DE2922681A1

DE2922681A1 - Schaltventil fuer die wegesteuerung eines druckmittels in pneumatischen leitungen, insbesondere in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2922681A1
Application number: DE19792922681
Authority: DE
Inventors: Dieter Feichtiger; Ruediger Dipl Ing Hoffmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1979-06-02
Filing date: 1979-06-02
Publication date: 1980-12-04
Also published as: US4287915A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 kOj/k

Stuttgart-Untertürkheim 30. Mai 1979

"Schaltventil für die Wegesteuerung eines Druckmittels in pneumatischen Leitungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltventil für die Wegesteuerung eines Druckmittels in pneumatischen Leitungen, insbesondere solchen in Kraftfahrzeugen, mit einem eine zylindrische Ausnehmung aufweisenden Gehäuse und einem darin längsverschiebbar geführten Steuerschieber mit einer Dichtelementanordnung, durch die nach einem Funktionshub des Steuerschiebers eine mittlere pneumatische Leitung wechselweise mit jeweils einer links und rechts von dieser liegenden pneumatischen Leitung verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltventil für pneumatisch betriebene Vorrichtungen so auszuführen, daß Längenänderungen im Betätigungsgestänge sich nicht auf die Dichtfunktion auswirken und trotzdem kurze Ansprechzeiten eingehalten werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen, wobei noch

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in den Unteransprüchen vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.

Bei dieser Schaltventilausführung entfällt das Schmieren der Dichtlippen, die bei bekannten Ausführungen nach dem DDP 2 h^llk 357 erforderlich ist,· da dort die radial wirkenden Dichtlippen an der Wandung der zylindrischen Ausnehmung des Schaltventiles entlanggleiten. Ferner können sich zwischen Gehäuse und Dichtlippen angezogene Schmutzpartikel festsetzen und eine Undichtheit herbeiführen. Demgegenüber ist die erfindurigsgemäße Ausführung schmutzunempfindlich und nahezu verschleißfrei.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhnnd eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung naher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schaltventil, dessen eine Hälfte in Ansicht und dessen andere Hälfte im Schnitt dargestellt ist und

Fig. 2 eine Einzelheit des Schaltventiles nach Fig. 1.

Ein für pneumatisch betriebene Vorrichtungen, z.B. Zentralverriegelung, in Kraftfahrzeugen verwendetes Schaltventil 1 besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 2 mit drei in Reihe angeordneten - in Längsrichtung gesehen Anschlüssen 3a» ^b₁ 5c für pneumatische Leitungen 3i ^i 5 und einem in einer zylindrischen Ausnehmung 6 des Gehäuses längsverschiebbar geführten bolzenförmigen Steuerschieber 7 mit aufgezogenen ringförmigen Dichtelementen 8,9·

Das Gehäuse 2 mit den Anschlüssen 3a, 4a, 5a ist einteilig ausgebildet und besteht aus Kunststoff.

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Das Gehäuse 2 ist mit einem innenliegenden und zwei Ventilsitzflächen 10,11 für die Dichtelemente 8,9 aufweisenden Bund 12 versehen, in dem eine einerseits in den mittleren Anschluß 'la und andererseits in einen Ringraum 13 oder Ringraum l4 - je nach Stellung des Steuerschiebers 7 - führende Durchgangsbohrung 15 angeordnet ist. Beide Ringräume 13 »l4 sind durch Einsätze l6,17 begrenzt, die ebenfalls für die Dichtelemente 8,9 vorgesehene ebene Ventil sitzflächen l8,19 aufweisen. Der Einsatz 17 ist scheibenförmig ausgebildet und in die Wandung der zylindrischen Ausnehmung abdichtend eingeklipst oder eingeschweißt, während der Einsatz l6 aus einer Buchse 20 und einem als Anschlag dienenden Bund 21 gebildet ist. Der Einsatz l6 ist mit dem Gehäuse 2 verschweißt .

Die felgenähnlich ausgebildeten Dichtelemente 8,9 bestehen aus mittleren in i\uten 22,23 des Steuerschiebers 7 liegenden hart-elastischen Ringkörpern 24,25 und von diesen seitlich abragenden weich-elastischen Dichtlipperi 26,27 und 28,29, von denen die mit 26 und 28 bezeichneten Dichtlippen in der in Fig. 1 dargestellten Veise an den Ventilsitzflächen 11,18 unter Spannung abdichtend so anliegen, daß die mittlere pneumatische Leitung 4 mit der rechts von dieser liegenden Leitung 3 verbunden ist.

Auf dem aus dem Gehäuse 2 herausragenden Teil des Steuerschiebers 7 befindet sich eine zwischen zwei Druckfedern 3⁽¹i 31 liegende Betätigungshülse 32, die zwischen zwei als Endpunkte dienenden Rastnuten "331 3'l auf d6m Steuerschieber 7 verschiebbar gelagert ist. In die Rastnut "}h ist eine Feder 35 eingerastet, die in einer ringförmigen Nut "}G der Betätigungshülse 32 eingeklemmt ist. Neben dieser Nut "}G ist noch eine muldenförmige Ausnehmung 37 für den Federweg der Feder 35 vorgesehen.

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Die Druckfeder 30 stützt sich auf einem auf dem Steuerschieber 7 endseitig angeordneten Abstützring 3O und die Druckfeder 3I an einem etwa in Längsmitte des Steuerschiebers 7 liegenden Abstützring 39 ab.

Das Gehäuse 2 des Schaltventils 1 ist fahrzeugseitig befestigt, während an einem Anlenkpunkt ^li0 der Betätigungshülse 32 ein nicht dargestelltes Betätigungsgestänge angreift.

Um die Verbindung der Leitung k mit der Leitung 3 aufzuheben und die Leitung k mit der Leitung 5 zu verbinden, wird die Betätigungshülse 32 gemeinsam mit dem Steuerschieber 7 verschoben. Nach Zurücklegen des Funktionshubes "x" legen sich die Dichtlippen 271 29 an die jeweiligen Ventilsitzflächen 10, 19 an. Die Betätigungshülse 32 wird gleichmäßig weiterbewegt, während der Steuerschieber 7 abgebremst wird. Nach Überschreiten eines bestimmten und von den Dichtelementen 8, 9 hervorgerufenen Widerstandes rastet die Betätigungshülse 32 aus und wird gegen die Kraft der Druckfeder so lange verschoben, bis sie mit ihrer Feder 35 in die Rastnut 33 einrastet. Die Kraft des Rastmechanismus ist so groß, daß sie der Kraft der zusammengedrückten Druckfeder 30 standhält.

Die Druckfedern 30» 31 haben die Aufgabe, während des Verschiebeweges der Betätigungshülse 32 von der einen zur anderen Raststelle den Andruck der Dichtelemente 8, 9 an die jeweiligen Ventilsitzflächen sicherzustellen.

Die Anordnung der Druckfedern 30, 3I sowie der Raststellen 33, 3k ermöglicht lange Betätigungswege, jedoch kurze Schaltwege und somit kurze Ansprechzeiten, da bei Betätigen der Betätigungshülse diese nach Zurücklegen eines dem Funktionshub "x" entsprechenden Hubes, der vor dem Betätiguegshub "y" erfolgt, bereits eine Umschaltung des Schaltventils 1 bewirkt.

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Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 hO^/h

Stuttgart-Untertürkheim 30. Mai 1979

Ansprüche

Schaltventil für die Wegesteuerung eines Druckmittels in pneumatischen Leitungen, insbesondere solchen in Kraftfahrzeugen, mit einem eine zylindrische Ausnehmung aufweisenden Gehäuse und einem darin längsverschiebbar geführten Steuerschieber mit einer Dicht elernentanordnung, durch die nach einem Funktionshub des Steuerschiebers eine mittlere pneumatische Leitung wechselweise mit jeweils einer links oder rechts von dieser liegenden pneumatischen Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steuerschieber (7) eine zwischen zwei sich auf diesem abstützenden Druckfedern (3O1 31) und zwischen zwei Raststellen längsverschiebbare Betätigungshülse (32) so gelagert ist, daß beim Betätigen der Betätigunshülse (32) der Steuerschieber (7), sobald die Dichtelemente (8, 9) an ihre jeweiligen gegenüberliegenden Ventilsitzflächen anschlagen, abgebremst wird und die Betätigungshülse (32) im weiteren Verlauf mit Überschreiten eines bestimmten Widerstandes aus der einen Raststelle ausrastet und bei weiterer axialer Verschiebung gegen die Kraft einer Druckfeder in die andere Raststelle einrastet.
2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelementanordnung aus zwei axial wirkenden und auf dem Steuerschieber (7)

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fest aufgezogenen Dichtelementen (8, 9) besteht, die jeweils zwischen zwei sich einander gegenüberliegenden gehäuseseitigen Ventilsitzflächen (18, 10; 11, 19) verschiebbar angeordnet sind.
3· Schaltventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei chnet, daß das Gehäuse (2) mit einem in die zylindrische Ausnehmung (6) ragenden und die mittlere pneumatische Leitung (4) aufweisenden Bund (12) versehen ist, in dem eine mit der mittleren pneumatischen Leitung verbundene und in die Ausnehmung mündende Bohrung angeordnet ist und an dem sich beidseitig Ventilsitzflächen (10, 11) für das jeweilige Dichtlement (8, 9) befinden, wobei die diesen Ventilsitzflächen (10, 11) gegenüberliegenden Ventilsitzflächen (l8, I9) von in der Ausnehmung (6) gehäusseitig befestigten Einsätzen (16, 17) gebildet sind.
4. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Dichtelement (8, 9) aus einem fest-elastischen Ringkörper (24, 25) und von diesem beidseitig abragenden weich-elastischen Dichtlippen (l6, 27i 28, 29) zusammensetzt.
5. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzei chnet, daß der Steuerschieber (7) Rastnuten (33» 3^) aufweist und daß in eine dieser Rastnuten eine in der Betätigungshülse (32) befestigte Feder (36) so verriegelnd eingreift, daß der Hastmechanismus der Kraft der zusammengedrückten Druckfeder (30 oder 31) standhält.
6. Schaltventil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Druckfedern (30» 31) sich in Ausnehmungen der Betätigungshiilse (32) und die anderen Enden sich an mit dem Steuerschieber (7) fest verbundenen Abstützringen (38» 39) ab~ stützen. „ _

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