DE2922701A1 - Mechanische entzunderungsvorrichtung - Google Patents
Mechanische entzunderungsvorrichtungInfo
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Description
ISHIKAWAJIMA-HARIMA JUKOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokio / Japan
NIPPON STEEL CORPORATION, Tokio / Japan
Mechanische Entzunderungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine mechanische Entzunderungsvorrichtung zur kontinuierlichen Entzunderung von warmgewalztem
Metallblech vor dem Kaltwalzen.
In Kaltwalz-Bandstraßen wird das Walzband zunächst von einem
Coil aus warmgewalztem Metallblech abgezogen und muß Zunder an den Oberflächen des Walzbandes vollständig entfernt
werden, bevor das Walzband kaltgewalzt wird, um die Dicke auf das gewünschte Endmaß zu reduzieren.
Üblicherweise wird bei bekannten Kaltwalz-Bandstraßen das abgezogene Walzband durch einen Behälter mit Säure wie Salzsäure
oder Schwefelsäure geleitet, um den Zunder chemisch von den Bandoberflächen zu entfernen. Eine solche chemische
Entzunderung ist jedoch zeitraubend und nicht in vollem Umfange wirksam. Weiterhin erfordert sie zusätzliche Anlagen
zur Wiedergewinnung und Neutralisierung der benutzten Säure, so daß die Gesamtlänge der chemischen Entzunderungsanlage,
die nachfolgend als Walzanlage bezeichnet wird, sehr groß wird. Darüber hinaus müssen Probleme der Umweltbelastung
infolge der Verwendung starker Säuren berücksichtigt werden. Infolge der hohen Anlage- und auch Betriebskosten sind
daher die Produktionskosten für kaltgewalztes Bandmaterial
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sehr hoch.
Im Zusammenhang mit einer Beizanlage tritt jedoch noch ein weiterer, wesentlicher Nachteil auf. Dieser hat seinen Grund
im wesentlichen darin, daß die Beizanlage in der Regel nicht kontinuierlich mit der Kaltwalzstraße arbeitet. Als Folgen
hiervon muß das Band, nachdem es durch die Beizanlage gelaufen ist, wieder im Coil aufgewickelt und durch Kräne oder
Wägen erneut zur Kaltwalzstraße transportiert werden. Daher muß zwischen der Beizanlage und der Kaltwalzstraße ein großer
Raum geschaffen werden, um die Coils zwischenlagern zu können. Darüber hinaus kann an dem Metallband währen der
Lagerung Rost ansetzen, da die Rückstände der Beizsäure das Metall angreifen. Um dies zu vermeiden, ist in Durchlaufrichtung
hinter der Beizanlage eine Vorrichtung angeordnet, die ein Antirost-Öl auf das Metallband aufbringt,
wenn es aus der Beizanlage ausläuft.
Es sind bereits verschiedene Vorgehensweisen vorgeschlagen
worden, um die Beizanlage direkt an die Kaltwalzanlage anzuschließen und so eine höhere Produktivität zu erzielen.
Dabei treten jedoch die folgenden Probleme auf:
1. Die Geschwindigkeit, nit der die Beizsäure den Zunder
auf dem Band löst, ist im allgemeinen konstant, so daß das Walzband kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit
durch einen riesigen Beizbehälter bewegt werden irruß, der erhebliche Länge aufweist. Andererseits aber muß die
Eintrittsgeschwindigkeit des Metallbandes in das erste Kaltwalζgerüst der Kaltwalzstraße in Abhängigkeit von
verschiedenen Kaltwalzbedingungen und Erfordernissen wie etwa dem Reduktionsverhältnis variabel eingestellt
werden. DcJaer ist es so gut wie unmöglich, das Beizbad
und die "Kaltwalzstraße unmittelbar aneinander anschließend kontinuierlich zu betreiben, da das Bandmaterial
in beiden Bereichen unterschiedliche Durchlaufgeschwindigkeiten haben muß.
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2. Wenn das Bandmaterial mit einer gegenüber einer vorbestimmten
Geschwindigkeit geringeren Geschwindigkeit durch die Beizanlage läuft, so tritt eine Über-Entzunderung bei
.verminderter Leistung auf· Weiterhin ergeben sich Qualitätseinbußen
und Minderungen in den Eigenschaften des Bandmaterials infolge des starken Angriffs durch die Beizsäure.
Durch den übermäßigen Verbrauch von Beizsäure ergibt sich darüber hinaus auch eine Erhöhung der Beizkosten.
Da die Kaltwalzstraße periodisch stillgelegt werden muß, um entsprechend dem Walzplan Walzen auszutauschen, muß
sowohl vor als auch hinter der Beizanlage ein relativ sehr großer Speicher zur Zwischenspeicherung einer entsprechenden
Länge an Bandmaterial vorgesehen werden.
3. Die Rückstände an Beizsäure auf dem Bandmaterial können Teile der nachfolgenden Bearbeitungseinrichtungen angreifen.
Dämpfe der Beizsäure, die aus der Beizanlage entweichen, können Ausrüstungen und Vorrichtungen in der
Nachbarschaft der Beizanlage angreifen, insbesondere die Walzmotore.
Daher ist die tatsächliche praktische Schaffung einer kontinuierlich
arbeitenden Kaltwalzstraße für Bandmaterial mit einer Beizanlage sehr schwierig. Daher sind erhebliche Anstrengungen
unternommen worden, um mechanische Entzunderungsvorrichtungen
zu schaffen, die in Kombination mit der KaItvalzstraße arbeiten, um ausgehend von einem Coil aus warmgewalztem
Bandmaterial kontinuierlich Kaltwalzstahl oder dgl. herstellen zu können. In einem bekanntgewordenen Vorschlag
zur Schaffung einer mechanischen Entzunderungsanlage
wird ein Entzunderungsschlamm aus abrasiven Artikeln zusammen
mit Wasser unter hohem Druck durch Düsen hindurch gegen die Oberfläche des Bandmateriales gespritzt. Diese Düsen
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sind jedoch grundsätzlich starr angeordnet, so daß nicht nur der Winkel zwischen der Achse der Düse und der Mittellinie
des zu entzundernden Metallbandes nicht geändert werden kann, sondern auch der Winkel zwischen der Düsenachse
und der Ebene des Metallbandes keinerlei Änderungen zulaßt. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen der Düsenspitze und
der Oberfläche des Bandmateriaies unveränderbar fest. Als
Folge hiervon können die Entzunderungsbedingungen nicht in
Abhängigkeit von den Abmessungen, Eigenschaften und gewünschten Oberflächenzuständen des Metallbandes unterschiedlich
eingestellt werden, so daß sich Energieverluste und eine unerwünschte Oberflächenqualität ergeben. Mit fest installierten
Düsen wird darüber hinaus auch die Überprüfung und Wartung schwierig. Wenn die Winkel der Düsen und der Abstand
zwischen der Düsenspitze und dem Metallband geändert werden sollen, so muß die Produktionsstraße vollständig stillgelegt
werden, so daß sich ein Abfall in der Produktivität ergibt.
Wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine mechanische Entzunderungsaniage zu schaffen, welche die
oben erläuterten und weitere Probleme bekannter Entzunderungsanlagen mit mechanischer Arbeitsweise vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, während die Unteransprüche
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt haben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht einer Kaltwalzstraße mit einer erfindungsgemäßen mechanischen
Entzunderungsvorrichtung,
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Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen mechanischen Entzunderungsvorrichtung,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eines Teiles der Entzunderungsvorrichtung
gemäß Fig. 3 ebenfalls in Vorderansicht zur Veranschaulichung der Düsenanordnungen,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Teil—Vorderansicht einer zweiten Ausführungs—
form einer erfindungsgemäßen Entzunderungsvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Teil—Vorderansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen mechanischen Entzunderungsvorrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10
und 11 graphische Darstellungen zur Veranschaulichung der Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Entzunderungsvorrichtung.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Abwickelhaspel, mit 2 ein Flachrollapparat, mit 3 eine Schere, mit 4 eine Stumpfpreßschweißmaschine,
mit 5 eine Verbindungsrolle, mit 6 ein
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Seitenschneider wie ein Schraubbohrer (scrap borer) oder Hacker bzw. Fräser (chopper). In üblichen Entzunderungsanlagen
ist das Seiten-Zuschneidgerät 6 in Durchlaufrichtung
hinter der Beizanlage angeordnet, während es erfin—
dungsgemäß vor der mechanischen Entzunderungsanlage angeordnet ist, um Energie einzusparen. Die Regelung der Zug—
sapnnung im Metallband erfolgt über ein übliches elektrisches
System.
Hinter dem Seiten-Zuschneidgerät 6 sind mit Längsabstand zueinander Verbindungsrollen 7 und 8 angeordnet, wobei
zwischen den Verbindungsrollen 7 und 8 ein Zunderbrecher
9 vorgesehen ist, der einerseits das Metall- oder Stahlband wieder in die richtige Form bringen soll und andererseits
eine Dickenreduktion unter hohen Reduktionsdruck mit einem Reduktionsverhältnis von mehr als 6 % erzeugen
soll, um so gleichförmig und hochwirksam das Metallband zu entzundern. Der Zunderbrecher 9 kann ein Stichwalzgerüst
(skin pass mill) oder ein Richtapparat (leveller) sein. Bei üblichen Entzunderungsanlagen mit einem Stichwalzgerät
liegt das Reduktionsverhältnis in der Größenordnung von höchstens 1 %t so daß zu betonen ist, daß er—
findungsgemäß das Reduktionsverhältnis mehr als 6 % betragen
soll.
In Durchlaufrichtung hinter dem Zunderbrecher 9 ist eine
Mehrzahl von Sätzen von mechanischen Entzunderungsvorrichtungen
10 angeordnet. Diese entzundern die Oberflächen des Stahlbandes mechanisch, so daß dieses kaltgewalzt werden
kann. Die mechanischen Entzunderungsvorrichtungen 10 können
auf verschiedene Weise arbeiten, beispielsweise flüssigschleifen, kugelstrahlen, polierwalzen (buff rolling)
usw.. Bei der Entzunderungsvorrichtung gemäß Fig. 1 erfolgt
die Entzunderung durch flüssigschleifen. Wie weiter unten noch näher erläutert wird, spritzt jede Entzunderungsvorrichtung
10 normalerweise einen Entzunderungs—
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schlamm aus Eisensand oder dgl. gegen die Oberflächen des
Stahlbandes durch Düsen hindurch. Gleichzeitig wird auch Wasser unter hohem Druck (in der Größenordnung von 25 bis
200 kp/cm ) durch unterschiedliche Düsen gespritzt, um den Entzunderungsschlamm in Richtung auf die Oberflächen des
Stahlbandes zu beschleunigen. Auf diese Weise können die mechanischen Entzunderungsvorrichtungen 10 das Stahlband
wirksam entzundern.
In Durchlaufrichtung hinter der mechanischen Entzunderungsstation
aus den Entzunderungsvorrichtungen 10 ist eine Nachbehandlungsvorrichtung
11 angeordnet, welche frisches und sauberes Wasser unter hohem Druck gegen die Oberfläche des
Stahlbandes spritzt und so den daran haftenden Entzunderungsschlamm entfernt.
In Durchlaufrichtung hinter der Nachbehandlungsvorrichtung 11 ist eine kontinuierlich arbeitende Kaltwalzstraße 12 aus
einer Mehrzahl von hintereinander angeordneten Kaltwalzgerüsten vorgesehen. Das kaltgewalzte Band läuft von der Kaltwalzstraße
12 aus über Verbindungsrollen 13 und eine Schere
14 und wird auf einer Haspelstation 15 wieder aufgewickelt, die eine geeignete Spannung auf das Band aufbringt und die
Seitenkanten fluchtend ausrichtet.
Zusätzlich zu den vorstehend erläuterten Bestandteilen weist die Walzstraße gemäß Fig. 2 noch einen Bandspeicher 16 in
Form eines Schiingenbildners auf, der zwischen den Verbindungsrollen 8 und der mechanischen Entzunderungsstation vorgesehen
ist. Der Bandspeicher 16 ist in Durchlaufrichtung hinter der Stumpfpreßschweißmaschine 4 angeordnet, so daß
er deren Betrieb zur Verbindung des hinteren Randes eines vorlaufenden Bandabschnittes mit dem vorderen Rand eines
nachlaufenden Bandabschnittes und die nachfolgenden Bearbeitungen nicht stört.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 wird nachfolgend die mechanische Entzunderungsvorrichtung 10 näher erläutert.
Es ist eine geeignete Transportvorrichtung für das Walzband vorgesehen, so daß das mit S bezeichnete Metallband von oben
nach unten durch ein vertikales Gehäuse 17 läuft. Mit nicht näher dargestellten Befestigungsteilen sind Schienen 20 starr
an Säulen 18 befestigt und erstrecken sich parallel zur Oberfläche des Walzbandes S. Innerhalb des durch vier Säulen
18 umgrenzten Raumes ist ein bewegliches Gestell angeordnet, welches aus vier rohrförmigen Säulen 21 besteht,
die an den Ecken des Gestells angeordnet sind und miteinander über Träger 22 und 23 verbunden sind. Die Querträger 23, die
parallel zu den Oberflächen des Walzbandes S verlaufen, sind mit Rädern 24 versehen, die auf den Schienen 20 laufen. Nicht
näher dargestellte Hydraulikzylinder greifen parallel zu den Schienen 20 an den Trägern 22 derart an, daß bei der Betätigung
der Hydraulikzylinder das bewegliche Gestell in Querrichtung entlang der Schienen 20 parallel zu den Oberflächen
des Walzbandes S bewegt werden kann.
Dreharme 25 sind derart an den Säulen 21 gelagert, daß sie um die Achsen der Säulen 21 drehen können, wobei jeder Dreharm
25 eine Düsenanordnung 26 trägt. Von den aus Fig. 3 ersichtlichen vier Düsenanordnungen 26 dienen je zwei zur Entzunderung
einer Oberfläche des Walzbandes S. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die oberste Düsenanordnung
so angeordnet, daß sie ausgehend von der Mittellinie I1 die
rechte Hälfte einer Oberfläche des Walzbandes S entzundert, während die zweite Düsenanordnung 26 die linke Hälfte derselben
Oberfläche entzundert. In entsprechender Weise ist die dritte Düsenanordnung 26 so angeordnet, daß sie die rechte
Hälfte der gegenüberliegenden Oberfläche des Walzbandes S entzundert, während die vierte und unterste Düsenanordnung
dessen linke Hälfte beaufschlagt. Selbstverständlich kann die Breite der Düsenanordnungen 26 auch so vergrößert werden, daß
eine einzige Düsenanordnung die gesamte Oberfläche des WaIz-
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bandes S entzundert. Darüber hinaus können die Düsenanordnungen 26 in jeder beliebigen Anzahl und Anordnung vorgesehen
werden, um den jeweiligen Erfordernissen gerecht zu werden.
Eine Welle 34 trägt ein gehäuseförmiges Stützglied 28 und
ist in Lagern 27 drehbar, die fest an der unteren Fläche des Dreharmes 25 in der Nachbarschaft seines freien Endes
derart angeordnet sind, daß die Achse X der Welle 34 die Mittellinie I1 des Metallbandes S senkrecht schneidet, wie
dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Wie aus Fig. 4 weiter ersichtlich ist, ist ein als Schneckengetriebe
ausgebildetes Untersetzungsgetriebe 30 vorgesehen, dessen Gehäuse über Stifte 31 schwenkbeweglich an einem
Halter 29 befestigt ist, der seinerseits am Dreharm 25 etwa auf halbem Wege zwischen dessen Enden gelagert ist. Das
Schneckenrad des Untersetzungsgetriebes 30 ist an einem Motor 32 angeschlossen, wobei die Schnecke 33 mit ihrem einen
Ende schwenkbeweglich an dem Stützglied 28 an einer Stelle
oberhalb der Welle 34 angreift. Wenn daher der Motor 32 das Schneckenrad drehend in einer der beiden Richtungen antreibt,
so wird die Welle der Schnecke 33 gemäß Fig. 4 nach rechts oder links verlagert, so daß das Stützglied 28 um die Welle
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn von der Säule weg oder auf diese zu schwenkt. Die Düsenanordnung 26 wird
schräg nach oben unter einem Winkel zur Vertikalen oder zur Mittellinie I1 des Walzbandes S verlagert oder ausgefahren.
Wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist ein Lagerblock 36 für die Düsen über ein Paar von in Querabstand
liegenden Haltern 35 parallel zum Stützglied 28 gelagert. Eine Mehrzahl von Düsenkörpern 37 ist am Block 36 gelagert
und liegt in Querrichtung in gewünschten gegenseitigen Abständen. Die Düsenkörper 37 stehen hydraulisch über entsprechende
Schläuche 39 mit einer Mischkammer 38 in Verbindung, die
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an der Oberseite des Dreharmes 25 gelagert ist (vgl. Fig. 3). Die Düsenkörper 37 sind so angeordnet, daß ihre Düsenachsen
I2 die Gerade 1, bei Y schneiden, wobei die Gerade L. die
Projektion einer zur Geraden L3, welche die Spitzen der Düsenkörper
37 verbindet, parallelen Linie auf eine der beiden Oberflächen des Walzbandes ist und die Achse X der Welle
im rechten Winkel schneidet (vgl. auch Fig. 5)· Darüber hinaus schneidet die Verlängerung der Düsenachse Ij. des
innersten Düsenkörpers 37 den in Fig. 4 mit X bezeichneten Punkt, an dem die projizierte Gerade I4 die Mittellinie I1
des Walzbandes S schneidet.
In Fig. 4 ist der Winkel 06 bezeichnet, mit dem die Düsenachse
Ip jedes Düsenkörpers 37 die Mittellinie I1 des Walzbandes
S schneidet. Der Winkel oC kann willkürlich in Abhängigkeit
von den Entzunderungsbedingungen wie etwa der Breite des Walzbandes S eingestellt werden. Daher können
die Punkte Y an verschiedene Stellen gelangen, an denen die Entzunderungsschlammstrahlen, die aus den Düsen austreten,
auf eine der Oberflächen des Walzbandes S auftreffen.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, liegt der Winkel β zwischen
der Düsenachse 1_ jedes Düsenkörpers 37 und der Ebene des
Metallbandes S. Der Winkel β , der als Auftreffwinkel bezeichnet wird, wird in Abhängigkeit von einem optimalen Winkel
gewählt und soll keinen Änderungen unterliegen. Der Abstand 1 zwischen der Düsenspitze und der Oberfläche des Walzbandes
S liegt ebenfalls bei einem optimalen Wert fest und soll nicht geändert werden.
Eine nicht näher dargestellte Einrichtung ist vorgesehen, um Wasser unter hohem Druck dea Düsenkörpern 37 zuzuführen, so
daß der Entzunderungsschlamm mit hoher Geschwindigkeit gegen
das Metallband S gespritzt werden kann. Darüber hinaus ist eine geeignete Aufnahmeeinrichtung wie ein Tank für den Ent-
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zunderungsschlamm unterhalb des Gehäuses 17 angeordnet, um
den aufgespritzten Entzunderungsschlamm zu sammeln.
Wie wiederum aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird der Entzunderungsschlamm
in die Mischkammer 38 über einen Zyklon 40 eingegeben, der den Entzunderungsschlamm kondensieren soll.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 soll nunmehr die Arbeitsweise
der Entzunderungsvorrichtungen 10 näher erläutert werden. Das Coil aus Bandmaterial S wird an der Abwickeleinrichtung
1 abgewickelt und durch den Flachrollapparat 2 in ebene Form gebracht. Das Schopfende am vorderen Rand des
Walzbandes S wird durch die Schere 3 derart geschnitten, daß der zugeschnittene Vorderrand senkrecht zur Mittellinie
1 des Walzbandes S liegt. Die Stumpfpreßschweißmaschine 4
verschweißt den so durch die Schere 3 vorbereiteten Vorder— rand mit dem hinteren Rand eines vorlaufenden Walzbandes S,
dessen Rand entsprechend vorbereitet ist. Danach schneidet das Seiten-Zuschneidgerät 6 die Seiten des Metallbandes S
zu. Der Zunderbrecher 9 entzundert das Walzband S mechanisch in der anderweitig erläuterten Weise, so daß sich im Bereich
der mechanischen Entzunderungsvorrichtung 10 optimale Entzunderungswirkung ergibt. Zusätzlich zur Vorab-Entzunderung
hat der Zunderbrecher 9 die Funktion, das Walzband S durch Dickenreduktion unter hohem Druck oder durch Biegung
flachzuwalzen. Wenn das Walzband S eine wellige Oberfläche aufweisen würde und an den Ablenkrollen der mechanischen
Entzunderungsvorrichtung 10 unter Spannung vorbeiläuft, so
erzeugt die Oberfläche eine Zick-Zack-Bahn, so daß die gewünschten Entzunderungseffekte nicht erzielt werden können.
Das aus dem Zunderbrecher 9 austretende Walzband S kann im
Bandspeicher 16 gemäß Fig. 2 zwischengespeichert werden, bevor es in die mechanische Entzunderungsvorrichtung 10 einläuft.
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In der mechanischen Entzunderungsvorrichtung 10 muß die Winkelausrichtung jeder Düsenanordnung 26 in Abhängigkeit
von der Breite des Walzbandes S eingestellt werden. Hierzu wird der Motor 32 in Betrieb gesetzt und verschiebt die
Schneckenwelle 33 in der weiter oben bereits erläuterten
Weise, wodurch die Düsenanordnung 26 in eine optimale Winkelstellung gefahren wird, wie sie in Fig. 4 mit ausgezogenen
Linien veranschaulicht ist.
Der Entzunderungsschlamm wird durch die Schläuche 39 aus
der Mischkammer 38 zu den Düsenkörpern 37 geführt und mit Wasser unter hohem Druck gemischt, welches separat zugeführt
wird. Auf diese Weiseuerden die EntzunderungsSchlammstrahlen
unter hohem Druck abgespritzt und treffen auf die Oberflächen des Walzbandes S auf, so daß Zunder vollständig entfernt werden
kann.
Wenn das Walzband S beim Durchgang durch die mechanische
Entzunderungsvorrichtung 10 in Breitenrichtung oszilliert, so schneidet die Achse 1,- des untersten Düsenkörpers 37
nicht die Mittellinie I1 des Walzbandes S. Als Folge hiervon
können die Düsenanordnungen 26 keine ordnungsgemäße Entzunderung
der linken und der rechten Hälfte an den Oberflächen des Walzbandes S erzielen. Um dieses Problem zu vermeiden,
ist erfindungsgemäß eine Einrichtung zur Erfassung
von in Breitenrichtung liegenden Oszillationsbewegungen des Walzbandes S vorgesehen, so daß in Abhängigkeit von dieser
Erfassungseinrichtung das bewegliche Gestell aus den Säulen
und den Trägern 22 und 23 entlang den Schienen 20 parallel zum Walzband S verschoben wird, so daß die Achse X jeder Düsenanordnung
26 die Mittellinie I1 des Walzbandes S senkrecht
schneidet (vgl. Fig. 4) und demzufolge wenigstens ein Paar der Düsenanordnungen 26 die linke und rechte Hälfte einer
der beiden Oberflächen des Walzbandes S entzundert.
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Wenn das Walzband S eine vergleichsweise geringe Breite hat,
so wird der Motor 32 in Betrieb gesetzt, um die Schneckenwelle 33 in eine solche Richtung zu verschieben, daß das
Stützglied 28 zur Vergrößerung des Winkel oC um die Achse X
schwenkt. Auf diese Weise wird die Düsenanordnung 26 in eine Winkelstellung gebracht, wie sie strichpunktiert in
Fig. 4 veranschaulicht ist und die linke und rechte Hälfte eine der beiden Oberflächen des Walzbandes S mit vergleichsweise
geringer Dicke überdeckt. Obwohl die Winkelstellung der Düsenanordnung 26 geändert worden ist, bleibt der Schnitt
zwischen der Düsenachse I1. des untersten Düsenkörpers 37 und
der Mittellinie I1 des Walzbandes S unverändert nach wie vor
im Punkt X gemäß Fig. 4. Sogar dann also, wenn die Winkelstellungen der Düsenanordnungen 26 geändert werden, ergibt
sich keine Fläche auf einer der beiden Oberflächen des Walzbandes S, welche zugleich von den Entzunderungsstrahlen aus
beiden Düsenanordnungen 26 beaufschlagt würden. Weiterhin treten keine Flächenbereiche auf, die ohne Beaufschlagung
von Entzunderungsschlamm von den Düsenanordnungen 26 bleiben.
Auf diese Weise werden die gesamten Oberflächen des Walzbandes S entzundert.
Während der Entzunderung werden die Dreharme 25 mit nicht näher dargestellten Stiften od. dgl. in ihrer Betriebsstellung
gehalten. Um die Düsenanordnungen 26 überprüfen zu können, wird der Anschlagstift od. dgl. entnommen, so daß
der Dreharm 25 um die Säule 21 drehen kann, derart, daß die Düsenanordnung 26 sich vom stationären Gestell 17 aus nach
außen erstreckt. Da die Mischkammer 38 an der Oberseite des Dreharmes 25 gelagert ist, müssen die Schläuche 39 nicht
von den Düsenanordnungen 26 abgenommen werden, wenn diese in der erläuterten Weise aus der Betriebsstellung ausgeschwenkt
werden.
Wenn das Walzband S durch die mechanische Entzunderungsvorrichtung
10 vollständig entzundert worden ist, wird es mit
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frischem Wasser unter hohem Druck in der Nachbehandlungsvorrichtung
11 gesäubert und sodann in der Kaltwalzstraße 12 kalt gewalzt (vgl. Fig. 1 und 2). Das kaltgewalzte Walzband S
wird mit Anti-Rostöl beaufschlagt, wenn es eine Ablenkwalze
passiert, und wird sodann in der Aufhaspelvorrichtung 15
wieder aufgewickelt. Wenn das Walzband S zu einem Coil von vorbestimmtem Durchmesser gewickelt ist, wird die Schere 14
in Betrieb gesetzt, um das Walzband S zu schneiden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 soll nachfolgend näher erläutert werden, warum das Walzband S im Zunderbrecher 9 unter hohem
Druck reduziert wird, bevor es in die mechanische Entzunderungsvorrichtung 10 eingeführt wird. Wenn das Reduktionsverhältnis
auf 6 bis 8% steigt, kann die vollständige Entzunderung mit jedem Beaufschlagungswinkel /3 zwischen 20° und 45°
innerhalb einer kurzen Zeitspanne durchgeführt werden. Wenn beispielsweise der Beaufschlagungswinkel 45° beträgt, so
wird die Entzunderungszeit gegenüber einer geringen oder gar
keiner Reduktion fast halbiert, wenn das Reduktionsverhältnis zwischen 6 und 8% liegt. Mit anderen Worten kann die
Entzunderungsleistung verdoppelt werden. Wie weiterhin durch
die ausgezogene Linie A in Fig. 11 veranschaulicht ist, steigt die Oberflächenhärte des Walzbandes S mit dem Reduktionsverhältnis.
Als Folge hiervon kann die Menge des bei der Entzunderung vom Wälzband S abgenommenen Metalles reduziert
werden, wie dies durch die strichpunktierte Linie B in Fig. 11 veranschaulicht ist. Dadurch ergibt sich eine Verminderung
von Verlusten. Mit dem Anstieg der Oberflächenhärte kann weiterhin die Eindringung der abrasiven Partikel in die
Oberflächen des Walzbandes S vermindert werden, wie dies durch die gestrichelte Kurve C in Fig. 11 veranschaulicht
ist, so daß das Verhältnis der auf den Oberflächen des Walzbandes S verbleibenden Menge an abrasiven Partikeln zur Gesamtmenge
der auf die Oberflächen auftreffenden abrasiven Partikel erheblich vermindert werden kann.
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Wie vorstehend näher erläutert ist, kann mit der Erfindung
die Entzunderung und Kaltwalzbehandlung ausgehend vom warmgewalzten Halbzeug bis zur Aufhaspelung des kaltgewalzten
Bandes kontinuierlich durchgeführt werden. Als Folge hiervon können die Aufhaspel- und Abhaspelvorrichtungen unmittelbar
vor der Kaltwalzstraße 12 vermieden werden. Darüber hinaus können Speicher wie Schlingenwagen vermieden
werden. Die die mechanischen Entzunderungsvorrichtungen
darüber hinaus mit hoher Leistung sauber entzundern, ist eine Beizanlage mit den zugeordneten Einrichtungen entbehrlich.
Infolgedessen braucht keine Coiliagerung zwischen der Beizanlage und der Kaltwalzanlage vorgesehen werden und
können Transporteinrichtungen für die Coils von der Beizanlage zur Kaltwalzstraße vermieden werden. Daher kann die
gesamte Produktionsanlage für kaltgewalztes Bandmaterial ausgehend von der Abhaspelvorrichtung und endend bei der
Aufhaspelvorrichtung sehr kompakt gebaut werden, wobei hintereinander die Bearbeitungsschritte zu schneiden, entzundern,
Oberflächenreinigung und Kaltwalzen erfolgen. Dies ergibt weiterhin Einsparungen an Energie und Material. So
kann etwa die Trockeneinrichtung im Anschluß an das Beiz— bad entfallen. Nach der Entzunderung kann weiterhin das Walzband
S sofort mit einem Schmieröl beaufschlagt werden und kaltgewalzt werden. Die Öleinrichtung zur Aufbringung eines
Anti-Rostöles auf das Walzband bei seinem Austreten aus der
Beizanlage kann daher ebenfalls entfallen.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist die Seiten-Zuschneideeinrichtung
6 in Durchiaufrichtung vor den mechanischen
Entzunderungsvorrichtungen 10 vorgesehen. Dies bedeutet, daß das zu entzundernde Walzband S eine geringere Breite
als beim Abzug von dem Coil aufweist, so daß die zur Entzunderung des schmäleren Walzbandes S erforderliche Energie geringer
ist als zur Entzunderung eines noch ungeschnittenen Bandes.
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Vor der Entzunderung durch die mechanischen Entzunderungsvorrichtungen
10 durchläuft das Walzband S den Zunderbrecher 9,
so daß es in der Form korrigiert und in der erläuterten Weise mit hohem Reduktionsverhältnis reduziert werden kann. Als
Folge hiervon wird die Dichte oder Verteilung des Zunders an den Oberflächen des Walzbandes vergleichmäßigt, so daß in
der Entzunderungsvorrichtung 10 eine gleichförmige und
äußerst wirksame Entzunderung erfolgen kann. Da darüber hinaus der Zunderbrecher 9 die Form des Walzbandes S zurichtet,
kann eine Entzunderung mit hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Weiterhin können die Winkelstellungen der Düsenanordnungen
optimal eingestellt werden, je nach der Breite des zu behandelnden Walzbandes, und können die Eigenschaften des Entzunderungs-Schlammes
und der Spritzdruck der Schlammstrahlen in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des Walzbandes optimal eingestellt werden. Darüber hinaus kann eine Überprüfung und Wartung der
Düsenanordnungen 26 erfolgen, ohne daß in jedem Falle die Kaltwalzstraße stillgesetzt werden müßte, so daß sich eine
hohe Produktivität ergibt.
Während bei der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis
der Winkel tC geändert werden kann, kann bei der zweiten
Ausführungsform, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Fig. 6 und 7 erläutert wird, nicht nur der Winkel OC , sondern
auch der Auftreffwinkel A des EntzunderungsSchlammes
sogar während des Entzunderungsbetriebes geändert werden.
Wie im Falle der ersten Ausführungsform wird das gehäuseartige
Stützglied 28 schwenkbeweglich durch die Welle 34 abgestützt, die ihrerseits in den Lagern 27 am Dreharm 25 gehalten
ist.
Ein dreidimensional ausgelegtes Parallelgestänge, ähnlich einem Pantographen ist am Stützglied 28 gelagert. Das Gestän-
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ge weist ein Paar von zweidimensionalen parallelen Gestängeteilen auf, die in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise jeweils
zwei parallele Kurbeln 44 und 45 und zwei parallele Verbindungsstangen 48 und 51 aufweisen. Die unteren Enden
der Kurbeln 44 und 45 sind an Wellen oder Zapfen 42 und 43 schwenkbeweglich angelenkt, die ihrerseits in im Abstand
voneinander liegenden Haltern 41 drehbar sind und sich parallel zur Längsachse des Stützgliedes 28 erstrecken. Die
einen Enden der Verbindungsstangen 48 und 51 sind an Wellen oder Zapfen 46 bzw. 49 angelenkt, die parallel zu den Wellen
und 43 liegen. An denjenigen Stellen der Verbindungsstangen
und 511 die von den Achsen der Wellen 46 und 49 im gleichen
Abstand zwischen den Achsen der Wellen 42 und 43 haben, sind Wellen oder Zapfen 47 bzw. 50 schwenkbeweglich vorgesehen,
die sich ebenfalls parallel zu den Wellen 42 und 43 und damit den Wellen 46 und 49 erstrecken. An den anderen Enden
der Verbindungsstangen 48 und 51 sind Wellen oder Zapfen 65 und 66 angelenkt, die ihrerseits an im Abstand voneinander
liegenden Haltern 58 drehbar gelagert sind, die je eine Verlängerung
59 besitzen, die starr an dem Düseniagerblock 36 befestigt sind. Daher sind die anderen Enden der Verbindungsstangen 48 und 51 in der am besten aus Fig. 7 ersichtlichen
Weise auf das Walzband S ausgerichtet.
Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist ein als Schnekkentrieb
ausgebildetes Untersetzungsgetriebe 53 über Stifte an Haltern 52 schwenkbeweglich gelagert, die ihrerseits an
derjenigen Seitenwand des Stützgliedes 28 starr befestigt sind und von dieser ausragen, die der die Halter 41 tragenden Seitenwand
gegenüberliegt. Das Untersetzungsgetriebe 53 ist an einem Motor 55 angeschlossen, und ein Ende der Schneckenwelle
56 ist etwa mittig zwischen deren Enden an der Kurbel 44
angelenkt. Wenn daher der Motor 55 in Betrieb gesetzt v/ird, um das Schneckenrad in einer der beiden Drehrichtungen anzutreiben,
so wird die Schneckenwelle 56 in der Darstellung
gemäß Fig. 7 entweder nach links ausgefahren oder nach rechts
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eingefahren, so daß das Parallelogrammgestänge um die Achsen der Wellen 42 und 43 geschwenkt wird und so der Auftreffwinkel
β zwischen der Düsenachse jedes Düsenkörpers 37 und dem Walzband S neu eingestellt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Düsenachse I2 jedes Düsenkörpers
37 parallel zur Linie Ig der Mittelpunkte zwischen den Wellen 65 und 66 ist, ebenso parallel zur Linie I7 der
Mittelpunkte zwischen den Wellen 42, 46 und 49 und der Linie Ig zwischen den Mittelpunkten der Wellen 43, 47 und 50
ist. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform sind die
Düsenkörper 37 so angeordnet, daß die deren Spitzen verbindende Linie 1« parallel zur Achse der Wellen 42 und 43 liegt.
Die Düsenachsen 1„ der Düsenkörper 37 schneiden bei Y eine Linie 1' , welche eine Verschneidungslxnie zwischen dem
Walzband S und einer Ebene ist, welche die Achsen der Wellen 42 und 43 enthält, wie dies insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich
ist. Darüber hinaus geht die Verlängerung der Düsenachse 1,. des untersten Düsenkörpers 37 durch den Verschneidungspunkt
X zwischen der Linie 1' und der Verlängerung der Welle 34 auf der Mittellinie I1 des Walzbandes S.
Der Winkel OC zwischen der Mittellinie I1 des Walzbandes S
und der Düsenachsen 1, der Düsenkörper 37 kann in der bereits
erläuterten Weise eingestellt werden. Um den Auftreffwinkel AJ des Entzunderungsschlammes auf das Walzband S einzustellen,
wird der Motor 55 in Betrieb gesetzt, derart, daß die Schneckenwelle 56 in der Darstellung gemäß Fig. 7 nach
links oder rechts bewegt wird. Als Folge hiervon wird das Parallelgestänge um die Achsen der Wellen 42 und 43 im Gegen—
Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Auftreffwinkel β in der in Fig. 7 strichpunktiert angedeuteten
Weise vermindert oder aber vergrößert wird. Es ist jedoch zu betonen, daß die Punkte Y, an denen die Schlammstrahlen
auf eine der Oberflächen des Walzbandes S auftreten, dabei unverändert bleiben, wie aus Fig. 7 ohne weiteres klar ist.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung können sowohl die beiden Winkel OC und /3 je nach den Entzunderungsbedingungen
optimal eingestellt werden.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 handelt
es sich um eine im wesentlichen der zweiten Ausführungsform
entsprechende Ausführungsform, jedoch mit dem Unterschied,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der der Abstand 1 zwischen den Spitzen der Düsenkörper 37 "und einer der beiden
Oberflächen des Metallbandes S eingestellt werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist ein Hohlzylinder 63 starr an dem Halter 58 derart befestigt, daß die
Achse Ig des Zylinders 63 parallel zur Linie I7 der Mittelpunkte
der Wellen 42, 46 und 49, parallel zur Linie I8 der
Mittelpunkte der Wellen 43, 47 und 50 und der Linie Ig der
Mittelpunkte der Wellen 65 und 66 ist. Eine Einstellspindel ist drehbar im Zylinder 63 gelagert und ist mit ihrem oberen
Ende an einen Motor 61 angeschlossen, so daß die Einstellspindel 62 in einer von beiden Drehrichtungen angetrieben werden
kann. Die Einstellspindel 62 ist in den Düsenlagerblock 36 eingeschraubt.
Der Düsenlagerblock 36 ist an Führungsstangen 64 (vgl. Fig. 8)
gleitbeweglich gelagert, wobei die Führungsstangen 64 sich parallel zu den Einstellspindeln 62 erstrecken und in einem
geeigneten Abstand hiervon nach außen angeordnet sind. Über die Führungsstangen 64 sind zwischen dem Düsenlagerblock
und den Haltern 58 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise entsprechende
Bälge angeordnet, so daß die Führungsstangen 64 nicht mit Entzunderungsschlamm in Berührung kommen.
Um den Abstand 1 zwischen den Spitzen der Düsenkörper 37 am Lagerblock 36 und dem Walzband S einzustellen, wird der Motor
in Betrieb gesetzt und dreht die Einstellspindel 62 in der gewünschten
Richtung. Als Folge hiervon wird der Düsenlager-
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block 36 nach oben oder unten bewegt, so daß der Abstand sich in Abhängigkeit von den Entzunderungsbedingungen ändert.
Auf diese Weise kann der Abstand 1 entsprechend den Eigenschaften des zu entzundernden Walzbandes S optimal eingestellt
werden.
Die Erfindung weist eine Reihe ganz wesentlicher Vorteile auf.
So können je nach den Eigenschaften und Abmessungen, insbesondere der Breite, des Walzbandes optimale Entzunderungsbedingungen
auf einfache Weise eingestellt werden. Eine Überprüfung und Wartung kann erfolgen, ohne daß die Kaltwalzstraße
stillgesetzt wird. Dadurch wird die Produktivität erheblich, verbessert.
Da keine Beizsäuren verwendet werden, sind keinerlei Angriffe von Säuren am Walzband zu befürchten. Weiterhin können die
Vorrichtungen zur Wiedergewinnung und Neutralisierung gebrauchter Säuren vermieden werden. Als Folge hiervon können
die Installationskosten drastisch gesenkt werden. Darüber hinaus entfallen jegliche Umweltprobleme im Zusammenhang
mit der Verwendung von Beizsäuren.
Je nach den erforderlichen Oberflächenzuständen wie Oberflächenrauhigkeit
können die Entzunderungsbedingungen leicht und schnell dadurch eingestellt werden, daß der Auftreffwinkel
β der Schlammstrahlen und der Abstand 1 zwischen den
Düsenspitzen und dem Walzband entsprechend eingestellt wird.
Im Vergleich mit einer Walzstraße mit Beizanlage kann die Gesamtlänge der Produktionsstraße unter Einschluß der erfindungsgemäßen
mechanischen Entzunderungsvorrichtungen erheblich vermindert werden, so daß die Investitionskosten
drastisch gesenkt werden können. Wenn beispielsweise im Einzelfall eine übliche Produktionsstraße aus Beizanlage und
Kaltwalzstraße eine Länge von etwa 350 m aufweist, so kann
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die Länge der Gesamtanlage mit erfindungsgemäßen Entzunderungs
vorrichtungen, jedoch üblicher Kaltwalzstraße auf die Hälfte reduziert werden. Dies veranschaulicht die erhebliche
Einsparung an Investitionskosten.
Das aus der mechanischen Entzunderungseinrichtung austretende
Walzband Icann kontinuierlich und unterbrechungs- oder
stoßfrei in die Kaltwalzstraße eingeführt werden. Als Folge hiervon kann die Produktionszeit erheblich vermindert werden,
wobei gleichzeitig die erforderliche Anzahl an Bedienungspersonen drastisch auf etwa nur ein Drittel vermindert
werden kann. Wenn beispielsweise bei einer üblichen Produktionsstraße im allgemeinen einige Tage erforderlich sind,
um warmgewalztes Band kaltzuwalzen, so kann dies mit einer mit erfindungsgemäßen Entzunderungsvorrichtungen ausgestatteten
Produktionsstraße in wenigen Stunden erfolgen.
Bei bekannten Produktionsstraßen, bei denen das Beizbad und die Kaltwalzstraße unabhängig voneinander installiert sind,
sind Vorrichtungen erforderlich, um das aus dem Beizbad austretende Band zu trocknen und Antikorrosionsöl aufzutragen.
Diese Vorrichtungen können bei Verwendung erfindungsgemäßer Entzunderungsvorrichtungen völlig entfallen, so daß auch
die Gestehungskosten von daher erheblich sinken.
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Claims (1)
- 2322701ISHIKAWAJIMA-HARIMA JUKOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokio / JapanNIPPON STEEL CORPORATION, Tokio / JapanPatentansprücheechanische Ent zunderungs vorrichtung mit einer Mehrzahl von Düsenanordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düsenanordnung (26) ein Stützglied (28) aufweist, welches drehbar an einer Welle (34) oder einem Drehzapfen derart gelagert ist, daß die Verlängerung der Achse (x) der Welle (34) die Mittellinie (I1) des zu entzundernden Walzbandes (S) im rechten Winkel trifft, daß das Stützteil (28) durch eine Antriebseinrichtung (Motor 32, Untersetzungsgetriebe 30) schwenkbar ist, daß eine Mehrzahl von Düsen (37) am Stützteil (28) in einer Reihe in geeigneten Abständen voneinander gelagert ist, wobei die Düsenachsen parallel zueinander liegen und die Verlängerungen (I2) jeder Düsenachse eine der Oberflächen des Walzbandes (s) in einem vorbestimmten Winkel iß) schneidet, die die Spitzen der Düsen (37) verbindende Gerade (lg) parallel zu einer der Oberflächen des Walzbandes (S) und in einem Winkel (te) zu dessen Mittellinie (I1) liegt und wobei die Verlängerung (I5) der Düsenachse einer der Düsen (37) so angeordnet ist, daß die Düse (37) den Entzunderungsschlamm gegen die Mittellinie (I1) des Walzbandes (s) spritzt, welche die Verlängerung der Achse (x) der Welle (34) auf einer der beiden Oberflächen des Walzbandes (s) schneidet.2. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der Düsen (37) an dem Stützteil (28) über ein Parallelogrammgestänge (44, 45, 48, 51) derart ab-909850/0803ivnioihogestützt ist, daß der Auftreffwinkel ( (3 ) zwischen der Verlängerung (I2) der Achse jeder Düse (37) und der entsprechenden Oberfläche des Walzbandes (S) einstellbar ist, während der Auftreffpunkt (Y) jedes Schlammstrahles aus jeder Düse (37) gegen die entsprechende Oberfläche des Walzbandes (s) unverändert bleibt.Mechanische Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellspindel (62) am Parallelogrammgestänge (44, 45, 48, 51) derart gelagert ist, daß die Achse (lg) der Einstellspindel (62) parallel zur Achse der Düsen (37) liegt, wobei die Einstellspindel (62) zur Erzeugung einer Translationsbewegung drehbar und in den Düsenlagerblock (36) eingeschraubt ist.Mechanische Entzunderungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung des Walzbandes (S) vor der ersten Düsenanordnung (26), in umgekehrter Anordnung der angegebenen Reihenfolge, eine Einrichtung (1) zum Abwickeln eines Coils aus warmgewalztem Band, eine Einrichtung (4) zum Verschweißen des hinteren Randes des vorlaufenden Bandabschnittes mit dem vorderen Rand des nachfolgenden Bandabschnittes, eine Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) für das Walzband (s) zur Erzeugung gleichförmiger Breite des Walzbandes (S) über seine gesamte Länge und ein Zunderbrecher (9) vorgesehen sind, der das aus der Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) kommende Walzband unter hohem Druck durch Walzen reduziert, dadurch in der Form zurichtet und gleichzeitig den Zunder an beiden Oberflächen des Walzbandes (S) bricht, und daß in Durchiaufrichtung des Walzbandes (s) hinter der letzten Düsenanordnung (26) in der angegebenen Reihenfolge eine Einrichtung (11) zur Säuberung beider Oberflächen des aus der letzten Düsenanordnung (26) austretenden Walzbandes (S), eine Kaltwalzstraße (12), eine Einrichtung (14) zum Zuschneiden des kontinuierlichen Walzbandes (S) auf geeignete Längenabschnitte und eine Ein-909850/0803richtung (15) zum Wiederaufwickeln des kaltgewalzten Walzbandes (s) im Coil vorgesehen sind.5. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung des Walzbandes (S) vor der ersten Düsenanordnung (26) ein Bandspeicher (16) zur zeitweiligen Zwischenspeicherung einer geeigneten Länge des aus dem Zunderbrecher (9) austretenden Walzbandes (s) vorgesehen ist.6. Entzunderungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung des Walzbandes vor der ersten Düsenanordnung (26), in umgekehrter Anordnung der angegebenen Reihenfolge, eine Einrichtung (1) zum Abwickeln eines warmgewalzten Walzbandes (S) vom Coil, eine Einrichtung zur Randausrichtung der vorderen und hinteren Ränder der abgewickelten Bandabschnitte derart, daß der hintere Rand des vorlaufenden Bandabschnittes sauber gegenüber dem vorderen Rand des nachfolgenden Bandabschnittes ausgerichtet ist, eine Einrichtung (4) zum Verschweißen des hinteren Randes des vorlaufenden Bandabschnittes mit dem vorderen Rand des nachlaufenden Bandabschnittes und eine Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) vorgesehen sind, welche die Seitenränder des Walzbandes (s) derart zuschneidet, daß dieses über seine gesamte Länge gleichförmige Breite besitzt, und.daß in Durchlaufrichtung des Walzbandes (S) hinter der letzten Düsenanordnung (26) in der angegebenen Reihenfolge eine Einrichtung (11) zur Reinigung beider Oberflächen des aus der letzten Düsenanordnung (26) austretenden Walzbandes (s), eine Einrichtung (14) zum Zuschneiden des kontinuierlichen Walzbandes (S) auf geeignete Längenabschnitte und eine Einrichtung (15) zur Wiederaufwicklung des Walzbandes (S) vorgesehen ist.909850/08037. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung des Walzbandes (s) hinter der Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) ein Zunderbrecher (9) vorgesehen ist, der das aus der Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) austretende Wälzband (S) unter hohem Druck durch Walzen reduziert und dabei die Form des Walzbandes (s) zurichtet und gleichzeitig den Zunder an beiden Oberflächen des Walzbandes (S) bricht.8. Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchiaufrichtung hinter der letzten Düsenanordnung (26) zwischen der Reinigungseinrichtung (11) und der Zuschneideeinrichtung (14) auf Längenabschnitte eine Kaltwalzstraße (12) angeordnet ist.9. Entzunderungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchiaufrichtung des Walzbandes (s) vor der ersten Düsenanordnung (26) ein Bandspeicher (16) zur zeitweiligen Zwischenspeicherung einer geeigneten Länge des aus der Schweißeinrichtung (4) kommenden Walzbandes (S) zwischen der Schweißeinrichtung (4) und der Seiten-Zuschneideeinrichtung (6) vorgesehen ist.909850/0803
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