DE2744431A1 - Navigationsgeraet zur navigation von landfahrzeugen - Google Patents
Navigationsgeraet zur navigation von landfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE2744431A1 DE2744431A1 DE19772744431 DE2744431A DE2744431A1 DE 2744431 A1 DE2744431 A1 DE 2744431A1 DE 19772744431 DE19772744431 DE 19772744431 DE 2744431 A DE2744431 A DE 2744431A DE 2744431 A1 DE2744431 A1 DE 2744431A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- output
- multiplier
- function generator
- sine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C21/00—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
- G01C21/10—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
- G01C21/12—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Navigation (AREA)
- Gyroscopes (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 2 7 A A A 3
Dipl.-Phys. JÜRGEN WEISSE · Dipl.-Chem. Dr. RUDOLF WOLGAST
BÖKENBUSCH41 · D 5620 VELBERT 11-LANGENBERG
Postfach 110386 · Telefon: (02127) 4019 ■ Telex: 8516895
Patentanmeldung
Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH, D-7770 Überlingen/Bodensee
Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen, enthaltend: ein Kursreferenzgerät, welches ein
kursreferenzfestes kartesisches Koordinatensystem festlegt,
dessen eine Koordinatenachse parallel zur Hochachse des Fahrzeugs verläuft und dessen zweite Koordinatenachse eine
durch einen Kurskreisel bestimmte Kursreferenzrichtung bildet, gegenüber welcher ein Kurswinkel der Fahrzeuglängsachse
gemessen wird, während die dritte Koordinatenachse senkrecht zu diesen beiden Koordinatenachsen verläuft, einen Bewegungsgeber
zu Erzeugung eines die Bewegung des Fahrzeuges über Grund wiedergebenden Signals, einen Rechner, der mit dem Kursreferenzgerät
und dem Bewegungsgeber verbunden und zur Erzeugung von Ausgangssignalen entsprechend den Fahrzeugkoordinaten
aus den von dem Kursreferenzgerät und dem Bewegungsgeber gelieferten Kurswinkel- und Bewegungssignalen eingerichtet ist,
und Mittel zur Kompensation der durch die Erddrehung induzierten Drift des Kurskreisels.
Ein solches Navigationsgerät ist bekannt durch die DT-OS 25 45 025.
90981 5/0227
Bei diesem bekannten Navigationsgerät ist ein bandaufgehängter Meridiankreisel mit horizontaler Drallachse des Kreisels zur
Bestimmung der Nordrichtung vorgesehen. Das auf den Meridiankreisel wirkende Kreiselrichtmoment wird durch ein elektrisches
Gegenmoment kompensiert, aus dem sich die Nordabweichung, d.h. der Winkel zwischen Kreiseldrallachse und Nordrichtung, bei
stehendem Fahrzeug bestimmen läßt. Diese Nordabweichung wird gespeichert. Ein Kursreferenzgerät in Form eines Kurskreisels
mit horizontaler Drallachse, der eine definierte anfängliche Lage relativ zu dem Meridiankreisel besitzt, liefert während
der Fahrt eine Kursreferenzrichtung. Infolge der Erddrehung und der Bewegung des Fahrzeugs auf der Erdoberfläche würde der
freie Kurskreisel, der ja seine Lage im inertialen Raum beizubehalten sucht, eine induzierte Drift relativ zu dem
erdfesten Koordinatensystem von Nordrichtung, Ostrichtung und örtlicher Vertikaler zeigen. Aus diesem Grunde wird über einen
Drehmomenterzeuger ein Drehmoment auf den Kurskreisel ausgeübt, welches dieser induzierten Drift entgegenwirkt, oder die
induzierte Drift wird im Rechner bei der Signalverarbeitung berücksichtigt. Das Kursreferenzgerät gestattet die ständige
Bestimmung des Kurses, d.h. des Winkels zwischen Fahrzeuglängsachse und Kursreferenzrichtung oder Nord. Aus dem Kurs und
entweder der Fahrzeuggeschwindigkeit oder dem vom Fahrzeug zurückgelegten Weg können in dem Rechner Signale erzeugt
werden, welche den Koordinaten des Fahrzeugs in einem geographischen oder Gitterkoordinatensystems entsprechen.
In der DT-OS 25 45 o25 ist das Gelände, in welchem das Fahrzeug navigiert, als eben angenommen, so daß die Hochachse des
Fahrzeugs mit der Vertikalen zusammenfällt. Diese Voraussetzung ist natürlich in der Praxis nicht gegeben, und die Bewegung in
einem unebenen Gelände führt zu Anzeigefehlern des Navigationsgerätes.
909815/0227
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Navigationsgerät der eingangs definierten Art so auszubilden, daß es eine
einwandfreie Navigation auch in unebenem Gelände gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
Lagefühler vorgesehen sind, welche auf Abweichungen der Fahrzeughochachse von der Vertikalen ansprechen, daß der
Rechner zur Berechnung der Lagewinkel· und/oder des Sinus und Kosinus derselben aus den Signalen der Lagefühler eingerichtet
ist, und daß der Rechner weiterhin unter Benutzung der so erhaltenen Lagewinkel und/oder deren Sinus und Kosinus zur
Transformation des im kursreferenzfesten Koordinatensystem
gemessenen Kurswinkels in einen auf ein erdfestes Koordinatensystem bezogenen Kurswinkel für die Berechnung der Fahrzeugkoordinaten
sowie zur Erzeugung eines Kompensationssignals zur Kompensierung der induzierten Drift in dem kursreferenzfesten
Koordinatensystem eingerichtet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug mit einem fahrzeugfesten Koordinatensystem und Beschleunigungsmessern.
Fig. 2 veranschaulicht die relative Lage des
erdfesten und des gehäuse- oder fahrzeugfesten Koordinatensystems und die verschiedenen
auftretenden Winkel.
909815/0227
Fig. 3 veranschaulicht die Bestimmung des wahren Kurswinkels.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm und veranschaulicht die Signalverarbeitung für den Beschleunigungsmesser,
dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur Querachse des Fahrzeugs verläuft.
Fig. 5 veranschaulicht schematisch das Frequenzspektrum der beiden Signalanteile des Beschleunigungsmessers,
dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verläuft.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm und veranschaulicht die Signalverarbeitung für den Beschleunigungsmesser,
dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verläuft.
Fig. 7 zeigt als Blockdiagramm eine Rechnerschaltung zur Bildung der Sinus und Kosinus der Lagewinkel
aus den gemäß Fig. 4 und 6 gebildeten Beschleunigungssignalen .
Fig. 8 zeigt als Blockdiagramm eine Rechnerschaltung
zur Ermittlung des wahren Kurswinkels aus den Winkelfunktionen der Lagewinkel und zur Bildung
eines Kompensationssignals zur Kompensation der durch die Erddrehung induzierten Drift des
Kurskreisels.
Fig. 9 zeigt eine abgewandelte Anordnung zur Bestimmung der Sinus und Kosinus der Lagewinkel.
909815/0227
Ein erdfestes Koordinatensystem ist definiert durch die
R R
Koordinatenachsen χ = geographische Nordrichtung, y = Ostrichtung
und ζ = vertikal. Ein fahrzeugfestes Koordinatensystem ist
F definiert durch die Fahrzeuglängsachse χ des Fahrzeugs 10
F
(Fig. 1), die Fahrzeugquerachse y und die Fahrzeughochachse
(Fig. 1), die Fahrzeugquerachse y und die Fahrzeughochachse
ζ . An dem Fahrzeug 10 ist ein Kursreferenzgerät 12 vorgesehen,
das ein kursreferenzfestes Koordinatensystem mit einer
K KF
Kursreferenzrichtung χ , einer Koordinatenachse ζ = ζ und
K K
einer Koordinatenachse y festlegt. Die Kursreferenzrichtung χ
ist diejenige Richtung, deren Abweichung α von der Nord-
jyii\
richtung mittels des Meridiankreisels 14 vor Antritt der Fahrt bei stillstehendem Fahrzeug 10 festgestellt worden war, indem
das Kreiselrichtmoment durch einen Drehmomenterzeuger 16 elektrisch kompensiert wird. Das kursreferenzfeste Koordinatensystem
wird bei nicht genau horizontal ausgerichtetem Fahrzeug 10 aus dem erdfesten Koordinatensystem durch folgende nacheinander
durchgeführte Drehungen erhalten:
1. Drehung um den Winkel α Mt, um die Vertikale ζ , wobei die
R R
Koordinatenachsen χ und y in die Koordinatenachsen x1 bzw. y1 übergehen.
Koordinatenachsen χ und y in die Koordinatenachsen x1 bzw. y1 übergehen.
2. Drehung um einen Nickwinkel θ· um die Koordinatenachse
y1, wobei die Koordinatenachse x1 in die Koordinatenachse
χ des kursreferenzfesten Koordinatensystems übergeht.
3. Drehung um einen Rollwinkel φ um die Koordinatenachse
K
χ , wobei die Koordinatenachs y' in die Koordinatenachse γ des kursreferenzfesten Koordinatensystems übergeht und die Koordinatenachse ζ mit der Fahrzeughochachse zusammenfällt.
χ , wobei die Koordinatenachs y' in die Koordinatenachse γ des kursreferenzfesten Koordinatensystems übergeht und die Koordinatenachse ζ mit der Fahrzeughochachse zusammenfällt.
909815/0227
FFF Das fahrzeugfeste Koordinatensystem χ , y , ζ (Fig. 1) ist
KKK gegenüber dem kursreferenzfesten Koordinatensystem χ , y , ζ
K F um die gemeinsame Koordinatenachse ζ = ζ um einen Winkel * v
verdreht, das ist der gemessene Winkel zwischen der Kursiv F
referenzrichtung χ und der Fahrzeuglängsachse χ .
An dem Fahrzeug 10 sind weiterhin Beschleunigungsmesser 18 und
20 vorgesehen, deren Empfindlichkeitsachsen parallel zur
F F
Fahrzeuglängsachse χ bzw. zur Querachse y des Fahrzeugs 10 verlaufen. Mit* und φ sind Nick- und Rollwinkel in dem
fahrzeugfesten Koordinatensystem bezeichnet, wobei eine
Schräglage des Fahrzeugs 10 durch eine Drehung um die Achse y um den Winkel * und eine anschließende Drehung um die so
verdrehte Längsachse χ um den Winkel f definiert ist. Auf
diese Nick- und Rollwinkel sprechen die Beschleunigungsmesser 18 und 20 an.
Diese Winkelbeziehungen sind in Fig. 2 näher dargestellt. Aus
RRR dem erdfesten Koordinantensystern χ , y , ζ , das zunächst
FFF
als mit dem fahrzeugfesten Koordinatensystem χ , y , ζ zusammenfallend angesehen werden soll, wird durch eine Drehung
vm die Querachse y vm den Winkel* das Koordinatensystem aiit
den Koordinatenachsen x* =x , yf = y , z*. Eine weitere
F Drehung um die FahrzeugLängsachse x* = χ mn den Winkel? bringt
F F
ζ' nach ζ und y' nach y .
Fig. 3 veranschaulicht die Zusammenhänge zwischen den gemessenen
Winkeln*,, und eM„ und dem gesuchten Kurswinkel A v:
K MK K
R R Das erdfeste Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen χ , y
und ζ geht, durch Drehung um den mittels des Meridiankreisels
14 bestimmten Nordabweichungswinkel %tv um die Vertikale ζ in
das Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen x*, y* {nicht
gezeichnet) um ζ über» Durch die Drehung um y* xsm den
Nickwinkel* geht die Koordinatenachse x1 in die Koordinaten-
K
achse χ des kursreferenzfesten Koordinatensystems, also die
achse χ des kursreferenzfesten Koordinatensystems, also die
909815/0227 - 7 -
-f7 -
274A431
Kursreferenzrichtung über. Diese bildet mit der Fahrzeug-
längsachse χ den am Kursreferenzgerät gemessenen Winkele .
Der Kurswinkel ψ v bezogen auf die gegenüber der Nordrichtung
um den Winkel« v in der Horizontalebene liegende Richtung χ1,
K die sich als Projektion der Koordinatenachse χ auf die durch
R R
die Koordinatenachsen χ und y bestimmte Ebene ergibt, ist der in dieser letzteren Ebene gemessene Winkel zwischen der
die Koordinatenachsen χ und y bestimmte Ebene ergibt, ist der in dieser letzteren Ebene gemessene Winkel zwischen der
ρ Richtung x1 und der Projektion der Fahrzeuglängsachse χ auf
die Horizontalebene.
Es gilt also aus* v und den Nick- und Rollwinkeln*
den Kurswinkel φ
bzw.φ j zu bestimmen. Das kann aufgrund folgender
Überlegungen geschehen:
Bei der Durchführung der oben angegebenen Drehungen beim Übergang von dem erdfesten Koordinatensystem zum kursreferenzfesten
Koordinatensystem ergibt sich folgende Richtungskosinusmatrix:
CR =
K
K
C\C*MK
c«p s» ce
K K MK
S*
K8-MK
(D
-s»
wobei aus Raumgründen "cos" und "sin" durch "c" bzw. "s" abgekürzt sind. Zwischen dem fahrzeugfesten und dem kursreferenzfesten
Koordinatensystem erfolgt eine Azimut-Drehung um den Winkele . Die Richtungskosinusmatrix lautet:
•κ - seK °
Sät
c«K 0
(2)
90981 5/0227
-is -
■ρ
Die Richtungskosinusmatrix C„ von dem erdfesten zu dem
fahrzeugfesten Koordinatensystem ergibt sich dann zu
(3)
c"
mk
CV*KS*MK
+0V-K0-MK
+0V-K0-MK
-c*ks<"ks<"mk
(4)
S*KSeK
Wenn andererseits in Fig. 3 das Koordinatensystem mit den
Koordinatenachsen x', y1 und ζ in das fahrzeugfeste Koordi-
FF F natensystem mit den Koordinatenachsen χ , y und ζ überführt
werden soll, so ergeben sich folgende, nacheinander durchzuführende Drehungen:
1 . Eine Drehung um den Winkelt^ um die Vertikale ζ , wodurch
die Koordinatenachse x' in der Horizontalebene in die Projektion x" der Fahrzeugachse χ und y1 in eine (nicht
dargestellte) Lage y" gedreht wird.
909815/0227
-79 -
2. eine Drehung um die in der Horizontalebene liegende Achse
y" um den Nickwinkel * , wodurch die Achse x" in die
ρ
Fahrzeuglängsachse χ gedreht wird, und
Fahrzeuglängsachse χ gedreht wird, und
3. eine Drehung um den Winkel? um die Fahrzeuglängsachse χ ,
F was die Achse y" in Deckung mit der Querachse y des
Fahrzeugs 10 bringt.
Die für diese Drehung erhaltene Transformationsmatrix C
stimmt formal mit der Matrix Cv überein, wenn für α .„, der
κ γίκ
Winkel^· , für*' der Winkel* und für φ der Winkelf gesetzt
KK K
wird. Die gleiche Transformation bewirkt aber auch die
Transformationsmatrix C„ , wenn « ,,„ = 0 gesetzt wird. Wie aus
F MK R
Fig. 3 ersichtlich ist, fällt dann nämlich x1 mit χ zusammen.
x'
Für « wt, = 0 müssen also die Transformationsmatrizen C„ und
R MK F
C„ übereinstimmen, ihre Elemente also paarweise gleich sein,
r
Aus der Gleichheit der Elemente C1- folgt dann:
εϊηψ cos ♦ = cos φ „ sin« (5)
K KK
und aus der Gleichheit der Elemente C11 folgt:
cos * cos v = cos b v cos» „ - SInSPx, sin* sine (6)
K KK KKK
Durch Division der Gleichung (5) durch Gleichung (6) ergibt sich
tan4,
cos*K
cos*k ¥IKZT - sin*K
cos*k ¥IKZT - sin*K
Ja
- 10 -
909815/0227
-JO -
Der Zusammenhang zwischen den auf das kursreferenzfeste Koordinatensystem
bezogenen Lagewinkeln β , *.,, · und den auf
K K K
das fahrzeugfeste Koordinatensystem bezogenen Lagewinkeln? und die mittels der Beschleunigungsmesser 18 und 20 ermittelt
werden können, kann folgendermaßen bestimmt werden:
Eine Drehung des Fahrzeugs 10 aus der Horizontallage mit
FRF F
z = z und χ = x" (Fig. 3) um seine Querachse y um den
F Nickwinkel * und anschließend um die Längsachse χ um den
Rollwinkel? führt zu einer Richtungskosinusmatrix:
cos* siny sin*
cosf + sin φ sin*
sin* sinf cos*
cosf sin*
εΐηφ
COSf COS *
(8)
Eine anschließende Drehung um die Koordinatenachse ζ um den
Winkele v, welche Koordinatenachse χ in Richtung der Koordi-
K
natenachse χ bringt, hat eine Transformationsmatrix
natenachse χ bringt, hat eine Transformationsmatrix
cos %
+ i sin·
-sine v O
cos« v O
(9)
Die Gesamttransformation ist gegeben durch CB = CA · CK
(10)
909815/0227
- 11 -
-ν
Die gleiche Lage der Koordinatensysteme wird erhalten durch die Drehung aus dem Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen χ1,
y1 und ζ (Fig. 3) zuerst um den Winkel* um die Koordinaten-
K
achse y1, was x1 mit χ zusammenfallen läßt, und dann um die Koordinatenachse χ um den Winkel φ v. Die Transformationsmatrix C,
achse y1, was x1 mit χ zusammenfallen läßt, und dann um die Koordinatenachse χ um den Winkel φ v. Die Transformationsmatrix C,
κ ^
hierfür stimmt formal mit Gleichung (8) überein, wenn für* der
Winkel* und fürψ der Winkel φ gesetzt wird. Da die
κ κ
Endzustände der Transformationen übereinstimmen, müssen auch die Transformationsmatrizen Cn und C_ übereinstimmen und
entsprechende Elemente einander gleich sein. Für die Elemente C1 τ gilt daher
sin* v = sin*cosa+sin«cos*sin« (11),
KK K
und für die Elemente C„3 gilt
sine cos* = - sin* sine + sin φ cos * cosol, (12).
KK K K
Diese Beziehungen werden, wie unten im Zusammenhang mit Fig. 7 noch beschrieben werden wird, von dem Rechner zu Bestimmung der
Lagewinkel* und β aus den Signalen der Beschleunigungsmesser κ κ
18 und 20 ausgenutzt.
Das Kompensationssignal zur Kompensation der durch die Erddrehung induzierten Drift«· des Kurskreisels ergibt sich
folgendermaßen:
Zu kompensieren ist die um die Eingangsachse des Kurskreisels
wirksame Komponente
der Erddrehung. In dem erdfesten
R R
Koordinatensystem mit χ = Nordrichtung, y = Ostrichtung und
ζ = Vertikale ist die Drehgeschwindigkeit der Erde durch einen
Vektor
(13)
•e |
COS
0 |
9 |
Q
0C |
|
Q | sin | • |
-Q
g |
|
_ |
909815/0227
- 12 -
dargestellt, wobei« der Betrag der Drehgeschwindigkeit der
Erde und♦ die geographische Breite ist. Die Drallachse
des Kurskreisels wird horizontal gehalten. Zur Transformation
des Drehgeschwindigkeitsvektors Q _ in ein den Eingangsachsen
des Kurskreisels entsprechendes Koordinatensystem kann die
R KK
Transformationsmatrix Cv von Gleichung (1) als Cn benutzt
werden, wenn man φ = 0 setzt. Es ergibt sich
Q KK _ „KR Q R _ ι _R j Q^
E LR ' UE I ^KK / E , (14)
wobei das Symbol "T" die durch Vertauschung von Zeilen und Spalten erhaltene transponierte Matrix bedeutet. Die hier nur
interessierende Z-Komponente der Drehgeschwindigkeit der Erde ist
KK
«Ez "-Ο = C13 · 0C - C33 Qs (15)
«Ez "-Ο = C13 · 0C - C33 Qs (15)
(*_ = «· (sin*,, cos«,.„ . cos* - cos>v sin* ) (16)
Diese Beziehung wird zur Erzeugung des Kompensationssignals durch den Rechner benutzt, wie unten im Zusammenhang mit Fig.
beschrieben werden wird.
Fig. 4 bis 8 zeigen die Erzeugung der Lagewinkelsignale durch die Beschleunigungsmesser 18 und 20. Die Ausgangssignale A und
A der Beschleunigungsmesser 18 und 20 sind (unter der Voraussetzung, daß diese hinreichend nahe am Schwerpunkt des
Fahrzeugs angeordnet sind):
909815/0227
- 13 -
-43- 274AA31
Αχ = g sin» + v x F (17)
A = -g ΞΪηφ cos*+v (18),
wobei g die Erdbeschleunigung ist.
Die Ausgangssignale der Beschleunigungsmesser 18,20 sind somit nicht nur von den Lagewinkeln ♦ , Φ des Fahrzeugs 10 und den
dadurch hervorgerufenen Komponenten der Erdbeschleunigung, sondern auch von den Geschwindigkeitsänderungen des Fahrzeugs
10 über Grund abhängig. Zur Bestimmung der Lagewinkel müssen
• F * F diese letzteren Komponenten ν und ν eliminiert werden.
• F Hinsichtlich der Geschwindigkeitsänderung ν in Richtung der
Querachse des Fahrzeugs 10 kann davon ausgegangen werden, daß das Fahrzeug 10 sich im (auch relativ kurzzeitigen) Mittel
nicht in Richtung der Querachse bewegt (V_ = 0), die in Richtung der Querachse auftretende Geschwindigkeitsänderung
über Grund also durch ein Tiefpaßfilter 22 (Fig. 4) herausgemittelt
werden kann, wobei Vn = 0 als Stützinformation
benutzt wird. Das so erhaltene Signal wird mittels eines Dividiergliedes 24 durch den festen Wert g dividiert, wodurch
ein Ausgangssignal sin φ cos ♦erhalten wird.
Schwieriger ist die Situation hinsichtlich der in Längsrichtung χ des Fahrzeugs 10 wirksamen und durch den Beschleunigungsmesser
18 (Fig. 1 und 6) gemessenen Beschleunigung. Hier ist
• F
die Geschwindigkeitsänderung ν des Fahrzeugs 10 über Grund u.U. über längere Zeit nicht unerheblich. Untersucht man in einem praktischen Fall die Frequenzspektren der durch Nickbewegungen des Fahrzeugs und Komponenten der Erdbeschleunigung hervorgerufenen Signalanteile (Kurve 26 in Fig. 5) und der durch Geschwindigkeitsänderung über Grund hervorgerufenen Signalanteile (Kurve 28 in Fig. 5), so findet man, daß sich
die Geschwindigkeitsänderung ν des Fahrzeugs 10 über Grund u.U. über längere Zeit nicht unerheblich. Untersucht man in einem praktischen Fall die Frequenzspektren der durch Nickbewegungen des Fahrzeugs und Komponenten der Erdbeschleunigung hervorgerufenen Signalanteile (Kurve 26 in Fig. 5) und der durch Geschwindigkeitsänderung über Grund hervorgerufenen Signalanteile (Kurve 28 in Fig. 5), so findet man, daß sich
909815/0227 _ 14 _
diese Frequenzspektren überlappen. Eine Trennung der Signalanteile
ist somit nicht einfach durch ein Tiefpaßfilter möglich. Vielmehr erfolgt die Trennung der Signalanteile durch
eine Schaltungsanordnung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist und der als redundante Information der von einem Weggeber 30
gelieferte Weg w über Grund zugeführt wird. Ein solcher Weggeber 30 ist bei dem Navigationsgerät der hier vorliegenden
Art zur Bestimmung des Standortes aus Kurs und Weg sowieso vorhanden.
An einem Summationspunkt 32 ist einem vorgegebenen und geeignet gewählten Geschwindigkeitsänderungssignal ein noch zu
beschreibendes gewichtetes Fehlersignal entgegengeschaltet. Das gebildete Differenzsignal liegt am Eingang eines Integrators
34. Dem Ausgangssignal des Integrators 34 ist an einem Summationspunkt 36 ein ebenfalls gewichtetes Fehlersignal
entgegengeschaltet. Das am Summationspunkt 36 gebildete Differenzsignal liegt am Eingang eines Integrators 38. Dem
Ausgang des Integrators 38 ist an einem Summationspunkt 40 das Ausgangssignal 10 des Weggebers 30 entgegengeschaltet. Das an
dem Summationspunkt 40 gebildete Differenzsignal ist das vorerwähnte Fehlersignal, welches, wie durch die Blöcke 42 und
44 angedeutet, mit Faktoren K2 bzw. K1 gewichtet auf die
Summationspunkte 32 bzw. 36 aufgeschaltet ist.
Wenn das auf den Summationspunkt 32 aufgeschaltete Geschwindigkeitsänderungssignal
nicht der tatsächlichen Geschwindigkeitsänderung über Grund entspricht, dann weicht auch das durch
zweimalige zeitliche Integration desselben erhaltene Signal von dem Signal w des Weggebers 30 ab. Es entsteht ein Fehlersignal,
welches mit den Gewichten K2 bzw. K1 am Eingang der Integratoren
34 bzw. 38 als Korrektursignal wirksam wird solange, bis das Ausgangssignal des Integrators 38 gleich dem tatsächlichen
Wegsignal w vom Weggeber 30 wird. Zur Beschleunigung dieses Einstellvorganges können die Gewichte K1 und K2 in geeigneter
Weise zeitabhängig sein. Das vorgegebene Geschwindigkeitsänderungssignal
kann einem mittleren Fahrprofil entsprechen und
909815/0227
- 15 -
27U431
beispielsweise von der Drosselklappenstellung o.dgl. des
Antriebsmotors abhängen. Es braucht aber ggf. auch gar kein Geschwindigkeitsänderungssignal vorgegeben zu werden.
Im Gleichgewichtszustand, wenn das Fehlersignal verschwindet, entspricht das Eingangssignal des Integrators 38, d.h. das am
Summationspunkt 3 6 gebildete Differenz signal der Fahrzeuggeschwindigkeit·
Das Beschleunigungssignal A des Beschleunigungsmessers 18 wird durch einen Integrator 46 über eine feste Zeit T integriert.
Dem Ausgangssignal des Integrators 46 wird an einem Summationspunkt 48 das am Summationspunkt 36 gebildete Differenzsignal,
das, wie gesagt, der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, entgegengeschaltet. Dadurch wird derjenige Teil des integrierten
Beschleunigungsmessersignals, der von der Geschwindigkeitsänderung
über Grund herrührt, eliminiert. Das am Summationspunkt 48 erhaltene Differenzsignal entspricht somit
( g sin* dt.
Dieses Signal wird einem Dividierglied 50 zugeführt, welches
eine Division durch g.T bewirkt. Es wird so ein Ausgangssignal erhalten, welches dem Mittelwert des Sinus des Nickwinkels
entspricht und als sin* für die weitere Signalverarbeitung benutzt werden kann.
Fig. 7 zeigt die Schaltungsanordnung zur Umsetzung der so erhaltenen Signale in Signale, welche die Winkelfunktionen der
Lagewinkel *„. und·., wiedergeben. Die Ausgangssignale A und A
werden auf Filterschaltungen 52 bzw. 54 geschaltet, wie sie in Fig. 6 bzw. 4 dargestellt sind. Man erhält so die Signale
sin* und βίηφ cos* . Der gemessene Winkel · zwischen der
Kursreferenzrichtung und der Fahrzeuglängsachse liegt an einem Eingang 56. Das den Winkel * v darstellende Signal liegt an
909815/0227
- 16 -
einem Sinus-Funktionsgeber 58 und an einem Kosinus-Funktionsgeber 60 an. Die Ausgangssignale der Funktionsgeber 58 und 60
geben somit sine und cos e„ wieder.
κ κ
An einem Multiplizierglied 62 liegt einmal der Ausgang sin« v
des Sinus-Funktionsgebers 58 und zum anderen der Ausgang sin des Filters 52 an. Das Multiplizierglied 62 liefert somit
ein Signal sin* sin β
Ss.
An einem Multiplizierglied 64 liegt einmal der Ausgang cos« des Kosinus-Funktionsgebers 60 und zum anderen der Ausgang
sin des Filters 52 an. Das Multiplizierglied 64 liefert somit ein Signal sin* COSe1,.
An einem Multiplizierglied 66 liegt einmal der Ausgang cos « v
des Kosinus-Funktionsgebers 60 und zum anderen der Ausgang sin φ cos*des Filters 54 an. Das Multiplizierglied 64 liefert
somit ein Signal sin φ cos θ-cos a v .
An einem Multiplizierglied 68 liegt einmal der Ausgang sine
des Sinus-Funktionsgebers 58 und zum anderen der Ausgang sinfcos>des Filters 54 an. Das Multiplizierglied 68 liefert
somit ein Signal sin φ cos ♦sine,,.
Die Ausgänge der Multiplizierglieder 64 und 68 werden an einem Summationspunkt 70 addiert. Es ergibt sich dadurch ein Signal
sin* cos« v + sin φ cos * sin β „. ,
welches gemäß Gleichung (11) den Sinus des Lagewinkels * „
wiedergibt. Dieses Signal sin * v steht an einem Ausgang 72 der
Schaltungsanordnung zur Verfügung. Das Signal sin* K liegt
weiterhin an einem Sinus-Kosinus-Funktionsgeber 74 an, d.h. einem Funktionsgeber, der zu einem auf den Eingang gegebenen
Wert eines Sinus den dazugehörigen Kosinus liefert. Praktisch
- 17 -
909815/0227
27U431
V 2
ist das einM-u -Funktionsgeber. Der Ausgang des Sinus-
ist das einM-u -Funktionsgeber. Der Ausgang des Sinus-
Kosinus-Funktii
der Schaltung.
der Schaltung.
Kosinus-Funktionsgebers 74 liegt als cosfr v an einem Ausgang 76
Der Ausgang sin fr sine „ des Multipliziergliedes 62 ist an einem
Summationspunkt 78 dem Ausgang sin« cos* COSex. des Multipliziergliedes
66 entgegengeschaltet. Es ergibt sich ein Signal
sine cos fr cos« - sin* sin * ,
K K
welches gemäß Gleichung (12) den Ausdruck sine cos fr _, wiedergibt.
Dieses Signal liegt als Zählergröße an einem Quotientenbildner 80 an. Als Nennergröße liegt an dem Quotientenbildner
80 der Ausgang cos fr „ des Sinus-Kosinus-Funktionsgebers 74. Der Quotientenbildner liefert daher ein Ausgangssignal, welcher den Sinus des Rollwinkels e wiedergibt. Dieses Ausgangssignal
sine v liegt einmal an einem Ausgang 82 der Schaltungsanordnung an. Zum anderen liegt das Signal sin« an einem Sinus-Kosinus-
80 der Ausgang cos fr „ des Sinus-Kosinus-Funktionsgebers 74. Der Quotientenbildner liefert daher ein Ausgangssignal, welcher den Sinus des Rollwinkels e wiedergibt. Dieses Ausgangssignal
sine v liegt einmal an einem Ausgang 82 der Schaltungsanordnung an. Zum anderen liegt das Signal sin« an einem Sinus-Kosinus-
Funktionsgeber 84, welcher an einem Ausgang 86 der Schaltung
ein Ausgangssignal COSf1, liefert.
Die Ausgangssignale sin « ,, und cos *v der Sinus- bzw. Kosinus-Funktionsgeber
58 bzw. 60 liegen ebenfalls an Ausgängen 88 bzw. 90 der in Fig. 7 dargestellten Schaltungsanordnung. Diese
Schaltungsanordnung erzeugt somit aus den gemessenen Größen« „,
Schaltungsanordnung erzeugt somit aus den gemessenen Größen« „,
A und A die Sinus und Kosinus der auf das kursreferenzfeste
χ y
χ y
Koordinatensystem bezogenen Lagewinkel, nämlich sin · , cos * ,
Λ Ja
sine,,, COSfx,, sin* und cos fr ^.
Diese Signale liegen an den entsprechend bezeichneten Eingängen der Schaltungsanordnung von Fig. 8. Es liegt ferner an einem
Eingang 92 ein Signala von dem Meridiankreisel 14,16, an
einem Eingang 94 ein Signal, das den Betrag « „ der Drehgeschwindigkeit der Erde wiedergibt, und an einem Eingang 96
ein Signal nach Maßgabe der geographischen Breite Φ.
Eingang 92 ein Signala von dem Meridiankreisel 14,16, an
einem Eingang 94 ein Signal, das den Betrag « „ der Drehgeschwindigkeit der Erde wiedergibt, und an einem Eingang 96
ein Signal nach Maßgabe der geographischen Breite Φ.
909815/0227
- 18 -
Das Signal sin» K vom Eingang 72 liegt zusammen mit dem Signal
sinφ vom Eingang 82 an einem Multiplizierglied 98 an. Das
Multiplizierglied 98 liefert somit ein Signal sin? v sin*v.
Das Signal cos* v vom Eingang 90 liegt als Zählergröße an einem
Quotientenbildner 100 an. Als Nennergröße erhält der Quotientenbildner 100 das Signal sin« vom Eingang 88. Der Quotientenbildner
liefert daher ein Signal
Dieses Signal liegt an einem Multiplizierglied 102 an. An dem Multiplizierglied 102 liegt weiterhin das Signal cos*,, von dem
Eingang 76. Das Multiplizierglied 102 liefert somit ein Signal
cos«
ΈΪΪΤ- cos*k ·
κ
κ
Dieses Signal ist an einem Summationspunkt 104 dem Ausgangssignal sin φ v sin* „ des Multipliziergliedes 98 entgegen-
J\ IN.
geschaltet. Das so gebildete Differenzsignal liegt als
Nennergröße an einem Quotientenbildner 106 an. Als Zählergröße wird auf den Quotientenbildner 106 das Signal cos φ „ vom
Eingang 86 geschaltet. Der Ausgang des Quotientenbildners ist daher
COS»
cos« „ . cos sin* sin» + *
sin«K
Das ist gemäß Gleichung (7) der Tangens des Kurswinkels tan# v.
Dieses Signal wird auf einen Arcustangens-Funktionsgeber 108 geschaltet. Dieser Arcustangens-Funktionsgeber 108 liefert ein
den Kurswinkel Φ v wiedergebendes Signal an einem Ausgang 110.
- 19 -
909815/0227
2744A31
Das Signal Φ am Eingang 96 ist auf einen Sinus-Funktionsgeber 112 und auf einen Kosinus-Funktionsgeber 114 geschaltet,
welche Signale sin Φ bzw. cos Φ liefern. Das Ausgangssignal sin φ des Sinus-Funktionsgebers 112 liegt zusammen mit dem
Signal «»„ vom Eingang 94 an einem Multiplizierglied 116 an. Das
Ausgangssignal cos Φ des Kosinus-Funktionsgebers 114 liegt zusammen mit dem Signal ω vom Eingang 94 an einem Multiplizier
glied 118 an. Die Ausgangssignale der Multiplizierglieder 116,118 sind somit ω είηΦ bzw. ω cos φ . Das Ausgangssignal
L· fcj
des Multipliziergliedes 116 liegt an einem Multiplizierglied
120 an. Auf das Multiplizierglied 120 ist außerdem das Signal
cos* „ von dem Eingang 7 6 geschaltet. Das Multiplizierglied 120
liefert somit ein Signal "> sin φ cos * Das Ausgangssignal
« cos φ des Multipliziergliedes 118 liegt an einem Multiplizierglied
122 an. Auf dieses Multiplizierglied 122 ist außerdem das Signal sin * von dem Eingang 7 2 geschaltet. Das
Multiplizierglied 122 liefert somit ein Signal ω cos Φ sin*
Das Signal« vom Eingang 92 liegt an einem Kosinus-Funktionsgeber 124 an, der somit ein Signal cos « liefert. Dieses
Signal cos * MK liegt an einem Multiplizierglied 126 an. Auf das
Multiplizierglied 126 ist weiterhin das Ausgangssignal o» cos Φ sin* v des Multipliziergliedes 126 geschaltet. Dem
Ausgangssignal des Multipliziergliedes 126 ist an einem Summationspunkt 128 das Ausgangssignal des Multipliziergliedes
120 entgegengeschaltet. Es ergibt sich somit an einem Ausgang
130 ein Signal
«· (cos Φ εϊηθ· cos« .,v - sin φ cos* ) .
Das ist nach Gleichung (16) die durch die Erddrehung induzierte
Drift«· des Kurskreisels.
- 20 -
909815/0227
Bei Navigation in einem Gitterkoordinatensystem (vgl. DT-OS 25 45 025) wird die induzierte Drifte* des Kurskreisels
mit einem entsprechenden Gegenmoment kompensiert. Der wahre Kurs gegen geographisch Nord ist
FG MK K V '
Der wahre Kurs bezogen auf "Gitternord" ist
*FN = -FG - MK = V + ΦΚ - m (20) '
wobei MK die Meridiankonvergenz ist.
Die Komponenten der Fahrzeuggeschwindigkeit ergeben sich aus dem Geschwindigkeitsvektor und der Richtungskosinusmatrix. Bei
Navigation in einem UTM-Gitter wird
Vx = Vx F cos« FN cos» (21)
Vy = Vx F sin« FN cos» (22)
Fig. 9 zeigt eine Alternativlösung zu Bildung der Sinus und Kosinus der Lagewinkel des Fahrzeugs. Statt der Beschleunigungsmesser
18 und 20 sind Libellen 132 und 134 vorgesehen. Die
Libelle 132 mißt den Winkel ß zwischen der Fahrzeuglängsachse
F
χ und der Schnittlinie s zwischen der von den fahrzeugfesten
χ und der Schnittlinie s zwischen der von den fahrzeugfesten
F F
Koordinatenachsen χ und ζ gebildeten Ebene und der Horizontal-
R R ebene, die von den erdfesten Koordinatenachsen χ und y definiert ist (vgl. Fig. 2). Die Libelle 134 mißt dazu
F senkrecht den Winkel zwischen der Fahrzeugquerachse y und der Schnittlinie zwischen der von den fahrzeugfesten Koordinaten-
F F
achsen y und ζ gebildeten Ebene und der Horizontalebene.
achsen y und ζ gebildeten Ebene und der Horizontalebene.
909815/0227
- 21 -
-2/- 27AAA31
Es ergeben sich zwischen den von den Libellen 132,134 gemessenen Winkeln P und Y und den auf das kursreferenzfeste
Koordinatensystem bezogenen Lagewinkeln θ· und φ folgende
Beziehungen:
cos P sinx sin« + sin P cos Tcos«v (23)
λ I\ Ja
sin» K = w
cos? sinT cosatv - sin? cosy sin«„ (24)
Ja X\
3ΐηφΚ = W cos*
cos P cos T (25)
COS*K = W cos * v
-Vi-
.2 α _,_2
W = V1 - sin P sin^ T (26)
Diese Beziehungen werden bei der Rechnerschaltung von Fig. 9
benutzt.
Das von dem Kursreferenzgerät gelieferte Winkelsignal «R liegt
an einem Sinus-Funktionsgeber 136 und an einem Kosinus-Funktionsgeber 138 an. Der Sinus-Funktionsgeber 136 liefert ein
Signal sin« v an einem Ausgang 140 der Schaltungsanordnung. Der
κ
Kosinus-Funktionsgeber 138 liefert ein Signal coseR an einem
Ausgang 142 der Schaltungsanordnung.
Das Signal ß von der Libelle 132 liegt an einem Sinus-Funktionsgeber
144 und an einem Kosinus-Funktionsgeber 146. Das Signal γ von der Libelle 134 liegt an einem Sinus-Funktionsgeber
148 und an einem Kosinus-Funktionsgeber 150.
- 22 -
909815/0227
Das Ausgangssignal cos β des Kosinus-Funktionsgeber 146 und das
Ausgangssignal cost des Kosinus-Funktionsgebers 150 liegen an
einem Multiplizierglied 152 an. Das Multiplizierglied 152 liefert somit ein Ausgangssignal cos? cost ♦ Das Ausgangssignal
sin 3 des Sinus-Funktionsgebers 144 und das Ausgangssignal cos χ
des Kosinus-Funktionsgebers 150 liegen an einem Multiplizierglied 154 an. Das Multiplizierglied 154 liefert somit ein Ausgangssignal
sin ß cos γ . Das Ausgangssignal cos P des Kosinus-Funktionsgebers
146 und das Ausgangssignal sin ϊ des Sinus-Funktionsgebers 148 liegen an einem Multiplizierglied 156 an. Das Multiplizierglied
156 liefert somit ein Ausgangssignal cos ? sinT
An einem Multiplizierglied 158 liegt einmal der Ausgang sine v
des Sinus-Funktionsgebers 136 und zum anderen der Ausgang des Multipliziergliedes 154 an. Das Multiplizierglied 158 liefert
somit ein Ausgangssignal sin β cos γ . sin« v.
An einem Multiplizierglied 160 liegt einmal der Ausgang cos« v
des Kosinus-Funktionsgebers 138 und zum anderen ebenfalls der Ausgang des Multipliziergliedes 154 an. Das Multiplizierglied
160 liefert somit ein Ausgangssignal sin P cos T . cos · .
An einem Multiplizierglied 162 liegt einmal der Ausgang cos« R
des Kosinus-Funktionsgebers 138 und zum anderen der Ausgang des Multipliziergliedes 156 an. Das Multipliziergliedes 162 liefert
somit ein Ausgangssignal cos P sin γ cos α v.
An einem Multiplizierglied 164 liegt einmal der Ausgang sin« v
des Sinus-Funktionsgebers 136 und zum anderen ebenfalls der Ausgang des Multipliziergliedes 156. Das Multiplizierglied 164
liefert somit ein Ausgangssignal cos P sin γ sin «„.
- 23 -
909815/0227
33 27U431
An einem Summationspunkt 166 ist dem Ausgangssignal des Multipliziergliedes 162 das Ausgangssignal des Multipliziergliedes
158 entgegengeschaltet. Das so gebildete Differenzsignal ist
cos P sin γ cos « v - sin P cos γ sin« v.
An einem Summationspunkt 168 werden das Ausgangssignal des Multipliziergliedes 160 und das Ausgangssignal des Multipliziergliedes
164 addiert. Das so gebildete Summensignal ist
sin P cosy cos« + cos P siny sin« .
An beiden Eingängen eines Multipliziergliedes 170 liegt der Ausgang cos P sin γ des Multipliziergliedes 156. Das Multi-
2 2 plizierglied 170 bildet somit das Quadrat cos P sin γ . An
beiden Eingängen eines Multipliziergliedes 172 liegt der Ausgang cosy des Kosinus-Funktionsgebers 150. Das Multiplizier-
2 glied 172 bildet somit das Quadrat cos γ . Das Ausgangssignal
der beiden Multiplizierglieder 170 und 172 werden in einem Summationspunkt 174 addiert. Das so gebildete Summensignal
liegt an einem Wurzel-Funktionsgeber 176 an, der somit ein Ausgangssignal
V2 2 2 \l 2 2 * cos γ + cos ß sin γ = γ1 - sin γ sin ß =
entsprechend Gleichung (26) liefert.
An einem Quotientenbildner 178 liegt als Zählergröße das Summensignal vom Summationspunkt 168 und als Nennergröße der
Ausgang W des Wurzel-Funktionsgebers 176. Der Quotientenbildner 178 liefert somit ein Ausgangssignal
2
sin P cosy cos«.. + cos ß sin γ sin«
sin P cosy cos«.. + cos ß sin γ sin«
90981 5/0227
- 24 -
Das ist aber nach Gleichung (23) der Sinus des Nickwinkels * v.
Das Ausgangssignal sin θ· des Quotientenbildners 178 liegt an
einem Ausgang 180 der Schaltungsanordnung an. Es liegt weiterhin an einem Sinus-Kosinus-Funktionsgeber 182, der ein
Ausgangssignal cos ♦ v liefert. Das Ausgangssignal cos ♦ v des
Sinus-Kosinus-Funktionsgebers 182 liegt an einem Ausgang 184 der Schaltungsanordnung und außerdem an einem Multiplizierglied
186. An dem Multiplizierglied 186 liegt weiterhin das Ausgangssignal W des Wurzel-Funktionsgebers 176. Das Multiplizierglied
186 liefert somit ein Ausgangssignal W . cos* v.
An einem Quotientenbildner 188 liegt als Zählergröße der
Ausgang cos β cosy des Multipliziergliedes 152 und als
Nennergröße der Ausgang des Multipliziergliedes 186. Der Quotientenbildner 188 liefert somit ein Ausgangssignal
cos P . cos T
W cos «■
Gemäß Gleichung (25) ist das cos φ v. Das Ausgangssignal
cos φ liegt an einem Ausgang 190 der Schaltungsanordnung an.
An einem Quotientenbildner 192 liegt als Zählergröße das Differenzsignal von dem Summationspunkt 166 und als Nennergröße
ebenfalls das Ausgangssignal des Multipliziergliedes 186 an. Der Quotientenbildner 192 liefert somit ein Ausgangssignal
cos ß sin γ cos * v - sin P cos γ sin« v
~W cos* v
und das ist nach Gleichung (24) der Sinus des Rollwinkels. Das Signal sin
anordnung.
anordnung.
Signal sin φ liegt an einem Ausgang 194 der Schaltungs-
- 25 -
909815/0227
Die Schaltungsanordnung von Fig. 9 kann statt der Schaltungsanordnung
von Fig. 7 in Verbindung mit der Schaltungsanordnung von Fig. 8 benutzt werden.
Der Rechner ist vorstehend anhand der Verarbeitung analoger Signale beschrieben. Die Signalverarbeitung kann aber auch mit
einem entsprechend programmierten Digitalrechner digital vorgenommen werden. Die einzelnen hier beschriebenen Bauelemente
können dann als Symbole für entsprechende Rechenoperationen in dem Digitalrechner betrachtet werden.
- 26 -
90981 5/0227
Leerseite
Claims (7)
1.j Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen,
enthaltend: ein Kursreferenzgerät, welches ein kursreferenzfestes
kartesisches Koordinatensystem festlegt, dessen eine Koordinatenachse parallel zur Hochachse des
Fahrzeugs verläuft und dessen zweite Koordinatenachse eine durch einen Kurskreisel bestimmte Kursreferenzrichtung
bildet, gegenüber welcher ein Kurswinkel der Fahrzeuglängsachse gemessen wird, während die dritte Koordinatenachse
senkrecht zu diesen beiden Koordinatenachsen verläuft, einen Bewegungsgeber zu Erzeugung eines die
Bewegung des Fahrzeugs über Grund wiedergebenden Signals, einen Rechner, der mit dem Kursreferenzgerät und dem
Bewegungsgeber verbunden und zur Erzeugung von Ausgangssignalen entsprechend den Fahrzeugkoordinaten aus den von
dem Kursreferenzgerät und dem Bewegungsgeber gelieferten Kurswinkel- und Bewegungssignalen eingerichtet ist, und
Mittel zur Kompensation der durch die Erddrehung induzierten Drift des Kurskreisels,
dadurch gekennzeichnet,
daß Lagefühler (18,20) vorgesehen sind, welche auf Abweichungen der
(z ) ansprechen,
(z ) ansprechen,
Abweichungen der Fahrzeughochachse (z ) von der Vertikalen
daß der Rechner zur Berechnung der Lagewinkel und/oder des Sinus und Kosinus derselben aus den Signalen der Lagefühler
(18,20) eingerichtet ist (Fig. 7), und
- 27 -
90981 5/0227
daß der Rechner weiterhin unter Benutzung der so erhaltenen Lagewinkel und/oder deren Sinus und Kosinus zur
Transformation des im kursreferenzfesten Koordinaten-
KKK
system (x , y , ζ ) gemessenen Kurswinkels ( λ ) in einen auf
system (x , y , ζ ) gemessenen Kurswinkels ( λ ) in einen auf
RRR ein erdfestes Koordinantensystern (x , y , ζ ) bezogenen
Kurswinkel (ψ ) für die Berechnung der Fahrzeugkoordinaten, sowie zur Erzeugung eines Kompensationssignals (ω ) zur
Kompensation der induzierten Drift in dem kursreferenzfesten Koordinatensystem eingerichtet ist (Fig. 8).
2. Navigationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lagefühler für den Nickwinkel ein Beschleunigungsmesser (18) vorgesehen ist, dessen Empfindlichkeitsachse
F parallel zur Fahrzeuglängsachse (x ) liegt,
daß das Signal (A ) des Beschleunigungsmessers auf einen ersten Integrator (46) geschaltet ist, der das Signal über
eine vorgegebene Integrationszeit (T) integriert,
daß der Bewegungsgeber ein Weggeber (30) ist, der ein Wegsignal (w) nach Maßgabe des von dem Fahrzeug (10) in
Richtung
liefert,
F Richtung der Fahrzeuglängsachse (x ) zurückgelegten Weges
daß ein zweiter und ein diesem nachgeschalteter dritter Integrator (34 bzw. 38) vorgesehen sind,
daß das Wegsignal (w) dem Ausgang des dritten Integrators (38) zur Bildung eines Fehlersignals entgegengeschaltet
ist,
- 28 -
909815/0227
daß das Fehlersignal mit Faktoren (K., K2) gewichtet dem
gegebenenfalls an dem zweiten Integrator (34) anliegenden Eingangssignal sowie dem Ausgangssignal dieses zweiten
Integrators (34) entgegengeschaltet ist,
daß das durch das Fehlersignal korrigierte Ausgangssignal des zweiten Integrators (34), welches das Eingangssignal
des dritten Integrators (38) bildet, gleichzeitig dem Ausgangssignal des ersten Integrators (46) entgegengeschaltet
ist und
daß das so erhaltene Differenzsignal zur Bildung eines den
Sinus des Nickwinkels wiedergebenden Signals durch das Produkt von Erdbeschleunigung und Integrationszeit
dividiert wird.
3. Navigationsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines das Produkt von Sinus des Rollwinkels
und Kosinus des Nickwinkels wiedergebenden Signals das Ausgangssignal eines Beschleunigungsmessers (20),
F dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur Querachse (y )
des Fahrzeugs (10) verläuft, auf einen Tiefpaß (22) geschaltet ist und das Ausgangssignal des Tiefpasses (22)
durch die Erdbeschleunigung (g) dividiert wird.
4. Navigationsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berechnung der Sinus und Kosinus der Lagewinkel des Fahrzeugs gemessen als Drehung um die Achsen des
kursreferenzfesten Koordinatensystems der Rechner einen
Sinus-Funktionsgeber (58) und einen Kosinus-Funktionsgeber
(60) aufweist, auf welche ein den Winkel ( at ) zwischen
K F
Kursreferenzrichtung (x ) und Fahrzeuglängsachse (x )
wiedergebendes Signal geschaltet ist und deren Ausgangssignale an je einem Ausgang (88,90) ausgegeben werden,
909815/0227
- 29 -
-29--
daß das gefilterte Ausgangssignal des Beschleunigungsmessers (18), dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur
F
Fahrzeuglängsachse (x ) verläuft, auf ein erstes und ei zweites Multiplizierglied (62 bzw. 64) geschaltet ist,
Fahrzeuglängsachse (x ) verläuft, auf ein erstes und ei zweites Multiplizierglied (62 bzw. 64) geschaltet ist,
daß das gefilterte Ausgangssignal des Beschleunigungsmessers (20), dessen Empfindlichkeitsachse parallel zur
F
Querachse (y ) des Fahrzeugs (10) verläuft, auf ein drittes und ein viertes Multiplizierglied (66 bzw. 68) geschaltet ist,
Querachse (y ) des Fahrzeugs (10) verläuft, auf ein drittes und ein viertes Multiplizierglied (66 bzw. 68) geschaltet ist,
daß das Ausgangssignal des Sinus-Funktionsgebers (58) als zweite Eingangsgröße auf das erste und das vierte
Multiplizierglied (62 bzw. 68) geschaltet ist,
daß das Ausgangssignal des Kosinus-Funktionsgebers (60) als zweite Eingangsgröße auf das zweite und das dritte
Multiplizierglied (64 bzw. 66) geschaltet ist,
daß in einem ersten Summationspunkt (78) die Ausgangssignale des ersten und des dritten Multipliziergliedes (62
bzw. 66) einander zur Bildung eines Differenzsignals entgegengeschaltet sind,
daß in einem zweiten Summationspunkt (70) die Ausgangssignale des zweiten und des vierten Multipliziergliedes
(64 bzw. 68) zur Bildung eines Summensignals überlagert sind,
daß das Summensignal als Sinus des Nickwinkels (* „) an
einem Ausgang (72) ausgegeben wird und gleichzeitig über einen Sinus-Kosinus-Funktionsgeber (74) als Kosinus des
Nickwinkels einen weiteren Ausgang (76) beaufschlagt,
- 30 -
9098 1 5/0227
daß ein Quotientenbildner (80) vorgesehen ist, dem als Zählergröße das Differenzsignal und als Nennergröße das
Ausgangssignal des Sinus-Kosinus-Funktionsgebers (74) zugeführt wird, und
daß das Ausgangssignal des Quotientenbildners (80) als
Sinus des Rollwinkels ( φ ) an einem Ausgang (82) anliegt und gleichzeitig über einen weiteren Sinus-Kosinus-Funktionsgeber
(84) als Kosinus des Rollwinkels einen weiteren Ausgang (86) beaufschlagt.
5. Navigationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lagefühler zwei in einer Längs- bzw. einer Querebene des Fahrzeugs (10) angeordnete Libellen
(132,134) vorgesehen sind, die gefilterte erste und zweite Winkelsignale ( j5 bzw. γ ) liefern,
daß das erste Winkelsignal ( β ) auf einen ersten Sinus-Funktionsgeber
(144) und einen ersten Kosinus-Funktionsgeber (146) und das zweite Winkelsignal (γ ) auf einen
zweiten Sinus-Funktionsgeber (148) und einen zweiten Kosinus-Funktionsgeber (150) geschaltet ist,
daß ein erstes, ein zweites und ein drittes Multiplizierglied (152,154 bzw. 156) vorgesehen sind, wobei an
dem ersten Multiplizierglied (152) die Ausgangssignale des ersten Kosinus-Funktionsgebers (146) und des zweiten
Kosinus-Funktionsgebers (150), an dem zweiten Multiplizierglied (154) die Ausgangssignale des ersten Sinus-Funktionsgebers
(144) und des zweiten Kosinus-Funktionsgebers (150) und an dem dritten Multiplizierglied (156)
die Ausgangssignale des ersten Kosinus-Funktionsgebers (146) und des zweiten Sinus-Funktionsgebers (148) anliegen,
90981 5/0227
- 31 -
ic ~
daß ein den Winkel (% v) zwischen Kursreferenzrichtung und
Fahrzeuglängsachse wiedergebendes Signal auf einen dritten Sinus-Funktionsgeber (136) und einen dritten Kosinus-Funktionsgeber
(138) geschaltet ist, deren Ausgangssignale an je einem Ausgang (140 bzw. 142) der Schaltung (Fig. 9)
erscheinen,
daß ein viertes, ein fünftes, ein sechstes, ein siebentes, ein achtes und ein neuntes Multiplizierglied (158,
160,162,164,170 bzw. 172) vorgesehen sind, wobei an dem
vierten Multiplizierglied (158) die Ausgänge des dritten Sinus-Funktionsgebers (136) und des zweiten Multipliziergliedes
(154), an dem fünften Multiplizierglied (160) die Ausgänge des dritten Kosinus-Funktionsgebers (138) und des
zweiten Multipliziergliedes (154), an dem sechsten Multiplizierglied (162) die Ausgänge des dritten Kosinus-Funktionsgebers
(138) und des dritten Multipliziergliedes (156), an dem siebenten Multiplizierglied (164) die
Ausgänge des dritten Sinus-Funktionsgebers (136) und des dritten Multipliziergliedes (156), an beiden Eingängen des
achten Multipliziergliedes (170) der Ausgang des dritten Multipliziergliedes (156) und an beiden Eingängen des
neunten Multipliziergliedes (172) der Ausgang des zweiten Kosinus-Funktionsgebers (150) anliegen,
daß an einem ersten Summationspunkt (166) die Ausgänge des sechsten und des vierten Multipliziergliedes (162 bzw.
158) zur Bildung eines Differenzsignals gegeneinandergeschaltet, an einem zweiten Summationspunkt (168) die
Ausgänge des fünften und des siebten Multipliziergliedes (160 bzw. 164) zur Bildung eines ersten Summensignals
überlagert und an einem dritten Summationspunkt (174) die Ausgänge des achten und des neunten Multipliziergliedes
(170,172) zur Bildung eines zweiten Summensignals überlagert sind,
909815/0227
274U31
daß das zweite Summensignal auf einen Wurzel-Funktionsgeber (176) geschaltet ist,
daß das erste Summensignal als Zählergröße an einem ersten Quotientenbildner (178) anliegt, auf den als Nennergröße
der Ausgang des Wurzel-Funktionsgenerators (176) aufgeschaltet
ist,
daß der Ausgang des ersten Quotientenbildners (178) einmal als ein den Sinus des Nickwinkels ( θ· „) wiedergebendes
Signal an einem Ausgang (180) der Schaltungsanordnung erscheint und zum anderen an einem Sinus-Kosinus-Funktionsgeber
(182) anliegt,
daß der Ausgang dieses Sinus-Kosinus-Funktionsgebers (182) einmal als ein den Kosinus des Nickwinkels wiedergebendes
Signal an einem Ausgang (184) der Schaltungsanordnung
erscheint, und zum anderen an einem zehnten Multiplizierglied (186) anliegt, auf welches weiterhin der Ausgang des
Wurzel-Funktionsgebers (178) geschaltet ist,
daß an einem zweiten Quotientenbildner (188) als Zählergröße
der Ausgang des ersten Multipliziergliedes (152) und als Nennergröße der Ausgang des zehnten Multipliziergliedes
(186) anliegt und der Ausgang des zweiten Quotientenbildners (188) als ein den Kosinus des
Rollwinkels wiedergebendes Signal an einem Ausgang (190) der Schaltungsanordnung erscheint und
daß an einem dritten Quotientenbildner (192) als Zählergröße das Differenzsignal und als Nennergröße der Ausgang des
zehnten Multipliziergliedes (186) anliegt und der Ausgang des dritten Quotientenbildners (192) als ein den Sinus des
Rollwinkels (φ v) wiedergebendes Signal an einem Ausgang
(194) der Schaltungsanordnung erscheint.
909815/0227
- 33 -
6. Navigationsgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Kurswinkels (φ ) ein den Sinus des
Nickwinkels (θ- v) wiedergebendes Signal und ein den Sinus
des Rollwinkels (φ „) wiedergebendes Signal auf ein Multiplizierglied
(98) geschaltet sind,
daß ein den Kosinus des Winkels (α v) zwischen Kursreferenzrichtung
und Fahrzeuglängsachse wiedergebendes Signal und ein den Sinus dieses Winkels wiedergebendes
Signal als Zähler bzw. Nennergröße auf einen Quotientenbildner (100) geschaltet sind,
daß der Ausgang des Quotientenbildners (100) und ein den Kosinus des Nickwinkels (<► v) wiedergebendes Signal an
einem weiteren Multiplizierglied (102) anliegen,
daß die Ausgänge des ersteren Multipliziergliedes (98) und des weiteren Multipliziergliedes (102) an einem Summationspunkt
(104) zur Bildung eines Differenzsignals gegeneinandergeschaltet sind,
daß dieses Differenzsignal als Nennergröße und ein den
Kosinus des Rollwinkels (φ v) wiedergebendes Signal als
Zählergröße auf einen weiteren Quotientenbildner (106) geschaltet sind und
daß der Ausgang des Quotientenbildners (106) einen Arcustangens-Funktionsgeber (108) zur Erzeugung des den
Kurswinkel wiedergebenden Signals (ψ v) beaufschlagt.
- 34 -
909815/0227
7. Navigationsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung eines Kompensationssignals zur Kompensation des Einflusses der durch die Erddrehung
induzierten Drift (u> n) des Kurskreisels ein die
geographische Breite (φ ), ein die Drehgeschwindigkeit (ω ) der Erde und ein den Winkel zwischen Kursreferenzrichtung
und Nord (« M„) wiedergebendes Signal auf den
Rechner aufschaltbar sind,
daß das die geographische Breite (φ) wiedergebende Signal
auf einen Sinus-Funktionsgeber (112) und einen Kosinus-Funktionsgeber
(114) geschaltet ist,
daß der Ausgang des Sinus-Funktionsgebers (112) zusammen
mit dem die Drehgeschwindigkeit (ω ) der Erde wiedergebenden Signal auf ein erstes Multiplizierglied (116)
geschaltet ist,
daß der Ausgang des Kosinus-Funktionsgebers (114) zusammen mit dem die Drehgeschwindigkeit (m ) der Erde wieder-
Ei
gebenden Signal auf ein zweites Multiplizierglied (118)
geschaltet ist,
daß der Ausgang des ersten Multipliziergliedes (116)
zusammen mit einem den Kosinus des Nickwinkels ( * v)
wiedergebenden Signal an einem dritten Multiplizierglied (120) anliegt,
daß der Ausgang des zweiten Multipliziergliedes (118)
zusammen mit einem den Sinus des Nickwinkels (* ) wiedergebenden Signal an einem vierten Multiplizierglied (122)
anliegt,
- 35 -
90981 5/0227
'/'no
daß das den Winkel (* M„) zwischen Kursreferenzrichtung
jyii\
und Nord wiedergebende Signal auf einen Kosinus-Funktionsgeber (124) geschaltet ist,
daß das Ausgangssignal dieses Kosinus-Funktionsgebers (124) zusammen mit dem Ausgangssignal des vierten
Multipliziergliedes (122) an einem fünften Multiplizierglied (126) anliegt und
daß an einem Summationspunkt (128) die Ausgangssignale des fünften und des dritten Multipliziergliedes (126 bzw. 120)
zur Erzeugung des Kompensationssignals einander entgegengeschaltet sind.
909815/0227
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744431 DE2744431C2 (de) | 1977-10-03 | 1977-10-03 | Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen |
FR7828707A FR2404833A1 (fr) | 1977-10-03 | 1978-10-02 | Appareil de navigation pour la navigation de vehicules terrestres |
GB7839091A GB2005841B (en) | 1977-10-03 | 1978-10-03 | Navigational instrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744431 DE2744431C2 (de) | 1977-10-03 | 1977-10-03 | Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2744431A1 true DE2744431A1 (de) | 1979-04-12 |
DE2744431C2 DE2744431C2 (de) | 1987-12-23 |
Family
ID=6020534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772744431 Expired DE2744431C2 (de) | 1977-10-03 | 1977-10-03 | Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2744431C2 (de) |
FR (1) | FR2404833A1 (de) |
GB (1) | GB2005841B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2923988A1 (de) * | 1978-06-14 | 1980-01-03 | Sagem | Navigationseinrichtung fuer oberflaechenfahrzeuge |
DE3233029A1 (de) * | 1981-09-18 | 1983-04-07 | Société d'Applications Générales d'Electricité et de Mécanique SAGEM, 75783 Paris | Gyroskopische navigationsvorrichtung mit leit- oder stabilisationsfunktionen |
DE3141836A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-05 | Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH, 7770 Überlingen | Kurs-lage-referenzgeraet |
DE3143234A1 (de) * | 1981-10-31 | 1983-05-11 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Navigationsverfahren |
DE4115330A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-12 | Teldix Gmbh | Navigationsanordnung fuer fahrzeuge |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910945A1 (de) * | 1989-04-05 | 1990-10-11 | Ar Autonome Roboter Gmbh | Redundantes koppelnavigationsverfahren fuer frei navigierende fahrzeuge im industriellen bereich |
DE19617326A1 (de) * | 1996-04-30 | 1997-11-06 | Sel Alcatel Ag | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung der Beschleunigung eines mehrgliedrigen Schienenfahrzeuges |
CN110160553B (zh) * | 2019-06-06 | 2023-03-28 | 中北大学 | 被约束体微小姿态动态测试装置以及解算方法 |
CN114001754A (zh) * | 2021-10-29 | 2022-02-01 | 北京航天发射技术研究所 | 一种航向调整方法、航向调整装置、可读介质及寻北仪 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3545266A (en) * | 1964-02-17 | 1970-12-08 | Thomas L Wilson | Noninertial strapping-down gravity gradient navigation system |
DE2321691A1 (de) * | 1972-05-04 | 1973-11-22 | Hollandse Signaalapparaten Bv | Einrichtung zur bestimmung der momentanen schraeglage von sich bewegenden fahrzeugen und hubschraubern |
DE2545025A1 (de) * | 1975-10-08 | 1977-07-14 | Bodenseewerk Geraetetech | Navigationsgeraet zur navigation von landfahrzeugen |
-
1977
- 1977-10-03 DE DE19772744431 patent/DE2744431C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-10-02 FR FR7828707A patent/FR2404833A1/fr active Granted
- 1978-10-03 GB GB7839091A patent/GB2005841B/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3545266A (en) * | 1964-02-17 | 1970-12-08 | Thomas L Wilson | Noninertial strapping-down gravity gradient navigation system |
DE2321691A1 (de) * | 1972-05-04 | 1973-11-22 | Hollandse Signaalapparaten Bv | Einrichtung zur bestimmung der momentanen schraeglage von sich bewegenden fahrzeugen und hubschraubern |
DE2545025A1 (de) * | 1975-10-08 | 1977-07-14 | Bodenseewerk Geraetetech | Navigationsgeraet zur navigation von landfahrzeugen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-B: Magnus "Kreisel, Theorie und Anwendung", Kap. 12.1 * |
Industrial Electronics, Februar 1965, S. 72-76 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2923988A1 (de) * | 1978-06-14 | 1980-01-03 | Sagem | Navigationseinrichtung fuer oberflaechenfahrzeuge |
DE3233029A1 (de) * | 1981-09-18 | 1983-04-07 | Société d'Applications Générales d'Electricité et de Mécanique SAGEM, 75783 Paris | Gyroskopische navigationsvorrichtung mit leit- oder stabilisationsfunktionen |
DE3141836A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-05 | Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH, 7770 Überlingen | Kurs-lage-referenzgeraet |
DE3143234A1 (de) * | 1981-10-31 | 1983-05-11 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Navigationsverfahren |
DE4115330A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-12 | Teldix Gmbh | Navigationsanordnung fuer fahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2744431C2 (de) | 1987-12-23 |
FR2404833B1 (de) | 1983-04-15 |
GB2005841A (en) | 1979-04-25 |
FR2404833A1 (fr) | 1979-04-27 |
GB2005841B (en) | 1982-03-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1548436A1 (de) | Traegheitsnavigations-System | |
DE2741274C3 (de) | Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung | |
DE2818202C2 (de) | Navigationsgerät für Land-, Luft- oder Seefahrzeuge | |
DE2545025B2 (de) | Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen | |
DE2922412C2 (de) | Selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs | |
DE3229819C2 (de) | Integriertes Navigations- und Feuerleitsystem für Kampfpanzer | |
DE3143527C2 (de) | Gerät zur automatischen Bestimmung der Nordrichtung | |
DE2744431A1 (de) | Navigationsgeraet zur navigation von landfahrzeugen | |
DE3927920A1 (de) | Verfahren zur eliminierung von kreiselfehlern | |
DE2922414C2 (de) | Kurs-Lage-Referenzgerät | |
DE2922415C2 (de) | Navigationsgerät für Landfahrzeuge | |
EP0048212B1 (de) | Kurs-Lage-Referenzgerät mit Kreisel | |
EP0335116A2 (de) | Verfahren zur Ausrichtung einer zweiachsigen Plattform | |
DE2928817C2 (de) | Kurs-Lagereferenz- und Trägheitsnavigationssystem basierend auf Kreiselpendeln | |
EP0223159B1 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Nordrichtung | |
DE2922411C2 (de) | ||
DE3028649C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Nordrichtung | |
DE3141836C2 (de) | ||
DE3050615C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Nordrichtung | |
EP0106066A2 (de) | Gerät zur Bestimmung der Nordrichtung | |
DE3337715C2 (de) | Kurs-Lage-Referenzgerät | |
DE3141342C2 (de) | Kurs-Lage-Referenzgerät mit zweiachsiger Plattform | |
DE3019372C2 (de) | Selbstnordendes Kursreferenzgerät | |
DE2434916A1 (de) | Kompassystem | |
EP0411565B1 (de) | Autonom ausrichtbare Kreiselanordnung mit zweiachsiger Plattform |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8325 | Change of the main classification |
Ipc: G01C 21/12 |
|
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |