DE2922412C2 - Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs - Google Patents

Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs

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DE2922412C2
DE2922412C2 DE2922412A DE2922412A DE2922412C2 DE 2922412 C2 DE2922412 C2 DE 2922412C2 DE 2922412 A DE2922412 A DE 2922412A DE 2922412 A DE2922412 A DE 2922412A DE 2922412 C2 DE2922412 C2 DE 2922412C2
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Uwe Phys.-Ing. 7770 Überlingen Krogmann
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Description

55
Die Erfindung betrifft ein selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Gerät ist bekannt durch die DE-OS 41 274.
Diese Druckschrift beschreibt ein Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung mittels eines zweiachsigen Wendekreisels, dessen Drallachse parallel zur Fahrzeughochachse, also im wesentlichen vertikal angeordnet ist Der Wendekreisel spricht mit seinen beiden zueinander senkrechten Eingangsachsen auf die Komponenten der Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung an. Bei genau vertikaler Drallachse ist das Verhältnis dieser beiden Komponenten gleich dem Tangens des Nordabweichungswinkels. Beschleunigungsmesser, deren Eingangsachsen parallel zur Längsbzw, zur Nickachse des Fahrzeugs sind, liefern die Lagewinkel des Fahrzeugs. Es wird durch einen Rechner aus den Signalen des zweiachsigen Wendelkreisels und den Beschleunigungssignalen der Beschleunigungsmesser die anfängliche Nordabweichung in einem erdfesten Koordinatensystem bestimmt Das ist der Vorgang der »Nordung«.
Anschließend wird der gleiche Wendekreisel um 90° verschwenkt, so daß seine Drallachse im wesentlichen horizontal parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt Die beiden Eingangsachsen des Wendekreisels sind dann parallel zur Fahrzeugquerachse bzw. zur Fahrzeughochachse und sprechen auf Winkelgeschwindigkeiten um diese an. Aus diesen Winkelgeschwindigkeiten können durch Integration unter Berücksichtigung der bei der Nordung gewonnenen Anfangswerte die Transformationsparameter für die Transformrfüon eines Vektors, z. B. des Geschwindigkeitsvektors für uie Koppelnavigation, aus einem fahrzeugfesten Koordinationssystem in ein erdfestes Koordinatensystem bestimmt werden. Aus diesen ergibt sich wiederum der Kurswinkel in einem erdfesten Koordinatensystem.
Es ist weiterhin bei einem solchen selbstnordenden Kurs-Lage-Referenzgerät bekannt (Patentanmeldung P 29 03 282), zur Kompensation von Kreiselfehlern die Komponenten der Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung bei zwei um 180° um die Drallachse oder eine Eingangsachse winkelversetzten Stellungen des Wendelkreisels zu messen. Aus den Summen bzw. Differenzen der so gewonnenen Signale wird der anfängliche Nordabweichungs- oder Kurswinkel unabhängig von bestimmten Kreiselfehlern ermittelt
Bei einem anderen bekannten selbstnordenden Kurs-Lage-Referenzgerät wird die Nordrichtung mittels eines Meridiankreisels bestimmt während als Kurs-Lage-Referenz ein gesonderter Kurskreisel vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und kostengünstig mit einem einzigen Kreisel aufgebautes, selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgcrät für die Navigation von Fahrzeugen zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist nur ein einziger Kreisel für die Bestimmung der Nordrichtung und als Kurs-Lage-Referenz vorgesehen. Bei der anfänglichen Bestimmung der Nordrichtung erfolgt eine Ausrichtung des Kreisels hinsichtlich der Rollage, während die Nickbewegung durch einen Beschleunigungsmesser erfaßt und bei der Signalverarbeitung berücksichtigt wird. Das bringt bei günstigem mechanischem Aufwand eine erhebliche Vereinfachung der Signalverarbeitung. Die Komponenten der Winkelgeschwindigkeit de' Erddrehung werden durch Verdrehung des mit seiner Drallachse im wesentlichen horizontaiiiegenden Wendekreisels um die Azimutachse ermittelt. Für die Betriebsweise »Kurs-Ldge-Referenz« wird die Azimutachse an die Fahrzeughochachse gefesselt, so daß der Wendekreisel dann nach einem fahrzeugfesten Koordinatensystem ausgerichtet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nächste-
hend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung des räumlichen Aufbaus eines selbstnordenden Kurs-Lage-Referenzgerätes;
F i g. 2 zeigt die zugehörige Signalverarbeitung.
F.in fahrzeugfestes Koordinatensystem ist bestimmt durch Fahrzeuglängsachse xF. Fahrzeugquerachse y* und Fahrzeughochachse 3f. Ein Rollrahmen 10 ist um die Fahrzeuglängsachse xF schwenkbar gelagert. Der Rollrahmen 10 bestimmt ein Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen v", y" und /J1. von denen die Koordinatenachsen x" mit der Fahrzeuglängsachse x' übereinstimmt. In dem Rollrahmen 10 ist ein Azimutrahmen 12 um eine zu der Fahrzeuglängsachse x' senkrechte Azimutachse ^ verdrehbar gelagert. Der Azimutrahmen 12 bestimmt ein Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen x<, / und /?'. Dabei fällt die Äzimutachse ;r" mit der Koordinatenachse des rollrahmenfesten Koordinatensystems zusammen.
Auf dem Azimutrahmen 12 ist ein erster Beschleunigungsmesser 14 angeordnet, dessen Eingangsachse 16 parallel zn der Koordinatenachse^ ist. Weiterhin ist auf dem Azimutrahmen 12 ein zweiachsiger Wendekreisel 18 angeordnet. Die Drallachse &'· des Wendekreisels 18 liegt radial zu der Azimutachse ^, d. h. parallel zu der Koordinatenachse x( des Azimutrahmens. Die erste Eingangsachse xo des Wendekreisels 18 liegt parallel zu der Azimutachse &', und die zweite Eingangsachse ve. des Wendekreisels 18 liegt senkrecht zur Drallachse z'· und der ersten Eingangsachse x°, d. h. parallel zu der Koordinatenachse \c des azimutrahmenfesten Koordinatensystems.
Ein zweiter Beschleunigungsmesser 20 ist an dem Rollrahmen 10 vorgesehen. Die Eingangsachse 22 dieses Beschleunigungsmessers 20 liegt senkrecht zur Fahrzeuglängsachse xf (oder parallel zu einer Senkrechten auf die Fahrzeuglängsachse), d. h. parallel zu der Koordinatenachse y" des rollrahmenfesten Koordinatensystems.
Der Azimutrahmen 12 ist durch einen Azimutstellrnoto' 24 um die Azimutachse if verdrehbar. Der Drehwinkel ist mit Θ, bezeichnet. Dieser Drehwinkel Θ, wird durch einen Winkelgeber 26 überwacht. Durch einen in der F i g. 1 rein schematisch angedeuteten Winkel-Umschalter 28 kann ein Servokreis 30 mit dem Stellmotor 24 und dem Winkelgeber 26 so umgeschaltet werden, daß der Azimutrahmen wahlweise in eine 0' -Stellung mit Θ7 = Ο. eine 90'-Stellung mit θ, = 90= und in eine 180=-Stellung mit Θ,= 180° eindrehbar ist. In der 0c -Stellung ist die Koordinatenachse xc des azimutrahmenfesten Koordinatensystems parallel zu der Fahrzeuglängsachse xf. In F i g. 1 ist der Azimutrahmen in seiner 90°-Stellung gezeigt
Der zweite Beschleunigungsmesser 20 bildet mit einem Verstärker 32 und einem Rolll-Stellmotor 34 einen Aufrichtkreis 36, durch weichen der Rollrahmen und der Azimutrahmen um die Fahrzeuglängsachse xF verschwenkbar sind, bis das Beschleunigungssignal des Beschleunigungsmessers 20 verschwindet Dann ist die Eingangsachse 22 des Beschleunigungsmessers 20 horizontal. Die Azimutachse z? liegt dann in einer die Fahrzeuglängsachse ^enthaltenden Vertikalebene.
Ein Stellungsgeber 36 liefert ein Signal nach Maßgabe des Drehwinkels Θ, des Rollrahmens 10 um die Fahrzeuglängsachse xF. Bei θ*=0 ist die Koordinatenachse y" des rollrahmenfesten Koordinatensystems parallel zu der Fahrzeugquerachse ^und die Koordinatenachse ζ" fällt mit der Fahrzeughochachse ?' zusammen. Damit fällt bei θ, = 0 auch die Äzimutachse z° mit der Fahrzeughochachse zh zusammen.
Durch einen Schalter 38 ist der Stellmotor 34
=. wahlweise statt an den Aufrichtkreis 36 in einer zweiten Schaltstellung an den Stellungsgeber 36 anschaltbar. Bei dieser zweiten Schaltstellung des Schalters 38 wird somit die Azimutachse ^ an die Fahrzeughochachse gefesselt.
Für die Bestimmung der Nordrichtung vor Antritt der Fahrt wird der Schalter 38 in die in F i g. I dargestellte erste Schaltstellung gebracht. Damit wird die Azimutachse X' in die die Fahrzeuglängsachse x1 enthaltende Vertikalebene gebracht. Der Azimutrahmen 12 wird
ι-', durch den Azimut-Stellmotor 24 nacheinander in die (!"-Stellung, die 90°-Stellung und in die 18CT -Stellung gedreht, was durch den Umschalter 28 vorgegeben ist. In jeder Stellung werden die Beschleunigungssignale Ä, \ϊ> j, /ti yy\j J υ/.'rr. nt ^ιου / ümvj uiC UiTt uiC ZWCmC
:o Eingangsachse y<-, (als Fesselungssignale an einem um die Achse xa wirkenden Drehmomenterzeugers) gemessenen Winkelgeschwindigkeitssignal f, (0°), t, (90") bzw. t, (180°) in Speichern 40, 42 bzw. 44 und 46, 48 bzw. 50 gespeichert.
:i Ein Rechner 52 liefert in der ersten Betriebsweise »Nordung« aus den in der 0"-Stellung und der 90"-Stellung des Azimutrahmens gemessenen sowie vorzugsweise zusätzlich aus den in der 180"-Stellung des Azimutrahmens 12 gemessenen und gespeicherten.
in die Drehgeschwindigkeiten um die zweite Eingangsachse ycwiedergebey!denSignalen fr(0°), f,(90°), ft(180°) des Wendekreisels 18 und tien ebenfalls in diesen Stellungen gemessenen und gespeicherten Beschleunigungssignalen /4,(0°). Ax (90°), A,(180°) die anfängliche
3i Abweichung ψ» (0) der durch die Fahrzeuglängsachse .^gehenden Vertikalebene von der Meridianebene, d. h. die »anfängliche Nordabweichung« oder den Ausgangskurs im erdfesten Koordinatensystem.
Der Rechner 52 ist hinsichtlich des Vorganges der »Nordung« in F i g. 2 dargestellt:
In einem ersten Summierpunkt 54 wird das 0°-Winkelgeschwindigkeitssignal f, (0°) von dem I80c-Winkelgeschwindigkeitssignal T» (180e) subtrahiert. Das so erhaltene Differenzsignal wird durch 2 Qf cos Φ
J5 dividiert, wie durch Block 56 angedeutet ist. Dabei ist Of die Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung und Φ die geographische Breite. Es läßt sich zeigen, daß sich auf diese Weise ein Signal sin ψ» (0) ergibt, welches dem Sinus der wahren, anfänglichen Nordabweichung ψ» (Ο) entspricht. Durch einen Arcussinus-Funktionsgeber, dargestellt durch einen Block 58, kann daiAUS der Winkel ψ» (0) erhalten werden. Diese Winkelinformation ist jedoch wegen der Mehrdeutigkeit der Arcussinusfunktion nicht eindeutig. Es wird daher durch eine Quadrantenlogik 60 nich der Quadrant I, H, HI oder IV bestimmt in welchem der Winkel liegt.
Die der Quadrantenlogik 60 zugeführten Signale werden wie folgt gewonnen:
In einem zweiten Summierpunkt 62 wird das 180°-Beschleunigungssignal von dem 0°-Beschleunigungssignal subtrahiert Das erhaltene Differenzsignal wird durch 2 ^dividiert wie durch Block 64 angedeutet ist wobei g die Erdbeschleunigung ist Das dabei erhaltene Signal stellt den Sinus des Nickwinkels sin 0
dar. Dieses sin ^-Signal wird einem ll-sin20-Funktionsgeber 66 zur Erzeugung eines cos ^-Signals zugeführt & ist der Nickwinkel des Fahrzeugs.
Durch eine Dividierstufe 68 wird der Quotient des
sin ö- und des cos ^-Signals zur Erzeugung eines lan ^-Signals gebildet. Das cos fl-Signal wird mit Ω<-=Ω£ cos Φ multipliziert, wie durch Block 70 dargestellt ist. Das so erhaltene Signal wird als Nennergröße einer Dividierstufe 72 zugeführt, der als Zählergröße der Wert »eins« zugeführt wird, so daß der Kehrwert des ΩΓ cos ^-Signals gebildet wird.
Ser besagte Kehrwert l/nrcos ft wird^zusammen mit dem 90°-Drehgeschwindigkeitssignal Tx (90°) einer Multiplizierstufe 74 zur Bildung eines Produktsignals zugeführt. In einem dritten Summierpunkt 76 werden das tan ^-Signal und das Produktsignal mit umgekehrtem Vorzeichen addiert, wodurch ein den Kosinus des Nordabweichungswinkels cos ψ wiedergebendes Signal erzeugt wird.
Das 0°-Winkelgeschwindigkeitssignal 7", (0c) vom Speicher 46 wird durch -Ω,= -Ωί cos Φ dividiert, wie durch Block 78 angedeutet ist. Dadurch wird ein den Sinus des Nordabweichungswinkeis sin ψ wiedergebendes Signal erzeugt.
Das sin ψ-Signal und das cos φ-Signal werden der Quadrantenlogik 60 zugeführt zur Bestimmung des Quadranten des Nordabweichungswinkels aus den Vorzeichen dieser Signale.
In einem vierten Summierpunkt 80 werden das 2ί 0"-Beschleunigungssignal Ä, (0°) und das 1800Beschleunigungssignal A, (180°) addiert. Das so erhaltene Summensignal wird halbiert, wie durch Block 82 angedeutet ist. In einem fünften Summierpunkt 84 wird das im Speicher 42 gespeicherte 90°-Beschleunigungssignal A, (90°) addiert. Das an dem fünften Summierpunkt gebildete Signal wird wieder halbiert, dargestellt durch den Block 86. Dadurch wird ein den Nullpunktfehler b, des Beschleunigungsmessers 14 wiedergebendes Signal erhalten.
Durch Multiplikation des sin O-Signals mit -1. dargestellt durch Block 88, ergibt sich der Anfangswert des Dements Cn (0) der Richtungskosinusmatrix für die Transformation aus einem fahrzeugfesten in ein erdfestes Koordinatensystem.
Die Größen b, und Cn (0) werden bei der Signalverarbeitung benötigt.
Nach der Nordung wird der Azimutrahmen 12 in die 0"-Stellung gedreht und durch Umschalten des Schalters 38 die Azimutachse F an die Fahrzeughochachse gefesselt.
Es ist dann die Drallachse if· des Wendekreisels 18 parallel zu der Fahrzeugachse xl und die beiden Eingangsachsen und liegen parallel zu der Fahrzeughochachse z^bzw. Fahrzeugquerachse y. Aus den dann erhaltenen Winkelgeschwindigkeitssignalen können die Kurs- und Lagewinkel unter Zugrundelegung der durch die Nordung ermittelten Anfangswerte bestimmt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs, enthaltend einen zweiachsigen Wendekreisel, der um eine Eingangsachse verdrehbar gelagert ist, wenigstend einen Beschleunigungsmesser, einen Rollrahmen (10), der um die Fahrzeuglängsachse (xF)schwenkbar gelagert ist, und einen Rechner, der
in einer ersten Betriebsweise »Nordung« aus Kreisel- und Beschleunigungsmessersignalen die anfängliche Abweichung einer durch die Fahrzeuglängsachse gehenden Vertikalebene von der Meridianebene (anfängliche Nordabweichung) liefert und
in einer zweiten Betriebsweise »Kurs-Lage-Referenz« aus Kreiselsignalen ein den wahren Kurs des Fahrzeugs wiedergebendes Signal liefert, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Azimutrahmen (12) um eine zu der Fahrzeuglängsachse (xF) senkrechte, im wesentlichen vertikale Azimutachse (zc) verdrehbar gelagert ist,
b) der Wendekreisel (18) und der Beschleunigungsmesser (14) auf dem Azimutrahmen (12) angeordnet sind, wobei die Drallachse (2P) des Wendekreisels (18) radial zu der Azimutachse 0), eine erste Eingangsachse (x°) des Wendekreisels (18) parallel zur Azimutachse (z£), die zweite Eingangsachse (yJ) senkrecht zu der Drallachse (zP) und άζτ ersten Eingangsachse (x°) und die Eingangsachse ,16) des Beschleunigungsmessers (14) parallel zur Drallachse (2P) liegt,
c) der Azimutrahmen (12) mit dem Rollrahmen (10) in einer ersten Betriebsweise »Nordung« so um die Fahrzeuglängsachse (xF) ausrichtbar ist, daß die Azimutachse (iF) in einer durch die Fahrzeuglängsachse (^gehenden Vertikalebe ne liegt,
d) der Azimutrahmen (12) mit dem Rollrahmen (10) in einer zweiten Betriebsweise »Kurs-Lage-Referenz« so um die Fahrzeuglängsachse (xF) ausrichtbar ist, daß die Azimutachse (zC) parallel zur Fahrzeughochach.se (zfjhl,
e) der Azimutrahmen (12) gegenüber dem Rollrahmen (12) durch einen Azimut-Stellmotor (24) um die Azimutachse (z°) wahlweise in eine 0°-Stellung, in welcher die Drallachse (zP) parallel zur Fahrzeuglängsachse (xF) ist oder in eine dazu um 90° winkelversetzte 90°-Stellung verdrehbar ist, der Rechner (52)
fi) in der ersten Betriebsweise »Nordung« die anfängliche Nordabweichung (ψ) aus den in den beiden Stellungen des Azimutrahmens (12) gemessenen und gespeicherten, μ die Drehgeschwindigkeit um die zweite Eingangsachse (^wiedergebenden Signalen (t,[W\ ?,[90°])des Wendekreisels(18) und den ebenfalls in diesen Stellungen gemessenen und gespeicherten Beschleuni- as gungssignalen (A, [0°\ Ax [90°]) des Beschleunigungsmessers (14) liefet t, und U) in der zweiten Betriebsweise »Kurs-Lagc- Referenz« das den wahren Kurs des Fahrzeuges wiedergebendes Signal bei Eindrehen des Azimutrahmens (12) in die 90°-Stellung aus den Winkelgeschwindigkeitssignalen (fx, ty) des Wendekreisels liefert
2. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) an dem Rollrahmen (10) ein zweiter Be>chleunigungsmesser (20) vorgesehen ist, dessen Eingangsachse (22) senkrecht zur Fahrzeuglängsachse fliegt,
b) ein Stellungsgeber (36) für die Winkelstellung des Rollrahmens (10) und Azimutrahmens (12) um die Fahrzeuglängsachse (xF) vorgesehen ist,
c) der Rollrahmen (10) und Azimutrahmen (12) um die Fahrzeuglängsachse (xF) durch einen RoIl-Stellmotor (34) verschwenkbar ist, der
Ci) in der ersten Betriebsweise »Nordung« von dem zweiten Beschleunigungsmesser (20) gesteuert ist und
C2) in der zweiten Betriebsweise »Kurs-Lage-Referenz« von dem Stellungsgeber (36) so gesteuert ist, daß die Azimutachse (z°) an die Fahrzeughochachse (^gefesselt wird.
3. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät nach Anspruch ί oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Azimutrahmen (12) in der ersten Betriebsweise zusätzlich in eine 180°-Stellung verdrehbar ist,
b) der Rechner (52) je einen Speicher (40, 42, 44) für die in der 0°-, der 90°- und der 180°-Stellung von dem ersten Beschleunigungsmesser erhaltenen Beschleunigungssignalen (Ax [0°\ Ax [90°], Ax [180°]) und je einen Speicher (46, 48, 50) für die in der 0°-, der 90°- und der 180°-Stellung von dem Wendekreisel (18) für die zweite Eingaogsach?'; (y0) erhaltenen Winkelgeschwindigkeitssignale (tx[0"\ t,[90°], ft[l80°]) enthält, und
c) der Rechner (52) zur Erzeugung eines die anfängliche Nordabweichung (ip*[0]) wiedergebenden Signals aus den gespeicherten Beschleunigungs- und Winkelgeschwindigkeitssignalen eingerichtet ist.
4. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rechner (52)
a) in einem ersten Summierpunkt (54) das 0°-Winkelgeschwindigkeitssignal (Tx [0°]) von dem 180°-Winkelgeschwindigkeitssignal (Tx [180°]) subtrahiert wird und
b) das so erhaltene Differenzsignal durch 2Ωε cos Φ dividiert wird, wobei Ωε die Winkelgeschwindigkeit der Erddrehung und Φ die geographische Breite ist,
wobei sich ein Signal sin ψη(0) ergibt, welches den Sinus der wahren, anfänglichen Nordabweichung entspricht
5. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rechner (52)
a) in einem zweiten Summierpunkt (62) das 180°-Beschleunigungssignal (A, [180°]) von dem 0°-Beschleunigungssignal ^4*[0°]) subtrahiert wird,
b) das erhaltene Differenzsignal durch 2gdividiert
wird, wobei gaie Erdbeschleunigung ist,
c) das erhaltene, den Sinus des Nickwinkels (sin #) darstellende Signal einem ]/\ — sin2 0-Funktiunsgeber (66) zur Erzeugung eines cos ^-Signals zugeführt wird, wobei # der Nickwinkel des Fahrzeugs ist,
d) durch eine Dividierstufe (68) der Quotient des sin #- und des cos ^-Signals zur Erzeugung eines tan ^-Signals gebildet wird,
e) das cos ■ö'-Signal mit Qc=QfCOs Φ multipliziert wird,
f) das so erhaltene Signal als Nennergröße einer Dividierstufe (72) zugeführt wird, der als Zählergröße der Wert »eins« zugeführt wird, so daß der Kehrwert des ΩΓ cos ^-Signals gebildet wird,
g) der besagte Kehrwert zusammen mit dem 90°-Drehgeschwindigkeitssignal einer Multiplizierstufe (74) zur Bildung eines Produktsignals zugeführt wird,
h) in einem dritten Summierpunkt (76) das tan -fr-Signal und das Produktsignal nit umgekehrten Vorzeichen addiert werden, wodurch ein den Kosinus des Nordabweichungswinkels cos ψ wiedergebendes Signal erzeugt wird,
i) das 0°-Winkelgeschwindigkeitssignal (Tx [0°]) durch — nc=—Ωε cos Φ dividiert wird, wodurch ein den Sinus des Nordabweichungswinkels sin ψ wiedergebendes Signal erzeugt wird, und
j) das sin ψ-Signal und das cos ψ-SignaI einer Quadrantenlogik (60) zugeführt werden zur Bestimmung des Quadranten des Nordabweichungswinkels aus den Vorzeichen dieser Signale.
6. Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät
nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rechner
a) in einem vierten Summierpunkt (80) das O°-Reschleunigungssignal (Ax [0°]) und das 180°-Beschleunigungssignal (Ax [180°]) addiert werden,
b) das so erhaltene Summensignal halbiert wird,
c) in einem fünften Summierpunkt (84) zu dem halbierten Summensignal das gespeicherte SC-Beschleunigungssignal (Ax [900J addiert wird und
d) das an dem fünften Summierpunkt (84) gebildete Signal wieder halbiert wird zur Bildung eines den NuIIpunktfchler (b,) des Beschleunigungs- so messers (20) wiedergebenden Signals.
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