DE219423C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 219423-KLASSE 34 /. GRUPPE

Dr. EMIL WILHELMY in LIEGNITZ.

Armband. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Armband, das mit einer Vorrichtung zur Befestigung eines Garnknäuelhalters u. dgl. versehen ist. Der Garnknäuelhalter wird zweckmäßig mittels einer kleinen Kette in einem festen oder drehbaren Haken, einer öse ο. dgl. am Armband angebracht. Der Knäuelhalter kann auch dauernd mit dem Armband verbunden sein.

Durch die Erfindung wird es ermöglicht, ίο daß das Garnknäuel während des Häkeins und Strickens bequem getragen werden kann, indem man den Garnknäuelhalter an einem Armband in der oben angegebenen Weise befestigt oder ein mit dem Knäuelhalter versehenes Armband anlegt. Es wird hierdurch verhindert, daß das Garnknäuel zu Boden fällt und hierdurch beschmutzt wird, gleichzeitig kann es sich nicht weiter als notwendig aufwickeln.

Die neue Vorrichtung ist zum Handgebrauch wie zur Benutzung beim Handarbeitsunterricht bestimmt..

Der Garnknäuelhalter selbst besteht aus einem zusammenklappbaren Ring, der mit einem Steg versehen ist, auf den das Garnknäuel aufgeschoben wird. Benutzt man ein mit dem Garnknäuelhalter fest verbundenes Armband, so richtet man dies zweckmäßig auch zusammenklappbar ein, um die ganze Vorrichtung bequem bei sich tragen zu können.
Natürlich kann die Vorrichtung auch zum Tragen eines WoIl-, Fadenknäuels usw. dienen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung im Gebrauchszustande.

Fig. 2 stellt die neue Vorrichtung zusammenlegbar dar.

Fig. 3 ist eine Oberansicht des Garnknäuelhalters.

In der Zeichnung ist der Knäuelhalter a, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Halbringen besteht, mit dem gleichfalls aus zwei gelenkigen Teilen gebildeten Armband b durch ein Kettenglied c und am Knäuelhalter und dem Armband angebrachten ösen d, d¹ fest verbunden. Zweckmäßig sind die ösen d, d¹ drehbar, doch kann auch die eine oder die andere fest sein. Der Garnknäuelhalter α besitzt einen mit dem einen Halbring fest verbundenen Steg f, auf den das Knäuel g aufgeschoben werden kann. Im Gebrauchszustande wird der Steg f an seinem freien Ende durch einen an sich beliebigen Verschluß festgehalten. In der Zeichnung ist zu diesem Zweck, wie Fig. 3 zeigt, an dem einen Halbring ein Bajonettschlitz h vorgesehen, in dem das obere Ende des Steges f eingeführt wird. Anstatt dieses Bajonettverschlusses kann auch irgendein anderer geeigneter Verschluß vorgesehen sein.

Im Nichtgebrauchszustande wird die Vorrichtung, wie Fig. 2 zeigt, zusammengelegt. Um die Vorrichtung gebrauchsfertig zu machen, klappt man die beiden Teile des Armbandes b auseinander und schiebt über den Steg f das Knäuel g auf, worauf man auch die beiden Halbringe des Kriäuelhalters α auseinanderklappt. Das Armband wird dann über die Hand geschoben und so mit dem Knäuelhalter während der Arbeit getragen.

Wie bereits erwähnt, kann auch der Knäuelhalter lösbar am Armband angebracht werden, so daß das Armband dauernd getragen werden kann.

Natürlich kann sowohl das Armband wie

auch der Knäuelhalter aus jedem beliebigen Material und in verschiedenen Größen hergestellt und in behebiger Weise ausgestattet werden. ,

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Armband, dadurch gekeflnzeichnet, daß mit dem Armband.(b) ein aus einem zweckmäßig zusammenklappbaren Ring bestehender Knäuelhalter (a) für Garn u. dgl. verbunden ist, der zum Aufschieben des Knäuels einen. Steg (f) besitzt. ■ ■
2. 2. Armband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Armband (b), an dem der Knäuelhalter frei beweglich angehängt ist, gleichfalls zusammenklappbar eingerichtet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.