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Beschreibung:
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Die Erfindung befaßt sich mit Wasserwaagen für Handbohrmaschinen.
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Wasserwaagen für Handbohrmaschinen sind bisher nicht bekannt.
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Beim Bohren von waagerechten und senkrechten Löchern mit Handbohrmaschinen
war man zum Ausrichten der Handbohrmaschine bisher auf das Augenmaß angewiesen.
Dem soll durch die Erfindung abgeholfen werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserwaage mit den im Anspruch
1 aufgeführten Merkmalen. Dosenlibellen sind an sich bekannt. Dosenlibellen bestehen
zumeist aus einem zylindrischen, am oberen Ende durch eine inneinonkave Kappe abgeschlossenen
hohlen Glaskörper, der bis auf eine kleine, Libellenblase genannte Gasblase mit
Flüssigkeit, der Libellenflüssigkeit gefüllt und in eine Fassung eingefügt ist.
Auf der Kappe sind ein oder mehrere konzentrische Einstellkreise markiert, die bei
genau waagerechter Lage der Dosenlibelle den höchsten Punkt des Libellenhohlraums
umgeben, d.h. bei waagerechter Lage der Dosenlibelle fällt der Mittelpunkt der Dosenlibelle
mit dem Mittelpunkt des odr der Einstellkreise zusammen.
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Befestigt man nun eine Dosenlibelle gemäß dem Anspruch 1 an einer
Handbohrmaschine, so kann man zum Bohren senkrechter Löcher mittels
der
Dosenlibelle die Handbohrmaschine genau senkrecht ausrichten.
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Bei der beanspruchten Art der Anordnung des Dosenlibelle liegt dxse
während des Arbeitens mit der Handbohrmaschine genau im Blickfeld, sodaß eine stete
Lageontrolle während des Bohrvorgangs möglich ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand
der Unteransprüche. Zur Befestigung der Dosenlibelle ist besondrs der Spindelhals
der Handbohrmaschine geeignet, der die Bohrspindel koaxial umgibt. Vorzugsweise
geschieht die Befestigung mittels eines Spannringes (Anspruch 2), der auf dem Spindelhals
festgeklemmt wird. Durch Verdrehen des Spannringes auf dem Spindelhals kann der
Benutzer der Handbohrmaschine die Dosen libelle in eine Lage bringen, in der er
sie besonders gut ablesen kann.
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Mit Vorteil kann die Dosenlibelle auch mit einem an sich bekannten
zusätzlichen Handgriff (Anspruch 3) für die Handbohrmaschine kombiniert werden.
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Besonders bevorzugt ist die Ausgestaltung der Dosenlibelle als Doppelkammerlibelle
gemäß Anspruch 4, denn mit einer derartigen Dosenlibelle kann die Handbohrmaschine
sowohl senkrecht als auch waagerecht ausgerichtet werden. Beim senkrechten Ausrichten
sammelt sich die Libellenflüssigkeit in der unteren Kammer und die Libellenblase
spielt
um den auf der Trennwand zwischen den beiden Kammern angebrachten Einstellkreis.
Beim waagerechten Ausrichten der Handbohrmaschine verteilt sich die Libellenflüssigkeit
durch die bevorzugt mehrere Öffnungen in der Trennwand in beiden Kammern. Es sollten
zweckmäßig wenigstens zwei einander gegenüberliegende, am Rand der Trennwand angeordnete
Öffnungen vorgesehen sein, um einen möglichst ungehinderten Fluß der Libellenflüssigkeit
zwischen den beiden Kammern und dabei die erforderliche Be- und Entlüftung der Kammern
zu gewährleisten. Die waagerechte Ausrichtung der Bohrmaschine geschieht durch Vergleich
des sich in beiden Kammern einstellenden Meniskus der Libellenflüssigkeit mit einer
auf der durchsichtigen Endfläche, die eine gewölbte Kappe sein kann, vorzugsweise
aber plan ist (Anspruch 8), angebrachten Markierung, und zwar zweckmäßig mit einer
solchen, die mit dem Meniskus zur Deckung gebracht wird. Im allgemeinen Fall, wenn
die beiden Kammern ein unterschiedliches Volumen aufweisen, wird der Meniskus bei
waagerechter Lage nicht in der Mitte der Libelle liegen. In diesem Fall dient als
Markierung zweckmäßig ein konzentrisch zur Symmetrieache der Libelle angeordneter
Kreis, den die außerhalb des Kreises liegende große, um ein Kammervolumen größere
Gasblase als die bei senkrechter Ausrichtung der Handbohrmaschine vorhandene kleine
Libellenblase, gerade tangiert. Wegen der Drehsymmetrie der Anordnung ist die waagerechte
Ausrichtung der Handbohrmaschine bei allen möglichen Lagen der Dosenlibelle möglich,
sofern nur die
Symmetrieachse der Dosenlibelle parallel zur Bohrspindel
(Anspruch 1) verläuft. Es ist also auch bei der Doppelkammerlibelle möglich, z.B.
den Spannring (Anspruch 2 oder 3) auf dem Spindelhals zu verdrehen.
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Vorzugsweise sind die beiden Kammern jedoch gleich groß. Dies hat
den Vorteil, daß bei waagerechter Ausrichtung der Handbohrmaschine der Meniskus
der Libellenflüssigkeit zumindest dann, wenn die Libellenblase klein ist gegen das
Kammervolumen, in der Mitte der Libelle liegt und zur Markierung der waagerechten
Lage lediglich der Mittelpunkt der durchsichtigen Endfläche der Libelle markiert
werden braucht (Anspruch 6). Ein weiterer Vorteil ist, daß dann, wenn zusätzlich
die Dosen libelle von beiden Enden her einsehbar ist, beide Endflächen also aus
Glas oder dergleichen durchsichtigem Material bestehen und die Trennwand zwischen
den Kammern bikonkav gestaltet ist, die Dosenlibelle in beiden Richtungen benutzt
werden kann. Der Vorteil kommt vor allem in Verbindung mit einem zweiten Handgriff
(Anspruch 3) zum Tragen, welcher dann sowohl rechtsals auch linkshändig am Spindelhals
befestigt werden kann. Durch den beidseitigen Lichteinäll in die Libelle und durch
die Möglichkeit, die auf beiden Endflächen der Libelle markierten Mittelpunkte gleichzeitig
anzupeilen, wird die Ablesung der Libelle erleichtert.
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Zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Wasserwaagen sind in den
beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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F i g . 1 zeigt eine tangential an einem Spannring befestigte Dosenlibelle,
F i g . 2 zeigt den Längsschnitt II-II durch die Dosenlibelle aus Fig. 1, F i g
. 3 zeigt die Dosenlibelle aus Fig. 1 am Spindelhals einer Handbohrmaschine befestigt,
und F i g . 4 zeigt eine im wesentlichen mit der Dosenlibelle aus Fig. 1 übereinstimmende
Dosenlibelle in Kombination mit einem zusätzlichen Handgriff für eine Handbohrmaschine.
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Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Dosenlibelle enthält eine
zylindrische Fassung 1, die an ihren Enden durch je eine plane Glasscheibe 2 bzw.
3 dicht verschlossen ist. In der Mitte der Fassng 1 befindet sich innen eine kreisringförmige
Bundfläche 4, an der
eine bikonkav gekrümmte Trennwand 5 aus Glas
anliegt und festgeklebt ist. Die Trennwand 5 unterteilt den Innenraum der Dosenlibelle
in zwei gleich große Kammern 6 und 7. Auf der Trennwand 5 ist konzentrisch zur Symmetrieachse
20 (Zylinderachse) der Dosenlibelle ein Einstellkreis 8 markiert.
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Die Menge der Libellenflüssigkeit 9 ist so bemessen, daß dann, wenn
sich die Libellenflüssigkeit in einer der beiden Kammern (7 in Fig. 2) gesammelt
hat, in dieser Kammer noch ein Gasvolumen zur Bildung einer Libellenblase 10 von
angemessener Größe verbleibt.
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In Abständen am Rand der Trennwand 5 verteilt befinden sich einige
Öffnungen 11, die einen Fluß der Libellenflüssiglcelt 9 zwischen den beiden Kammern
6 und 7 ermöglichen, wenn die Lage der Dosenlibelle zwischen waagerechter und senkrechter
Orientierung geändert wird.
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Fig. 1 zeigt die Lage des Meniskus 12 bei waagerechter Ausrichtung
der Bohrmaschine in Übereinstimmung mit dem auf der Glasscheibe 2 markierten l-1ittelpunlet
13, während Fig. 2 die Li,bellenblase 10 mittig unter dem Sinstellkreis 8 auf der
Trennwand 5 bei senkrechter Ausrichtung der Handbohrmaschine zeigt.
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Die Dosenlibelle ist außen tangential an einem Spannring 14 fest
angebracht,
der an einer Stelle radial geschlitzt und dort mit zwei radial abstehenden Spannbacken
15, 16 versehen ist, die durch eine Maschinenschraube 17 zusammengepreßt werden
können.
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Mit dem Spannring 14 läßt sich die Dosenlibelle am Spindelhals 18
einer Handbohrmaschine 19 befestigen. Die Symmetrieachse 20 der Dosen libelle verläuft
dann achsparallel zur Bohrspindel 21 bzw. zum Bohrfutter 22.
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Am Spannring 14 kann ferner ein zusätzlicher Handgriff 23 befestigt
sein (Fig. 4). In Fig. 4 sind Teile, die Teilen in Fig. 1 bis 3 entsprechen, mit
übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet.
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Bezugszahlen 1 Fassung # Glasscheiben (Endflächen) 3 4 Bundfläche
5 Trennwand # Kammern 7 8 Einstellkreis 9 Libellenflüssigkeit 10 Libellenblase öff
nungen in 5 12 Meniskus 13 Mittelpunkt auf 2 (3) 14 Spannring 15 # Spannbacken 16
17 Maschinenschraube 18 Spindelhals 19 Handbohrmaschine 20 Symmetrieachse 21 Bohrspindel
22 Bohrfutter 23 Handgriff