DE3143234A1 - Navigationsverfahren - Google Patents

Navigationsverfahren

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DE3143234A1
DE3143234A1 DE19813143234 DE3143234A DE3143234A1 DE 3143234 A1 DE3143234 A1 DE 3143234A1 DE 19813143234 DE19813143234 DE 19813143234 DE 3143234 A DE3143234 A DE 3143234A DE 3143234 A1 DE3143234 A1 DE 3143234A1
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Joachim Dr.-Ing. 6922 Meckesheim Rogge
Wilfried Ing.(grad.) 6906 Leimen Szczesny
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/28Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network with correlation of data from several navigational instruments
    • GPHYSICS
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning

Description

  • Navigationsverfahren
  • Die Erfindung betrifft ein Navigationsverfahren zur Navigation von Landfahrzeugen mit einem Kursreferenzgerät, welches den Kurswinkel des Fahrzeuges ermittelt, einen Weggeber zur Erzeugung eines der Raddrehzahl entsprechenden Signals, einen Lotfühler, welcher die Abweichung der Fahrzeughochachse von den Vertikalen sensiert, wobei aus den Signalen des LotfUhlers ein Korrektursignal abgeleitet wird und einem Rechner, welcher mittels des Signales des Weggebers, dem Korrektursignal und dem gurswinkel ein Positionssignal erzeugt.
  • Aus der DE-OS 27 44 431 ist ein solches Navigationsgerät bekannt. Bei diesem Navigationsgerit werden die Signale von zwei Lage- bzw. Lotfühlern einem Rechner zugeführt, welcher zur Berechnung der Lagewinkel bzw. des Sinus und kosinus derselben eingerichtet ist. Mittels dieser Informationen führt der Rechner eine Koordinatentransformation durch, d.h., die fahrzeugfesten Koordinaten, welche durch den Kurswinkel des Kursreferenzgeräts bestimmt sind, werden in ein erdfestes Koordinatensystem und einen darauf bezogenen Kurswinkel transformiert. Ferner wird ein Kompensationssignal zur Kompensation der Drift in dem fahrzeugfesten Koordinatensystem gebil det. Mittels diesem Verfahren soll auch eine Navigation in einem unebenen Gelände ermöglicht werden. Es wird jedoch nicht berücksichtigt, daß gerade in unebenem Gelande, aber auch auf ebenem Gelände eine Verfälschung der Kursbestimmung durch unterschiedlichen Schlupf zwischen Fahrzeugrädern und Boden auftreten kann. Die Fehler, welche durch Schlupf entstehen, sind besonders bei nachgiebigem Boden erheblich und können nicht vernachlässigt werden.
  • Es ist weiterhin aus der Beschreibung und Bedienungsanleitung für die "Fahrzeugnavigationsanlage FNA 4-15" der Firma TELDIX GmbH ein Eoppelnavigationsverfahren bekannt, bei welchem ein nordsuchender Kreisel die Nordrichtung bestimmt und mit diesem Bezug und einem von einem Kurskreisel gelieferten Kurssignal die Fahrt richtung ermittelt wird. Ferner ist ein Weggeber scrgesehen, welcher die zuSückgelegte Strecke mißt, wobei mit Hilfe dieser Meßsignale die Position des Fahrzeugs ständig überwacht werden kann. Der Weggeber besteht aus einem Sensor, welcher die Drehzahl der Antriebswelle oder eines der angetriebenen Räder sensiert.
  • Da die so ermittelte, zurückgelegte Wegstrecke jedoch durch einen Schlupffehler oder fahrzeugspezifische Sbertragungsfehler verfälscht sein kann, wird das Wegsignal des Weggebers mittels einer Weganpassungseinrichtung korrigiert, so daß näherungsweise das Wegsignal mit dem tatsächlich zuruckgelegten Weg übereinstimmt. Die Korrektur erfolgt dadurch, daß mit dem Fahrzeug in einer Meßfahrt eine in der Länge genau bekannte Strecke zuruckgelegt wird und nach Zurücklegen dieser Strecke die angezeigte Länge mittels eines Faktors so korrigiert wird, daß die tatsächliche Länge der Strecke angezeigt wird. Diese Korrektur wird manuell vorgenommen, d.h., der Faktor wird anhand von Bedienelementen in die Weganpassungseinrichtung eingegeben. Wird beispielsweise festgestellt, daß sich bei einer Navigationsfahrt die Bodenbeschaffenheit der von dem Fahrzeug befahrenen Wegstrecke ändert, dann ist eine manuelle Verstellung des Faktors in bestimmten Grenzen möglich. Diese Verstellung beruht jedoch lediglich auf Schätz- und Erfahrungswerten und kann keinen genauen Aufschluß über den tatsächlichen Schlupf zwischen Fahrzeugräder und Boden geben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlupf zwischen Fahrzeugräder und Boden zu jedem Zeitpunkt zu bestimmen und mittels diesem Schlupf eine Korrektur der Positionsanzeige vorzunehmen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß aus Amplitude und Frequenz der mittels des tot fühlers sensierten Roll- und Nickbewegungen des Fahrzeugs das Oberflächenprofil des von dem Fahrzeug benutzten Fahrweges ermittelt und daraus ein dem Radschlupf entsprechendes Signal abgeleitet wird zur Korrektur des von dem Weggeber erzeugten Signale.
  • Die Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daß aus dem Weggebersignal ein Beschleunigungssignal abgeleitet wird und aus dem von dem Lotfühler gelieferten Signal ein der Längsbeschleunigung des Fahrzeugs entsprechendes Signal gebildet wird und durch Vergleich dieser Signale ein dem Radschlupf entsprechendes Signal zur Korrektur des Wegsignais ermittelt wird.
  • Es ist bekannt, daß bei einem unbefestigten Fahrweg, beispielsweise einem Waldweg oder auch bei offenem Gelände, eine mehr oder weniger starke Oberflächenrauhigkeit oder ein sehr unterschiedliches Oberflächenprofil des Fahrweges vorliegt. Mittels auf diesen Fahrwegen empirisch ermittelten Schlupfwerten läßt sich ein Zusammenhang zwischen Oberflächenprofil und Schlupf feststellen, wobei der Schlupf umso größer ist, je gröber das Oberflächenprofil des Fahrweges ist. Anhand einer Reihe von Vergleichsdaten, welche auf mehreren Meßfahrten gewonnen werden, und die fest abgespeichert werden, läßt sich während einer Navigationsfahrt bei Kenntnis des Oberflächenprofils der entsprechen- Schlupf feststellen und ein Weggebersignal korrigieren.
  • In einer weiteren Lösung wird durch Vergleich der Längsbeschleunigungssignale, welche von Lotfahler und Weggeber geliefert werden, eine Beschleunigungsdifferenz gebildet, die ursächlich durch Schlupf hervorgerufen wird. Somit ergibt sich der in der Korrektur des Wegsignales zu berücksichtigende Schlupf direkt und proportional aus der Beschleunigungsdifferenz.
  • In einer vereinfachten Art der Schlupfbestimmung ist es auch möglich, lediglich das von dem Weggebersignal abgeleitete Beschleunigungssignal für eine Korrektur des Wegsignals anzuwenden. Hierzu ist es '.lediglich Dotwendig, mehrere Vergleichswerte, welche eine Beziehung zwischen Beschleunigungssignal und Korrektursignal beinhalten, abzuspeichern und diese entsprechend der jeweiligen Beschleunigung abzufragen und mittels dem jeweiligen Korrektursignal eine Korrektur durchzuführen.
  • Die von Wegmessung und Lotsensierung abgeleiteten Beschleunigungasignale werden ständig verglichen. Ein daraus abgeleitete; Differenzsignal, welches unmittelbar durch don Radschlupf verursacht wird, steuert eine Einstellung des Korrektursignals auf den entsprechenden Wert.
  • Werden mehrere Messungen der Beschleunigungssignale zu einer Mittelwertbildung berücksichtigt, dann kann erst nach einer gewissen Meßzeit und nach Abschluß der Mittelwertbildung eine Korrektur durchgeführt werden. In gleicher Weise erfordert auch die Bestimmung des Bodenprofils aus den Roll- und NickDewegungen eine bestimmte Meßzeit. Während der Meßzeit legt das Fahrzeug jedoch eine bestimmte weitere Strecke zurück. Um den Positionsfehler des Fahrzeugs möglichst gering zu halten, wird in einer Ausgestaltung der Erfindung das nach der Meßzeit ausgewertete Korrektursignal nicht nur für die folgende Wegstrecke berücksichtigt, sondern es wird gleichzeitig für das während der Meßzeit zurückgelegte Wegstück eine Korrektur des Weggebersignals und somit eine Positionskorrektur vorgenommen. Diese Positionskorrektur kann durch Stauchung oder Streckung der zurückgelegten Wegstrecke erfolgen. Hierbei ist jedoch eine eventuell vorhandene Drift eines Kursreferenzgeräts zu berücksichtigen.
  • Aus dem Weggebersignal wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Geschwindigkeitssignal abgeleitet und anhand diesem Geschwindigkeitssignal ein Korrektursignal gebildet, welches beispielsweise bei einer hohen Geschwindigkeit den dabei entetehenden, größeren Schlupffehler kom.nensiert, d.h., dieses Korrektursignal bewirkt geschwindigkeitsbezogen eine Korrektur des Weggebersignals. Es ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, das Signal eines Lotfühler6, welcher die mittlere Neigung der Pahrzeuglängsachse zu der Horizontalen sensiert, derart auszuwerten, daß die auf einer Steigung oder einem Gefälle zurückgelegte Wegstrecke anhand des festgestellten Neigungswinkels auf die projezierte Strecke übertragen werden kann und damit eine heitere Verbesserung der Positionsbestirmang erreicht wird. Die Wegmessung auf einer mit Steigung und Gefälle behafteten Wegstrecke wird auch durch den dabei auftretenden neigungsabhängigen Schlupf verfälscht, durch eine Steigung wird eine scheinbar größere Fahrstrecke angezeigt, während bei Gefälle die angezeigte Fahrstrecke sich verkürzt. Dieser neigungsabhängige Schlupf kann ebenfalls mittels dem genannten Signal des Lot fühlers bestimmt und kompensiert werden.
  • Eine zusätzliche Korrekturmethode kann in einer vorteilhaften-Weise die Genauigkeit der Positionsbestimmung dadurch erhöhen, daß nach einer gewissen Fahrzeit ein geographischer Punkt angefahren wird, dessen Koordinatenwerte bekannt sind.
  • Bei diesem Fixpunkt wird nun ein Vergleich zwischen den vom Rechner ermittelten Fahrzeugkoordinaten und den goordinatenwerten des Standortes durchgeführt und eine eventuell vorhandene Abweichung bzw. Differenz ermittelt. Diese Differenz wird für die nachfolgende Fahrstrecke zur weiteren Korrektur des vom Weggeber gebildeten Signals angewendet. Die Differenzbildung kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Koordinatenwerte des Standorts bekannt sind und führt zu einer ständigen Verbesserung der Genauigkeit der Positionsanzeige.
  • Um die Summe der bei der. Wegmessung auftretenden Fehler zu erfassen ist es in einer weiteren Art möglich, einen beliebigen Korrekturwert mit einer unterschiedlichen Wertung versehen dem Weggebersignal aufzuschalten und bei einem Vergleich zwischen der vom Rechner ermittelten Position und der tatsächlichen Fahrzeugposition die Wertung, welche von der tatsächlichen Fahrzeugposition die geringste Abweichung aufweist, für die weitere Fahrstrecke zugrunde zu legen. Im einzelnen geschieht diese Korrektur dadurch, daß zu dem vom Weggeber erzeugten Signal O eine Korrektur größe b Lok aufaddiert und in einer zweiten Berechnung subtrahiert wird und die so erhalteren zwel Werte abgespeichert werden Ferner wird noch das vom Weggeber erzeugte Signal ohne Aufschaltung der Korrekturgröße abgespeichert.
  • Bei dem bekannten Standort werden diese drei Wegsignale mit den tatsächlichen Positionsdaten verglichen und das Wegsignal mit der geringsten Abweichung von diesen Daten ermittelt. Dieses Wegsignal dient bei der nachfolgenden Fahrt zur kontinuierlichen Bestimmung der Fahrzeugposition, wobei für eine spätere Vergleichskorrektur dieses Signal ebenfalls mit unterschiedlich aufgeschaltetem Korrektur faktor versehen abgespeichert wird. Hiermit wird eine ständige Verbesserung der ermittelten Wegstrecke bzw. eine gute Anpassung der Wegermittlung an die Fahrwegbeschaffenheit erreicht.
  • Die Erfindung ist nachstehend anAusführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 - in einem Blockdiagramm die Verarbeitung der Signale von Weggeber und Lotfühler bei Berücksichtigung der Roll- und Nickbewegungen Fig. 2 - in einem Blockdiagramm die Signalverarbeitung mit Beschleunigungsvergleich.
  • In Figur 1 ist ein Wegsignalgeber 1 dargestellt7 welcher ein der Drehzahl eines Fahrzeugrades oder ein dieser Drehzahl entsprechendes Signal s erzeugt. Dieses Signal s wird mit einem Differentialglied 3 differenziert und das somit erhaltene geschwindigkeitsproportionale Signal v5 in einem Umformer in den Korrekturfaktor Kv umgewandelt.
  • Diese Umformung wirkt derart, daß bei geringer Geschwindigkeit keine oder nur eine geringe Korrektur bei sehr hoher Geschwindigkeit jeaoch eine große Korrektur zur Kompensation des geschwindigkeitsabhängigen Schlupfs vorgenommen wird. Das Korrektursignal Ev wird einem Knotenpunkt 7 zugeführt.
  • Weiterhin ist ein Lotfühler 2 dargestellt, welcher beispielsweise durch einen Filter ein Signal N N erzeugt, welches der Längsneigung des Fahrzeuges bzw. der Steigung oder dem Gefälle des Fahrweges entspricht. Die Korrektur bzw. die Wegverkürzungsberechnung, die hiermit vorgenommen werden soll, wird durch die Umformung des Signals X N den Korrekturfaktor KN mit dem Umformer 5 ausgeführt. Das erhaltene Signal KR gelangt ebenfalls zu dem Knotenpunkt 7o Der Lotfühler 2 reagiert ferner auch auf kurzfristige Anderungen der Fahrzeuglage, erfaßt also sämtliche Roll-und Nickbewegungen des Fahrzeugs und ist damit in der Lage, ein Signal C, s abzugeben, mit welchem man auf das Oberflächenprofil des Fahrweges schließen kann. Dieses Signal « 8 beinhaltet nebst Amplitude auch die Frequenz der Fahrzeugbewegungen. Aus mehreren Meßfahrten wird anhand dieser Fahrzeugbewegungen auf den Radschlupf bei bestimmter Amplitude und Frequenz der Fahrzeugbewegungen geschlossen. Dieses Verhältnis von Schlupf zu den Fahrzeugschwingungen wird für mehrere Oberflächenprofile des Fahrweges abgespeichert und dient als schwingungsabhängiger Korrekturwert Ks, welcher in dem Umformer 6 gebildet und dem Knotenpunkt 7 zugeführt wird. Dieses Verfahren beruht auf der Feststellung, daß ein Fahrweg mit-glatter Oberfläche einen geringeren Schlupf verursacht als beispielsweise eine unbefestigte Straße oder ein offenes Gelände, welches normalerweise eine sehr unebene Oberfläche aufweist.
  • Die dem Knotenpunkt zugeführten Korrektursignale bilden ein Summensignal KAl, mit welchem im Multiplikationsglied 8 mit dem Signal des Weggebers 1 multipliziert ein Wegsignal SN1 gebildet wird, welches mit hoher Genauigkeit den tatsächlich zurückgelegten Weg darstellt.
  • In Figur 2 ist eine weitere Möglichkeit der Wegkorrektur dargestellt. Hierzu ist ebenfalls ein Wegsignalgeber 1 und ein Lotfühler 2 vorgesehen. Aus dem Signal s des Weggebers wird durch zweimalige Differentiation in den Differentialgliedern 9, 10 ein Beschleunigungssignal CL gewonnen. Dieses Beschleunìgungssignal «8 wird einem Vergleicher 11 zugeführt. Dem Vergleicher wird weiterhin ein Signal & L zugeführt, welches der Längsbeschleunigung des Fahrzeuges entspricht und mit Hilfe des Lotfühlers 2 bzw. dem von diesem Lotfühler angezeigten Scheinlot ge- bildet wird. Durch Vergleich der beiden Längsbeschleunigungssignale αL und αs kann unmittelbar ein Schlupf zwischen Untergrund und Fahrzeugräder bei einer Beschleunigung festgestellt werden. Das dem Schlupf entsprechende-Signal A2 wird dem Multiplikationsglied 12 zugeführt.
  • Zur Korrektur des geschwindigkeitsabhängigen Schlupfes wird - wie in Figur 1 angeführt - aus dem geschwindigkeitsproportionalen Signal v8 ein Korrekturfaktor Kv mittels des Umformers 14 gebildet und ebenfalls dem Multiplikationsglied 12 zugeführt. In gleicher Weise wie in Figur 1 dargestellt,wird aus einem der Neigung der Pahrzeuglängsachse gegenüber der Horizontalen entsprechenden Signal N ein Wegverkürzungsfaktor IN mittels des Umformers 13 gebildet, der als dritte Korrekturgröße die Wegkorrektur beeinflußt. Die Korrekturfaktoren KV1 und Kv2 und KN werden in dem Multiplikationsglied 12 mit dem Signal 5 des Weggebers -1 multipliziert, so daß ein Signal SN2 gebildet wird, welches der tatsächlich zurückgelegten Fahrstrecke des Fahrzeugs entspricht.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche ¾). Navigationsverfahren zur Navigation von Landfahrzeugen mit einem Kursreferenzgerät, welches den Kurswinkel des Fahrzeuges ermittelt, einen Weggeber zur Erzeugung eines der Raddrehzahl entsprechendes Signal, einen Lotfühler, welcher die Abweichung der Fahrzeughochachse von der Vertikalen sensiert, wobei aus den Signalen des Lotfühlers ein Korrektursignal abgeleitet wird und einem Rechner, welcher mittels dem Signal des Weggebers, dem Korrektursignal und dem Kurswinkel ein Positionssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß aus Amplitude und Frequenz der mittels des Lotfühlers (?) sensierten Roll- und ickbewegungen des Fahrzeugs das Oberflächenprofil des von dem Fahrzeug benutzten Fahrweges ermittelt und daraus ein dem Radschlupf entsprechendes Signal abgeleitet wird zur Korrektur des von dem Weggeber (1) erzeugten Signals.
  2. 2. Navigationsanlage zur Navigation von Landfahrzeugen mit einem Kursreferenzgerät, welches den Kurswinkel des Fahrzeugs ermittelt, einen Weggeber zur Erzeirgung eines der Raddrehzahl entsprechendes Signal, einen Lotfühler, welcher die Abweichung der Fahrzeughochachse von der Vertikalen sensiert, wobei aus den Signalen des Lotfuhlers ein Korrektursignal abgeleitet wird und einem Rechner, welcher mittels dem Signal des Weggebers, dem Korrektursignal und dem Kurswinkel ein Positionssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Weggebersignal (s) ein Beschleunigungssignal (M 8 ) abgeleitet wird und aus dem von dem Lotfühler (2) gelieferten Signal (X L> ein der Längsbeschleunigung des Fahrzeugs entsprechendes Signal gebildet wird und durch Vergleich dieser Signale ein den Radschlupf entsprechendes Signal (KA2) zur Korrektur des Wegsignals (s) ermittelt wird.
  3. 3. Navigationsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels dem Korrektursignal (KAi) auch für den zurückgelegten Weg eine Korrektur des vom Weggeber (1) erzeugten Signals (s) vorgenommen wird.
  4. 4. Navigationsverfahren, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Weggebersignal (s) ein Geschwindigkeitssignal (Vs) abgeleitet wird, und daß mittels diesem Geschwindigkeitssignal ein Korrektursignal (Ev) gebildet wird zur Verringerung von geschwindigkeitsabhängigen Meßfehlera.
  5. 5. Navigationsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Geschwindigkeitssignal gebildete Korrektursignal (Kv) entsprechend der Fahrwegoberfläche und/oder -beschaffenheit eingestellt wird.
  6. 6. Navigationsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem von einem Lotfühler (2) sensierten Winkel (2 N) zwischen Fahrzeuglängsachse und Horizontale ein Korrektursignal (KN) gebildet wird zur Verringerung von neigungsabhängigen Meßfehlern.
  7. 7. Navigationsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektursignal KN ungefähr zwischen 0,3 und 2,0 so pro 1 fo Steigung des Fahrwegs bezogen auf die zurückgelegte Fahrstrecke beträgt.
  8. 8. Navigationsverfahren, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Vergleich zwischen der vom Rechner ermittelten Fahrzeugposition und der durch eine Standortkennzeichnung feststellbare, tatsächliche Fahrzeugposition der Unterschied zwischen angezeigtem und tatsächlich zurückgelegtem Weg ermittelt und für die nachfolgende Fahrstrecke mittels diesem Unterschied ein Wegkorrekturfaktor gebildet wird.
  9. 9. Navigationsverfahren, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrekturwert mit unterschiedlicher Wertung dem Weggebersignal aufgeschaltet wird und bei einem Vergleich zwischen der vom Rechner ermittelten Fahrzeugposition und der tatsU.chlichen Fahrzeugposition die Werttrg, welche eine der tatsächlichen Fahrzeugposition am genauesten entsprechende ermittelte Fahrzeugposition ergibt, für die weitere Ermittlung der Fahrzeugposition zugrunde gelegt wird.
  10. 10. Navigationsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem vom Weggeber erzeugten Signal CO nach den Beziehungen 0 1 = C2 = o + 3 o k drei Wegsignale bD 1 3 gebildet werden, wobei k der mit unterschiedlicher Wertung dem Weggebersignal o beaufschlagte Korrekturwert darstellt.
  11. 11. Navigationsverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem weiteren Vergleich der ermittelten und der tatsächlichen Fahrzeugposition das Wegsignal, bei welchem die geringste Abweichung der ermittelten Fahrzeugposition von der tatsächlichen Fahrzeugposition festgestellt wurde, ebenfalls mit dem mit unterschiedlicher Wertung versehene Korrekturwert beaufschlagt wird.
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