DE292255C

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Publication number: DE292255C
Application number: DENDAT292255D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 292255 KLASSE 3 b. GRUPPE

Damenhuthalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1914 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Damenhuthalter, bestehend aus einer im Hut befestigten, elastischen Einlage. '

Die neue Vorrichtung besteht in einer biegsamen röhrenförmigen Einlage aus Tuch ο. dgl., durch welche ein elastischer Streifen geht, an dem sich scharfe Vorsprünge zum Befestigen der Vorrichtung im Innern des Hutes befinden können. Durch die Einlage geht ferner eine

ίο Kordel o. dgl., durch welche die Enden der Einlage gegeneinander gezogen werden, wodurch die Einlage in eine wagerechte Lage gebracht wird, so daß sie einen elastischen . Flansch bildet, mittels dessen der Hut ohne Hutnadeln o. dgl. auf dem Kopf festgehalten wird.

Fig. ι ist ein Schnitt durch einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Hut, und Fig. 2 ein Grundriß der neuen Vorrichtung; Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten in größerem Maßstab gezeichnet.

5 ist die Hutkrone, in der die neue Vorrichtung befestigt wird. Letztere besteht aus der Einlage 6, die die Gestalt einer an beiden Enden offenen Röhre hat und aus biegsamem Material, z. B. Tuch ο. dgl., und zwar aus einem Stück gemacht ist. Durch diese röhrenförmige Einlage geht ein elastischer flacher Streifen 7 aus Federstahl o. dgl., der an seinem Ende bei 8 nach rückwärts umgebogen ist, wodurch der Streifen an der Einlage festgehalten und eine gegenseitige Längsbewegung dieser Teile verhindert wird. · Das andere Ende des Streifens ragt aus der Einlage vor, so daß es in das entgegengesetzte offene Ende der röhrenförmigen Einlage eintreten kann (Fig. 2).

In Zwischenräumen sind an dem elastischen Streifen 7 scharfe Vorsprünge 9 befestigt, durch welche die Einlage in der Hutkrone befestigt wird. Diese Vorsprünge bestehen vorzugsweise aus Drahtstücken, die um den Streifen 7 herumgewickelt werden und die ebenfalls eine gegenseitige Verschiebung des Streifens und der Einlage verhindern.

Wenn nicht im Gebrauch, sind die Einlage und der Streifen 7 gerade. Wenn die Einlage mit dem Streifen jedoch in einem Hut befestigt wird, werden sie in die in Fig. 2 gezeigte Kreisform gebogen, und beim Einlegen in den Hut werden die scharfen Vorsprünge 9 in den Hutstoff hineingedrückt, wobei die Elastizität des Streifens 7, der das Bestreben hat, sich zu dehnen, dazu dient, die Einlage gegen das Hutinnere anzudrücken. Darauf werden die aus der Einlage heraushängenden Enden der elastischen Kordel 10 zusammengezogen, wodurch die Einlage in eine wagerechte Lage gebracht wird (Fig. 1), so daß sie einen biegsamen Flansch mit einer elastischen Kante bildet, so daß sich der Hut verschiedenen Kopf großen leicht anpassen läßt und aufgesetzt und abgenommen werden kann, ohne daß die Haarfrisur darunter leidet. Die Verwendung von Hutnadeln u. dgl. wird durch die Vorrichtung vollständig überflüssig gemacht.

Claims

Paten τ-An Sprüche:
ι. Damenhuthalter, bestehend aus einer im Hutinnern befestigten, elastischen Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (6) röhrenförmig ist und mit einer Kordel (io) zum Nachstellen und einem federnden Streifen (7) versehen ist.
2. Damenhuthalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Einlage (6) nach innen zu etwas spitz zuläuft und aus Tuch besteht und der aus Federstahl gebildete elastische Streifen

(7) durch Umbiegen seines einen Endes

(8) an der Röhre (6) befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.