DE2922956C2

DE2922956C2 -

Info

Publication number: DE2922956C2
Application number: DE2922956A
Authority: DE
Inventors: Martin 7119 Ingelfingen De Wagner
Original assignee: Ebm Elektrobau Mulfingen & Co 7119 Mulfingen De GmbH
Current assignee: Ebm Elektrobau Mulfingen & Co 7119 Mulfingen De GmbH
Priority date: 1979-06-06
Filing date: 1979-06-06
Publication date: 1988-11-24
Also published as: FR2458696B1; DE2922956A1; IT1141800B; FR2458696A1; GR69219B; ES492120A0; IT8083389A0; CH650068A5; ES8100761A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilatoreinheit für Dunstabzugshauben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige bekannte Dunstabzugshaube (DE-OS 22 15 420) weist jeweils eine Gehäuseöffnung für den Umluft- und Ab luftbetrieb sowie ein in einem schneckenförmig erweiterten Luftführungsteil angeordnetes Gebläse auf, das von einem relativ zu seiner Längsachse drehbar gelagerten Spiralge häuse so umgeben ist, daß die Luftaustrittsöffnung des Spiralgehäuses in der Betriebsstellung "Abluft" vor die Gehäuseöffnung für Abluft und in der Betriebsstellung "Umluft" vor die Gehäuseöffnung für Umluft schwenkbar ist. Bei der bekannten Konstruktion sind sämtliche Gehäuseöff nungen in gleichem radialen Abstand zur Längsachse des Radialgebläses, d. h. des Lüftermotors, angeordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilator einheit der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie einen hohen Wirkungsgrad bei jeder Ausblasrichtung und eine gute Geräuschdämpfung aufweist sowie kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Vorsehen einer Ventilatoreinheit mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 in Zuordnung zu dessen Oberbegriff gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die den Lüftermotor und das Spiralgehäuse umfassende Lüftereinheit drehbar in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet, wobei die Anordnung der Lüftereinheit in bezug auf den Umfang des Gehäuses exzentrisch ist. Der Auslaß der Lüftereinheit kann durch Verdrehen der Lüftereinheit jeweils in die gewünschte Aus blasposition vor einer entsprechenden Öffnung bzw. einem Kanal am Gehäuse angeordnet werden, während die anderen Öffnungen jeweils außer Betrieb sind.

Die erfindungsgemäße Konstruktion ist außerordentlich raumsparend. Die maximale Erstreckung der Lüftereinheit in der radialen Richtung entspricht dem Durchmesser der zylindrischen Gehäuseanordnung, in bezug auf die der Lüftermotor mit kleinerem Durchmesser exzentrisch ange ordnet ist. Insbesondere aufgrund der zweckmäßigen Gehäuse form ist es so möglich, das Gesamtgehäuse der Dunstabzugs haube optimal auszunutzen und mit kleinstmöglichem Raum bedarf auszugestalten, ohne daß eine Leistungsverringerung erforderlich ist.

Aus der DD-PS 1 45 700 ist eine Lüftereinheit bekannt, die sowohl im Umlauf- als auch im Abluftbetrieb arbeitet und zwischen diesen Betriebsarten umstellbar ist. Hierzu weist die bekannte Ventilatoreinheit vier feststehende Teilspiral gehäuse auf, von denen jeweils zwei für den Umluftbetrieb und zwei für den Abluftbetrieb um ein spiralförmiges Gehäuse teil herum angeordnet sind, das zur Bildung jeweils komplet ter Spiralgehäuse zwischen zwei Stellungen um 180° drehbar gelagert ist.

Zweckmäßige weitere Ausbildungen der Ventilatoreinheit sind aus den Patentan sprüchen 2 bis 12 ersichtlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 schematisch im Schnitt die Anordnung des Lüftermo tors im Spiralgehäuse,

Fig. 2 eine Schemazeichnung ähnlich Fig. 1 jedoch sind hier neben dem Lüftermotor und dem Spiralgehäuse auch noch die seitlich am Spiralgehäuse erkennbaren Abdeckscheiben so erkennbar, daß sie gleichzeitig eine Anordnung im Zylinder veranschaulichen,

Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2 in einem Zylinder, bei dem ein Luftkanal vorgesehen ist, wobei drei Stel lungen entsprechend den drei möglichen Abluftrich tungen dargestellt sind, und zwar in durchgezogener Linie in Richtung Umluft und gestrichelt jeweils in Abluft/oben bzw. Abluft/hinten (Schnittfigur),

Fig. 4 die Darstellung eines Zylinders (allein),

Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der der Zylinder durch Stehbolzen ersetzt ist (Schnittfigur) und

Fig. 7 eine Ansicht von Fig. 6.

An dem Spiralgehäuse 1, das aus Kunststoff und/oder Blech gefertigt sein kann, befinden sich an den Stirn flächen zwei kreisrunde Scheiben 2. Diese Scheiben 2 dienen - wie später beschrieben ist - der Zentrierung und zum Verdrehen des Spiralgehäuses 1, in dem der Lüf termotor 18 untergebracht ist. Diese Scheiben 2 können bei spielsweise über den Rand des später beschriebenen Zylinders 6 überstehen (ihn umgreifen), so daß ein seit liches, axiales Verschieben nicht möglicht ist. Der Achs mittelpunkt M ₁ der Scheiben 2 weist einen Abstand a zum Motormittelpunkt M auf. Die Ermittlung des Abstandes a ergibt sich wie folgt. Zieht man vom größten Durchmesser (Punkt 3) des Spiralgehäuses 1 durch den Mittel punkt M des Lüftermotors eine Gerade 4, dann erhält man den Schnittpunkt 5, in dem sich der Umfang der Scheibe 2 und der des Spiral gehäuses 1 tangieren. Halbiert man die Gerade 4, dann er hält man den Achsmittelpunkt M ₁ der Scheiben 2; der Radius R ₂ der Scheiben 2 entspricht somit der halben Länge der Geraden 4. Das Spiralgehäuse 1 mit Lüftermotor 18 und Schei ben 2 bilden eine Lüftereinheit. Die Lüftereinheit ist dreh- und arretierbar in einen Zylinder 6 eingesetzt und bildet mit diesem Zylinder 6 eine Ventilatoreinheit, nämlich das Dunstabzugsgehäuse. Dadurch, daß das Spiralgehäuse 1 mit dem Lüftermotor 18 (Mittelpunkt M) um den Achsmittel punkt M ₁ der im Zylinder 6 geführten Scheibe 2 verdreht werden kann, also exzentrisch, kann man die Lüftereinheit in eine Ausblasposition mit größtmöglichem Wirkungsgrad einstellen. Dazu sind am Zylinder 6 Aussparungen in Rich tung Abluft 7 (oben), Abluft 8 (hinten) und Umluft 9 angeordnet.

Wird ein Gehäuse aus Kunststoff hergestellt, kann wenigstens eine der Scheiben 2 gleich mit angespritzt (spritzgegossen) werden.

Zum Abdichten und/oder Anpassen ist der Zylinder 6 beim Aus laß für die Abluft 7 bzw. 8 mit Stegen 11 versehen.

Am Zylinder 6 ist für den Umluftbetrieb an der Aussparung für die Umluft 9 ein Kanal 12 angebracht. Dieser Kanal 12 kann bei Kunststoffausfüh rung mit an den Zylinder 6 angespritzt sein. Um mit der Ventilatoreinheit eine optimale Luftleistung zu erreichen, ist das Spiralgehäuse 1 mit einem Sprungdiffusor 13 ver sehen.

Zur Arretierung einer gewünschten Ausblasstellung ist der Zylinder 6 mit einem Arretierstift 14 ausgerüstet, der in eine, im Spiralgehäuse 1 vorgesehene Bohrung 15 ein rastbar ist. Hier können auch Ausblasrichtungssymbole an gebracht sein. Es können auch andere bekannte Arretierungs arten Verwendung finden, wie z. B. Rändelschrauben, Flügel muttern und dgl.

Bei einer anderen Ausführungsart kann der Zylinder 6 durch Stehbolzen 16 ersetzt sein. Die Stehbolzen 16 müssen auf einem Kreisbogen mit dem Radius R ₂ zum Mittelpunkt M ₁ angebracht werden, so daß sich die Scheiben 2 des Spiral gehäuses 1 innerhalb der Stehbolzen 16 drehen können. Die Stehbolzen 16 sind an den beiden Seitenteilen 17 befestigt.

Das Ausführungsbeispiel gilt nicht nur für Radiallüfter mit vorwärts gekrümmten Schaufeln, sondern auch für Radiallüfter mit rückwärts gekrümmten Schaufeln. Nach diesem Prinzip kann aber auch ein Querstromgebläse für verschiedene Luftrichtungen umgeschaltet werden.

Claims

1. Ventilatoreinheit für Dunstabzugshauben für den Betrieb mit mehreren Abluftarten, mit einem Spiralgehäuse, mit einem Radialgebläse, das mit dem Lüftermotor drehbar in einer mit Öffnungen versehenen Gehäuse anordnung angebracht ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Lüftermotor (18) im Spiralgehäuse (1) mit seinem Mittelpunkt (M) in bezug auf eine Umfangslinie des Zylinders (6) oder der Stehbolzen (16) mit Achsmittelpunkt (M ₁), auf der die Gehäuseöffnungen bzw. Kanäle für die Luftauslässe angeordnet sind, exzentrisch angeordnet ist.

2. Ventilatoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Achsmittelpunkt (M ₁) auf der halben Länge einer Geraden (4) liegt, die sich vom größten Durchmesser (Punkt 3) des Spiralgehäuses (1), gelegt durch den Mittelpunkt (M) des Lüftermotors (18) zum Schnitt punkt (5), gebildet durch Tangieren vom Umfangskreis der Scheiben (2) und des des Spiralgehäuses (1), ergibt.

3. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde stens eine Scheibe (2) mit dem Spiralgehäuse (1) eine Einheit bildet und durch Spritzgießen unter Verwendung von Kunststoff hergestellt ist.

4. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde stens eine Scheibe (2) als Arretierung gegen seitliches Versetzen vorgesehen ist (z. B. auf jeder Seite über den Rand des Zylinders (6) übersteht).

5. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) mit mindestens einer Aussparung versehen ist (z. B. für Abluft (7)/oben, Abluft (8)/hinten, Umluft (9)).

6. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinder (6) Stege (11) vorgesehen sind (z. B. zum Abdichten, als Führung od. dgl.).

7. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinder (6) mindestens ein Kanal (12) vorgesehen ist (z. B. für Umluft (9)).

8. Ventilatoreinheit nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kanal (12) durch Anspritzen an den Zylinder (6) unter Verwendung von Kunststoff hergestellt ist.

9. Ventilatoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß dem Spiralgehäuse (1) ein Sprungdiffusor (13) zugeordnet ist.

10. Ventilatoreinheit insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zylinder (6) und/oder dem Spiralgehäuse (1) Arretierungsmittel zugeordnet sind.

11. Ventilatoreinheit nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß am Zylinder (6) ein vorzugsweise federbe lasteter Arretierungsstift (14) und am Spiralgehäuse (1) eine zugeordnete Bohrung (15) vorgesehen sind.

12. Ventilatoreinheit nach wenigstens einem der vor herigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) sich in Richtung zu seinem freien Ende erweitert.