Dekorations-Schale 13. Diese Schalen enthalten Bordränder
von das sendem Aufbau zum Halten einer gegebenen Flasche und innere Auswurf-Vorrichtungen
(nicht dargestellt) zum Entfernen der Flaschen aus dem hervorstehendem Bordrand.
Die Index-Schale enthält zusätzlich einen Indexierbolzen (nicht dargestellt) zum
rotierenden Positionieren einer jeden Flasche (deren Boden zu diesem Zwecke eine
Einkerbung enthält) als Vorbereitung zur Etikettierung. Diese Schalen sind derart
ausgebildet, daß sie leicht an dem Drehaufnahme-Zusammenbau angeschlossen und von
diesem ebenso leicht entfernt werden.
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Beide werden durch Riemen rotiert, welche von einer Drehaufnahme-Kupplung
170 (siehe Fig. 6) angetrieben werden, wobei der Antriebsdurchmesser der Riemen
gleich dem Flaschendurchmesser ist.
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Eine Flasche, welche das Tor 11 passiert hat, nistet sich in der Index-Schale
12 ein. Während dieser Periode
rotiert die Flasche bis zu einer
gewünschten Etikettierungsausrichtung. Die Flasche wird mit Hilfe eines Auswurfbolzens
aus der Index-Schale entfernt und durch einen Schieber 14 in die Dekorations-Schale
13 geschoben, wo sie während des Rotierens hinter einem Ubertragungstisch 150 (siehe
Fig. 4) etikettiert wird. Ein Etiketten-Trägerband 105 wird durch eine Applikatorrolle
im Übertragungstisch zum Druckkontakt mit der Flasche gezwungen. Wenn die Etikettierung
vollendet ist, so wird ein Auswurfbolzen die Flasche von der Dekorations-Schale
13 entfernen und die Flasche wird durch einen zweiten Schieber 15 auf den Abführförderer
30 ausgestoßen. Beide Schieber bestehen aus Schieberteilen von geeigneter Form,
um die Flaschenoberfläche zu umschließen und sind an dem Ende der Kolbenstange eines
Druckluftzylinders befestigt.
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Die Drehaufnahme enthält ebenso einen Überbau 16, welcher Aufblas-Druckluftzylinder
und in die Flaschenöffnungen hineinreichende Düsen (nicht dargestellt) trägt.
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Dies ist nötig, um während der Etikettierung Luft in die nicht formfesten
Flaschen zu zwingen, um dadurch ihre Form zu behalten.
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Eine bevorzugte Ausführung der Index- und Dekorations-Schalen einer
Drehaufnahme für runde Gegenstände ist in der teilweise geschnittenen Ansicht der
Fig. 2 dargestellt, welche ein Schnitt entlang der Linien II-II in Fig. 1 ist. Eine
in der Index-Schale sich befindende Flasche B rotiert mit der Schale,bis ein Indexbolzen
41 mit der Ausnehmung in dem Flaschenboden fluchtet.
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Dies stellt eine Etikettierung der gewünschten Position des Flaschenumfanges
sicher. Die Index-Schale 12 und die Dekorations-Schale 13 werden gemeinsam durch
Antriebsriemen 290 und 295 gedreht. In vorteilhafter Weise sind die Schieber 14
und 15 in einer Seitenansicht und in einer Frontansicht dargestellt.
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Die Flasche B wird von der Index-Schale 12 durch einen Auswurfbolzen,
welcher ähnlich ist mit dem Auswurfbolzen 45 der Dekorations-Schale 13, gehoben.
Die Flasche wird dann über eine stehende Platte 43 in die Position B' geschoben,
wo die Etikettierung vorgenommen wird.
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Beide Schalen sind zum Zwecke der leichten Einführung und Entnahme
in einer universellen Schalen-Aufhängevorrichtung angeordnet. Diese sind im Schnitt
unter der Bezugsnummer 57 für die Dekorations-Schale dargestellt.
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Für die Etikettierung von ovalen Flaschen ist gemäß der Erfindung
eine Drehaufnahme 50 von etwas unterschiedlichem Aufbau vorgesehen, wie dies aus
der Fig. 3 zu ersehen ist. Anstelle der Index- und Dekorations-Schalen wird ein
kontinuierlich rotierender Drehaufnahme-Tisch 60, welcher mit Ausnehmungen zum Halten
der Flaschen versehen ist, verwendet. Eine Flasche, welche auf dem Einladeförderer
ankommt, wird durch einen Schieber 65 in eine der Ausnehmungen eingeschoben. Eine
Düse 70 wird in die Flasche abgesenkt, um Aufblasluft einzuführen und die Flasche
wird in die Etikettierungsposition gedreht. Die Aufblasdüse wird mit durch einen
Betätigungszylinder 80, welcher eine Druckfeder (nicht dargestellt) enthält, und
durch eine in dem Überbau 90 vorgesehene Nockenoberfläche 85 gehoben und gesenkt.
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Nach der Etikettierung wird die Flasche von der Drehaufnahme mit Hilfe
von Führungsschienen (nicht dargestellt) an dem Ausladeförderer 30 entfernt. Nur
ein einziger Antriebsriemen ist vorgesehen, um die gesamte Drehaufnahme mit der
gewünschten Geschwindigkeit zu drehen.
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Beide Drehaufnahmen enthalten eine Dekorations-Steuerung 35 (siehe
Fig. 1), um eine Differenz zwischen der linearen Drehgeschwindigkeit den zu dekorierenden
Flaschen und der Vorschubgeschwindigkeit des Etiketten-Trägerbandes hinter dem Übertragungs-Tisch
einzuführen.
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Beide Drehaufnahmen werden durch ihre schnelle Anpaßbarkeit auf eine
Vielfalt von Flaschengrößen und -formen charakterisiert. In der Drehaufnahme der
Fig. 3 sind deren Drehaufnahme-Tisch, die Düsen, die Schieber, die Antriebsriemen
und die Auslade-Führungsschienen in gleicher Weise anpaßbar.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Bereich des Trägerbandtransportes
und der Etiketten-Übertragung 100. Das Etiketten-Trägerband 105 wird zugeführt von
einer Abwickelrolle 110, durch Tänzer- und Leitrollen 112 und 114 zu einer Fangvorrichtung
122 eines Doppeltores 120.
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Die Etiketten laufen rund um eine Tänzerrolle 124, dann durch eine
zweite Fangvorrichtung 126 des Doppeltores 120 und um eine Spannrolle 128. Nach
diesem Punkt bewegt sich das Band vor einem fotoelektrischen Detektor 130, umkreist
die Rolle 136 und bewegt sich entlang eines Vorwärmtisches 140. Nach dem Vorwärmen
läuft das Trägerband zwischen dem Übertragungs-Tisch 150 und der Flasche B durch,
wo die Etiketten-Übertragung vorgenommen wird. An diesem Punkt werden alle Etiketten
abgenommen. Schließlich bewegt sich das Trägerband entlang einer einstellbaren Führung
125, durchläuft die Rollen 154 und 156, umkreist eine Antriebswinde 160 und wird
auf eine Aufnahmerolle 170 aufgewickelt.
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Das obige Bandtransportschema ist eine Mischung von konventionellen
und neuen Elementen. Die bemerkenswertesten Aspekte sind die Antriebswinde 160,
der fotoelektrische Detektor 130 und das Doppeltor 120. Die Transport-Antriebswinde
160 arbeitet mit Kontrollsignalen, welche durch den fotoelektrischen Detektor 130
in der Drehaufnahme und durch einen befindlichen Behälter-Detektor (nicht dargestellt)
erzeugt werden, und befördert das Etikettenband während der Zeit, wenn die Drehaufnahme
einen zu etikettierenden Gegenstand aufweist, intermittent über die Länge einer
einzigen Etikette. Diese Steuerung wird mittels einer Etiketten-
Kupplung
vorgenommen, welche die Winde mit dem Hauptantriebsmotor (siehe Fig. 6) verbindet.
Der Behälterdetektor (nicht dargestellt) im Drehaufnahme-Zusammenbau verhindert
den Vorschub des Bandes, wenn kein Gegenstand zum Etikettieren vorhanden ist. Die
Verwendung einer Antriebswinde zum Befördern des Trägerbandes gibt eine genaue Kontrolle
der Spannung des Bandes durch Einwirken über die ganze Breite des Etikettenträgerbandes.
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Der fotoelektrische Detektor 130 untersucht das Trägerband 105 in
dem Bereich, in welchem es Etiketten trägt und ist genügend empfindlich, um die
Anwesenheit oder Abwesenheit einer Übertragungs-Etikette zu registrieren.
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Der-Detektor 130 ist zum Zwecke der Einstellung im Falle eines Wechsels
des Etikettenformates in einer Längsnut 132 montiert. Der Detektor 130 besitzt Mittel
zum Einstellen des Vorschubes des Etikettentransportbandes, Etikette für Etikette.
Dies ist die vorgezöyene Methode zum Überwachen der Größe des Trägerband-Vorschubs,
eskannjedoch jedes andere Mittel zum Ermitteln verwendet werden. Es wird weder eine
Lochung des Bandes noch ein Bedrucken mit Registrierzeichen benötigt.
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Die Verwendung einer Antriebswinde zur Erzielung eines intermittenten
Ziehens an dem Trägerband erfordert einige Mittel zum Kontrollieren des Bandvorschubes
in anderen Abschnitten des Bandtransportes, so daß Abschnitte mit unkontrollierbarer
Spannungslosigkeit und Abschnitte mit unerwünschter, hoher Bandspannung durch diesen
"Start und Stop"-Vorgang vermiedenwird. Dieses wird durch die Tänzerrolle 124 und
das Doppeltor 120 verwirklicht. Das Doppeltor 120 enthält ein Paar Fangvorrichtungen
(deren Positionierung über die Bezugszeichen 122 und 126 zu ersehen ist), welche
entsprechend der Positon eines internen Druckluftzyinders (nicht dargestellt) abwechselnd
betätigt werden. Die Tänzerrolle 124 ist in einer langen Nut 125 montiert und ist
einer
pneumatisch erzeugten, in Richtung des Pfeiles A wirkenden Kraft unterworfen. Die
Position des Druckluftzylinders innerhalb des Doppeltores 120 wird elektronisch
durch Signale vom fotoelektrischen Detektor und von dem Behälterdetektor (nicht
dargestellt) gesteuert.
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Wenn ein Signal vom Behälter-Detektor anzeigt, daß sich ein Behälter
in die Etikettierungsposition bewegt, so betätigt die Etiketten-Kupplung 170 die
Antriebswinde 160 und veranlaßt die Fangvorrichtung 126 zu öffnen, während die Fangvorrichtung
122 schließt. In diesem Punkt ist die Tänzerrolle 124 in der extremen, äußeren Position
in Richtung des Pfeiles A und sieht einen gespeicherten Überschuß des Trägerbandes
von ungefähr zweifacher Länge der Nut 125 vor. Die Etiketten-Antriebswinde 160 zieht
eine Quantität des Trägerbandes mit einer vorgeschriebenen Spannung aus diesem gespeicherten
Überschuß heraus und veranlaßt die Tänzerrolle 124, sich in Richtung des Pfeiles
B zu bewegen. Dies geschieht, weil die Spannungskraft des Etiketten-Antriebes größer
ist als der an der Tänzerrolle 124 gegenwirkende, pneumatische Zug in Richtung des
Pfeiles A. Der fotoelektrische Detektor 130 ist zum Registrieren des Vorschubes
einer Etikettenlänge eingestellt. Wenn der Etiketten-Antrieb 160 bis zu diesem Maß
gezogen hat, verursacht der Detektor 130 elektronisch, daß die Antriebswinde 160
zum Ziehen abläßt und veranlaßt gleichzeitig die Fangvorrichtung 126, zu schließen,
während die Fangvorrichtung 122 öffnet. Während dieser Zwischenzeit zwischen den
Etikettierungsperioden bewegt sich die Tänzerrolle 124 in Richtung des Pfeiles A
zu ihrer extremen, äußeren Position zurück und zieht eine Quantität des Trägerbandes
von der Abwickelrolle 110 ab. Die Methode des intermittenten Vorschubes des Trägerbandes
erlaubt die übertragung von Etiketten, welche erheblich länger sind als diejenigen,
welche durch die bekannten Vorrichtungen zum Etikettieren ver-
wendet
werden können. Durch die Verhinderung einer Hin-und Herbewegung des Bandes in dem
Etikettierungsbereich sichert dieser Transport ein gleichmäßiges Vorwärmen der Übertragungs-Etiketten.
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Fig. 5 ist eine Frontansicht des Tragflächenbereiches der Vorrichtung
zum Dekorieren. Der Etikettentransport 100 ist auf einer einstellbaren Deckplatte
200 montiert.
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Die Deckplatte 200 ist mit Transpindeln 205 und 210 an schwenkbaren
Verbindungen 207 und 212 angeschlossen.
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Die Spindeln 205 und 210 sind in einem Gehäuse 220 in solcher Weise
vorgesehen, daß sie durch Drehen von Handrädern 225 und 230 angehoben und abgesenkt
werden können. Dies erlaubt ein Einstellen der Höhe des Bandes 105 im Bezug auf
die Drehaufnahme 10 und erlaubt zusätzlich eine Winkelausrichtung des Bandes im
Bezug auf einen Gegenstand B, welcher eine geneigte, zu etikettierende Fläche besitzt.
Beispielsweise kann die Tragfläche im Bezug auf die Horizontale um mehr als 150
aufwärts oder abwärts geschwenkt werden.
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Die Antriebswinde 160ist durch die Deckplatte 200 auf einer Spindel
240 befestigt, welche in vorteilhafter Weise eine Nutenverbindung mit einer, von
einem Gleichstrommotor 250 angetriebenen Spindel 245 besitzt, wodurch eine teleskopische
Kupplung für die Antriebswinde erreicht wird. Der Gleichstrommotor 250 treibt die
Spindel 245 über eine Etiketten-Kupplung (nicht dargestellt) an. Dieses wird genauer
in der schematischen Darstellung der Fig. 6 gezeigt, welche ein Ausführungsbeispiel
für runde Gegenstände ist. Der Hauptantriebsmotor 250 hat eine zweifache Verbindung
mit der Kupplung 260 und der Etiketten-Antriebswinde 160 verbunden. Die Drehaufnahme-Kupplung
260 ist durch einen Riemen 365 mit einer, eine variable Drehzahl besitzenden Verbindung
280, verkettet, welche durch ihre Drehung das Rotieren der Dekorations-Schale 13
und Index-Schale 12 mit Hilfe von Antriebsriemen 290 und 295 steuert.
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Die Verbindung mit variables 'rehze i 280 enthält eine variable Antriebs-Riemenscheibe
285, deren Tätigkeit durch eine Dekorations-Steuerungswelle 35 am Drehaufnahme-Zusammenbau
(siehe Fig. 1) gesteuert wird. Diese kann verwendet werden, um eine Differenz zwischen
der linearen Drehgeschwindigkeit der Gegenstände und der Vorschubgeschwindigkeit
der Etiketten, welche durch die Antriebswinde 160 gesteuert wird, einzuführen.
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Solch eine Differenz hat die Wirkung des Ausdehnens oder Zusammenschrumpfens
der Wärme-Ubertragungs-Etiketten, wenn diese auf der Gegenstandsoberfläche aufgetragen
werden, und welche zur Erzeugung von erwünschten Dekorationseffekten verwendet werden
kann, wie dies dem erfahrenen Fachmann bereits bekannt ist.
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L e e r s e i t e