DE3143234C2 - - Google Patents
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- DE3143234C2 DE3143234C2 DE3143234A DE3143234A DE3143234C2 DE 3143234 C2 DE3143234 C2 DE 3143234C2 DE 3143234 A DE3143234 A DE 3143234A DE 3143234 A DE3143234 A DE 3143234A DE 3143234 C2 DE3143234 C2 DE 3143234C2
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- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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- G01C21/12—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
Description
Die Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung zur Naviga
tion von Landfahrzeugen mit einem Kursreferenzgerät, welches
den Kurswinkel des Fahrzeuges ermittelt, einen Weggeber zur
Erzeugung eines der Raddrehzahl entsprechenden Signals,
einen Lotfühler, welcher die Abweichung der Fahrzeughoch
achse von den Vertikalen sensiert, wobei aus den Signalen
des Lotfühlers ein Korrektursignal abgeleitet wird und einem
Rechner, welcher mittels des Signales des Weggebers, dem
Korrektursignal und dem Kurswinkel ein Positionssignal er
zeugt.
Aus der DE-OS 27 44 431 ist ein solches Navigationsgerät be
kannt. Bei diesem Navigationsgerät werden die Signale von
zwei Lage- bzw. Lotfühlern einem Rechner zugeführt, welcher
zur Berechnung der Lagewinkel bzw. des Sinus und Kosinus der
selben eingerichtet ist. Mittels dieser Information führt
der Rechner eine Koordinatentransformation durch, d. h., die
fahrzeugfesten Koordinaten, welche durch den Kurswinkel des
Kursreferenzgeräts bestimmt sind, werden in ein erdfestes
Koordinatensystem und einen darauf bezogenen Kurswinkel trans
formiert. Ferner wird ein Kompensationssignal zur Kompensa
tion der Drift in dem fahrzeugfesten Koordinatensystem gebil
det. Mittels diesem Verfahren soll auch eine Navigation in
einem unebenen Gelände ermöglicht werden. Es wird jedoch
nicht berücksichtigt, daß gerade in unebenem Gelände, aber
auch auf ebenem Gelände eine Verfälschung der Kursbestim
mung durch unterschiedlichen Schlupf zwischen Fahrzeugrädern
und Boden auftreten kann. Die Fehler, welche durch Schlupf
entstehen, sind besonders bei nachgiebigem Boden erheblich
und können nicht vernachlässigt werden.
Es ist weiterhin aus der Beschreibung und Bedienungsanlei
tung für die "Fahrzeugnavigationsanlage FNA 4-15" der Firma
TELDIX GmbH ein Koppelnavigationsverfahren bekannt, bei wel
chem ein nordsuchender Kreisel die Nordrichtung bestimmt
und mit diesem Bezug und einem von einem Kurskreisel gelie
ferten Kurssignal die Fahrtrichtung ermittelt wird. Ferner
ist ein Weggeber vorgesehen, welcher die zurückgelegte
Strecke mißt, wobei mit Hilfe dieser Meßsignale die Posi
tion des Fahrzeugs ständig überwacht werden kann. Der Wegge
ber besteht aus einem Sensor, welcher die Drehzahl der An
triebswelle oder eines der angetriebenen Räder sensiert.
Da die so ermittelte, zurückgelegte Wegstrecke jedoch durch
einen Schlupffehler oder fahrzeugspezifische Übertragungs
fehler verfälscht sein kann, wird das Wegsignal des Wegge
bers mittels einer Weganpassungseinrichtung korrigiert, so
daß näherungsweise das Wegsignal mit dem tatsächlich zurück
gelegten Weg übereinstimmt. Die Korrektur erfolgt dadurch,
daß mit dem Fahrzeug in einer Meßfahrt eine in der Länge ge
nau bekannte Strecke zurückgelegt wird und nach Zurücklegen
dieser Strecke die angezeigte Länge mittels eines Faktors
so korrigiert wird, daß die tatsächliche Länge der Strecke
angezeigt wird. Diese Korrektur wird manuell vorgenommen,
d. h., der Faktor wird anhand von Bedienelementen in die
Weganpassungseinrichtung eingegeben. Wird beispielsweise
festgestellt, daß sich bei einer Navigationsfahrt die Bo
denbeschaffenheit der von dem Fahrzeug befahrenen Wegstrecke
ändert, dann ist eine manuelle Verstellung des Faktors in
bestimmten Grenzen möglich. Diese Verstellung beruht jedoch
lediglich auf Schätz- und Erfahrungswerten und kann keinen
genauen Aufschluß über den tatsächlichen Schlupf zwischen
Fahrzeugräder und Boden geben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlupf zwi
schen Fahrzeugräder und Boden zu jedem Zeitpunkt zu bestim
men und mittels diesem Schlupf eine Korrektur der Positions
anzeige vorzunehmen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß aus
Amplitude und Frequenz der mittels des Lotfühlers sensier
ten Roll- und Nickbewegungen des Fahrzeugs das Oberflächen
profil des von dem Fahrzeug benutzten Fahrweges ermittelt
und daraus ein dem Radschlupf entsprechendes Signal abgelei
tet wird zur Korrektur des von dem Weggeber erzeugten Sig
nals.
Die Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daß aus dem
Weggebersignal ein Beschleunigungssignal abgeleitet wird
und aus dem von dem Lotfühler gelieferten Signal ein der
Längsbeschleunigung des Fahrzeugs entsprechendes Signal ge
bildet wird und durch Vergleich dieser Signale ein dem
Radschlupf entsprechendes Signal zur Korrektur des Wegsig
nals ermittelt wird.
Es ist bekannt, daß bei einem unbefestigten Fahrgweg, bei
spielsweise einem Waldweg oder auch bei offenem Gelände,
eine mehr oder weniger starke Oberflächenrauhigkeit oder
ein sehr unterschiedliches Oberflächenprofil des Fahrweges
vorliegt. Mittels auf diesen Fahrwegen empirisch ermittel
ten Schlupfwerten läßt isch ein Zusammenhang zwischen Ober
flächenprofil und Schlupf feststellen, wobei der Schlupf
umso größer ist, je größer das Oberflächenprofil des Fahr
weges ist. Anhand einer Reihe von Vergleichsdaten, welche
auf mehreren Meßfahrten gewonnen werden, und die fest ab
gespeichert werden, läßt sich während einer Navigations
fahrt bei Kenntnis des Oberflächenprofils der entsprechen
de Schlupf feststellen und ein Weggebersignal korrigieren.
In einer weiteren Lösung wird durch Vergleich der Längsbe
schleunigungssignale, welche von Lotfühler und Weggeber
geliefert werden, eine Beschleunigungsdifferenz gebildet,
die ursächlich durch Schlupf hervorgerufen wird. Somit
ergibt sich der in der Korrektur des Wegsignales zu be
rücksichtigende Schlupf direkt und proportional aus der Be
schleunigungsdifferenz.
In einer vereinfachten Art der Schlupfbestimmung ist es
auch möglich, lediglich das von dem Weggebersignal abgelei
tete Beschleunigungssignal für eine Korrektur des Wegsig
nals anzuwenden. Hierzu ist es lediglich notwendig, mehrere
Vergleichswerte, welche eine Beziehung zwischen Beschleuni
gungssignal und Korrektursignal beinhalten, abzuspeichern
und diese entsprechend der jeweiligen Beschleunigung abzu
fragen und mittels dem jeweiligen Korrektursignal eine Kor
rektur durchzuführen.
Die von Wegmessung und Lotsensierung abgeleiteten Beschleu
nigungssignale werden ständig verglichen. Ein daraus abge
leitetes Differenzsignal, welches unmittelbar durch den
Radschlupf verursacht wird, steuert eine Einstellung des
Korrektursignals auf den entsprechenden Wert.
Werden mehrere Messungen der Beschleunigungssignale zu
einer Mittelwertbildung berücksichtigt, dann kann erst nach
einer gewissen Meßzeit und nach Abschluß der Mittelwertbil
dung eine Korrektur durchgeführt werden. In gleicher Weise
erfordert auch die Bestimmung des Bodenprofils aus den
Roll- und Nickbewegungen eine bestimmte Meßzeit. Während
der Meßzeit legt das Fahrzeug jedoch eine bestimmte weitere
Strecke zurück. Um den Positionsfehler des Fahrzeugs mög
lichst gering zu halten, wird in einer Ausgestaltung der
Erfindung das nach der Meßzeit ausgewertete Korrektursignal
nicht nur für die folgende Wegstrecke berücksichtigt, son
dern es wird gleichzeitig für das während der Meßzeit zu
rückgelegte Wegstück eine Korrektur des Weggebersignals
und somit eine Positionskorrektur vorgenommen. Diese Posi
tionskorrektur kann durch Stauchung oder Streckung der zu
rückgelegten Wegstrecke erfolgen. Hierbei ist jedoch eine
eventuell vorhandene Drift eines Kursreferenzgeräts zu be
rücksichtigen.
Aus dem Weggebersignal wird in einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ein Geschwindigkeitssignal abgeleitet und an
hand diesem Geschwindigkeitssignal ein Korrektursignal ge
bildet, welches beispielsweise bei einer hohen Geschwindig
keit den dabei entstehenden, größeren Schlupffehler kompen
siert, d. h., dieses Korrektursignal bewirkt geschwindig
keitsbezogen eine Korrektur des Weggebersignals. Es ist in
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
das Signal eines Lotfühlers, welcher die mittlere Neigung
der Fahrzeuglängsachse zu der Horizontalen sensiert, derart
auszuwerten, daß die auf einer Steigung oder einem Gefälle
zurückgelegte Wegstrecke anhand des festgestellten Neigungs
winkels auf die projezierte Strecke übertragen werden kann
und damit eine weitere Verbesserung der Positionsbestimmung
erreicht wird. Die Wegmessung auf einer mit Steigung und Ge
fälle behafteten Wegstrecke wird auch durch den dabei auf
tretenden neigungsabhängigen Schlupf verfälscht, durch eine
Steigung wird eine scheinbar größere Fahrstrecke angezeigt,
während bei Gefälle die angezeigte Fahrstrecke sich ver
kürzt. Dieser neigungsabhängige Schlupf kann ebenfalls mit
tels dem genannten Signal des Lotfühlers bestimmt und kom
pensiert werden.
Eine zusätzliche Korrekturmethode kann in einer vorteilhaf
ten Weise die Genauigkeit der Positionsbestimmung dadurch
erhöhen, daß nach einer gewissen Fahrzeit ein geographischer
Punkt angefahren wird, dessen Koordinatenwerte bekannt sind.
Bei diesem Fixpunkt wird nun ein Vergleich zwischen den
vom Rechner ermittelten Fahrzeugkoordinaten und den Koor
dinatenwerten des Standortes durchgeführt und eine even
tuell vorhandene Abweichung bzw. Differenz ermittelt. Die
se Differenz wird für die nachfolgende Fahrstrecke zur
weiteren Korrektur des vom Weggeber gebildeten Signals an
gewendet. Die Differenzbildung kann immer dann durchge
führt werden, wenn die Koordinatenwerte des Standorts be
kannt sind und führt zu einer ständigen Verbesserung der
Genauigkeit der Positionsanzeige.
Um die Summe der bei der Wegmessung auftretenden Fehler zu
erfassen ist es in einer weiteren Art möglich, einen be
liebigen Korrekturwert mit einer unterschiedlichen Wertung
versehen dem Weggebersignal aufzuschalten und bei einem
Vergleich zwischen der vom Rechner ermittelten Position
und der tatsächlichen Fahrzeugposition die Wertung, welche
von der tatsächlichen Fahrzeugposition die geringste Ab
weichung aufweist, für die weitere Fahrstrecke zugrunde zu
legen. Im einzelnen geschieht diese Korrektur dadurch, daß
zu dem vom Weggeber erzeugten Signal ω 0 eine Korrektur
größe Δω k aufaddiert und in einer zweiten Berechnung sub
trahiert wird und die so erhaltenen zwei Werte abgespei
chert werden. Ferner wird noch das vom Weggeber erzeugte
Signal ohne Aufschaltung der Korrekturgröße abgespeichert.
Bei dem bekannten Standort werden diese drei Wegsignale
mit den tatsächlichen Positionsdaten verglichen und das
Wegsignal mit der geringsten Abweichung von diesen Daten
ermittelt. Dieses Wegsignal dient bei der nachfolgenden
Fahrt zur kontinuierlichen Bestimmung der Fahrzeugposition,
wobei für eine spätere Vergleichskorrektur dieses Signal
ebenfalls mit unterschiedlich aufgeschaltetem Korrektur
faktor versehen abgespeichert wird. Hiermit wird eine
ständige Verbesserung der ermittelten Wegstrecke bzw. eine
gute Anpassung der Wegermittlung an die Fahrwegbeschaffen
heit erreicht.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 - in einem Blockdiagramm die Verar
beitung der Signale von Weggeber
und Lotfühler bei Berücksichtigung
der Roll- und Nickbewegungen,
Fig. 2 - in einem Blockdiagramm die Signal
verarbeitung mit Beschleunigungs
vergleich.
In Fig. 1 ist ein Wegsignalgeber 1 dargestellt, welcher
ein der Drehzahl eines Fahrzeugrades oder ein dieser
Drehzahl entsprechendes Signal s erzeugt. Dieses Signal s
wird mit einem Differentialglied 3 differenziert und das
somit erhaltene geschwindigkeitsproportionale Signal v s
in einem Umformer in den Korrekturfaktor K v umgewandelt.
Diese Umformung wirkt derart, daß bei geringer Geschwindig
keit keine oder nur eine geringe Korrektur bei sehr hoher
Geschwindigkeit jedoch eine große Korrektur zur Kompensa
tion des geschwindigkeitsabhängigen Schlupfs vorgenommen
wird. Das Korrektursignal K v wird einem Knotenpunkt 7 zu
geführt.
Weiterhin ist ein Lotfühler 2 dargestellt, welcher bei
spielsweise durch einen Filter ein Signal α N erzeugt, wel
ches der Längsneigung des Fahrzeuges bzw. der Steigung
oder dem Gefälle des Fahrweges entspricht. Die Korrektur
bzw. die Wegverkürzungsberechnung, die hiermit vorgenommen
werden soll, wird durch die Umformung des Signals α N in
den Korrekturfaktor K N mit dem Umformer 5 ausgeführt. Das
erhaltene Signal K N gelangt ebenfalls zu dem Knotenpunkt 7.
Der Lotfühler 2 reagiert ferner auch auf kurzfristige Än
derungen der Fahrzeuglage, erfaßt also sämtliche Roll-
und Nickbewegungen des Fahrzeugs und ist damit in der La
ge, ein Signal α s abzugeben, mit welchem man auf das
Oberflächenprofil des Fahrweges schließen kann. Dieses
Signal α s beinhaltet nebst Amplitude auch die Frequenz
der Fahrzeugbewegungen. Aus mehreren Meßfahrten wird an
hand dieser Fahrzeugbewegungen auf den Radschlupf bei be
stimmter Amplitude und Frequenz der Fahrzeugbewegungen
geschlossen. Dieses Verhältnis von Schlupf zu den Fahr
zeugschwingungen wird für mehrere Oberflächenprofile des
Fahrwegs abgespeichert und dient als schwingungsabhängi
ger Korrekturwert Ks, welcher in dem Umformer 6 gebildet
und dem Knotenpunkt 7 zugeführt wird. Dieses Verfahren
beruht auf der Feststellung, daß ein Fahrweg mit glatter
Oberfläche einen geringeren Schlupf verursacht als bei
spielsweise eine unbefestigte Straße oder ein offenes Ge
lände, welches normalerweise eine sehr unebene Oberfläche
aufweist.
Die dem Knotenpunkt zugeführten Korrektursignale bilden
ein Summensignal K A 1, mit welchem im Multiplikationsglied
8 mit dem Signal des Weggebers 1 multipliziert ein Weg
signal S N 1 gebildet wird, welches mit hoher Genauigkeit
den tatsächlich zurückgelegten Weg darstellt.
In Fig. 2 ist eine weitere Möglichkeit der Wegkorrektur
dargestellt. Hierzu ist ebenfalls ein Wegsignalgeber 1
und ein Lotfühler 2 vorgesehen. Aus dem Signal s des Weg
gebers wird durch zweimalige Differentiation in den Dif
ferentialgliedern 9, 10 ein Beschleunigungssignal α s
gewonnen. Dieses Beschleunigungssignal α s wird einem
Vergleicher 11 zugeführt. Dem Vergleicher wird weiterhin
ein Signal α L zugeführt, welches der Längsbeschleunigung
des Fahrzeugs entspricht und mit Hilfe des Lotfühlers 2
bzw. dem von diesem Lotfühler angezeigten Scheinlot ge
bildet wird. Durch Vergleich der beiden Längsbeschleuni
gungssignale α L und α s kann unmittelbar ein Schlupf zwi
schen Untergrund und Fahrzeugräder bei einer Beschleuni
gung festgestellt werden. Das dem Schlupf entsprechende
Signal K A 2 wird dem Multiplikationsglied 12 zugeführt.
Zur Korrektur des geschwindigkeitsabhängigen Schlupfes
wird - wie in Fig. 1 angeführt - aus dem geschwindigkeits
proportionalen Signal v s ein Korrekturfaktor K v mittels
des Umformers 14 gebildet und ebenfalls dem Multiplika
tionsglied 12 zugeführt. In gleicher Weise wie in Fig. 1
dargestellt, wird aus einem der Neigung der Fahrzeuglängs
achse gegenüber der Horizontalen entsprechenden Signal α N
ein Wegverkürzungsfaktor K N mittels des Umformers 13 ge
bildet, der als dritte Korrekturgröße die Wegkorrektur be
einflußt. Die Korrekturfaktoren K v 1 und K v 2 und K N werden
in dem Multiplikationsglied 12 mit dem Signal 5 des Weg
gebers 1 multipliziert, so daß ein Signal S N 2 gebildet
wird, welches der tatsächlich zurückgelegten Fahrstrecke
des Fahrzeugs entspricht.
Claims (11)
1. Navigationsvorrichtung zur Navigation von Landfahrzeu
gen mit einem Kursreferenzgerät, welches den Kurs
winkel des Fahrzeuges ermittelt, einen Weggeber zur
Erzeugung eines der Raddrehzahl entsprechendes Sig
nal, einen Lotfühler, welcher die Abweichung der
Fahrzeughochachse von der Vertikalen sensiert, wobei
aus den Signalen des Lotfühlers ein Korrektursignal
abgeleitet wird und einem Rechner, welcher mittels
dem Signal des Weggebers, dem Korrektursignal und
dem Kurswinkel ein Positionssignal erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß aus Amplitude und Frequenz der
mittels des Lotfühlers (2) sensierten Roll- und Nick
bewegungen des Fahrzeugs das Oberflächenprofil des
von dem Fahrzeug benutzten Fahrweges ermittelt und
daraus ein dem Radschlupf entsprechendes Signal ab
geleitet wird zur Korrektur des von dem Weggeber (1)
erzeugten Signals.
2. Navigationsvorrichtung zur Navigation von Landfahrzeugen
mit einem Kursreferenzgerät, welches den Kurswinkel
des Fahrzeugs ermittelt, einen Weggeber zur Erzeu
gung eines der Raddrehzahl entsprechendes Signal,
einen Lotfühler, welcher die Abweichung der Fahrzeug
hochachse von der Vertikalen sensiert, wobei aus den
Signalen des Lotfühlers ein Korrektursignal abgelei
tet wird und einem Rechner, welcher mittels dem Sig
nal des Weggebers, dem Korrektursignal und dem Kurs
winkel ein Positionssignal erzeugt, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Weggebersignal (s) ein Beschleu
nigungssignal (α s ) abgeleitet wird und aus dem von
dem Lotfühler (2) gelieferten Signal (α L ) ein der
Längsbeschleunigung des Fahrzeugs entsprechendes Sig
nal gebildet wird und durch Vergleich dieser Signale
ein den Radschlupf entsprechendes Signal (K A 2) zur
Korrektur des Wegsignals (s) ermittelt wird.
3. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß mittels dem Korrektursig
nal (K A 1) auch für den zurückgelegten Weg eine
Korrektur des vom Weggeber (1) erzeugten Signals (s)
vorgenommen wird.
4. Navigationsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Weggeber
signal (s) ein Geschwindigkeitssignal (V s ) abgeleitet
wird, und daß mittels diesem Geschwindigkeitssignal
ein Korrektursignal (K v ) gebildet wird zur Verringe
rung von geschwindigkeitsabhängigen Meßfehlern.
5. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das aus dem Geschwindigkeitssignal ge
bildete Korrektursignal (K v ) entsprechend der Fahr
wegoberfläche und/oder -beschaffenheit eingestellt
wird.
6. Navigationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem von einem
Lotfühler (2) sensierten Winkel (α N ) zwischen Fahr
zeuglängsachse und Horizontale ein Korrektursignal
(K N ) gebildet wird zur Verringerung von neigungsab
hängigen Meßfehlern.
7. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Korrektursignal K N ungefähr
zwischen 0,3 und 2,0% pro 1% Steigung des Fahr
wegs bezogen auf die zurückgelegte Fahrstrecke be
trägt.
8. Navigationsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Ver
gleich zwischen der vom Rechner ermittelten Fahr
zeugposition und der durch eine Standortkennzeich
nung feststellbare, tatsächliche Fahrzeugposition
der Unterschied zwischen angezeigtem und tatsäch
lich zurückgelegtem Weg ermittelt und für die nach
folgende Fahrstrecke mittels diesem Unterschied
ein Wegkorrekturfaktor gebildet wird.
9. Navigationsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrektur
wert mit unterschiedlicher Wertung dem Weggebersig
nal aufgeschaltet wird und bei einem Vergleich zwi
schen der vom Rechner ermittelten Fahrzeugposition
und der tatsächlichen Fahrzeugposition die Wertung,
welche eine der tatsächlichen Fahrzeugposition am
genauesten entsprechende ermittelte Fahrzeugposi
tion ergibt, für die weitere Ermittlung der Fahr
zeugposition zugrunde gelegt wird.
10. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem vom Weggeber erzeugten Sig
nal ω 0 nach den Beziehungen
ω 1 = ω 0
ω 2 = ω 0 + Δω k
ω 3 = ω 0 - Δω k drei Wegsignale ω 1-3 gebildet werden, wobei Δω k der mit unterschiedlicher Wertung dem Weggebersignal ω 0 beaufschlagte Korrekturwert darstellt.
ω 2 = ω 0 + Δω k
ω 3 = ω 0 - Δω k drei Wegsignale ω 1-3 gebildet werden, wobei Δω k der mit unterschiedlicher Wertung dem Weggebersignal ω 0 beaufschlagte Korrekturwert darstellt.
11. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jedem weiteren Vergleich der
ermittelten und der tatsächlichen Fahrzeugposition
das Wegsignal, bei welchem die geringste Abweichung
der ermittelten Fahrzeugposition von der tatsäch
lichen Fahrzeugposition festgestellt wurde, eben
falls mit dem mit unterschiedlicher Wertung verse
hene Korrekturwert beaufschlagt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143234 DE3143234A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Navigationsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19813143234 DE3143234A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Navigationsverfahren |
Publications (2)
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DE3143234C2 true DE3143234C2 (de) | 1989-08-24 |
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ID=6145276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813143234 Granted DE3143234A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Navigationsverfahren |
Country Status (1)
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DE4115330C2 (de) * | 1991-05-10 | 1994-05-19 | Teldix Gmbh | Navigationsanordnung für Fahrzeuge |
FR2692667B1 (fr) * | 1992-06-18 | 1994-08-19 | Alsthom Cge Alcatel | Dispositif de mesure de déplacement pour véhicule, notamment pour robot tout-terrain, et véhicule équipé d'un tel dispositif. |
DE19611775A1 (de) * | 1996-03-14 | 1997-09-18 | Siemens Ag | Verfahren zur Eigenortung eines spurgeführten Fahrzeugs und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE2744431C2 (de) * | 1977-10-03 | 1987-12-23 | Bodenseewerk Gerätetechnik GmbH, 7770 Überlingen | Navigationsgerät zur Navigation von Landfahrzeugen |
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1981
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DE3143234A1 (de) | 1983-05-11 |
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